Samstag, 18. August 2012

Offener Brief an Sektenbeauftragte in Deutschland



Sehr geehrte Damen und Herren,

eine skandalöse, aktuell verbreitete Veröffentlichung von Prof. Dr. theol. Samuel Leuenberger zum Thema "Mormonen" ist die Ursache für diese Privatinitiative, die ausschließlich von mir persönlich ausgeht, zu der mich niemand ermutigte und bei der mich niemand beraten hat.
Aber angesichts des Umstandes, dass ich sowohl gläubig, wie auch politisch hoch interessiert bin und da Mitt Romney der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika werden könnte, wäre es für Sie, sehr geehrte Sachverständige, möglicherweise von Interesse, diese Reaktion auf eine der typischen Attacken auf „Mormonismus“ zur Kenntnis zu nehmen, denn Romney ist, wie Sie wissen, bekennender Mormone.
Seit 1946 ununterbrochen (ehrenamtl.) tätiges Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT, erfuhr ich von Beginn an, dass die Unkenntnis unter Theologen, soweit es meine Kirche betrifft, von wenigen Ausnahmen abgesehen, enorm ist.
Kaum jemand weiss, dass „Mormonismus“ jede Art Falschdarstellungen, Tricks, Nötigung, Beeinträchtigungen des Individualrechtes irgendeiner Person usw., strikt ächtet und in nicht wenigen Fällen mit Exkommunikation der Übertreter ahndet. Weithin unbekannt ist, dass wir, obwohl grundsätzlich pazifistisch eingestellt, jeder Art von Gewaltanwendung klar entgegenstehen, auch bewaffnet, insofern unsere jungen Männer das mit ihrem Gewissen vereinbaren können und die Möglichkeit besteht in einer regulären Armee eines demokratischen Staates, zur Verteidigung christlicher Hochziele zu dienen.
Hiermit unterbreite ich denen unter Ihnen, die auch in unserem Fall um Objektivität bemüht sind, dieses Material, sende es aber auch an Institutionen die ein eventuelles Interesse daran haben könnten, mehr über eine Kirche zu erfahren, die etwas mehr in den Blickpunkt allgemeinen Interesses rückte.
In der Hoffnung auf künftig besseres Verständnis, verbleibe ich.
Gerd Skibbe
PS. hier der Beginn des an Sie gerichteten Schreibens.


Prof. Dr. Samuel Leuenberger schrieb eine „Zusammenfassung“ der Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
im Internet unter www.bible-only.org (noch am 16.08. 2012 erreichbar) siehe auch Anhang.
Es handelt sich dabei um in dieser Fülle unerwartete Desinformationen. Jedes Detail wurde gezielt ausgesucht. Rücksichtslos gegenüber den belegbaren Tatsachen (denn das Buch Mormon ist jedem zugänglich) verbreitete Dr Leuenberger eine kaum anders als unwahrhaftig zu nennende Version von „Mormonismus“.
Bereits Mitte Mai 2007 machte ich Prof. Leuenberger darauf aufmerksam, dass seine Zusammenfassung einer Anzahl nicht unerheblicher Fehler enthält und schrieb eine mehrseitige Klarstellung.
Als Antwort erhielt ich am 23. Mai 07 diesen Brief, per Internet:
Sehr geehrter Herr Skibbe,
Ihre ausführlichen Bemerkungen zu meiner Darstellung der Mormonen Kirche habe ich erhalten. Ich finde gut, dass Sie Stellung nehmen. Ihre aus Ihrer Sicht nötigen Korrekturen werde ich selbstverständlich meinen Studenten vorlegen. Mir ist es ein Anliegen fair zu informieren...
Ich grüße Sie freundlich
Samuel Leuenberger.


Fünf Jahre später, am 11. Juli 2012, nachdem ich ihn, nach seinem hochaggressiven Angriff auf die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage umfangreich auf Dokumente deutscher Universitäten hinwies, empfahl mir Herr Dr. Lothar Gassmann, eben die erwähnte, aber immer noch nicht berichtigte Zusammenfassung.
Sehr geehrter Herr Skibbe,
als Antwort können Sie gerne folgende Zusammenfassung, die Herr Prof. Dr. Samuel Leuenberger auf meine Bitte hin schrieb, veröffentlichen
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Lothar Gassmann
1998-2008 Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte
  • 1. ) Unter Punkt 5 (meiner Nummerierung) sagt Prof. Leuenberger:
nach den Mormonenlehren...
kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“(5)
  • Demgegenüber lehrt das Buch Mormon:O wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles – es gibt nichts was er nicht weiß!“ 2. Nephi 9: 20
  • 2.) Punkt 4 Prof Leuenberger behauptet: Mormonen würden lehren:
Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.” (4)
Im Buch Mormon u.v.a.Schriftstellen heißt esjedoch:
...der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde... kennt eure Gedanken.“ Buch Mormon, Jakob 2: 5, 2. Nephi 8:13 …
  • 3.) Punkt 17: Prof Leuenbergerschreibt:
  • Die Schuld des Menschen vor Gott wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen. (17)
  • Demgegenüber steht im Buch Mormon und in anderen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT geschrieben:
Wir werden hingebracht werden und vor Gott stehen – wissend wie wir jetzt wissen, und wir werden eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“Alma 11: 43
. 4.) Punkt 6 : Prof. Leuenberger:
  • gemäß den Lehren der Mormonen hat Jesu Kreuzestodkaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun. (6)
  • Das Buch Mormon schreibt jedoch:
Er (Christus) kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfs der Männer und Frauen die zur Familie Adams gehören... er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil werde... er gebietet allen Menschen, dass sie umkehren und sich auf seinen Namen taufen lassen und bis ans Ende ausharren, sonst müssen sie verdammt werden... nur wo es kein Gesetz gibt, da gibt es keine Strafe, und wo es keine Strafe gibt, da gibt es keinen Schuldspruch und wo es keinen Schuldspruch gibt, da hat die Barmherzigkeit des Heiligen Israels wegen der Sühne Anspruch auf den Menschen, denn die Sühne tut den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge ...“2. Nephi 2: 20-25
Der Herr Gott … liebt die Welt (die Menschen), so dass er sogar sein eigenes Leben niederlegt, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Darum verbietet er niemanden, an der Errettung durch ihn teilzunehmen.2. Nephi 2: 24
die Erlösung kommt im heiligen Messias und durch ihn... siehe er bringt sich selbst als Opfer für Sünde dar, um dem Zweck des Gesetzes Genüge zu leisten für alle die ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist haben, und für niemanden sonst kann dem Zweck des Gesetzes Genüge geleistet werden...
kein Fleisch(niemand) kann in der Gegenwart Gottes wohnen außer durch das Verdienst und die Barmherzigkeit und die Gnade des heiligen Messias...
Und wenn die Zeit erfüllt ist, kommt der Messias, um die Menschenkinder vom Fall zu erlösen und weil sie vom Fall erlöst sind, so sind sie für immer frei geworden.” ebenda 2. Nephi 2: 6-8, u. 26

. 5.) Punkt 7 : Prof. Leuenberger schreibt:
Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen.“ (7)


Das Buch Mormon widerspricht dem entschieden:

Christi Blut sühnt für die Sünden derjenigen, die durch die Übertretung Adams gefallen sind.“ Mosia 3: 11
- Und da der Mensch gefallen war, konnte er von sich aus kein Verdienst zustande bringen, sondern die Leiden und der Tod Christi sühnenfür seine Sünden durch Glauben und Umkehr... dass er die Bande des Todes zerreisse...“ Alma 22: 14
  • Seid ihr so gewandelt, dass ihr euch vor Gott untadlig verhalten habt: Könntet ihr, wenn jetzt der Ruf an euch erginge zu sterben, in eurem Innern sagen, ihr seid genug demütig gewesen? Eure Kleider seien durch das Blut Christi, der kommern wird, um sein Volk aus ihren Sünden zu erlösen, gesäubert und weiß gemacht worden.“Alma 5:27
Es gibt mehr als 40 000 Zitate von Autoritäten der Kirche Jesu Christi der HLT, die klar aussagen: Ohne die Versöhnung durch Christus wären wir definitiv verloren. Er ist der Versöhner und Erlöser.“

6.) Punkt 8 Prof. Leuenberger sagt: die Mormonen lehren in Bezug auf
den „Heiligen Geist"
Der "HI. Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche Körperlichkeit. Der "HI. Geist" wird vom "Geist Gottes" deutlich unterschieden. Der "Geist Gottes" ist in allen Menschen als eine Art mit Elektrizität zu vergleichender Kraft anwesend. Der "HI. Geist" als Person kann nur durch einen melchisedekischen Priester auf andere Menschen übertragen werden. (8)
Ein kleiner Irrtum nur, aber ein großes Missverständnis..
Durch die Macht des heiligen melchizedekischen Priestertums kann die Gabe des Heiligen Geistes”empfangen werden.
Der nach der Taufe gesprochene Text lautet: “Empfange den Heiligen Geist”. Das meint nicht, die Person Heiliger Geist käme jetzt zu ihm.

  • 7.) Punkt 9: Prof Leuenberger sagt:
  • Mormonen werten den "Sündenfall" als ein glückliches Ereignis. (9)
  • Nach dem Fall sprach Gott (– nicht Joseph Smith-) Seht, der Mensch ist geworden wie wir, er erkennt Gut und Böse“Genesis 3: 23
  • Diesen Teil des Falles werten Mormonen als positiv. Es war ein Forschritt, bezogen auf den Zustand der Unwissenheit. Selbst die schlimmen Folgen werden durch die Gnade Christi zu unserem schließlichen Vorteil führen, vorausgesetzt wir folgen seinen Weisungen und Geboten.
  • ... der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes und ist es seit dem Fall Adams gewesen und wird es für immer immer sein, wenn er nicht auf die Eingebungen des Heiligen Geistes hört, den natürlichen Menschn ablegt und durch die Sühne Christi des Herrn ein Heiliger wird... fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig, voll von Liebe und willig sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält ihm aufzuerlegen, ja, wie eben ein Kind sich seinem Vater fügt.“Buch Mormon,Mosia 3: 19
  • Großkirchliche Theologie befindet sich nach der Verfluchung der urkirchlichen Lehre vom vorirdischen Dasein des Menschen im Jahr 543, durch die Ostsynode der Kirche in einer Falle.
Die ursprünglichen Begriffe "Gott-Vater", als buchstäblicher Vater des unsterblichen Geistes, der "Fall", als ein Ereignis, das jeder von uns als Individuum zu verantworten hatte, "Erlösung", "Freiheit" usw. erhielten eine andere Kontur, dass diese Konturen nicht mit der Realität übereinstimmen wird an der Zerstrittenheit der Gesamtheit großkirchlicher Theologen, zu jedem dieser Begriffe deutlich.
Es ist erstaunlich wie viele Menschen mit Nahtoderfahrungen berichteten, sie hätten das Gefühl gehabt, sie wären, als sie die liebevolle Lichtgestalt sahen, wieder „Daheim“ angekommen.

  • 8.) Punkt 10 Prof. Leuenberger:
  • Unverheiratete Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren Rang. (10)
    Das ist nicht korrekt. Viele Unverheiratete vermissen die Partnerschaft. Doch praktisch besteht in der Gemeinde kein Unterschied zwischen ihnen und den Verheirateten. Davon kann sich jeder selbst durch Gespräche mit alleinstehenden Mitgliedern überzeugen.
-9.) Punkt 11
Sehr bedenklich ist Prof. Leuenbergers Formulierung:
Unter Fortschritt ist (bei den Mormonen) all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht.“(11)


- Leuenberger weicht diese von ihm selbst gezeichnete Ungeheuerlichkeit etwas auf, indem er fortfährt:Die Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem Fleiß, Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.”
  • Mormonen verstehen unter Fortschritt, das ständige Bemühen den Geist Christi zu fühlen um zu verstehen was Er mit den Worten forderte: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“Matth 5: 48
  • Fortschritt ist, in der Theologie der Kirche Jesu Christi der HLT, mehr und mehr den eigenen Willen zu entwickeln alle Gebote Christi halten zu wollen, dazu gehört, dass gelebte Sexualität ausschließlich in einer rechtmäßig geschlossenen Ehe zwischen Mann und Frau legitim ist. Dazu gehört die Gedankenzucht, schließlich sind wir fehlbare Menschen. Zum Fortschritt, den Mormonen ernsthaft anstreben, gehört vor allem das immerdauernde Bemühen seinem Nächsten Respekt und Liebe zu erweisen, und die Pflicht zur Wahrhaftigkeit.
  • Die Formulierung all das... was das Leben angenehmer macht,sei
    für Mormonen „Fortschritt, ist zumindest irreführend, denn sie läßt die Vermutung auf sexuelle und eine gewisse moralische Freizügigigkeiten zu.
Kombiniert mit der oben erwähnten Aussage des Gutachters Leuenberger:
Die Schuld des Menschen vor Gott wird(von Mormonen) nicht ernst genommen,“ handelt es sich dabei nun schlichtweg um eine folgenreiche Konstruktion, abschreckender Art.

Und wenn Sie nichts weiter korrigieren, Herr Prof. Dr. Leuenburger, das sagen Sie bitte jedem der seine Hintergedanken durch Ihre Auslassung bestärkt sieht: Mormonen setzen ihre Mitgliedschaft aufs Spiel, wenn sie das Gesetz der Reinheit (Keuschheit oder der Wahrhaftigkeit) verletzen.

    Mormonen die Desinformationen verbreiten droht die Exkommunikation. Sie sind zur Wiedergutmachung verpflichtet.
    Unterscheidet uns das?
Unsere Religion verpflichtet uns, dazu beitragen, dass diese Welt ein besserer Platz wird. Es gilt jedes Gebot des Herrn (wie in der Bibel festgeschrieben).
Lasst euer Licht leuchten!“
Dass Schatten auf uns geworfen wird ist zu erwarten, aber die Absicht Licht der Erkenntnis zu löschen fordert unseren Einspruch heraus.

  • 10.) Punkt 12 Prof. Leuenberger:
Mit der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert werden.“

Unredlich ist es, zu unterstellen, infolge einer stellvertretenden Taufe zugunsten eines Verstorbenen erfolge unsererseits zeitgleich die Eingliederung des Betreffenden (seiner Seele oder des unsterblichen Geistes des Verstorbenen), in die „Mormonengemeinschaft“.
Das wäre elementar falsch!
Es ist exakt umgekehrt.
Jedes Kind unserer Kirche älter als 15 vermag zu erklären, dass gemäß dem obersten Gesetz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: das von Jesus Christus gesetzte Gebot von der Unantastbarkeit des Menschenrechtes auf Entscheidungsfreiheit (oder von der Unantastbarkeit der Würde des Menschen) strikte Beachtung verlangt und dass schon deshalb jede Seele selbst entscheidet ob sie irgendeiner Kirche angehören möchte oder nicht.
Jede stellvertretende Taufe unsererseits ist lediglich einem Ticket vergleichbar, das man verschenkt.Niemand darf genötigt werden, der Einladung zu folgen.
Wo immer ein christlicher Priester(tumsträger) Zwang. Nötigung oder Herrschaft über eine Seele ausübt, hat er den Faden eventuell vorhandener Legitimation selbst abgeschnitten.
Das ist Basislehre bei den Mormonen. (Lehre und Bündnisse 121: 36-46)
Der Betreffende kann zwar formal amtieren, aber die von Gott erteilte Genehmigung, falls sie zuvor existierte, hat er mit dem Vollzug dieses Verbrechens eingebüßt. Sein Tun hat, nachdem er sich so zu erkennen gab, vor Gott keine Gültigkeit, selbst wenn er sich hinterher kasteit.
Niemals wird Gott, - das glauben alle Mitglieder der Kirche Jesu Christi der HLT mit großer Entschlossenheit, - jemals eine heilige Handlung (z. B. eine Taufe) anerkennen, die nicht mit dem ausdrücklichen Einverständnis des Täuflings vollzogen wurde, bzw. hat eine stellvertretende Taufe erst dann Rechtskraft wenn die verstorbene Person wünscht, sie könnte rechtmäßig getauft werden. Zuvor muss die unsterbliche Seele (der Geist) alles akzeptieren was dazu gehört, - ob das der Fall ist, können Menschen nicht beurteilen.
Vergleichsweise gesagt: Ein Zug ist erst dann angekoppelt, wenn Haken und Öse verbunden sind.

Umgekehrt gilt, Säuglinge, von Amtsträgern der Großkirchen getauft, waren außerstande ihren Willen zu äußern, weshalb solche Taufen vor Gott nullwertig sind.
Das Buch Mormon schreibt:
...vor Gott ist es ein feierliches Gespött, wenn ihr kleine Kinder tauft... ihr sollt dies lehren: Umkehr und Taufe für diejenigen, die zurechnungsfähig und imstande sind, Sünde zu begehen... die kleinen Kinder brauchen keine Umkehr und keine Taufe. Die Taufe ist für die Umkehr, um die Gebote zu erfüllen, die der Sündenvergebung dienen. Doch die kleinen Kinder sind in Christus lebendig, ja von der Grundlegung der Welt an... es ist eine furchtbare Schlechtigkeit, anzunehmen, Gott errettet das eine Kind wegen der Taufe und das andere müsse zugrunde gehen, weil es keine Taufe gehabt hat... Kleine Kinder können nicht Umkehr üben, darum ist es eine furchtbare Schlechtigkeit, die reine Barmherzigkeit Gottes für sie zu leugnen, denn sie sind wegen seiner Barmherzigkeit alle in ihm lebendig... Umkehr ist für diejenigen, die unter Schuldsspruch und unter dem Fluch eines gebrochenen Gesetzes stehen.“ (Moroni 8: 9-11, u 15, 24)

Der Taufpate (als stellvertretend Amtierender) ist eine Erfindung der nachnicänischen Kirche.
Für einen Verstorbenen kann zwar, nach unserem Verständnis, die stellvertretende Taufe, in einem Tempel, vollzogen werden, aber für jeden (Geist der nach seinem Erdenlauf seinen Körper für immer verlassen hat), bleibt übrig Buße zu tun und Glauben an Christus zu üben.

Sämtliche Taufen, auch die von unserer Kirche vollzogenen, denen weder Glauben an Christus noch Buße (Sinnesänderung) vorausgingen, sind vor Gott ungültig oder wertlos. Auch im Kontext des NT geht jeder Taufe die Buße voraus, sowie der Buße der Glaube an Jesus Christus d.h. die Bereitschaft seine Gebote zu halten.
Es ist Nötigung, Menschen in eine Glaubensrichtung hinein zu taufen, von deren Lehren und Zielen sie nichts wissen.
Über den Willen des Anderen hinwegzuschreiten ist buchstäblich teuflisch.
Was die die sogenannte Christenheit, mit ihrem den Indianern, Aborigenes, Asiaten, Hellenen, Mandäern Manichäern usw. aufgezwängten„Missionswerk“, weltweit angerichtet hat, kann niemand verantworten. Das hat ,mit Jesus Christus nichts zu tun.
Nach der Überlieferung, die Joseph Smith durch Offenbarung zuteil kam, wurde Luzifer, der Lichtträger, zum Satan, weil er bereits in unserem vorirdischen Dasein darauf bestand, dass unter irdischen Bedingungen, Zwangsanwendung zum Guten erlaubt sein muss. (So haben sie denn auch gehandelt die nachnicänischen Frommen, die sich anmaßten sich selbst Christen zu nennen, die aber die Welt ins Chaos gestürzt haben.)
Jener Satan, dem du im Namen meines Einziggezeugten geboten hast, ist derselbe, der von Anfang an gewesen ist; und er trat vor mich und sagte: Siehe, hier bin ich, sende mich. Ich will dein Sohn sein, und ich will die ganze Menschheit erlösen, dass auch nicht eine Seele verlorengehe, und ich werde es sicherlich tun; darum gib mir deine Ehre.
Aber siehe: Mein geliebter Sohn, der mein Geliebter und Erwählter von Anfang an war, sprach zu mir: ‚Vater dein Wille geschehe, und dein sei die Herrlichkeit immerdar.’
Darum weil der Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete die Entscheidungsfreiheit zu vernichten, die ich, der Herr Gott den Menschenkindern gegeben hatte und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte, ließ ich ihn durch die Macht meines Einziggezeugten hinabwerfen, und er wurde der Satan, ja nämlich der Teufel...“ Köstliche Perle Mose 4: 1-4



Weil er uns das Recht auf Entscheidungsfreiheit schenkte, wird der Gott, an den “Mormonen” glauben, niemals irgendeine Aktion anerkennen, die zum Glauben an ihn zwingt, wie das bekannte Reichsgesetz „Cunctos populos“ von 380 oder wie die Maßnahmen der nachnicänischen Kirche die zur “Bekehrung” aller Bürger des römischen Reiches führen sollte, die aber letztlich nichts weiter, als die Versklavung der „christianisierten“ Welt heraufbeschworen.

11.) Punkt 15 Prof. Leuenberger:
Die Rituale (des Mormonentempels) sind stark von der Freimaurerei beeinflusst worden. (15)
Wussten Sie, Herr Prof. Leuenberger, dass in S. Apollinare in Classe, Ravenna, die Mosaike der „Reichshalle König Theoderichs“ mehr als 16 der wichtigsten Elemente des„Mormonentempels“ zeigen? Das betont Christliche ist allerdings arianischer Art.
Der Hinweis auf Melchizedek ist ebenfalls ein Beleg dafür. (Was beweist, - wenn schon von „Entlehnung“ die Rede ist - . dass die Freimaurer die Rituale entwendeten, dass die Urkirche, sowie ihre arianischen Fortsetzer, sowie der Tempel eine Einheit bildeten, auch noch 400 Jahre nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels unter Titus.
Es gibt Freimaurerlogen die ihre Tradition auf ägyptisches Priesterwissen zurückführen, - siehe z.B. Mozarts „Zauberflöte“ - allerdings lehrt die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass Adam, mit dem die Geschichte der heute lebenden Menschen beginnt, bereits im Besitz des Tempelrituals war. Freimaurer sind in jedem Fall nicht die Erfinder)
S. Apollinare war keine Kirche, obwohl die katholische Kirche diese Fragmente des arianischen Glaubens als Teil ihres Eigentums betrachten und diese dankenswerterweise, wie ein heiliges Museum dem staunenden Publikum aus aller Welt zugänglich gemacht hat.

Mosaik San Apollinare, Verlag Sabaroli, mit freundlicher Genehmigung

Wer weiß schon, dass die arianische Kirche, samt ihrem Tempelverständnis, von den Nicänern radikalster Richtung buchstäblich ausgerottet wurde, und zwar nicht nur in Italien? Das geschah, kaum nachdem diese Bausteinmalerei vollendet war.
Wussten Sie, dass die gesamte christlich-ökumenische Kirchengemeinschaft (die so verbissen z.B. in den USA für strikten nicänischen Glauben kämpft, und zudem aus politischen Gründen, vor kaum einer Lüge zurückschreckt! wenn es contra Mormonen geht) in der Gefahr einer künftigen Anklage wegen ideeller Unterstützung jener Mordbanden steht, die im Auftrag Kaiser Justinians, im 6. Jahrhundert, das nicht-nicänische Kirchentum, samt den sonst unschuldigen Gläubigen, vom Erdball hinwegfegten?
(Siehe den Text des Athanasianums...)

Das ereignete sich, obwohl alle Bürger des damaligen römischen Reiches wussten, dass Mord durch Gottes Gesetz verboten ist.
Unkenntnis schützt nicht vor Strafe!“
Kein Zufall ist, dass deutsches Recht, § 2 des ABGB, schreibt: „Sobald ein Gesetz gehörig kund gemacht worden ist, kann sich niemand damit entschuldigen, daß ihm dasselbe nicht bekannt geworden sei .
(Die Kinder der Erschlagenen, „die nach Gerechtigkeit hungert und dürstet, sollen satt werden.“)
Zu Gesinnungsgenossen der Mörder vom Typ des Damasus (366, Papst in Rom) machen sich, nach meiner Überzeugung, diejenigen die immer noch die Fluch-Worte nachsprechen:
Dies ist der allgemeine (katholische)Glaube.Wer auch immerdiesen nicht treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettetsein können.“
Das verstand „Papst“ Damasus wörtlich. Deshalb ließ er, im Herbst 366, kaum dass er an die Macht gekommen war, die 137 Gottesdienstbesucher der arianischen Nachbargemeinde erschlagen.
Danach reiste er in einer goldenen Kutsche durch die Großstadt.
Das wird billigend, zumindest stillschweigend von nicht wenigen Theologen der Großkirchen hingenommen!
Wenn nicht, muss der Protestierende die Kirche verlassen, die diesen Mann heilig sprach, denn über ihn läuft die angebliche Legitimationskette Petri. Da ist kein Mittelweg.
Das "Verbrechen" der verfolgten Arianer Roms bestand darin zu glauben, dass, wie ebenfalls Mormonen glauben, Jesus ein anderer als der Vater ist, nämlich:dass



Jesus der „filius unigenitus, der Dominus et noster... ist (M Pl. Suppl. I. 707) ... sie glaubten an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, als ihren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat... darum ist er, der auch von den Unsrigen aus als Gott gilt ein Gott Aller; und dass ein heiliger Geist sei, die erleuchtende und heiligende Kraft, wie Christus sagt [...], weder Gott noch Herr sondern Diener Christi, [...] untertan und gehorsam in allem dem Sohn, und der Sohn untertan und gehorsam in allem Gott dem Vater« .

Zur Erklärung was „katholischer Glaube“ bedeutet:

...Dies ist der katholische Glaube (dass drei gleich eins ist)... Denn wie wir durch die christliche Wahrheit geheißen werden, jede Person einzeln als Gott und Herrn zu bekennen, (!) so werden wir durch den katholischen Glauben daran gehindert,von drei Göttern oder Herrn zu sprechen...

Diesem enormen Unsinn vermochten die Arianer Roms u.a.a. Orten nicht zu folgen, deshalb und wegen großkirchlicher Machtgelüste mussten sie sterben, und zwar im Namen Jesu Christi.
Wievielen Feinden des sogenannten „Mormonismus ist bewusst, dass die Vernichtung der arianische Kirche des Christen-Bischofs Ursinus, in Rom, im Jahr 366 von der nicänischen Gemeinde ausging? Und, dass dies lediglich der Start jener Verfluchung war, die im Athanasianum ausgesprochen und bis heute nachgeplappert wird?
Es gibt keine Ausreden, - wer das Bekenntis so aufsagt, mitsamt der Drohung „Wer auch immer dieses nicht treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettet sein können.“ macht sich, gemäß meinem „mormonisch“ geprägten Verständnis nach, der Billigung des Terrorismus verdächtig. Wir politisch denkenden Deutschen, die ihre Lektion gelernt haben, gestatten ebenfalls niemand, in Deutschland, die Ideen des Nationalsozialsmus zu verehren.

. 11.) Punkte 13, 14 Prof. Leuenberger fährt fort:


Beim Endowment (des Tempels) geht es um eine Art Katechese, also um eine Erteilung von Unterricht für (Lebende - dieser wichtige Zusatz fehlt bei Leuenberger, - es müsste heißen: "und auf diesem Wege zugunsten ) verstorbene(r) Verwandte oder Bekannte von Mormonen, welche die Lehre von Joseph Smith (14) zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben.


Die "Lehre von Joseph Smith"(14) ist jedoch unübersehbar identisch mit den Lehren der Kirche des 1- 3. Jahrhunderts. Dazu fand ich in über 400 Quellen mehr als 200 Zitate die belegen, dass die Lehre von Joseph Smith komplett mit den Hauptlehren der Urkirche übereinstimmen.
(Siehe im Internet bei Google, unter „Streifzüge durch die Kirchengeschichte“ ab S. 19, etwa 250 diesbezügliche Zitate aus Facharbeiten, die an deutschen u.a. Universitäten erarbeitet wurden.)

. 12.) Punkt 19 Prof Leuenburger wagt es zu sagen:
...Die Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in der HI. Schrift verbotenen Totenkult (Spiritismus, Totentaufe). (19)
Dies ist eine persönliche Beleidung, denn ich bin seit 1957 Insider, und seit mehr als einem viertel Jahrhundert Tempelarbeiter.
Sie unterstellen mir und meinen Freunden Geisterbeschwörung zu praktizieren.
Was erlauben Sie sich da?
Welche Schritte würden Sie unternehmen, Herr Professor Leuenberger, wenn Ihnen das meinerseits vor der Öffentlichkeit unterstellt würde?
Ist Ihnen bekannt, dass dies eine Anklage auf Gotteslästerung ist, wie Dr. Lothar Gassmann auch glatt behauptet. (Herr Dr. Gassmanns Artikel:“Immer unglaublicherer Absturz der Ev. Allianz: Evangelikale und Mormonen bald gemeinsam?” im Anhang)

Im Tempel wird lediglich der Name des Verstorbenen genannt - niemals beschworen!

Das Prinzip der Unschuldsvermutung preis zu geben ist jedermanns gutes Recht, wie es mein und unser Recht ist, es zu verteidigen.

Die Aussagen Dr. Gassmanns (siehe frühere Posts) die sich auf die „Zusammenfassung“ Prof Leuenbergers stützen, gleichen im Wesentlichen denen der zeitgenössischen Feinde Joseph Smiths. Sie führten zur Ermordung Joseph Smiths und seines Bruders Hyrum, sowie zur Verfolgung der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Bis heute schrecken die Frommen weltweit nicht vor Schief- und Falschdarstellungen oder vor plumpen Fälschungen zurück, sobald es um "Mormonen" geht.
Viele malen ein Bild das durchaus erschreckend ist. Damit ergibt sich, dass zwei völlig unterschiedliche Personen vorhanden sind, wenn von Joseph Smith gesprochen wird. Daraus ergibt sich ebenfalls, dass zwei unterschiedliche Religionen existieren, die eine liebenswert und intelligent, die andere, gezeichnet von Übelwollenden, ist furchterregend und dumm, beide nennt man "Mormonismus".
Was gemeint ist zeigen auch diese beiden Bilder:

Joseph Smith (1805-1844) gemäß Totenmaske und Beschreibungen

"Nordkurier" Neubrandenburg vom 20.Sept. 1997

Diese Darstellung des bekanntlich absolut bartlosen Josph Smith ist sehr wahrscheinlich nicht das Ergebnis eines Versehens,
so wie die Desinformationen Dr. Gassmanns, Prof. Leuenburger u.a. sogenannter Experten der Lehren der Kirche Jesu Christi d HLT nicht „versehentlicher“ Art sind
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, wie diese:

Prof. Leuenbergers Formulierung: (Smith) landete im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten Männern 1844 erschossen..., (2) ist jedenfalls nicht präzise, denn sie legt die Annahme nahe, Joseph Smith sei am 24. Juni 1844 ordnungsgemäß verhaftet worden.
Das ist nicht der Fall. Joseph und sein Bruder Hyrum befanden sich auf der Flucht, waren bereits in Sicherheit, sie lieferten sich freiwillig in die Hände ihrer Feindeaus, weil ihnen aus eigenen Reihen Vorwürfe auf Feigheit gemacht wurden.
Sie wurden sofort unter Anklage des Hochverrates gestellt, kamen ins Carthage-“Gefängnis“, der ein kleiner Bau mit zwei Zimmern war, die über der Wohnung des Gefängniswärters lagen.

Die Räumlichkeiten des „Gefängnisses“ hatten eher den Charakter einer Nobelherberge, aber das war, angesichts der Mordabsichten der Feinde Joseph Smiths, bedeutungslos.
Bild Wikipedia



Bild Wikipedia

Am frühen Morgen des 27. Juni 1844 morgens um 3.15 wurden die regulären Wachen, abgezogen. Sie lagerten nun in achthundert Meter Entfernung.
Ein Haufen von 100 Männern, die Carthage-Greys, einige mit geschwärzten Gesichtern übernahmen die “Bewachung”.
Kurze Zeit später stürmte der Pöbel das Gefängnis.
Joseph Smith hatte eine Pistole bei sich. Als die bewaffnete Meute die Treppen nahm und auf ihn zustürzte, schoss er, allerdings über die Köpfe seiner potentiellen Mörder hinweg.
Josephs Bruder, Hyrum, wurde sofort von einer Kugel niedergestreckt, Joseph versuchte die Meute vom Äußersten abzuhalten, stand im Fensterrahmen: er rief aus „Mein Herr, mein Gott!“, - das wohl um die vielleicht Bessergesinnten um Einhalt zu ersuchen. Dann wurde er getroffen und stürzte tödlich verletzt herunter, in den Hof.
Niemand muss Joseph Smith als Märtyrer betrachten, aber ich tue es und mit mir einige Millionen.
Ich bin überzeugt, dass er einer von denen war, von denen Jesus gesagt hatte:

Ich sende Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch: ihr aber werdet einige von ihnen töten.“ Matth. 23: 34



Anhang: 1-3
1.) Was Prof. Leuenberger unter Pkt 1 sagt und "Geheimschrift" nennt, ist ad absurdum geführt durch B.Mormon 1. Ne. 1: 2, weder Hebräisch, noch Koptisch kann als "Geheimschrift" bezeichnet werden.
Oder Pkt 4: "Gott hat sexuelle Bedürfnisse". Welche Quelle kann Prof. Leuenberger für diese Behauptung nennen? In authentischen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT steht kein Wort davon geschrieben.

Unter Punkt 16 steht Leuenbergers Behauptung: "Eheloses Dasein heisst soviel wie ein unglücklicher Zustand". Sie zeigt erneut die enorme Unwissenheit des Gelehrten in Bezug auf die Lehre der Kirche Jesu Christi der HLT. Siehe Lehre und Bündnisse Abschnitt 76.
Unfug ist ebenfalls, zu sagen, Mormonen dichteten Gott einen Körper auch aus "Blut" an.

Der Schlussabsatz Leuenbergers (18), wird durch Matth. 5: 48 beantwortet und demzufolge von Luther, A.von Harnack, Papst Benedikt XVI. u.a.
Siehe hier 3. Teil des Anhangs
Nach Pkt 19 steht ein Satz geschrieben, der in versch. evangelischen Publikationen als “selbstverständlich” echt betrachtet wird, der auf die angeblich „mormonische“ Lehre von der Selbstvergottung verweist. Kopfschüttelnde „Mormonen“ sagten mir, auf derartige Falschdarstellungen würden sie nicht reagieren. Buchstäblich jeder Vernünftige wüßte, dass dies eine bewusste Lüge sei.


(2) Zusammenfassung von Prof. Dr. Samuel Leuenberger:
Mormonen
1. Grundsätzliches zu den Mormonen
Die Mormonen fallen schon durch ihre gewichtige Selbstbezeichnung auf: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Die im ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts gegründete Glaubensgemeinschaft der Mormonen hat im nordamerikanischen Staat Utah, in Salt Lake City, ihr Zentrum. Das typisch Nordamerikanische zeigt sich im pragmatischen und von Pioniergeist geprägten Charakter dieser "Kirche", bei der Repräsentation und Fortschritt, aber auch Volksnähe groß geschrieben sind.
2. Der Gründer und die Quellen seiner Lehre
Der 1805 in Sharon, Vermont, geborene Bauersohn Joseph Smith stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Smith wurde von der Tatsache der Existenz verschiedener Denominationen sehr verunsichert. Durch verschiedene Visionen, in denen ein gewisser „Engel“ mit Namen Moroni eine große Rolle spielte, erhielt Smith angeblich Anweisungen zur Auffindung von geheimnisvollen „Goldenen Platten“ in der Nähe des Dorfes Manchester, New York. Die in Geheimschrift abgefassten Texte(1)vermochte Smith mit einer dazu gelieferten Brille zu übersetzen. Das auf den„Goldenen Platten“ Geschriebene, vor allem aber auch die an Smith ergangenen Privatoffenbarungen bilden die lehrmäßige Substanz zu dem aus 15 Büchern bestehenden "Buch Mormon", aber auch zu den beiden Werken "Lehre und Bündnisse" ("Doctrine and Covenant") sowie zu "die Perle des großen Preises" (Pearl of great Price). Infolge der von Smith inszenierten Zerstörung einer Buchdruckerei wegen ihrer Veröffentlichung kritischer Artikel über die Mormonen landete Smith im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten Männern 1844 erschossen. (2)


3-Die wichtigsten Lehrpunkte der Mormonen
3.1. Das Gottesbild
a) Gott als Himmlischer Vater
Gott, der Himmlische Vater, entwickelte sich aus einem gewöhnlichenMenschen zu einem höchsten Wesen, neben welchem es aber eine große Anzahl niedrigerer Gottheiten gibt, die sich auch aus menschlichen Wesen empor entwickelt haben. Der himmlische Vater hat einen aus Knochen und Blut (3) bestehenden Körper, auch sexuelle Bedürfnisse sind ihm eigen.Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.(4) Die Materie gibt es seit Ewigkeit. Die höchste Gottheit hat lediglich die bereits bestehende Materie geordnet. Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.(5)
b) Jesus
Jesus ist ein präexistentes Geisteswesen wie alle Menschen auch. Jesu Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun.(6) Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen.(7) Jesu Verdienst ist es, den Menschen eine Starthilfe zu höherer ethischer Entwicklung gegeben zu haben. Die Mormonen anerkennen die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, attestieren ihm sogar Sündlosigkeit.

c)„Heiliger Geist"
Der "HI. Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche Körperlichkeit. Der "HI. Geist" wird vom "Geist Gottes" deutlich unterschieden. Der "Geist Gottes" ist in allen Menschen als eine Art mit Elektrizität zu vergleichender Kraft anwesend. Der "HI. Geist" als Person kann nur durch einen melchisedekischen Priester auf andere Menschen übertragen werden.(8)

3.2. Das Menschenbild mit seiner Ethik
Alle Menschen befanden sich vor ihrer irdischen Verkörperung in einem Zustand reiner Geister. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Zum wahren Menschsein gehört aber die Körperlichkeit, welche wesentlich zur Ebenbildlichkeit Gottes gehört. Nur im Zustand einer irdischen Verkörperung ist Vermehrung und Entwicklung möglich. Dank dem Sündenfall gibt es menschliche Körper und somit Vermehrung und Entwicklung. So werten die Mormonen den "Sündenfall" als ein glückliches Ereignis.(9) Der ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden ist, möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Unverheiratete Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren Rang.(10) Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient. Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht.(11) Die Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem Fleiß, Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.
3.3. Ekklesiologie (Lehre von der Kirche und dem Tempel
a) Die aaronitischen Priester
Bei den Mormonen haben wir es mit einer streng hierarchisch strukturierten Kirche zu tun, in der es gewöhnliche Priester gibt, die sog. aaronitischen Priester, aber auch ein besonderes Priestertum, das melchisedekische. Die aaronitischen Priester sind zuständig für die Belange des diesseitigen Lebens. Sie haben diakonische Aufgaben; sie predigen auch und teilen Abendmahl aus, was in säkularen Versammlungsräumen geschieht. Am Werktag tun sie Besuchsdienste unter ihren Glaubensgenossen.
b) Die melchisedekischen Priester
Ein melchisedekischer Priester kümmert sich um die Angelegenheiten des Jenseits. Er verwaltet verschiedene Sakramente, die nurim Tempel zum Tragen kommen.
c) Die geheimnisvollen Sakramente der Totentaufe, Siegelung und des Endowment
Die geheimnisvollen Sakramente im Tempel können nur durch melchisedekische Priester gespendet werden. Mit der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert werden. (12)


Melchisedekische Priester verbinden durch die "Siegelung" Mann und Frau zu einer Ehe, die im Jenseits fortbesteht. Nur Menschen, die mit einer Frau für alle Ewigkeit versiegelt sind, können schlussendlich die Stufe der Gottheit erreichen.
Beim Endowment geht es um eine Art Katechese, also um eine Erteilung von Unterricht für verstorbene Verwandte oder Bekannte von Mormonen,(13) welche die Lehre von Joseph Smith(14) zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben. Durch diesen Unterricht (Endowment) sollen sie noch im Jenseits für den Mormonenglauben gewonnen werden. In diesem Zusammenhang betreiben die Mormonen die weltweit größte genealogische Forschung. Hunderttausende von Adressen von Verstorbenen werden in atomsicheren Bunkern aufbewahrt.
Die Tempelzeremonien gehören zum Wichtigsten. Die Rituale sind stark von der Freimaurerei beeinflusst worden.(15) Die Tempelräume wiederspiegeln die jenseitigen Räumlichkeiten, die scharf von einander getrennt sind.


3.4. Soteriologie (Lehre von der Rettung oder vom endgültige Heil)
Die Rettung besteht im Erreichen hoher Stufen. Dazu ist für Männer das Amt des melchisedekischen Priestertums nötig und für die Frauen die Siegelung mit einem melchisedekischen Priester, so dass im Jenseits die Ehe weiterbesteht. (Eheloses Jenseits heisst soviel wie ein unglücklicher Zustand.)(16)Dieses hohe Ziel erreicht man nur durch große ethische Anstrengungen. Schließlich ist die volle Rettung erreicht, wenn Menschen zur Stufe der Gottheit gelangt sind.
4. Werbestrategien
Die Mormonen verkaufen sich sehr gut mit ihrer fröhlichen und weltbejahenden Art. Sie pflegen Feste und Kultur, sind auf gute Schulung und soziale Leistungen bedacht. Junge Männer werden in die ganze Welt als Missionare ausgesandt. Dadurch gehen ihnen viele Türen auf. Man rechnet weltweit mit über 10 Millionen Mormonen.
5. Biblische Beurteilung
Bei den Mormonen kommt ein wichtiges Kriterium für die Zuordnung zur Sekte zum Tragen, wenn wir bedenken, dass zur HI. Schrift gleichwertig die Offenbarungen von Joseph Smith kommen(Neuoffenbarung).
Von der Bibel her ist die Idealisierung des Sündenfalls nicht haltbar.Die Schuld des Menschen vor Gott wird nicht ernst genommen.(17) Sünde ist nach mormonischer Auffassung eben nicht die sich gegen Gott auflehnende Haltung des Menschen, sondern Schuld und Sünde werden in erster Linie als Handlungen gesehen, welche den Fortschritt hindern.
Nach der HI. Schrift ist Gott Vater nicht ein Wesen mit Knochen, Fleisch und Blut. In Joh.4,24 wird deutlich gesagt, dass Gott Geist ist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn in Geist und Wahrheit anbeten
Von der Ewigkeit der Materie wird in der Bibel nichts gesagt. 1.Mose 1 stellt Gottes Schöpferkraft vermittels Seines Wortes auf den Leuchter: "Gott sprach, und es geschah."
Nirgends finden wir in der HI. Schrift eine Bestätigung für die Behauptung, der Mensch könne sich zu Gott empor entwickeln. (18)Mensch mit seinem Größenwahn wird unmissverständlich in die Schranken verwiesen. Hes 28,1-9 führt uns in eindrücklicher Weise vor Augen, was mit Menschen geschieht, die sich selber vergöttern. Schließlich warnt die Bibel ernsthaft vor okkulten Machenschaften, beispielsweise in 5. Mose 18,9-14. Die Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in der HI. Schrift verbotenen Totenkult (Spiritismus, Totentaufe).(19)


Literatur: Quellen: Das Buch Mormon; William E. Berrett, Seine Kirche wiederhergestellt, 1972 (eine Darstellung aus der Sicht der Mormonen). – Kritisch: S. Leuenberger, Mormonen, Heilige der letzten Tage?, 2000 (mit Quellenangaben); H. M. Friedrich, Die gefälschte Offenbarung, 1999.

Samuel Leuenberger


3. "Gott war einst ein Mensch und der Mensch kann werden wie Gott" gilt allgemein in Kreisen großkirchlicher Kritik als inakzeptable mormonische Sonderlehre.
Aber Papst Benedikt XVI:, Martin Luther, A. von Harnack u.a. haben zu diesem Thema Verbindliches, in unserem Sinne Positives gesagt. Die Texte folgen im Anschluss an meinen Offenen Brief an Herrn Dr. theol. Lothar Gassmann und im Zusammenhang mit Gassmanns Anwurf auf Gotteslästerung.

Hier zunächst meine Antwort.
Offener Brief an Herrn Dr. theol. Lothar Gassmann vom 22. 06. 2012
(im Internet unter meinem Blog)


Sehr geehrter Herr Dr. Gassmann

Ihr Artikel: Immer unglaublicherer Absturz der Ev. Allianz: Evangelikale und Mormonen bald gemeinsam?” startet mit einem Statement, das sachlich, logisch und emotional begründet einige Fragen aufwirft.

Sie, sehr geehrter Herr Dr. Gassmann, sagten:
Liebe Geschwister,
schlimmer konnte es gar nicht kommen. Aber jetzt weiß ich wenigstens, warum ich kein Sektenbeauftragter mehr bin: Weil es keine Sekten mehr gibt!
Aber ganz im Ernst: Nachdem sich die Evangelische Allianz in den letzten Jahren schon für Katholiken, Adventisten und alle möglichen charismatischen und "apostolischen" Gruppen geöffnet hat, geht sie jetzt sogar auf die Mormonen zu.
Das Wesen der großen babylonischenVermischung (Offb. 17) tritt immer deutlicher hervor.
Dabei geht aus den Schriften der Mormonen ganz eindeutig hervor, dass sie keine Christen, sondern Polytheisten sind (sie glauben an viele Götter; Mormonen werden sich zur Götterstufe höherentwickeln; die Götter seien höherentwickelte Menschen). Dies ist reiner Spiritismus und Gotteslästerung!...“

Sehr geehrter Herr Dr. Gassmann, Sie verblüffen mit offenkundiger Ahnungslosigkeit.
- denn der anerkannte Schiedsrichter der Urkirche Origenes (185-254) lehrte:

...Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götterwerden konnten, indem sie an Gott teilhatten.Origenes Kommentar zu Joh.: 3:2 bei Wikipedia unter Arianismus
  • Adolf von Harnack, evangelischer Toptheologe stellte bereits vor 100 Jahren fest:
    ... Der Gedanke der Vergottung (des wahren Nachfolgers Christi) ist der letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a„Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990 S. 46
Kaum zu gauben, dass Sie das nicht wissen sollten.
Ihnen ist auch bekannt, dass der Text des Athanasianums zugibt: „...wie uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln als Gott und Herrn zu bekennen, so werden wir durch den katholischen Glauben daran gehindert, von drei Göttern zu sprechen...“
  • Was uns unterscheidet, Herr Dr. Gassmann, ist unser 11. Glaubensartikel:
    Wir erheben Anspruch den allmächtigen Gott nach den Eingebungen unseres Gewissens zu verehren und wir gestehen allen Menschen dasselbe Recht zu, mögen sie verehren, wen oder was oder wie sie wollen.“
    Wir würden uns niemals erlauben, Sie oder Ihre Glaubensweise zu attackieren - es sei denn Ihre Anmaßung -.
    Sie hingegen, Herr Doktor, versuchen uns zu diskreditieren, weil wir uns erlauben, der Schrift mehr Gewicht beizulegen als dem Wort und Willen des Vaters des Nicänums, des mörderischen Imperators Konstantin, zumal der Kern des Nicänums den Bischöfen in Nicäa aufgenötigt wurde.
  • seitens des Kaisers Konstantin wurde mit Drohungen und Ankündigung von Repressalien gearbeitet. Jeder Bischof wird einzeln vorgenommen. Ihm wird das Bekenntnis (das Nicänum) vorgelegt und er wird zugleich vor die Alternative gestellt, entweder zu unterschreiben oder in die Verbannung zu gehen... in Nicäa wird auch die Kirchenorganisation in die Organisation des Reiches eingepasst. Folgerichtig wurden alle in Nicäa gefassten Beschlüsse zum Reichsgesetz erklärt.“ Rudolf Leeb „Konstantin und Christus“ – die Verchristlichung der imperialen Repräsentation, Walter de Gruyter, 1992, S. 154
Noch mehr als dreißig Jahre später lehnen die Homöusianer das nicänische „homousious“ unter anderem ab, weil Konstantin in Nicäa die Unterschriften der Bischöfe mit Gewalt erzwungen hatte...“H. Chr. Brennecke „Ecclesia in republica“ Theologiegeschichte, de Gruyter S. 47, 48, 30

Herr Doktor Gassmann, Sie tun so, als entspreche der „christliche“ Monotheismus dem Lehrgut Christi und als hätte dieser sinnwidrige Gottesglaube der Menschheit nichts als Wohltaten beschert. Doch gewiss ist, dass das nicänische Bekenntnis die Urkirche ruinierte.

Namhafte Persönlichkeiten, wie Bischof Basilius, Teilnehmer des 1. ökumenischen Konzils 325, zu Nicäa, ... verglichen die nachkonziliare Situation sogar mit einer Seeschlacht in der Nacht, in der sich alle gegen alle schlagen, und er meinte, infolge der konziliaren Dispute herrsche in der Kirche eine „entsetzliche Unordnung und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz.“ Bischof Koch, kath. Pfarrblätter, vom Oktober 2008

Irenäus stellt das Gottsein von Sohn und Geist klar heraus, „beiden kommt ein personales Sein zu, da sie gemeinsam mit dem Vater handeln.“www. dogmatic. Uni-Bonn, informiert S. 145: „Die vornizäische Theologie“, 2009
Das Joseph-Smith-Zitat:

Gott war einst ein Mensch und der Mensch kann wie Gott werden“
hat seine Entsprechung bei Athanasius:

Papst Benedikt XVI. Vatikan, Generalaudienz, 20. Juni 2007:

...der Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet: „Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“
-Bei Luther klingt das ähnlich:
Nikolai Krokoch zitiert Tuomo Mannermaa der darauf verweist, dass das Wort der Theosis (deificatio) öfters bei Luther vorkommt als der Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation (1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn in Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die inkarnatorische Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann meint er ähnlich wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an der Gottheit Jesu: ,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist es gewiß notwendig, daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.Also wird Macht machtlos, damit die Schwachheit mächtig werde. Der Logos zieht unsere Form und Gestalt, unser Bild und Gleichnis an, damit er uns mit seinem Bilde, mit seiner Gestalt und seinem Gleichnis bekleide. Also wird die Weisheit töricht, damit die Torheit Weisheit werde, und so in allen anderen Dingen, die in Gott und in uns sind, sofern er in all dem das Unsere annimmt, um uns das Seine zu vermitteln.“ Luther nimmt hier den Vergöttlichungsgedanken des Hl. Kirchenvaters Athanasius auf…”Tuomo Mannermaa “Luther und Theosis”, Band 1 Veröffentlichungen der Luther-Akademie Ratzeburg, Helsinki/Erlangen 1990, S. 11: “Theosis als Thema der finnischen Lutherforschung…

Allemal versöhnlich

Ihr Gerd Skibbe














      .  

Donnerstag, 16. August 2012

Text der Zusammenfassung von Herrn Prof Dr. Samuel Leuenberger

Unterstrichen von mir die Behauptungen, des Autors, die im nächsten Blog kommentiert erscheinen.

Schon vor 5 Jahren wies ich Prof. Leuenberger auf sachlich falsche Darstellungen hin. Die freundliche Antwort kam postwendend:

Herr Prof. Samuel Leuenberger antwortete am 23. Mai 2007 sehr freundlich:


Sehr geehrter Herr Skibbe ... Ich finde es gut, dass Sie Stellung nehmen,... ich bin davon überzeugt, dass es richtig ist, den Studenten Ihre Vorbehalte zu unterbreiten, was ich im kommenden Herbst Semester 2007 zu tun gedenke.”
Nun empfahl Dr. Gassmann eine ähnliche, ebenfalls enorm fehlerhafte Information zum Thema.

Es ist davon auszugehen, dass Theologiestudenten und Sektenbeauftragte oder allgemein Interessierte Prof. Leuenbergers Aufsatz als Expertise betrachten.

Mormonen
1. Grundsätzliches zu den Mormonen
Die Mormonen fallen schon durch ihre gewichtige Selbstbezeichnung auf: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Die im ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts gegründete Glaubensgemeinschaft der Mormonen hat im nordamerikanischen Staat Utah, in Salt Lake City, ihr Zentrum. Das typisch Nordamerikanische zeigt sich im pragmatischen und von Pioniergeist geprägten Charakter dieser "Kirche", bei der Repräsentation und Fortschritt, aber auch Volksnähe groß geschrieben sind.

2. Der Gründer und die Quellen seiner Lehre
Der 1805 in Sharon, Vermont, geborene Bauersohn Joseph Smith stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Smith wurde von der Tatsache der Existenz verschiedener Denominationen sehr verunsichert. Durch verschiedene Visionen, in denen ein gewisser „Engel“ mit Namen Moroni eine große Rolle spielte, erhielt Smith angeblich Anweisungen zur Auffindung von geheimnisvollen „Goldenen Platten“ in der Nähe des Dorfes Manchester, New York. Die in Geheimschrift abgefassten Texte vermochte Smith mit einer dazu gelieferten Brille zu übersetzen. Das auf den „Goldenen Platten“ Geschriebene, vor allem aber auch die an Smith ergangenen Privatoffenbarungen bilden die lehrmäßige Substanz zu dem aus 15 Büchern bestehenden "Buch Mormon", aber auch zu den beiden Werken "Lehre und Bündnisse" ("Doctrine and Covenant") sowie zu "die Perle des großen Preises" (Pearl of great Price). Infolge der von Smith inszenierten Zerstörung einer Buchdruckerei wegen ihrer Veröffentlichung kritischer Artikel über die Mormonen landete Smith im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten Männern 1844 erschossen.

3 -Die wichtigsten Lehrpunkte der Mormonen
3.1. Das Gottesbild
a) Gott als Himmlischer Vater
Gott, der Himmlische Vater, entwickelte sich aus einem gewöhnlichen Menschen zu einem höchsten Wesen, neben welchem es aber eine große Anzahl niedrigerer Gottheiten gibt, die sich auch aus menschlichen Wesen empor entwickelt haben. Der himmlische Vater hat einen aus Knochen und Blut bestehenden Körper, auch sexuelle Bedürfnisse sind ihm eigen. Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden. Die Materie gibt es seit Ewigkeit. Die höchste Gottheit hat lediglich die bereits bestehende Materie geordnet. Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.

b) Jesus
Jesus ist ein präexistentes Geisteswesen wie alle Menschen auch. Jesu Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun. Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen. Jesu Verdienst ist es, den Menschen eine Starthilfe zu höherer ethischer Entwicklung gegeben zu haben. Die Mormonen anerkennen die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, attestieren ihm sogar Sündlosigkeit.

c) „Heiliger Geist"
Der "HI. Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche Körperlichkeit. Der "HI. Geist" wird vom "Geist Gottes" deutlich unterschieden. Der "Geist Gottes" ist in allen Menschen als eine Art mit Elektrizität zu vergleichender Kraft anwesend. Der "HI. Geist" als Person kann nur durch einen melchisedekischen Priester auf andere Menschen übertragen werden.

3.2. Das Menschenbild mit seiner Ethik
Alle Menschen befanden sich vor ihrer irdischen Verkörperung in einem Zustand reiner Geister. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Zum wahren Menschsein gehört aber die Körperlichkeit, welche wesentlich zur Ebenbildlichkeit Gottes gehört. Nur im Zustand einer irdischen Verkörperung ist Vermehrung und Entwicklung möglich. Dank dem Sündenfall gibt es menschliche Körper und somit Vermehrung und Entwicklung. So werten die Mormonen den "Sündenfall" als ein glückliches Ereignis. Der ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden ist, möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Unverheiratete Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren Rang. Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient. Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht. Die Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem Fleiß, Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.

 
3.3. Ekklesiologie (Lehre von der Kirche und dem Tempel
a) Die aaronitischen Priester
Bei den Mormonen haben wir es mit einer streng hierarchisch strukturierten Kirche zu tun, in der es gewöhnliche Priester gibt, die sog. aaronitischen Priester, aber auch ein besonderes Priestertum, das melchisedekische. Die aaronitischen Priester sind zuständig für die Belange des diesseitigen Lebens. Sie haben diakonische Aufgaben; sie predigen auch und teilen Abendmahl aus, was in säkularen Versammlungsräumen geschieht. Am Werktag tun sie Besuchsdienste unter ihren Glaubensgenossen.

b) Die melchisedekischen Priester
Ein melchisedekischer Priester kümmert sich um die Angelegenheiten des Jenseits. Er verwaltet verschiedene Sakramente, die nur im Tempel zum Tragen kommen.

c) Die geheimnisvollen Sakramente der Totentaufe, Siegelung und des Endowment
Die geheimnisvollen Sakramente im Tempel können nur durch melchisedekische Priester gespendet werden. Mit der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert werden.
Melchisedekische Priester verbinden durch die "Siegelung" Mann und Frau zu einer Ehe, die im Jenseits fortbesteht. Nur Menschen, die mit einer Frau für alle Ewigkeit versiegelt sind, können schlussendlich die Stufe der Gottheit erreichen.
Beim Endowment geht es um eine Art Katechese, also um eine Erteilung von Unterricht für verstorbene Verwandte oder Bekannte von Mormonen, welche die Lehre von Joseph Smith zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben. Durch diesen Unterricht (Endowment) sollen sie noch im Jenseits für den Mormonenglauben gewonnen werden. In diesem Zusammenhang betreiben die Mormonen die weltweit größte genealogische Forschung. Hunderttausende von Adressen von Verstorbenen werden in atomsicheren Bunkern aufbewahrt.
Die Tempelzeremonien gehören zum Wichtigsten. Die Rituale sind stark von der >Freimaurerei beeinflusst worden. Die Tempelräume wiederspiegeln die jenseitigen Räumlichkeiten, die scharf von einander getrennt sind.

 
3.4. Soteriologie (Lehre von der Rettung oder vom endgültige Heil)
Die Rettung besteht im Erreichen hoher Stufen. Dazu ist für Männer das Amt des melchisedekischen Priestertums nötig und für die Frauen die Siegelung mit einem melchisedekischen Priester, so dass im Jenseits die Ehe weiterbesteht. (Eheloses Jenseits heisst soviel wie ein unglücklicher Zustand.) Dieses hohe Ziel erreicht man nur durch große ethische Anstrengungen. Schließlich ist die volle Rettung erreicht, wenn Menschen zur Stufe der Gottheit gelangt sind.

4. Werbestrategien
Die Mormonen verkaufen sich sehr gut mit ihrer fröhlichen und weltbejahenden Art. Sie pflegen Feste und Kultur, sind auf gute Schulung und soziale Leistungen bedacht. Junge Männer werden in die ganze Welt als Missionare ausgesandt. Dadurch gehen ihnen viele Türen auf. Man rechnet weltweit mit über 10 Millionen Mormonen.

5. Biblische Beurteilung
Bei den Mormonen kommt ein wichtiges Kriterium für die Zuordnung zur >Sekte zum Tragen, wenn wir bedenken, dass zur HI. Schrift gleichwertig die Offenbarungen von Joseph Smith kommen (>Neuoffenbarung).
Von der Bibel her ist die Idealisierung des Sündenfalls nicht haltbar. Die Schuld des Menschen vor Gott wird nicht ernst genommen. Sünde ist nach mormonischer Auffassung eben nicht die sich gegen Gott auflehnende Haltung des Menschen, sondern Schuld und Sünde werden in erster Linie als Handlungen gesehen, welche den Fortschritt hindern.
Nach der HI. Schrift ist Gott Vater nicht ein Wesen mit Knochen, Fleisch und Blut. In Joh.4,24 wird deutlich gesagt, dass Gott Geist ist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn in Geist und Wahrheit anbeten.
Von der Ewigkeit der Materie wird in der Bibel nichts gesagt. 1.Mose 1 stellt Gottes Schöpferkraft vermittels Seines Wortes auf den Leuchter: "Gott sprach, und es geschah."
Nirgends finden wir in der HI. Schrift eine Bestätigung für die Behauptung, der Mensch könne sich zu Gott empor entwickeln. Der Mensch mit seinem Größenwahn wird unmissverständlich in die Schranken verwiesen. Hes 28,1-9 führt uns in eindrücklicher Weise vor Augen, was mit Menschen geschieht, die sich selber vergöttern. Schließlich warnt die Bibel ernsthaft vor okkulten Machenschaften, beispielsweise in 5. Mose 18,9-14. Die Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in der HI. Schrift verbotenen Totenkult (>Spiritismus, >Totentaufe).

Literatur: Quellen: Das Buch Mormon; William E. Berrett, Seine Kirche wiederhergestellt, 1972 (eine Darstellung aus der Sicht der Mormonen). – Kritisch: S. Leuenberger, Mormonen, Heilige der letzten Tage?, 2000 (mit Quellenangaben); H. M. Friedrich, Die gefälschte Offenbarung, 1999.
Samuel Leuenberger

Die Antwort des Theologen Dr. theol. Lothar Gassmann... :
Dr. Lothar Gassmann logass1@t-online.de
11. July 2012 an mich

Sehr geehrter Herr Skibbe,
als Antwort können Sie gerne folgende Zusammenfassung, die Herr Prof. Dr. Samuel Leuenberger auf meine Bitte hin schrieb, veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Lothar Gassmann

1998-2008 Sekten- und Weltanschauungsbeauftragter

Diese Zusammenfassung ist hoch interessant!
Urteilt selbst.

Am Samstag den 18. August schicke ich für diejenigen die es interessiert einen Vergleich.


Donnerstag, 9. August 2012

Humor ist wenn man trotzdem lacht

 Teresa von Avila, die international vielleicht bekannteste katholische Nonne Spaniens der beginnenden Neuzeit, die 1582 siebenundsechzigjährig starb, betete einst: “Erlöse uns Herr von dummen Andachten und sauertöpfischen Heiligen.”

Aber sie wusste auch, dass weder die Dummheit noch Sauertöpfigkeit jemals aussterben werden, vor allem nicht unter den Frommen.
Einige der augenverdrehenden Prediger dichten, andere erzählen ungeniert Märchen, jedenfalls Geschichten die sie selbst nicht glauben.
Heute morgen, am 9. August, las ich bei LDS Today einen Beitrag der Zeitung “The Observer”, Uganda: “Young mormons cut their teeth in Kampala”!
Der Artikel von Alexander Tucciarone verfasst, erschien dort am 7. August d. J.
Die Menschen des Landes wunderten sich über die Mormonenmissionare, ob die überhaupt Christen seien, da sie doch Joseph Smith anbeteten.
Andere denken wir beten den Teufel selbst an!” sagte einer der weißen, us-amerikanischen Missionare, der sich, wie es scheint, vor Unbehagen schüttelte. Das Wort Mormon (- wegen des Buches Mormon - fällt dieser Begriff natürlich oft,) wird hier manchmal mit Mammon gleichgesetzt, “das macht viele denken wir verehren das Geld.” … “weshalb einige ihre Hunde los machen...”
Der Berliner Volksmund, wenn er beschreiben wollte, man ahne, wer dahinter steckt sagte frech: “Nachtigall, ick hör' dir trapsen!”, denn die afrikanischen Evangelikalen fürchten die allmählich aufkommende “Konkurrenz”.
In Nigeria haben sie, wie berichtet wurde, schon 1978 den Einheimischen, die bereits “Christen” waren Geld angeboten, wenn sie den “Mormonen” Widerstand entgegen setzen.
Es ist der tierische Ernst den wir überall, wo er sich behaupten will, abzumurksen und zu Grabe zu tragen haben.
Und zweitens verdient die Dummheit ihre Verlachung.
Aber Vorsicht, die sauertöpfischen vertragen das nicht.
Manchmal schlagen sie härter zurück, und das war und ist in der großen Politik kaum anders. Menschen wie du und ich, sind eben nur selten geborene Spassverträger.
Selbst ein paar Male, während der Ulbrichtzeit, in der neugegründeten DDR, in Gefahr geraten, wegen leichtsinniger Witzeerzählerei, erinnere ich mich, dass Stalin auch “Gutalintschik” hieß, der Stiefelwichser.
Na gut, er war früher Schuster gewesen, dessen hätte er sich allerdings nicht schämen müssen. Aber er gehörte zu denen die überhaupt keinen Humor vertrugen. Zu allem Überfluss war er allmächtig.
Da er kein großer Mann war, sondern in Wahrheit ein giftiger, sauertöpfischer Zwerg, von 1.72 Leibenslänge, ließ er in seiner Verbissenheit, jeden beseitigen der von seinem glanzlosen Frühleben wusste oder hätte davon wissen können, gleichgültig ob Hoch oder Niedrig. So erging es dem zu Sowjetzeiten berühmten Minister für Schwerindustrie Ordschonikidse.
Wer, wie er, Stalin bespöttelte, der biß ins Gras.
So schlimm ist es natürlich nicht mehr und so ähnlich wird es hoffentlich nie wieder kommen. Man kann jedoch damit rechnen, dass die Natur nicht aufhören wird essigsaure Kritiker aller Kategorien herauszubringen.
(Natürlich gibt es auch ein paar übersäuerte in unseren eigenen Reihen, die sich nie und nirgendwo wohlfühlen können.)
Ohne ihre nur leicht verdeckte Neigung Andersglaubende zu diffamieren, können vor allen anderen gewisse Berufsfromme nur schlecht auskommen, weshalb sie einander allzugerne desinformieren, wenn es um den “Feind” geht.
Ich musste zurückdenken:
Ende der fünfziger Jahre, erhielten mein Mitarbeiter Kurt Meyer und ich eine Einladung in Neubrandenburg, von einem Katecheten der evangelischen Kirche.
Wir gingen am vereinbarten Tag hin.
Uns war klar, er hatte sich vorbereitet und umgehend mit dem anstehenden Thema vertraut gemacht.
Er würde also nichts aus “dem Hut heraus” sagen.
Kaum saßen wir da, lehnte der etwa dreißgjährige Katechet sich in seinem Sessel zurück. Er schaute an die Zimmerdecke, schloß die Lider und sagte dann: “Es tut mir leid meine Herren, dass ich heute ihren Glauben zerstören muss.”
Kurt schaute mich augenrollend an, ich hob die Stirn.
Und dann kam der Satz: “Es ist unchristlich, dass die Mormonen ihren Propheten Joseph Smith anbeten!”
Ich bin nicht sicher ob wir dezent genug waren, jedenfalls wir erwiesen uns als unfähig uns das Lachen zu verbeissen.

Mittwoch, 8. August 2012

Schaut selber hin!

Harvardprofessor  Clayton Christensen, ein bekennender Mormone, schlug einer Anzahl prominenter Journalisten, auf Anfrage, vor: “Wenn ihr begreifen wollt was “Mormonismus” ist, dann müsst ihr eine Ward kennenlernen.” Singemäß sagte Clayton Christensen: “nehmt euch die Zeit und besucht die Versammlungen einer unserer Gemeinden. Es gibt genügend in eurer Nähe”, wobei er sich an die Zeit erinnerte, als er selbst in Boston einer solchen Gemeinde (Ward) vorstand, und welche Sorgen er damals empfand, wenn Menschen seiner Gruppe sich in Nöten befanden.
Es ginge immer um das Bemühen, dem anderen praktisch und mit Rat zu helfen.

Vergesst für einen Augenblick die Informationen die euch per Internet oder in Büchern zum Thema "Mormonenreligion" zur Verfügung stehen, bildet euch selbst ein Urteil.
Man müsse den Puls fühlen können.

"Washington Post" vom 06.August 2012.