Montag, 16. Februar 2015

(2) Religion für Dummies


Auf dem Boden des Christentums wuchsen bald nach seiner Entstehung unterschiedlichste Ansichten, die zu Sektenbildungen führten.

Trotz aller Bemühungen der Großkirchen  ist das bis heute so. Jede alte und neue Christengruppe beruft sich auf die Bibel. Da ist wenig Einsicht und noch weniger guter Wille im Spiel. 

Manchmal ist es nur ein einziges Wort, das verschieden verstanden und unterschiedlich ausgelegt wird.

Da heißt es z.B. mit Blick auf das von Jesus eingesetzte Erinnerungs- oder Abendmahl, das als Tischgemeinschaft zur Versöhnung gedacht war: 


„Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Lukas 22: 19-20
Katholiken glauben, wenn der Priester während der Messe das Weihegebet spricht verwandelt sich der Wein buchstäblich in Christi Blut und die Oblate ins Fleisch Jesu Christi.

Dies geschieht wenn der Ministrant das Glöckchen läutet.
Viele Gemeinschaften sagen dagegen: der Satzteil: „Das ist mein Leib“ sei lediglich sinnbildlich zu verstehen.

Da es sich nach katholischem Glauben um richtiges Blut handelt, darf nur der Priester trinken. Wehe wenn ein Tropfen Blut zur Erde fällt. Als nun die tschechischen Hussiten um 1420 von Papst Martin forderten, ebenfalls aus dem Abendmahlskelch trinken zu dürfen, kam es zu schweren Konflikten. Viele Tschechen hassten die Bevormundung durch den Vatikan ohnehin, sie besetzten in Prag Kirchen und setzten ihren Wunsch mit Gewalt durch. Daraufhin verkündete Papst Martin den Kreuzzug gegen die Abtrünnigen. Es kam zum Krieg, mitten in Europa. 14 Jahre lang wurden wegen der Abendmahlsfrage und anderer geforderter Reformen wegen viele Schlachten geschlagen.
Wikipedia: Hussitenschlacht in zeitgenössischer Chronik

Es floss tatsächlich viel Blut, und dass obwohl das „Abendmahl“ Versöhnung meinte.

Solche Unfassbarkeiten und Morde durch sämtliche christliche Jahrhunderte hindurch, waren die Wegbereiter zum Atheismus.

Sonntag, 15. Februar 2015

(1) Religion für Dummies


Das Wort Religion meint “gewissenhaft nachdenken”. Es stammt aus dem lateinischen relegere ‚bedenken'.

Eigentlich hat jeder Mensch seine eigene Religion.

Da sind drei Hauptgruppen:

1.  Die Atheisten sagen: Nein! Da ist kein Gott.

(altgriechisch átheos „ohne Gott“)

2.  Die Agnostiker geben zu: Ich weiß nicht ob Gott ist (altgriechisch a-gnoein „Unwissen“)

3.  Die Gläubigen sind Theisten: Ja, Gott ist Wirklichkeit.

Aber hier wird es bunt.
Polytheismus (Vielgötterglaube), Monotheismus
(Eingottglaube) sind nur zwei von vielen
Varianten. Im Christentum gibt es zahlreiche
Gottesbilder und Gottesvorstellungen. Extrem
war es im Hellenentum oder ist es im
Hinduismus.


Die meisten Menschen haben im Verlaufe ihres
Lebens geglaubt, gezweifelt, und Gott abgelehnt oder
umgekehrt.

Zu den ältesten Religionen zählt die ägyptische:

Aber, obwohl die alten Ägypter  nicht an ein Leben
nach dem Tod zweifelten, hatten sie keinen Begriff
für das Wort “Glauben“

„Den Menschen des Alten Ägypten sei die
Frage nach dem Glauben ganz fremd gewesen,
– sie hatten nicht einmal ein Wort dafür. Ihre
Vorstellung von der Götterwelt und der
Ordnung des diesseitigen und jenseitigen
Lebens sei nach ihren Begriffen überliefertes
Wissen gewesen, die Wahrheit. Sie fürchteten
das Totengericht, denn das Weiterleben nach
dem Tod hing vom Wohlverhalten im Diesseits
ab. Es gab Hoffnung auf Gerechtigkeit
Hoffnung auf Gnade gab es nicht.“
Prof. Dr. Schulz Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums, Hildesheim

Samstag, 14. Februar 2015

1) Der Zölibat und andere Entgleisungen





Der Zölibat und andere folgenschwere Entgleisungen, wie die schadenstiftende Annahme von einer Priestermacht die alles vergeben kann

Vatikanstadt/Rom - Der designierte vatikanische Staatssekretär, Pietro Parolin, der am 15. Oktober 2013 sein Amt antritt, sorgt mit aufsehenerregenden Aussagen zum Thema Zölibat für Aufruhr. "Der Priesterzölibat ist kein Dogma der Kirche. Man kann darüber diskutieren, weil es sich um eine kirchliche Tradition handelt. Dies bedeutet aber nicht, dass der Zölibat einfach der Vergangenheit  angehört", antwortete Parolin auf eine Frage der venezuelanischen Tageszeitung "El Universal". Parolins Aussagen wurden am Mittwoch von der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" übernommen.


Sogar Bischöfe sollen verheiratet sein, sagt das Neue Testament, Presbyter erst recht.
Paulus schreibt an Timotheus in seinem ersten Brief, welche Eigenschaften ein Bischof (ein Gemeidevorsteher) haben muss:
einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er (der Bischof) für die Gemeinde Gottes sorgen?3:4-5

Der Hinweis mit dem 1. ökumenischen Konzil der Christenheit sei die Ehelosigkeit der Priester festgeschrieben worden, ist falsch.

Kanon 3 von Nicäa  lautet:

„The great Synod has stringently forbidden any bishop, presbyter, deacon, or any one of the clergy whatever, to have a subintroducta dwelling with him, except only a mother, or sister, or aunt, or such persons only as are beyond all suspicion.” Orthodox Church of Estonia “Canon of the First Ecumenical Council

(Subintroducta=Konkubine)

Er darf keine Haushälterin unter seinem Dach dulden! Davon, ob er eine Ehefrau haben darf oder nicht ist keine Rede. Allerdings wurde der Zölibat bereits damals, 325, diskutiert.

Als es einigen Eiferern während dieses ohnehin fragwürdigen Konzils, konkret darum ging, eine Eheverbot für Priester der Kirche auszusprechen,“ erhob sich Bischof Paphnuties”, dem 17 Jahre zuvor seines Glaubens wegen ein Auge ausgestochen, sowie die Sehnen der linken Kniekehle durchtrennt worden waren und der drei Jahre im Bergwerk zu leiden hatte. Er


rief mit lauter Stimme, man soll den Priestern und Geistlichen kein so schweres Joch auferlegen und durch zu große Strenge der Kirche keinen Nachteil schaffen. Er sagte, die Ehe sei ehrbar und … nannte den ehelichen Beischlaf Keuschheit... die Worte des Mannes wirkten.” Leonhardt Martin Eisenschmid "Über die Unfehlbarkeit des ersten allg. Konzils zu Nicäa" 1830

Wir wissen nicht wie alt Paphnuties zu dieser Zeit war, immerhin starb er erst 35 Jahre später.

 „...noch in den apostolischen Canonen (wird klar gesagt) ... ein Bischof, Presbyter, oder Diakon, der aus falscher Religiosität, seine Gattin verstößt, soll stillgelegt werden, beharrt er dabei, so treffe ihn die Absetzung.“ Johann J. Ignaz von Döllinger „Hippolytus und Kallistus“ 1853

Erst Papst Gregor VII., erklärte 1074 mit einem Pinselstrich kraft angemaßter Autorität  alle Priesterfrauen und deren gemeinsame Kinder zu unerwünschten Personen eines Priesterhaushaltes.
Zeitgenosse und Kardinalbischof  Petrus Damiani nannte ihn schlankweg "den heiligen Satan".
Gregor   ragt unter den Bösartigen auffallend hervor.
Außer, dass er hunderttausend Kinder vaterlos und einige zehntausend Ehefrauen zu Huren oder Witwen gemacht hat, lässt uns sein Gesamtverhalten hinterfragen, welcher Unterwelt dieser Unhold entsprungen ist. Er ist der Mann der den Dictatus Papae, 27 Lehrsätze über den Primat des Papstes, schrieb.
Auch wenn er sich beispielsweise im Investiturstreit mit Kaiser Heinrich IV. kirchenrechtlich zu drastischem Eingreifen gezwungen sah, - der Kaiser musste in der Tat gemaßregelt werden,  - aber nicht so, wie Gregor es sich herausnahm. 
Selbstverständlich können Kirchenämter selbst von Kaisern nicht verliehen werden. 
Aber Gregor fiel ins andere Extrem. Im Dictatus Papae, dem Wunschpapier des Herrn  Hildebrand, heißt es u.a.: 

II. Nur der römische Bischof wird zu Recht universal genannt.

III. Sein Bevollmächtigter steht in einem Konzil über allen Bischöfen, selbst wenn er ihnen durch seine Weihe unterlegen ist, und er kann gegen sie eine Absetzungsformel aussprechen.

IX. Der Papst ist der einzige Mensch, dem alle Fürsten die Füße küssen. 

XII. Er kann Kaiser absetzen.

XVIII. Sein Urteil darf von niemandem verändert werden, und nur er kann die Urteile aller abändern.

XIX. Er darf von niemandem gerichtet werden.

Mit dieser Grundeinstellung die der 1606 heilig gesprochene  Gregor VII. etwa gegen den deutschen König Heinrich IV. durchsetzen konnte, indem er ihn mit dem politisch sehr wirksamen Kirchenbann belegte, verursachte Gregor in seiner Eigenschaft als Christi Stellvertreter „mehr als 75 blutige Schlachten.“ Peter de Rosa „Gottes erste Diener“

Unvorstellbar welche Tragödien der "heilige Satan" mit seinen Wahnvorstellungen heraufbeschwor.
Laut regte sich das Gewissen der Öffentlichkeit zum Widerspruch.
 
"Der Bischof von Passau, Altmann verlas am Stephanstag 1074 feierlich im Dom den apostolischen Auftrag. Da stürmten Kleriker und Volk einmütig mit solcher Wut gegen ihn los, dass er in Stücke zerrissen worden wäre, – so erzählt sein ältester Biograph, – wenn ihn nicht seine Ministerialen und einige Edle schützend umgeben hätten. Auf eine rasche Durchführung des Zölibatsgesetzes musste vorläufig verzichtet werden.“ Allgemeine Deutsche Biographie: Bischof von Passau, Altmann

Ein anderer Bericht sagt:

"Als der Bischof von Basel 1238 starb, hinterließ er 20 Kinder, sein Kollege Bischof Heinrich von Lüttich kam ein paar Jahre später auf 61 Nachkommen. Der Bischof von Konstanz wurde im 15. Jahrhundert reich, weil er seine Priester Bußgelder für ihre Konkubinen zahlen ließ. Selbst die Päpste wollten nicht päpstlicher als der Papst sein. Innozenz VIII. (der von 1484 bis 1492 – 200 Jahre nach dem Erlass Gregor VII. - die Kirche regierte) hatte 16 Töchter und Söhne, die er selbst taufte, traute und mit einträglichen Posten im Kirchenstaat versorgte.“ Kneissler, Kirchengeschichte

Papst und höchster Priester seiner ehe-beeinträchtigenden Kirche
"Innozenz VIII. (1432-1492 Förderer der Inquisition und der Hexenverbrennung) hinterließ viele Kinder (Octo nocens pueros genuit, totidemque puellas; hunc merito poterit dicere Roma patrem – „Acht Buben zeugte er unnütz, genauso viele Mädchen; ihn wird Rom mit Recht Vater nennen können“) und sein Nepotismus zu ihren Gunsten war so verschwenderisch wie schamlos. Seine Nachfahren wurden die Herzöge von Massa und Carrara.“ Kirchengeschichte by Philipp Dr. Charwath S. 540

Nachdem tausende Priester schwerster Übergriffe auf Persönlichkeitsrechte (nicht nur) Minderjähriger schuldig wurden, ungezählte der von ihnen geschwängerten Frauen den Freitod als einzigen Ausweg sahen, hätte Rom längst in umgekehrte Richtung reagieren müssen. Nachdem nun weltweit bekannt  wurde, was sich absolut nicht mehr verbergen ließ äußerten sich immer mehr Bedeutende zu Wort:

„Der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann hatte Anfang der Woche in einem Interview erklärt, er könne sich vorstellen, dass es in der katholischen Kirche in Zukunft auch verheiratete Priester geben werde. Ähnlich äußerte sich vor Kurzem der künftige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, die neue Nummer zwei im Vatikan nach Papst Franziskus. Die Ehelosigkeit von Priestern sei kein Dogma, sondern eine kirchliche Disziplin, über die diskutiert werden könne.“
Focus, 19.09.2013 „Katholiken denken über Ende des Zölibats nach“

Freitag, 6. Februar 2015

Ein Bericht aus chinesischen Quellen.



Popular Medicine, Ausgabe 5 (1993), Seite 34-35, Shanghai Science and Technology Publishing House

Nahtoderfahrungen in China -- Eine Studie an Überlebenden des Erdbebens in Tangshan

[29.08.2003] Autor: Li Ying

Am 28. Juli 1976 verursachte das ungeheure Erdbeben in Tangshan mehr als 240.000 Todesopfer und mehr als 160.000 Schwerverletzte. Mediziner in China machten Fallstudien an den Überlebenden, die größtenteils unter den Schuttmassen der zusammengestürzten Häuser begraben worden waren.

Nach ihren Erinnerungen hatten mehr als die Hälfte der Überlebenden berichtet, daß sie während der Zeit, wo sie in Gefahr waren, nicht nur keine Angst gehabt hätten, sondern im Gegenteil klar und ruhig gewesen wären und sich wohl gefühlt hätten.

In solch einer gefährlichen Situation gab es keine Panik; einige hatten sogar ein Glücksgefühl und Gedanken liefen ihnen schnell durch den Kopf. Viele verschiedene Gedanken kamen hoch. In diesem Moment kamen Sachen, die in ihrem frühen Leben passiert waren zurück wie eine Rückblende in einem Film und es waren meistens glückliche Szenen. Die Erinnerungen waren z.B. lustige Momente aus der Kindheit, Hochzeitszeremonien oder Leistungen und Auszeichnungen von der Arbeit. Dieses Phänomen wird Lebensrückblick oder „Voll-Skala-Erinnerung„ genannt.

 
Noch merkwürdiger war, daß fast die Hälfte das Gefühl oder die Wahrnehmung hatte, daß das Bewußtsein oder die Seele ihren Körper verlassen hatte. Einige verglichen das mit „wie die Seele aus einer Schale herauskommt„. Sie betonten, daß sie gefühlt hatten, daß ihre übernormalen Fähigkeiten in einer anderen Dimension außerhalb ihres Körpers waren und nicht innerhalb ihres Gehirns. Sie dachten, daß ihre physischen Körper weder diese Fähigkeiten hätten noch die Fähigkeit, zu denken.
Ein Drittel hatte das merkwürdige Gefühl, in einer Röhre zu sein oder einen Tunnel zu passieren. Manchmal war es von lauten Geräuschen und dem Gefühl begleitet, gezogen und zusammengepreßt zu werden. Sie nannten es „die Tunnelerfahrung„. Einige hatten das Gefühl, das Ende des Tunnels zu erreichen; sie sahen Licht und fühlten, daß „das Licht bald kommen würde„.

Ein Viertel der Überlebenden erfuhr ein Zusammentreffen mit körperlosen Wesen oder Geistern. Die meisten dieser nicht-stofflichen Wesen waren ihre Verwandten, die schon gestorben waren. Es war, als ob sie zusammen in eine andere Welt gegangen seien, um dort zu leben. Oder sie sahen noch lebende Freunde oder sogar Fremde. Es schien eine Wiedervereinigung zu sein.
 
Diese „geistartigen„ Gestalten wurden manchmal wie Wesen in einer Art „Lichtform„ beschrieben. Einige schauten sie an, als seien sie „verwandelt„, entsprechend den Vorstellungen in der Religion.
Von den Überlebenden des Erdbebens von Tangshan machten wißbegierige Forscher 81 brauchbare Überlebens-Interviews. Sie teilten die Erfahrungen in 40 Kategorien ein: Rückschau auf das eigene Leben, Trennung von Bewußtsein und Körper, Gefühl der Schwerelosigkeit, Gefühl von Fremdsein im eigenen Körper, sich nicht normal fühlen, Gefühl des Getrenntseins von der Welt, Gefühl der eigenen körperlichen Verbundenheit mit dem Universum, Gefühl der Zeitlosigkeit und viele mehr. Die Mehrzahl machte die Erfahrung von zwei oder mehr Gefühlen gleichzeitig.
Obwohl die Überprüfung der Überlebenden des schrecklichen Erdbebens in Tangshan nur 81 verwendbare Überlebensinterviews von den Nahtoderfahrungen hervorgebracht hat, ist dies doch die größte Datensammlung in der Forschung der Nahtoderfahrungen weltweit. Nach ihrer „Rückkehr vom Tod„ erinnerten sich die meisten sogar noch zehn oder zwanzig Jahre später klar an ihre Nahtoderfahrungen. Diese Untersuchungsergebnisse aus China sind erstaunlich ähnlich zu den Gutachten, die von Wissenschaftlern in anderen Ländern überall auf der Welt gemacht wurden.

 


 

Donnerstag, 5. Februar 2015

Bemerkenswert


Lies die Geschichte Michaels. Er sagt Dir Gutes:

http://www.mormon.org/deu/me/1h1s

"Islam verbietet die Tötung von Unschuldigen"

Welt online schrieb heute, am 5. Februar 2015:


"Der Direktor der in der sunnitischen Welt hoch geachteten Kairoer Al-Azhar-Moschee, Großscheich Ahmed al-Tajeb, bezeichnete die Extremisten als Feinde Allahs und des Propheten Mohammed. Er bezeichnete den IS als "teuflische" Organisation, die einen Krieg gegen Gott führe. "Man müsse die Terroristen auf gleiche Weise bestrafen – Kreuzigungen und Verstümmelungen inbegriffen. Der Islam verbietet die Tötung von Unschuldigen", erklärte er weiter. "
Endlich meldet sich Großscheich Ahmed al-Tajeb zu diesem Thema. Aber, ich bin noch mehr enttäuscht als zuvor, weil er die Verbrechen der IS mit "Kreuzigungen und Verstümmelungen" vergelten will. Das ist überzogen.
Das anonyme Töten und Verstümmeln im Krieg ist schon schlimm genug, wenn auch in diesem Fall unvermeidlich. Gefangene jedoch gezielt zu verstümmeln ist barbarisch.
Meine Hoffnung bestand darin, dass die große Rechtsschule der Kairoer Al-Azhar- Moschee  eines Tages ihre Fatwa von 1978 mildert. Da steht geschrieben:
„Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten. Segen und Friede sei mit dem Siegel der Propheten, unserem Herrn Muhammad, seiner Familie und allen seinen Gefährten. Hiermit erteilen wir Auskunft: Da er vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.
Was seine Kinder betrifft, so sind sie minderjährige Muslime. Nach ihrer Volljährigkeit, wenn sie im Islam verbleiben, sind sie Muslime. Verlassen sie den Islam, werden sie zur Reue aufgefordert. Zeigen sie keine Reue, werden sie getötet.
Und Gott der Allerhöchste weiß es am besten.
(unleserliche Unterschrift):
Der Vorsitzende des Fatwa-Ausschusses in der Azhar.

Datum: 23. September 1978

Siegel mit Staatswappen: Die Arabische Republik Ägypten. Al-Azhar. Der Fatwa-Ausschuss in der Azhar.“
Das Ergebnis und Übel islamischen Denkens besteht offensichtlich in der Blockierung jeglicher Freiheit der Gesinnung.
Muslime können sehr liebenswürdig sein, hier jedoch erschrecken sie uns. Wir würden doch niemanden zunahe treten, falls er sich entschließen sollte zum Islam zu konvertieren, umgekehrt soll es genau so sein. 

Mittwoch, 4. Februar 2015

"Wir sind frei und wären wir in Ketten geboren!"


Atheist  Dietrich schrieb:
 „Ich erklärte, (den Missionarinnen der „Mormonen“) dass wir die Gabe zum Erkennen von Gut und Böse gar nicht in vollem Umfang besitzen, denn bei unseren Entscheidungen können wir die langfristige Wirkung nicht vorhersehen. Und damit stellt sich dann die Frage, wie weit wir dafür verantwortlich sind.  Daraufhin hörte ich von meiner Arbeitskollegin, dass die beiden Missionarinnen versetzt wurden.“
 
Erstens: Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage werden seit eh und je nicht nach dem Grad von Schwierigkeiten unter denen sie durchaus leiden können, in eine andere Stadt versetzt, sondern weil es üblich ist solche Versetzungen im gewissen Rhythmus vorzunehmen.
Zweitens: es ist windschief zu sagen:

"dass wir die Gabe zum Erkennen von Gut und Böse gar nicht in vollem Umfang besitzen, denn bei unseren Entscheidungen können wir die langfristige Wirkung nicht vorhersehen."

Goethe hat es sehr schön und zutreffend  gesagt:
"Der gute Mensch, in seinem dunklen Drange, ist sich des rechten Weges wohl bewusst."

Das Buch Mormon lehrt es: Grundsätzlich ist jeder Mensch vor dem eigenen Gewissen und vor Gott für seine Entscheidungen entsprechend seinem tatsächlichen Urteilsvermögen verantwortlich.
Jedes Menschen Tun und Lassen muss verantwortet werden. Folglich steht der Grad der Verantwortlichkeit im Verhältnis zu seinem Wissen.

Christus urteilte nie pauschal, sondern individuell:
"Wer meine Gebote hat und hält sie,der ist es der mich liebt...." Joh. 14: 21

Vor den Tribunalen der Welt gilt, nicht aber vor Gott: dass Unkenntnis nicht vor Strafe schützt.
Jakobus der Bruder Jesu unterstrich wie Gott urteilt:
„…wer da weiß Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.“ 4:17
Christus sagte, was er meinte als er bereits am Kreuz hing:
„Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“
Die einfachen Leute und selbst die Schriftgelehrten mussten damals gegen Jesus aufgrund ihrer Überlieferungen  falsche Schlüsse ziehen. Das führte zwar zum Todesurteil. Aber sie irrten und dass dürfen sie für sich ins Feld führen.
Wenn jemand trotz Ringens um die Wahrheit irrt, fällt er nicht unter Schuldspruch, außer dass er sich irgendwann der Folgen seines Verhaltens bewusst wird. Dann beißt ihn sein Gewissen. Manchmal warnt uns das Gewissen schon vor der schlimmen Tat. Hitler beispielsweise erlebte Gewissensbisse, die ihn intensiv mahnten nicht gegen die Juden vorzugehen. Er missachtete es schließlich, damit wurde er schuldig. In seinem Machwerk „Mein Kampf“ bekennt er, wie es ihm vor seiner Machtergreifung erging:
. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache (des Antisemitismus) schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, daß ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun,wieder ängstlich und unsicher wurde....             
Als ich so durch lange Perioden menschlicher Geschichte das Wirken des jüdischen Volkes forschend betrachtete, stieg mir plötzlich die bange Frage auf, ob nicht doch vielleicht das unerforschliche Schicksal aus Gründen, die uns armseligen Menschen unbekannt, den Endsieg dieses kleinen Volkes in ewig unabänderlichem Beschlusse wünsche?
Auf der Suche nach gravierenden Fallbeispielen fand ich diese Auszüge.
Über Radio Vatikan hörte ich einen Fachvortrag zu diesem Thema von einem Kriminalpsychologen.
Das Ganze in “mormonischem“ Sinne positiv Vorgetragene endete mit einem Witz.
„Der Bankräuber wird zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er widerspricht. Sein Cortex frontalis habe ihn nicht abgehalten. Er sei gar nicht schuldig, weil er eigentlich keinen freien Willen ausüben konnte. „Na, schön, erwiderte der Richter, dann verurteilen wir ihren Cortex frontalis zu fünf Haftjahren.“
Den vor Dir angegebenen Vortrag von Stephen William Hawking habe ich mir angehört. Bei allem Respekt vor seiner eigentlichen wissenschaftlichen Leistung, mit seinen Bemerkungen zum „freien Willen“ traf er nicht ins Schwarze.
Er verwandte zweimal in diesem Zusammenhang den Begriff „vielleicht“. Das entging mir nicht.
Das„Vielleicht“ entspricht in dieser Betrachtungsweise einer Null als Faktor. Du kannst zehntausend hochkomplizierte Rechenoperationen vornehmen, greift Du zur Null als Faktor, lautet das Resultat Null!
Jeder Mensch weiß, dass er selber entscheidet.
Als ich die grüne Hose nach meinem Einbruch in ein Warenhaus an mich nahm (am 30. April1945, nach Sprengung der Peenebrücke usw.) sah ich die anderen Plünderer. Ich war frei die Hose zu behalten oder zurückzulegen. Ich legte sie zurück.
Als 14jähriger empfand ich zum ersten Mal in meinem Leben eine starke sexuelle Lust, weil meine etwas jüngere Cousine Rita  mit ihrem rosa Schlüpfer vor mir stand, indem sie mir ihr Gesäß zudrehte. Da wollte ich einfach hin greifen. Aber mir kam eine Warnung meines guten Vaters Wilhelm in den Sinn: Rühre sie nicht an, es sei denn sie ist deine „eigene“.
Ich hätte eigentlich denken müssen: sieht ja keiner!
Als ich mich zwei Jahre später auf der „sturmfreien Bude“ einer extrem schönen, erfahrenen Blondine befand und sie mir anbot sich mir nackt zu zeigen, jubelte ich natürlich, innerlich. Ich hätte eigentlich laut jubeln müssen. Aber ich disziplinierte mich und ging.
Später hörte ich von einigen die sie mit ihrer Syphilis „beglückt“ hatte.
Ich war frei in meiner Entscheidung als mir die Kommunisten mehrfach eine Karriere zu ihren Bedingungen anboten.
Ich und kein Programm operierten in tausend Situationen mich gemäß meiner Vernunft zu verhalten. Jeden Tag entscheide ich, ob ich Briefe gründlich oder salopp beantworte. Natürlich kann niemand alles übersehen und weit in die Zukunft blicken. Aber was soll dieser Hinweis in täglichen Leben ausrichten???
Als wir Bengel 1945 mit den Karabinern der letzten Hauptkampflinie des 2. Weltkrieges umher schossen, - die auf der Wolgaster Seite der Insel Usedom liegen geblieben waren - sah ich noch nicht weit genug, dass wir, wenn wir wieder schwimmend zum Festland kämen, verhaftet würden.
Es war auch nicht vorauszusehen, dass wir nicht nach Sibirien oder ins (russische) KZ  (etwa Sachsenhausen) geschickt würden. Aber da war ein deutscher Kommunist, - Herr Kell- der sich für uns einsetzte.  Er rettete unser Leben, indem er den wütenden Kommandanten beschwichtigte, er garantiere dafür, dass wir gelernt hätten.
Auch vom angetrunkenen Autofahrer wird erwartet, dass er nicht leichtsinnig handelt.
Immer frage ich nach dem Wahrheitsgehalt und nicht nach Vorteil.
Soviel für heute
 
PS Meine Nichte Christine Gaßner von meinem damals atheistisch schreibenden und glaubenden Bruder Helmut ebenso erzogen antwortete im Sommer 2014 anlässlich unseres Deutschlandbesuches auf meine Frage: „Christine gibt es einen Gott?“
Sie überlegte drei Sekundenlang, schaute mir in die Augen und erwiderte: „Ja. So viele Zufälle gibt es nicht.“
Bedenke, sie ist weltweit mitführend in Mengenlehre (Teilgebiet der Mathematik, Teilgebiet der Logiklehre)
Siehe Google:  PD. Dr. Christine Gaßner, Uni Greifswald