Donnerstag, 18. Juli 2013

Das Recht auf Wahrheit

 "Was ist Wahrheit!"
fragte Pilatus, nachdem der Angeklagte Jesus von Nazareth betont klar darlegte:
 
"Ich bin dazu in die Welt geboren und gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege."
 
Selbst Pilatus spürte offensichtlich was Jesus meinte, und augenblicklich war er geneigt den angeblichen Gotteslästerer freizugeben. Er ging hinaus und verkündete den gespannt auf seinen Richterspruch Wartenden:
 
"Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen!"
 
Dieses Gespür, eines ausgemachten römischen Heiden, für die Wahrheit - eines Juden -  ließen die meisten  vermissen.
Es mag ursprünglich vorhanden gewesen sein, wurde dann aber schwer durch zeitgenössische Geistliche beeinträchtigt.
Die Prediger hatten es ihnen seit geraumer Zeit eingehämmert: dieser Zimmermannssohn aus Nazareth behauptet, Gott selber zu sein!
 
Sie, die sich als Hüter der "wahren" Lehre einen guten Ruf erworben hatten, sorgten auch nach Pilatus Freispruch dafür, dass Jesus den Jerusalemern als Bösewicht vorkommen musste, weshalb die Menge wenig später schrie:
 
                                "Kreuzige ihn!"
  
Unglaublich aber wahr, nach all diesen Erfahrungen vollzog sich dieses Spiel durch die "christlichen" Lande in fast allen von sogenannten "Christen" dominierten Jahrhunderten, indem zwar nicht mehr gekreuzigt wurde sondern verbrannt, geächtet, "gekriegt".
 
Priester gaben den Ton und die Richtung an. Wo auch  das urheidnische Kreuz hingetragen wurde, verloren die Menschen die Freiheit des Denkens und des Willens.
 
"Christen"Priester sind hauptverantwortlich für alle Großverbrechen die sich zwischen den Nationen Europas, wie die Pest ausbreiteten, immer nach demselben Muster... immer infolge Verleumdungen und Diffamierungen.
 
Männer wie Dr. Lothar Gassmann ehem. Sektenbeauftragter, Dr. Rüdiger Hauth ehem. Sektenbeauftragter, Prof Dr. Samuel Leuenberger  setzen diese unrühmliche Tradition in gewisser Weise fort. Sie verbreiten massive Lügen sobald es um die "Mormonensekte" geht. Rücksichtslos gegenüber Menschen die ihnen nicht das Geringste zuleide getan haben.
 
Die Mormonen sind falsch!
Das steht so fest wie der Felsen von Gibraltar.
Also darf man.
 
("Die Mormonen sind eine der gefährlichsten Sekten der Neuzeit!" Hauth) 
 
Sie fühlen sich bei alledem unschuldig. Hätten sie sich sonst nicht entschuldigt nachdem ihnen die Verbreitung von Gerüchten, Inkorrektheiten und faustdicken Lügen nachgewiesen wurde?
 
Was stimmt da nicht?
Sollten Menschen der Wahrheit, die sie doch sein wollen, nicht noch eher als Orchestermusiker erkennen können, dass ihr Instrument verstimmt ist?
 
Prof. Leuenberger verfasste eine völlig unannehmbare Expertise über "Mormonen".
 
Warum reagierte er nicht, als ich ihm das Material zuschickte?
Siehe: Gerd Skibbe BlogSpot (2) "Offener Brief an die Sektenbeauftragten in Deutschland"
 
Ich weiß nicht, wie ein Christ ruhig schlafen kann, nachdem ihm ein Stein auf das Gewissen gelegt wurde?
 
Es waren und sind ja keine Kleinigkeiten die von vor allem  von den genannten drei Herren, contra "Mormonen" verbreitet werden.
 
Drei von 16 gravierenden Beispielen zeigen ansatzweise die Verwegenheiten dieser Männer, die sich irren, wenn sie meinen, über ihre Falschdarstellungen werde das Gras der Vergessenheit wachsen.
 
Das kann und wird erst dann geschehen, wenn Wiedergutmachung, seitens der Verleumder, erkennbar wird.
 
 
Unter Punkt 5 (meiner Nummerierung im erwähnten Offenen Brief) wagt Prof. Leuenberger zu behaupten:
nach den Mormonenlehren...
 
kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“ (5)
  • Demgegenüber lehrt das Buch Mormon:O wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles – es gibt nichts was er nicht weiß!“
    2. Nephi 9: 20
 Mit Punkt 4 behauptet Prof. Leuenberger Mormonen würden lehren:

Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.” (4)

 
Im Buch Mormon u.v.a. Schriftstellen heißt es dagegen:
...der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde... kennt eure Gedanken.“ Buch Mormon, Jakob 2: 5, 2. Nephi 8:13 …

     In Punkt 17 heißt es bei Prof Leuenberger:  
  • Die Schuld des Menschen vor Gott wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen. (17)

Demgegenüber steht im Buch Mormon und in anderen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT geschrieben:

Wir werden hingebracht werden und vor Gott stehen – wissend wie wir jetzt wissen, und wir werden eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“ Alma 11: 43
 
Es wäre ja alles weniger schlimm, wenn diese Herren ihre Meinung für sich behielten. Aber sie gehen damit hausieren. Insbesondere trifft das auf Dr. Rüdiger Hauth zu.
 
Macht doch Euren Frieden mit der Wahrheit!
 
 
 

Dienstag, 16. Juli 2013

Außerkörperliche Erfahrungen



Gäbe es keine „außerkörperlichen Erfahrungen“ hätten wir weder die wichtigsten Aussagen der Bibel, noch die des Buches Mormon.
Stephanus, einer der ersten Christen erlebte nach seiner Rede vor ungläubigen Juden am hellen Tag eine Vision:
erfüllt vom Heiligen Geist blickte er zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen... „ich sehe den Himmel offen!“ (1)

Paulus schreibt: „Ich kenne einen Menschen in Christo; vor vierzehn Jahren (ist er in dem Leibe gewesen, so weiß ich's nicht; oder ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich's auch nicht; Gott weiß es) ward derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen (ob er in dem Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es); der ward entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann“ (2)


Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Auch Händel soll 1741 „...gemäß Zeugenberichten, nach der Komposition seines großartigen "Halleluja" den Himmel offen gesehen haben"

Jedenfalls hat er nie Geld genommen für die Aufführungen seines Oratoriums „Messias“. Am Ende seines Manuskriptes stehen die Worte SDG geschrieben: „Soli Deo Gloria“, Gott alleine sei die Ehre.
Im Buch Mormon gibt es mehrere Berichte dieser Art, die wegen ihrer allgemeinen Bedeutung niedergeschrieben wurden.

Vor allen anderen hat das Zeugnis Alma des Jüngeren, (um 70 v.Chr.) wegen der theologischer Klarstellungen, erhebliches Gewicht. Aber auch der Lamonibericht Alma 18 sollte mehr Beachtung finden, weil diese und ähnliche Ereignisse schließlich dazu führten, dass die Bekehrten ihre Waffen begruben,

weil sie lieber ihr eigenes Leben hingeben wollten, als das Blut ihrer Brüder zu vergießen.“ (3)

Lamoni, (um 90 v.Chr.) König der Lamaniten des Landes Ischmael, stand unter dem Eindruck einer Glaubensunterweisung durch Ammon, einem bedeutenden nephitischen Missionar. Seine innere Erregung erreichte ihren Höhepunkt, als er erkennt, wie sehr die Überlieferungen seiner Väter von dem abwichen was er plötzlich als korrekt betrachtete. Nämlich, dass es auf Seiten seiner Lamaniten zuviel unberechtigten Hass auf die Nephiten gegeben hatte. Dieser Mann muss zur Erkenntnis seiner Verantwortung vor Gott gekommen sein, denn er ruft spontan aus:


O Herr, sei barmherzig, gemäß deiner überreichen Barmherzigkeit, die du dem Volk Nephi erzeigt hast, sei zu mir und meinem Volk barmherzig!“


Es heißt: „Als er das gesagt hatte, fiel er zur zur Erde, als sei er tot.“

Es vergehen zwei Tage und zwei Nächte, seine Frau und seine Kinder „beklagten sein Hinscheiden.“

Ammon, der Nephite, wird herbeigerufen. Nach kurzem Gespräch mit der Königin und nachdem Ammon Lamoni betrachtet hatte wusste er, dieser Mann ist nicht tot:
er schläft in Gott! Begrabe ihn nicht!... Sie glaubte … und wachte über das Bett ihres Ehemannes, von der Zeit an bis zur Zeit anderntags, die Ammon bestimmt hatte, dass er sich da erheben werde...

und gemäß der Voraussage Ammons erhob Lamoni sich und als er sich erhob, streckte er seine Hand zur Frau aus und sagte: Gesegnet sei der Name Gottes, und gesegnet bist du. Denn so gewiss wie du lebst, so habe ich meinen Erlöser gesehen und er wird hervorkommen und von einer Frau geboren werden, und er wird alle Menschen erlösen, die an seinen Namen glauben. Als er diese Worte gesagt hatte schwoll ihm das Herz, und er sank abermals vor Freude nieder, und auch die Königin sank nieder, denn sie war vom Geist überwältigt...“
schließlich sinkt auch Ammon „von Freude überwältigt“ zu Boden.

Die Nachricht vom Tod der Drei dringt nach draußen. Streit erhebt sich wie das zu bewerten sei.

Aber da ist die Magd Abisch, die bereits Jahre zuvor bekehrt worden war, wegen eines außergewöhnlichen Traumes oder wegen einer Vision ihres Vaters.

Abisch „veranlasst“, dass die Menge näher kommt. Als sie jedoch erkennt, dass die Erregung der Zuschauer zunimmt, weint sie,

geht zur Königin, nimmt sie bei der Hand, um sie vielleicht vom Boden aufzurichten. Sobald sie ihre Hand berührt hatte, erhob sie sich und stand auf ihren Füßen und rief mit lauter Stimme: O heiliger Jesus, der mich vor einer furchtbaren Hölle errettet hat! O heiliger Gott, sei barmherzig zu diesem Volk! Als sie das gesagt hatte, schlug sie die Hände zusammen, denn sie war von Freude erfüllt, und sprach viele Worte die nicht verstanden wurden...

Lamoni erhebt sich dämpft den immer noch nicht gestillten Ärger einiger...

aber es gab viele unter ihnen, die seine Worte nicht hören wollten, darum gingen sie ihres Weges.“

Die anderen allerdings, die begriffen hatten, dass sich Bedeutendes zugetragen hatte, und die in kraftvoller Weise fühlten dass die Ausrufe ihres Königs und ihrer Königin ihr Innserstes gerührt hatten, bekannten:

dass sich ihr Herz gewandelt hatte und das sie nicht mehr den Wunsch hatten Böses zu tun.“

Großartig ist, wie die wichtigsten Teile dieses schlichten, aber erfreulichen Berichtes, mit den Nahtoderfahrungen oder ähnlicher Erlebnisse, heutiger Menschen übereinstimmen.
Peter Fenwick , Neuropsychiatrist in London, der sich wissenschaftlich mit den Aussagen von Nahtod-Patienten befasste, sagte:

dass 88 % der von ihm befragten Personen Gefühle von Ruhe, Frieden oder Glück empfanden... Völlige Schmerzfreiheit, Frieden, Freude und Glücksseligkeit seien der bemerkenswerteste Teil ihrer Erfahrung.“ (4)

diese Gefühle würden wesentlich regelmäßiger auftreten als jedes andere Element der Nahtodeserfahrung. So widerspiegeln die Buch Mormon-Berichte eben dasselbe.

Es gibt zahllose Aussagen die einander unterstützend von der glorreichen anderen Welt sprechen, aber auch davon, dass wir dieseitig erst unsere Mission zu erfüllen haben, ehe wir dort bleiben dürfen.
Gegenwärtige Schätzungen gehen davon aus, dass knapp 5 % der Weltbevölkerung diesem Kreis der Erfahrenen zuzurechnen sind (dazu zählen diejenigen die von ihren Nahtoderfahrungen berichteten).
Andererseits gibt es berechtigt erscheinende Zweifel ob außerkörperliche Erfahrungen überhaupt möglich sind. Seitens einiger, die meinen, man sollte nichts glauben, bevor man weiß, werden Theorien aufgestellt, die allerdings eher unglaubwürdig sind, als als die Berichte der Mehrzahl derer die „out of body“ waren.

Atheistische Hinweg-Erklärungsversuche scheitern grundsätzlich an der Tatsache, einer gewissen Einheitlichkeit des Musters der Schilderungen einer jenseitigen Welt, sowie an den übereinstimmenden Aussagen, dass die Rückkehrer fortan bewusster lebten, fast immer ihre Furcht vor dem Tod verloren hatten und stärker als zuvor bestrebt waren, gut zu sein.
Während Katholiken sich eher die Existenz "einer ewigen Seele" (korrekt: "ihres ewigen Geistes") vorstellen können, stehen evangelische Theologen fast immer ratlos vor dem Phänomen des Fortbestehens des Bewusstseins nach dem Tod.

Die Bibel bestehe nicht auf die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, sagen sie.
Der Informatiker Wolfgang Mueller sagt: „Ein extrem säkulares Verständnis von Seele formulieren der amtskirchliche "Evangelische Erwachsenenkatechismus" und ein "Handbuch der protestantischen Theologie". Dort heisst es:
Seele ist ein tiefes Gefühl ... Eine eigenständige Seele gibt es nicht ... Der Mensch stirbt den ganzen Tod.“ (5)
Das ist der Kern der Ganztodtheorie bzw. Ganztodtheologie.
Es gibt evangelische Theologiestudenten die behaupten, während des gesamten Studiums wäre der Komplex „menschliche Seele“ ausgeklammert worden.
 "Dabei bedeutet Religion die Verbindung mit Gott und was, wenn nicht die Seele, vermag diese Beziehung herzustellen?", fragt Wolfgang Mueller.
Es ist bedeutend, dass gerade das Buch Mormon fast unentwegt, von diesen Bindungen des unsterblichen Menschengeistes an Gott spricht.
Im nächsten Teil sprechen wir von Einzelheiten.





Quellen:
  1. Apg. 7: 55
  2. 2, Kor. 12: 2-4 
  3. Buch Mormon, Alma 24: 18
  4. The Truth in the Light“, 1997
  5. Wolfgang Mueller in 71229 Leonberg
Anhang:


Nahtoderfahrungen in China – Eine Studie an Überlebenden des Erdbebens in Tangshan

Quelle: Popular Medicine, Ausgabe 5 (1993), Seite 34-35, Shanghai Science and Technology Publishing House.

Li Ying

(Clearwisdom.net) - Am 28. Juli 1976 verursachte das ungeheure Erdbeben in Tangshan mehr als 240.000 Todesopfer und mehr als 160.000 Schwerverletzte. Mediziner in China machten Fallstudien an den Überlebenden, die größtenteils unter den Schuttmassen der zusammengestürzten Häuser begraben worden waren.

Nach ihren Erinnerungen hatten mehr als die Hälfte der Überlebenden berichtet, dass sie während der Zeit, wo sie in Gefahr waren, nicht nur keine Angst gehabt hätten, sondern im Gegenteil klar und ruhig gewesen waren und sich wohl gefühlt hätten. In solch einer gefährlichen Situation gab es keine Panik; einige hatten sogar ein Glücksgefühl und Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Viele verschiedene Gedanken kamen hoch. In diesem Moment kamen Sachen, die in ihrem frühen Leben passiert waren zurück wie eine Rückblende in einem Film und es waren meistens glückliche Szenen. Die Erinnerungen waren z.B. lustige Momente aus der Kindheit, Hochzeitszeremonien oder Leistungen und Auszeichnungen von der Arbeit. Dieses Phänomen wird Lebensrückblick oder „Voll-Skala-Erinnerung“ genannt.

Noch merkwürdiger war, dass fast die Hälfte das Gefühl oder die Wahrnehmung hatten, dass das Bewusstsein oder die Seele ihren Körper verlassen hatte. Einige verglichen das mit „wie die Seele aus einer Schale herauskommt“. Sie betonten, dass sie gefühlt hatten, daß ihre übernormalen Fähigkeiten in einer anderen Dimension außerhalb ihres Körpers waren und nicht innerhalb ihres Gehirns. Sie dachten, dass ihre physischen Körper weder diese Fähigkeiten hätten noch die Fähigkeit, zu denken.

Ein Drittel hatte das merkwürdige Gefühl, in einer Röhre zu sein oder einen Tunnel zu passieren. Manchmal war es von lauten Geräuschen und dem Gefühl begleitet, gezogen und zusammengepresst zu werden. Sie nannten es „die Tunnelerfahrung“. Einige hatten das Gefühl, das Ende des Tunnels zu erreichen; sie sahen Licht und fühlten, dass „das Licht bald kommen würde“.

Ein Viertel der Überlebenden erfuhr ein Zusammentreffen mit körperlosen Wesen oder Geistern. Die meisten dieser nicht-stofflichen Wesen waren ihre Verwandten, die schon gestorben waren. Es war, als ob sie zusammen in eine andere Welt gegangen seien, um dort zu leben. Oder sie sahen noch lebende Freunde oder sogar Fremde. Es schien eine Wiedervereinigung zu sein. Diese „geistartigen“ Gestalten wurden manchmal wie Wesen in einer Art „Lichtform“ beschrieben. Einige schauten sie an, als seien sie „verwandelt“, entsprechend den Vorstellungen in der Religion.

Von den Überlebenden des Erdbebens von Tangshan machten wissbegierige Forscher 81 brauchbare Überlebens-Interviews. Sie teilten die Erfahrungen in 40 Kategorien ein: Rückschau auf das eigene Leben, Trennung vom Bewusstsein und Körper, Gefühl der Schwerelosigkeit, Gefühl von Fremdsein im eigenen Körper, sich nicht normal fühlen, Gefühl des Getrenntseins von der Welt, Gefühl der eigenen körperlichen Verbundenheit mit dem Universum, Gefühl der Zeitlosigkeit und viele mehr. Die Mehrzahl machte die Erfahrung von zwei oder mehr Gefühlen gleichzeitig.

Obwohl die Überprüfung der Überlebenden des schrecklichen Erdbebens in Tangshan nur 81 verwendbare Überlebensinterviews von den Nahtoderfahrungen hervorgebracht hat, ist dies doch die größte Datensammlung in der Forschung der Nahtoderfahrungen weltweit. Nach ihrer „Rückkehr vom Tod“ erinnerten sich die meisten sogar noch zehn oder zwanzig Jahre später klar an ihre Nahtoderfahrungen. Diese Untersuchungsergebnisse aus China sind erstaunlich ähnlich zu den Gutachten, die von Wissenschaftlern in anderen Ländern überall auf der Welt gemacht wurden.“

(2) Vom Fisch zum Kreuz"


Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehrt deckungsgleich mit Origenes (185-254):

1.) die ewige Präexistenz aller heute lebenden Menschen
2.) die absolute Unverbrüchlichkeit des ewigen Rechtes auf Entscheidungsfreiheit jedermanns
3.) eine Mehrzahl von Göttern
4.) der Mensch kann wie Gott werden

5.) Erlösung durch das Sühnopfer Christi und durch eigene Anstrengung
6.) zuerst wurde die geistige Welt geschaffen

7.) die Notwendigkeit fortlaufender Offenbarung

8.)das Werk für die Verstorbenen und die Möglichkeit der Ewigkeit der Ehe.

Zugegeben, Angehörigen anderer Kirchen müssen solche Lehren, weil völlig unbekannt, verdächtig vorkommen. Von Origenes haben die wenigsten je gehört, denn zwischen 550 und 850 unternahm die athanasianische (katholische) Kirche alles, Werk und Wort des Origenes aufzuspüren und zu vernichten! Was Origenes festgehalten hatte, war jedoch die Basistheologie der Urkirche gewesen, denn er war der anerkannte Gelehrte seiner Zeit dem alle Bischöfe zustimmten.

Dies ist der Beweis dafür, dass die Urkirche (die "Alte Kirche") und nur die Kirche Jesu Christi der HLT wie das Original und seine Blaupause (blueprint) übereinstimmen.

1984 suchte ich etwas Besonderes zum Thema „Alte Kirche“, allerdings nichts Bestimmtes, und fuhr nach Berlin, um in der Staatsbibliothek zu arbeiten.
Am selben Tag ging ich noch in die Berliner Bibliothek. Während ich durch die Reihen der Bücherregale der Bibliothek schlenderte, fiel mein Blick auf die Bände des „Handwörterbuches für Theologie und Religionswissenschaft“. (Ein Werk das jedem Theologen geläufig ist)
Sofort kam mir der Name ‚Origenes’ in den Sinn. Ich wusste damals zwar einiges über ihn, aber nicht das, was ich nun fand.
In Origenes Büchern "über das Gebet", hatte ich keine Anhaltspunkte gefunden, die mich hätten fesseln können, einiges kam mir gar übertrieben vor. Ich hatte zu früh enttäuscht aufgegeben.
Diesmal las ich mich sofort fest.

Mein Erstaunen war unbeschreiblich. Da stand es auf der Seite 1696 Schwarz auf weiß geschrieben: Origenes sagte:
 

„alle Logika waren im Urzustand körperlose Geister und als solche Götter, die dem Logos als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos (Christus), der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott soviele Logika [Menschenseelen G.Sk.] erschaffen, wie er mit seiner notwendig begrenzten Vorsehung regieren kann.“ (16)


Die Logika, das sind wir!


Wie ein Lichtblitz kam es zu mir. Als Mann im Alter von fast fünfundfünfzig Jahren erinnerte ich mich daran, dass die Mormonenmissionare meinem Vater eben dasselbe über unser aller Vorherdasein erklärt hatten, als ich noch ein Kind war. Ja mehr, der mir vorliegende Origenestext von F. H. Kettler, betonte fünf oder sechs zusätzliche Aspekte: Wir waren als Söhne und Töchter Gottes



„Götter-(kinder) G.Sk.), die dem Logos als Trabanten anhingen...
wir waren durch den heiligen Geist zur Einheit verbunden, und wir gaben uns mit ihm der unmittelbaren Schau des Vaters hin. Erst die Erlahmung der geistigen
Schwungkraft und Überdruss an der Gottesschau führten zum Sündenfall...“ (17)

Gerade die Formulierung, wir „erlahmten in der geistigen Schwungkraft und empfanden Überdruss an der Gottesschau“ bewegte mich ungewöhnlich.

Als Elfjähriger, im Strandsand von Zinnowitz liegend, hatte ich nämlich
hingehört, als die jungen Missionare es fast gleichlautend sagten, als
sie mit meinem Vater darüber redeten:

 
Mein Vater Wilhelm Skibbe, danaben mein Bruder Helmut, 1941, in Zinnowitz, links Missionar Arnold Dzierzon, ich, nur scheinbar desinteressiert, Missionar Rudolf Wächtler, der mir ein Buch Mormon mit seiner Widmung schenkte
 
Beide Elders sagten:
„In unserem Vorherdasein kamen wir an einem Punkt an, von dem aus kaum noch Fortschritt möglich war. Wir hatten es satt, immer nur die Herrlichkeit des Vaters zu schauen, denn noch kannten wir keine Gegensätze. Wie Kinder das Elternhaus oft erst wertschätzen, wenn sie es verloren haben, trachteten wir nach eigenen Erfahrungen.“
 
Das waren Aussagen, deren Deckungsgleichheit mir sofort ins Auge stach.


Gottes Anliegen ist unser persönlicher Fortschritt, unsere Entwicklung zum Guten, nicht die Frömmelei!

Aber es kam noch viel stärker.

Zahlreiche Passagen aus der Bibel und dem Buch Mormon und anderen
Schriften unserer Kirche, tauchten aus meinem Gedächtnis auf. Das Wichtigste davon möchten ich hier darbieten.

Ich las und schrieb, denn da lag in einem Fachbuch ökumenischer Christen unerwartet der komplette „Mormonismus“ vor mir.


Da war sie also die typische „Mormonenlehre“ vom Vorherdasein aller Menschen (die zur Familie Adams gehören) und die Lehre von der Unantastbarkeit der Würde des Menschen.


„Mein Gott!“ rief ich spontan bei mir aus, „Joseph Smith war wirklich dein Prophet!“ Das war nämlich klar, Joseph stand kein Apparat der Gelehrsamkeit zur Seite. Niemand wusste 1830, was der Arianismus- Origenismus beinhaltete.

Er, Joseph, hatte jedoch behauptet, er habe lediglich die verlorene Lehre Christi wiederhergestellt.

Ich kannte das in den „Thomasakten“ niedergeschriebene „syrische Perlenlied“, das auch von unserem Vorherdasein und vom Zweck unserer Erdenreise spricht, nämlich, dass die himmlische Familie mich mit dem Auftrag zur Erde schickte, die im Meer verborgene Perle zu finden - das wahre Evangelium.

Allen Mut müsste ich zusammennehmen, weil ein Ungeheuer am Meeressaum wütet, das diesen Erfolg verhindern will.


Ich dachte an Sätze aus dem Nag-Hammadi-Schrifttum des 2. nachchristlichen Jahrhunderts die mit Origenes' Glauben übereinstimmen:
„Daher ist derjenige, der Erkenntnis durch Offenbarung hat, einer, der von
„oben“ stammt. Wenn man ihn ruft, hört er, antwortet er

und wendet sich zu dem, der ihn ruft,

steigt zu ihm empor und erkennt, wie man ihn ruft. Da er
Gnosis (Erkenntnis) hat, vollbringt er den Willen dessen, der ihn gerufen hat...

Wer so zur Erkenntnis gelangen wird, erkennt, woher er gekommen ist und wohin er geht.
 
Er erkennt wie einer, der trunken war und von seiner
Trunkenheit abließ; er brachte das Seine (wieder) in Ordnung, nachdem er zu
sich selbst zurückgekehrt war... Die wahre Gotteserkenntnis beginnt mit der Erkenntnis des Menschen als eines gottverwandten Wesens.” (18)
 
 
Man sollte meinen die ganze Welt würde vor Freude jubeln, dass Joseph Smith verlorene Erkenntnisse, die wertvoller als Diamanten waren, wiedergefunden hatte.
Statt dessen haben sie ihn gekillt.

  

Ich dachte an das Zitat in den Sprichwörtern (der Bibel):


„Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit, in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. Ehe die Berge eingesenkt wurden vor den Hügeln wurde ich geboren. Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands. Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern, als er droben die Wolken befestigte und die Quellen strömen ließ aus dem Urmeer, als er dem Meer seine
Satzung gab und die Wasser nicht sein Gebot übertreten durften, als er er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm.“ (19)
 

So singen die Heiligen der Letzten Tage:
„Ich bin ein Kind von Gott, der mich zur Welt geschickt und hier mit einem ird’schen Heim und Eltern mich beglückt: Führet, leitet und begleitet, dass den Weg ich find’, lehrt mich alles das zu tun, was mich zu ihm einst führt.“ (20)


 Schon wenige Monate, nachdem diese Hymne 1957 in unseren neuen Liederbüchern erschien, wurde sie in den deutschen Versammlungen gesungen.

Frau Hildegard Albrecht, Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, spielte damals in der evangelischen Kirche in Neu-Buckow bei Rostock die Orgel und leitete den Kinderchor. Mit Einwilligung des Pfarrers studierte sie das Lied ein. Sie schilderte mir, welche Wirkung es auf die Gemeinde hatte. Bewegt vom Zauber der Wahrheit rührte es die Herzen der Gläubigen zu Tränen.

Leider ist es wahr, viele Menschen wagen erst dann Gutes gut zu nennen, wenn auch die Nachbarn es gut finden.

Viele Mitglieder unserer Kirche erlebten ähnliches wie Frau Hildegard Albrecht, nämlich, immer wenn uns gestattet wurde, am Grab von Menschen zu singen, die zwar evangelisch oder katholisch geblieben waren, uns aber nahe gestanden hatten, wenn wir das Lied sangen:


‚O mein Vater’, dessen zweiter Vers von besonderer Schönheit ist:
 
 „Ach, für eine weise Absicht pflanztest du mich in die Welt und versagtest mir Erinn’rung an mein frühres Lebensfeld. Doch zuweilen flüstert’s leise, ahnungsvoll im Herzen mir: „Bist ein Fremdling auf der Erde, deine Heimat ist nicht hier.“ (21)


Mit all diesem und weiterem Wissen ausgestattet traf ich mich, Jahre später,  (1993) mit Herrn Professor Zobel, einem anerkannten Theologen der Universität Greifswald, während seiner Zeit als Landtagsabgeordneter mit CDU-Mandat in Mecklenburg-Vorpommern, im Schweriner Schloss, und fragte ihn im vereinbarten Gespräch, was er von Origenes und seiner Mittelpunktlehre vom
präexistenten Dasein der Kinder Adams hält. Professor Zobel war sehrf reundlich und schüttelte den Kopf:

„Nein!“ sagte er, und schaute mich aus seinen braunen Augen ehrlich an: „das glauben wir nicht.“

Ich erwiderte:
„Aber Origenes ist doch Schiedsrichter der Urkirche gewesen! Er war die maßgebliche Instanz wenn Glaubensstreitigkeiten aufkamen. Alle Bischöfe stimmten mit ihm überein...“

Mein hochgelehrter Gesprächspartner schüttelte immer wieder den Kopf. Ich wüsste um jüdisches Schrifttum, das sich deutlich zu Gunsten dieser unserer göttlichen Herkunft ausspricht. Es erhärtet die Aussage, dass wir alle ein vorirdisches Dasein hatten.
Ich stieß immer wieder auf völliges Unverständnis.

Prof. Zobels „Nein!“, sprach Bände.
 
Mir war klar, dass alle Theologen seit Kaiser Justinian I. im Finstern standen. Es ergibt eine ganz andere Sicht auf die Dinge, ob man im Nebel oder bei Sonnenschein hinsieht.
Wikipedia Justinian I. (482-565) ein Originalbild in Ravenna, der Stadt, die er blutig erobern ließ und in der die urkirchlichen Tempelrituale zu sehen sind - die von den Freimaurern entlehnt wurden -.
Er war es der aus perversen Gründen, 543, mit der Ostsynode der Kirche die Lehre vom vorirdischen Dasein, mit katastrophalen Folgen verfluchte.

Mit Justinian I., in der Mitte des 6. Jahrhunderts wurde die Lehre von der Präexistenz aus dem Lehrgut der Kirche verbannt, und zwar aus politischen Erwägungen, nicht jedoch weil sie angeblich ‚re-in-karnatorische Spekulationen’ befürwortete.

Nie stand in diesem Zusammenhang die Lehre von der Reinkarnation (die Lehre von der Wiedergeburt) positive zur Diskussion. Mitunter, um verschiedene Lehr-Verurteilungen zu rechtfertigen, wird immer noch behauptet, die Kirche (d.h. Kaiser Justinian) hätte damals im Jahr 543, eben die Origeneslehre von der Reinkarnation treffen wollen, weil er sie als gefährlich falsch betrachtete. Das ist inkorrekt, sagen bedeutende Theologen der Heutzeit.
Doch „Origenes Lehre besagt:


"dass alle Lebensumstände in die wir hineingeboren werden, die Auswirkungen unseres Verhaltens vor diesem irdischen Lebens sind... damit fällt automatisch jede Seelenwanderungslehre.“ (22)

Es ist ein evangelisches Autorenteam, das diese Antwort in der Theologischen Realenzyklopädie - im Jahr 2000, erteilt.


Bruce R. McConkie, Mitglied des Rates der Zwölf der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, erklärt seine Ablehnung der Seelenwanderungslehre wie folgt:

 
Der Mensch ist dazu bestimmt, nur einmal geboren zu

werden, nur „ein einziges Mal zu sterben“ (Hebr 9:27), und nur einmal
 
Aufzuerstehen, damit er „nicht mehr sterben kann“ (Al 11:45; 12:18; LuB 63: 49) (23)


Die Seelenwanderungslehre war nie Bestandteil der Lehren der Kirche Jesu Christi.
Es gab quasi „Wanderungen“ im Vorherdasein, - an die manche Menschen sich bruchstückweise erinnern können - aber es gab diesseits keine Wiedergeburten.






Quellen:
 

13) Origenes – Leben und Werk in Benedikt XVI, Generalaudienz, Mittwoch 25. April 2007, zu finden unter www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/audiences/2007/documents/
hf_benxvi_aud_20070 425_ge.html7
14) www.origenes.de/Kommentare
15) Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740, Morus-Verlag, Berlin, S. 27. (mit Imprimatur. Romae, vom 27. Nov. 1981)
(16 + 17 ) Handwörterbuches für Theologie und Religionswissenschaft“, dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702, Stichwort 'Origenes' 
18) K.Rudolph, “Die Gnosis”, Koehler & Amelang, Leipzig, 1977, S. 13919) Altes Testament, Sprichwörter 8:22 - 30
20) Gesangbuch Kirche Jesu Christi de Heiligen der Letzten Tage, Frankfurt am Main 1996, Nr. 202 Ich bin ein Kind von Gott
21) Gesangbuch Kirche Jesu Christi de Heiligen der Letzten Tage, Frankfurt am Main 1996, Nr. 190 O mein Vater22) Horst Robert Balz, Gerhard Krause, Gerhard Müller – Theologische Realenzyklopädie -2000 - Religion – S. 3 Google Books Result
23) Bruce R. McConkie, Mormon Doctrine, deutschsprachige Ausgabe, Band III, Bad Reichenhall 1992 S. 170

 














 





 
 
 









 




 




 

 




 

 
 
 






 


 
 

 
 







 




 
 

 







 

Montag, 15. Juli 2013

Mormonen sind Laizisten

Wikipedia belehrt uns: "Der Begriff „Laizismus“ (laïcité) ist eine 1871 geprägte Wortschöpfung des französischen Pädagogen und Friedensnobelpreisträgers Ferdinand Buisson,  der sich für einen religionsfreien Schulunterricht einsetzte. Sie geht auf das griechischen Wort λαϊκισμός, von "Laie" im Sinn von „Nicht-Geistlicher“, zurück."


Lange vor Ferdinand Buisson praktizierte die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage "Laizismus". Leah D. Widtsoe, die Ehefrau Apostel John A. Widtsoes  bewundert ihren Großvater Brigham Young  mit den Worten: 


 „Dieser fähige Pionier hatte klar die Notwendigkeit der sittlichen und religiösen Ausbildung erkannt. Er glaubte an die Trennung von Staat und Kirche. Er war dagegen, dass die religiöse Erziehung ein Teil des Unterrichtsplanes der Staatsschulen bildet... deshalb gründete er neben den öffentlichen Schulen, Kirchenschulen. 1875 wurde von ihm, (in dieser Absicht, G.Sk.) die Brigham-
 Young- Universität gegründet...“ (1)
 
In Vorbereitung der Bundestagswahlen am Sept. 2013, werden von einigen Politikern erneut die praktischen Auswirkungen der Staatskirchenverträge kritisiert (- und ob die zu kritisieren sind).
Es geht um Geld und Enfluss. 
Es geht ums nackte Überleben von kostspieligen Institutionen die längst ihre Daseinsberechtigung und teilweise ihren Sinn verloren haben, weil sie immer wieder entscheidend und weltweit, und fast ausschließlich negativ, - nämlich entgegen der erklärten Absicht - Jesu Christi, (2)  in die Machtkämpfe  seelenloser Politiker eingegriffen haben. 

In der Bundesrepublik Deutschland sind Staat und Kirche angeblich getrennt. Diese Trennung wurde im Grundgesetz zwar angezielt, diese Absicht  wurde aber mit viel Text aufgeweicht. (3)

Beide Großkirchen wollen in Deutschland ihre Noch-Vorrangstellung um jeden Preis bewahren. Diesen Preis sollen alle Steuerzahler entrichten, ob sie Freund oder Feind dieser Organisationen sind.

Das in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland angedachte Prinzip der Trennung von Staat und Kirche muss konsequenter  verfolgt  werden.

Der Landtag von Baden-Würtemberg beschloss mit der Drucksache 14/2169, vom 18. Dez. 2007 in Arikel 8 Absatz 1) Der evangelische Religionsunterricht ist an den öffentlichen Schulen ordentliches Lehrfach

Die unsäglich erbärmliche Ehe zwischen Staat und Kirche (von Thron und Altar) wurde von einem Mann ankomandiert der zu den Ungeheuern dieser Welt gehört, von einem der sich selbst als "lieben Gott" betrachtete und der tatsächlich noch zu seinen Lebzeiten buchstäblich und förmlich als Universalgott angebetet wurde. (4) Konstantin der große Verderber (285-337), finanzierte im Gegenzug die Kirche, die bald seine Züge widerspiegelte.


Sobald eine Kirche Geld vom Staat annimmt, verrät sie ihre höchsten Ideale.
Der Staat und die Kirche bildeten mit dem 1. ökumenischen Konzil zu Nicäa 325,ein Verhältnis heraus indem er (der Kaiser) kommandierte und sie(die Kirche) gehorchte - und zwar bestenfalls -.

Als sie allerdings ihn beherrschte, - und zwar beginnend mit Ambrosius von Mailand da hörte alle Liebe auf.
 
Die Dinge nahmen ihren Lauf.
Karl der Große zwang den Nichtchristen seine Religion auf, die fälschlich als christlich bezeichnet wird, die aber nichts anderes als Instrument des Staates war und somit Staatskirche.
Das Schwert regierte den Geist der bis dahin Freien.


Wikipedia: ein Denar zeigt das Portrait Karl des Großen (747-814)


Das ekelhafte Wechselspiel hatte seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht als der wegen Meineides zum Sprechen unfähige Papst Leo III. - (weil ihm die betrogenen Betrüger zuvor die Zunge abgeschnitten hatten) - eben diesem deutschen Herrscher Weihnachten 800, unter kuriosen Umständen die Kaiserkrone aufs Haupt setzte.



Quellen:


(1) Leah Dumford Widtsoe, „Brigham Young – Der Mann der Stunde“, deutsch 1936, herausg.von der Kirche Jesu Christi der HLT
(2) Johannes 18:36 , Matth. 4: 9
(3) Das Problem Trennung von Staat und Kirche wurde 2008 von Herrn
Professor Dr. Dr. theol. h.c. Dr. iur. utr. h.c. Axel Freiherr von Campenhausen,
Göttingen, wie folgt erläutert:

"Nächst der Religionsfreiheit ist die organisatorische Trennung von Staat und Kirche und die Garantie des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts (Art. 140 GG i. V. m. Art. 137 Abs. 3 WRV) wesentlich. Der Begriff der Trennung kommt im GG nicht vor. Der Sachverhalt aber, die Sachverselbständigung nämlich des Staates von konfessioneller Bindung, die Freiheit der Kirche von staatlicher Aufsicht und Bevormundung, ist in Art.140 GG i. V. m. Art. 137 Abs. 1 WRV mit dem Satz geregelt: Es besteht keine Staatskirche."
Anmerkung:
"Der Theologe" Nr.46 verweist auf Joseph Kardinal Ratzinger Äußerung in dem Buch "Salz der Erde", Stuttgart 1996, S. 185
"Kirche ... neigt ... dazu, einmal erworbenes Gut und erworbene Positionen zu verteidigen. Die Fähigkeit zu Selbstbescheidung und Selbstbeschneidung ist nicht in der richtigen Weise entwickelt."

Radio Vatikan berichtet 2013:

"Die tschechische Regierung hat eine historische Vereinbarung mit der katholischen Kirche und anderen 15 religiösen Gruppierungen unterzeichnet, mit der den Religionsgemeinschaften Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe zugesichert werden. Die Zahlungen beziehen sich auf durch das kommunistische Regime enteignete Besitztümer der Kirchen. Die Vereinbarung wurde trotz des Widerstandes des linken Parteispektrums unterzeichnet. Unter den betroffenen Religionsgemeinschaften unterzeichnete nur die Baptistengemeinde die Vereinbarung nicht, da sie, wie aus einem Statement hervorgeht, sich lieber durch Mitgliedsbeiträge finanziere. Laut der Vereinbarung hätte die Baptistengemeinde Anspruch auf circa 228 Millionen Koruna (11,8 Millionen USD), so Milan Kern, der den 2.500 Mitgliedern der Baptist Union in Tschechien vorsteht.

Diejenigen, die die Vereinbarung unterzeichnet haben – unter ihnen Katholiken, Juden und Protestanten – werden enteigneten Besitz, der sich nun in Staatshand befindet, im Wert von etwa 75 Milliarden Koruna (3,9 Milliarden USD) zurück bekommen. Die tschechische Regierung sagte außerdem zu, 3,1 Milliarden USD über einen Zeitraum von 30 Jahren zurückzuerstatten.

(4) William Seston „Verfall des Römischen Reiches im Westen“ S. 535: 
Am 11. Mai 330 „gab es (in Konstantinopel zu seinen Ehren G.Sk.) Festspiele im Zirkus. Soldaten mit Kerzen in der Hand geleiteten die Statue Konstantins, die ihn in  der Haltung und  im Gewand  des Sonnengottes  darstellte, durch  das Spalier kniender Menschen und am Fuße der Porphyrsäule, auf die sie hinaufgeschoben wurde ließ man Weihrauch verbrennen… im Sockel der Konstantin-Helios Statue, auf dem Forum wurde das solange und so ehrfürchtig gehütete Palladium der Vestallinnen (Priesterinnen der römischen Göttin des Herdes) aufbewahrt… Dieses war das Unterpfand des göttlichen Schutzes des Reiches, und der Kaiser selber betrachtete sich als seinen Hüter.“ In seiner Hauptstadt „wurde (auch) eine Statue der Glücksgöttin Nike (=der römischen Victoria) errichtet, Kaiser Konstantinließ sich mit dem Zepter, der Lanze, der Siegesgöttin Nike und dem Reichsapfel darstellen.“ Prof. Manfred Clauss „Kaiser und Gott“, - Herrscherkult im römischen Reich - KGSaur, 2001, S 205, 459  „Wenn wir die Ebene der theoretischen Erörterungen verlassen und uns den Glauben der ‚kleinen Leute’ anschauen, dann verwischen sich die Unterschiede zwischen paganaer und christlicher Frömmigkeit rasch, dann erfährt Konstantin göttliche Verehrung von Anhängern der alten heidnischen, wie der neuen christlichen Kulte...  Konstantin wollte sich erst spät, gegen Ende seines Lebens taufen lassen... im Jordan... wo schließlich auch der getauft worden war, der er sein wollte: Christus. Ob Konstantin je getauft wurde wissen wir nicht."
Wikipedia erläutert:   In Frankreich schloss 1516 König Franz I. (1515–1547) mit Papst Leo X. das Konkordat von Bologna. Damit wurde beschlossen, dass Frankreich die geistliche Oberhoheit der römischen Kirche über die französische Kirche anerkannte. Im Gegenzug wurde der Staat berechtigt, Prälaten zu ernennen. Dieses Konkordat begründet eine lange Tradition der Verbindung von französischer Krone und dem Papsttum (Gallikanismus). Eine andere Konsequenz dieses Konkordats war die Einstufung der Reformation (lutherische Lehre) als staatsgefährdend und damit der Beginn der Hugenottenverfolgung in Frankreich.
Gegen den Abschluss von Staatskirchenverträgen wird eingewandt, sie hätten ein undemokratisches Element, weil sie nur im beidseitigen Einvernehmen kündbar sind. Dies bedeutet, dass nach einer Parlamentswahl und der Neubildung einer Regierung ein vorher geschlossener Vertrag nur unter Bruch des Rechts aufgehoben werden kann. Schließt etwa eine christlich-konservative Regierung ein Konkordat mit dem Heiligen Stuhl, kann eine folgende sozialdemokratische, sozialistische oder liberale Regierung dieses nicht kündigen. Diese Kritik betrifft aber im Grundsatz alle Verträge, die immer auch Nachfolgeregierungen binden.
Ein zweiter Kritikpunkt betrifft die eingeschränkte Mitwirkung des Parlaments, das einem ausgehandelten Staatskirchenvertrag wie bei (anderen) völkerrechtlichen Verträgen nur im Ganzen zustimmen oder ihn insgesamt ablehnen, aber seinen Inhalt nicht mitgestalten könne.