Dienstag, 23. August 2016

Was unter dem Schlussstrich steht

Nun im 87. und nachdem ich zehntausende einschlägige Gespräche führte, nachdem ich hunderte und aberhunderte Kritiken contra Mormonismus las und hörte, steht eines fest:

Das gesamte Antimormonenlager verkannte bislang, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine Schule der Tugend ist. Sie ist eben das in erster Linie.

Mittwoch, 17. August 2016

Unbekanntes Jesuszitat

Muslime schrieben 1601 auf einen Bogen der in Fatapur-Sikri errichteten Djama-Moschee, im indischen Uttar Pradesch:

"Jesus, über den Frieden sei, hat gesagt: die Welt ist eine Brücke, gehe hinüber, aber lasse dich auf ihr nicht nieder."

Wir können uns diese Brücke durchaus vorstellen. Sie verbindet zwei große Kontinente miteinander. 
"Wir kommen nicht aus dem Nichts, wir gehen nicht ins Nichts!" bekräftigen moderne Arianer.

Menschen mit Nahtoderfahrungen wissen mehr.



Samstag, 13. August 2016

"Im Kreml ist noch Licht!"

Der Kommunist Erich Weinert tröstet die Verstörten und Besorgten, um 1935, in der dritten Strophe seines Lobliedes auf den Führer des Weltproletariats, mit den Worten:


Und wieder schau’ ich weit nach Mitternacht
zum Kreml hin. Es schläft die ganze Welt.
Und Licht um Licht wird drüben ausgemacht.
Ein einz’ges Fenster nur ist noch erhellt.


Er glaubte hingebungsvoll -  später sogar sein Leben für diese Überzeugung einsetzend  - sein Herr Josef Stalin denke bis tief in die Nacht darüber nach wie er Menschen glücklicher machen kann. Tatsächlich jedoch erarbeitete der so hochgelobte Hoffnungsträger just in diesem Augenblick die Pläne für die verlogenen Massenprozesse  der folgenden Monate, gegen die Politelite seines Landes, - die im Sinne der Anklage jedoch bis heute unschuldig dastehen - und bald darauf beginnt er die Endlos-Listen derer zu starten die er abmurksen und um ihre Menschenehre bringen will. Sie sind erst im Werden. Gerade als Weinert meint, der Mann im letzten hellen Raum selbst sei der Leuchtende, beginnt das Verhängnis eines schrecklichen Tuns, das Jahrzehnte andauern sollte. Eben da wird die Absicht geboren jedes Licht außer in diesem  Zimmer zu löschen..
Briefmarke in der DDR

Der grundehrliche Satiriker Weinert bezahlte einen hohen Preis für seinen naiven Glauben an den Gottmenschen Stalin.
Nicht anders beteten gerade in diesen Tagen der Förderung des roten Terrors die gebildeten Deutschen einen Mann an, der beinahe die ganze Welt ins bis dahin größtdenkbare Elend stürzen wird.
Töricht einfältig glaubten sie dem Lügner Hitler aufs Wort, wie später die Mao-Garden ihrem Führer, der eine neue Bibel geschrieben hatte.
Allerseits Millionen Vernichtete, dem Vorbild Großinquisitor Torquemada folgend der noch zur Zeit der Entdeckung Amerikas mehr als einhunderttausend Familien mit den Waffen des Aberglaubens ruinieren konnte weil ihm die Kirche, der er dienen wollte, nicht in den Arm fiel. 
Das darf nie vergessen und solange Menschen auf Erden leben nicht vergeben werden,
Erstaunlich vor dem Hintergrund solcher historischen Ereignisse ist, wie nicht wenige heute noch weltweit dahergehen und eher leichfertig und manchmal sogar arrogant ihre angeblich hochmoderne aber tatsächlich fragwürdige Weltanschauung, den militanten Atheismus des Hochglaubens an Mutter "Zufall", verteidigen und uns andersdenkenden aufs Auge drücken wollen.

Glaubt weder den angeblich frommen Priestern der Kirchen, die teilweise des Geldes wegen auch Unfug verbreiten noch den Neupriestern der "wissenschaftlichen" Gottlosigkeit, auch nicht den kalt rechnenden Parteigängern die den Himmel auf Erden versprechen aber allenfalls ein erträgliches Sein zustande bringen können, Statt dessen folgt fast ausschließlich dem eigenen mahnenden Gewissen, nämlich nur dem Geist der zum Guten leitet. Da ist der Geist der uns anhält das Bestdenkbare zugunsten auch der Anderen zu leisten, der Geist des Messias. Das betont insbesondere Moroni. 
Hinterfragt eure Überzeugungen.
Es kann nicht sein, dass jemand behauptet er wäre ein Katholik, wenn er sich nicht zuvor kritisch und permanent wachsam mit den Lehren und der kuriostraurigen Geschichte seiner ihm eigenen Religion  auseinander gesetzt hat.
Es kann nicht, dass ein Kluger betont er sei evanglischer Christ, solange er sich nicht umfangreich informierte was das bedeutet im Unterschied zu anderen, und bevor er nicht die Schwächen des Protestantismus erkennt, sowie die Geschichte dieser Bewegung kennt und deren nicht immer guten Absichten durchschaut, nämlich dass deren Kirchen danach trachten den gläubigen Menschen beizubringen, dass sie zu ihrer eigenen Erlösung nichts beitragen können.
Die Zeit ist für alle mündig gewordenen abgelaufen sich mit hohlen Floskeln abzufinden.  Die ganze Wahrheit oder nichts, auch wenn wir nie am Ende angelangt sind erkennen wir doch, ob es heller und menschlicher wird auf dem eingeschlagenen Weg.

Freitag, 12. August 2016

Ihr behauptet ihr seid Christen

Nein, ihr seid ihnen auf den Leim gekrochen. Das Problem besteht darin, dass wortgewaltige Prediger den Begriff "Christ" deuteten wie sie wollten.
Bis heute gilt im Wesentlichen das Bekenntnis: ich bin getauft, also bin ich Christ.
Das ist falsch.

Wikipedia: ein Kind wird von einem Priester römisch-katholisch getauft
   
Erstens geschah das ohne deinen Willen, zweitens kann  Christ nur werden und bleiben, indem er Christi Prinzipien in seinem Innersten und damit in jeder Tat anerkennt.
Jesus hat es festgelegt. Nur seine Definition ist gültig: "Wer seine Gebote hat und hält sie, der ist es..."
Er sagte: "Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich der du allein wahrer Gott bist erkennen..."
Christ wird man im Erkenntnisprozess.
Erst wenn ich weiß und mir selbst betätigen kann, dass ich aufs äusserste bemüht bin andauernd im Licht Christi zu leben, dass ich dies Minute für Minute in einer sich ständig ändernden Welt permanent übe, darf ich hoffen sein Nachfolger zu sein.
Er lehnte Gewalt als Mittel seiner Politik der Menschenversöhnung ab.
Er wollte und wird Gewalt durch Liebe ablösen.
Entweder unterstützen wir ihn durch Tat und Wort darin lebenslänglich, oder wir handeln gegen ihn.

Der berühmteste Bischof Roms Hippolyt sagte im Jahr 220 - als Christen noch Christen waren -: „Auf die Erkenntnis der Wahrheit müssen ... immer die Taten der Liebe folgen!“  Im Dialog des Bardesanes (etwa) im Jahr 200 heißt es: „dass das Christentum eine neue, alle völkischen Unterschiede unter sich lassende Lebensordnung, (ist) der sich die Menschen von sittlichem Willen freudig unterstellen... diese Auffassung vom Ziel der sittlichen Willensfreiheit als einer Lösung des Menschen vom Zwang irdischer Bindungen“ 

Bundesarchiv: deutsche Soldaten in Norwegen

Gäbe es nicht Millionen ähnliche Bilder aus allen Zeiten die ein grauenvolles Fehlverhalten angeblicher Christen bezeugen, könnte man heiss diskutieren und widersprechen. 

Wir alle haben uns jeden Tag neu zu IHM zu wenden, indem wir allemal und sei es unter Gefahr für Leib und Leib und Leben NEIN sagen, wenn  etwas von uns verlangt wird das gegen unsere Erkenntnis verstösst.
Dies war die wichtigste Lehre, die der sogenannte "Mormonismus" in mich senkte: „Auf die Erkenntnis der Wahrheit müssen ... immer die Taten der Liebe folgen!“ 

Mittwoch, 20. Juli 2016

Das Christentum war nie monotheistisch orientiert - nachdem es monotheistisch glaubte, war es kein Christentum mehr

Man hört und liest unentwegt das Gegenteil. Die christlich-ökumenische Christengemeinschaft schwört darauf, und das, obwohl die Dokumente gegen ihre Glaubensansicht stehen. Sie belegen, dass nahezu sämtliche Christenbischöfe der ersten 240 Jahre polytheistisch glaubten.
Erst als das Christentum im Verlaufe des 4. Jahrhunderts in die Hände weltlicher Herrscher gelangte, wurde es, gegen den Willen der meisten Kirchenführer mittels erbarmungsloser, staatlicher Dekrete zur monotheistischen Religion erklärt.
Origenes (185-256) der anerkannte Theologe unter allen Bischöfen seiner Zeit beklagte : „... Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götter werden konnten, indem sie an Gott teilhatten.“  Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3 

Die damaligen Bischöfe waren überzeugt, dass wir, die nun ins Fleisch geborenen, Verlorenen, „im Urzustand Logika  - also körperlose Geister - waren und als solche Götter, die dem Logos (dem präexistenten Christus) als Trabanten anhingen..."
Wir wirkten unter der Gesamtleitung des Vaters Elohim sowie unter der Weisung Christi als Mitschöpfer in einem Prozess der sich über Äonen erstreckte. Das war allgemeines Lehrgut der Urkirche.

Wird es nicht Zeit, dass die Gläubigen unserer Tage zurückkehren zu den Lehren der Ersten Christen?
Ausser einigen Fantasten glaubte damals niemand, dass die Erde und das Leben auf ihr binnen einer Kalenderwoche enstand.



Samstag, 2. Juli 2016

Zwei meiner von "Amazon" veröffentlichten Kundenrezensionen



Kundenrezension

1.0 von 5 Sternen Dawkins Spekulationen sind teils glaubwürdig, andernteils nicht2. Juli 2016
Von 
Verifizierter Kauf(Was ist das?)
Rezension bezieht sich auf: Der Gotteswahn (Taschenbuch)
Dawkins ist der Auffassung, Glaube an Gott und Wissen widersprechen einander. Natürlich darf er das behaupten, aber er kann es nicht beweisen, jedenfalls ist seine Beweiskette lückenhaft - etwas dass eine Kette logischerweise nicht sein kann, nicht sein darf. Anscheinend verfügt Dawkins nur über geringe Kenntnis in Bezug auf die ältesten Religionen. Er weiß nicht, dass es z.B. in der altägyptischen Religion sehr wohl Begriffe für Gott und die andere Welt gab, aber keinen für das was wir Glauben nennen.
Frau Prof. Dr. Regine Schulz, Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums bestätigt das. Sie erläuterte, dass den Menschen des Alten Ägypten die Frage nach dem Glauben ganz fremd gewesen sei. Sie erläutert:

„Die Ägypter hatten nicht einmal ein Wort dafür. Ihre Vorstellung von der Götterwelt und der Ordnung des diesseitigen und jenseitigen Lebens sei nach ihren Begriffen überliefertes Wissen gewesen, die Wahrheit. Sie fürchteten das Totengericht, denn das Weiterleben nach dem Tod hing vom Wohlverhalten im Diesseits ab. Es gab Hoffnung auf Gerechtigkeit, sagte Regine Schulz, Hoffnung auf Gnade gab es nicht.Der Maßstab für das richtige Leben sei zusammengefasst im Begriff Ma`at, der sich nicht übersetzen lasse, weil er viele Bedeutungen einschließt: Gerechtigkeit, Ordnung, Weisheit.“

Es kann im Zusammenleben aller nur um „Gerechtigkeit, Ordnung und Weisheit“ gehen. Das war der ursprüngliche Sinn aller Religion.
Mit diesen drei Elementen ergibt sich die Notwendigkeit zu sinnvollem Verzicht, wenn man erkennt, dass etwas einem selbst oder einem anderen auf weite Sicht nicht nutzt.
Nur wenn jemand die Straßenverkehrs o r d n u n g respektiert sorgt er für die eigene Sicherheit und für die der anderen Verkehrsteilnehmer. Dawkins will Müll als Müll deklarieren. In Wahrheit zerstrümmert er jedoch mit ein und demselben Hammer billigen Kitsch u n d chinesisches Prozellan bedenkenlos.
Amazon
Kundenrezension

2.0 von 5 Sternen Christopher Hitchens sollte kein Porzellan zerschmettern2. Juli 2016
Von 
Verifizierter Kauf(Was ist das?)
Rezension bezieht sich auf: Der Herr ist kein Hirte: Wie Religion die Welt vergiftet (Taschenbuch)
Hitchens meint es sicherlich gut, aber am Beispiel seiner Darlegungen über "Mormonen" zeigt sich, dass der Autor hier und da schludrig recherchierte. In fünf Skizzen zeichnete Hitchens Zerrbilder des Lehrgebäudes dieser Gemeinschaft. Zu sagen, führende Mitglieder dieser religiösen Gruppe hätten sich jemals gegen diejenigen ausgesprochen die Sklaverei ablehnten, ist nicht zutreffend. Mormonen haben sich immer für das Individualrecht jedes Menschen eingesetzt und dementsprechend gehandelt, sie waren immer Gegner der Sklaverei.
Hitchens Generalabrechnung mit "der Religion" ist nicht durchweg gelungen. In vielen Fällen trifft er allerdings den Nagel auf den Kopf.