Donnerstag, 19. Oktober 2017

Was ich gerade jetzt tue

Facebook fragte mich und nachdem Ingrid und ich, wie immer Donnerstags, am Nachmittag, mit den andern Alten unseres Altersheim Volkslieder gesungen haben, antwortete ich:

Ich denke!
Auch mit Blick auf meinen letzten Beitrag wird mir immer deutlicher, dass die ganze theologische Fachschaft - ausdrücklich abgesehen natürlich von den jeweiligen Spezialisten - recht abergläubisch ist (und von daher unter Wahrheiten auch "Kohl" mischt). Sie nahmen und nehmen hin was ihnen ihre Professoren boten. Aber das reicht nicht mehr aus. Die Forschung, ob sie wollte oder nicht, bestätigt den in ihren Augen verrückten "Mormonismus" zusehens.
Keine Kirche (außer meines Wissens die Swedenborgianer-gemeinde) fußt wie die Kirche Jesu Christi der HLT auf dem Wissen vom vorirdischen Dasein der "Heutemenschen". Nun kommen zehntausende Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen, die für Augenblicke in die geistige Welt eintauchen durften, und erstaunt bemerkten: "Das ist doch der Platz von ich herkam."
Immer klarer kommt in diesem Zusammenhang zutage, wie wahr des Propheten Alma Darstellung ist: der Mensch werde im Augenblick seines Todes - "sobald er aus diesem Leben (Leib) geschieden ist, ja der Geist jedes Menschen, sei er gut oder böse , zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat." 41: 11
Niemand kann die weltweit bekanntgewordenen, nach Millionen zählenden diesbezüglichen Berichte entkräften. Durch den dunklen Tunnel "schwebten" sie dem immer mehr anschwellenden,angenehmen Licht der Liebe und Geborgenheit entgegen.

Gerade die sich stereotyp wiederholenden Klagen: "die Mormonen lehren die Möglichkeit der Vergottung des Menschen", sind längst ad absurdum geführt: Eben diese Lehre war n a c h w e i s l i c h die Oberste in den Gründerjahren der Urkirche. Obwohl dies niemand mehr ernsthaft bestreiten kann tun es nicht wenige. Selbstverständlich darf jeder sich blamieren, so oft es ihm gefällt. 
Weil wir im Kern unseres Wesens Geistkinder Gottes sind, tragen wir sein Wesensgut in uns. Erst dieses, das göttliche Erbe, darf sich grenzenlos entfalten.
Goethe hat es geahnt. 
Er formulierte wörtlich, "Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Brust. Die eine hält mit derber Liebeslust sich an die Welt mit klammenden Organen, die andre hebt gewaltsam mich vom Erdendust, zu den Gefilden h o h e r A h n e n." Faust 1
Erstaunlich ist auch dieses verbürgte Goethewort:
"Ich wüßte auch nichts mit der ewigen Seligkeit anzufangen, wenn sie mir nicht neue Aufgaben und Schwierigkeiten zu besiegen böte. Aber dafür ist wohl gesorgt, wir dürfen nur die Planeten und Sonnen anblicken, da wird es auch Nüsse genug zu knacken geben."
Ein Weiteres kann niemand in Abrede stellen, nämlich dass "Mormonen" tolerant sind.
(Leider verwechseln einige sogar kluge LeuteToleranz mit Gleichgültigkeit, obwohl die das pure Gegenteil ist)
Gleichgültig zu sein hat bereits Johannes jedem Christen untersagt: Seid heiß oder kalt, spricht der Herr, denn die Lauen will ich aus meinem Mund speien. Offb. 3: 16

Dienstag, 17. Oktober 2017

Die Überheblichen von Gerd Skibbe

Es ist schon sonderbar: einflussreiche, wortführende Christen in aller Welt schmettern die Mormonen" in die Kategorie Nichtchristen. Und wie laut sie das, wieder und immer wieder, im Brustton totaler Überzeugung sagen, obwohl sie sehr wohl um ihren Mangel an Geschichtskenntnissen wissen. So schreibt z. B. das Blatt "Stadt Gottes" - ein Magazin der Steyler Missionare -  

Nein, die Mormonen sind keine christliche Kirche, auch wenn sie den Namen „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ tragen. ... Auffallend ist das Gottes- und Menschenbild der Mormonen: „Wie der Mensch heute ist, war Gott einst – wie Gott heute ist, kann der Mensch einst werden“, so eine ihrer wichtigsten Überzeugungen. Hier wird der grundlegende Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf, wie er für ein christliches Gottesbild maßgebend ist, völlig verwischt. Auch die Lehre von der Dreifaltigkeit wird strikt abgelehnt… 
Wer als Christ zum Mormonentum übertritt, wechselt nicht die Konfession, sondern er fällt vom christlichen Glauben ab und wendet sich einer eigenständigen synkretistischen Religion, einer Vermischungsreligion, einer Neu-Religion, zu. Darum ist ein wie auch immer gearteter ökumenischer Dialog mit ihnen nicht möglich.

Kritiker kommen stets mit den beiden im obigen Statement erwähnten Hauptargumenten um ihre Charakterisierung zu rechtfertigen. Sie attackieren, oft aus purer Unkenntnis, den sogenannten Mormonismus u.a. mit dem Hinweis es sei unchristlich zu glauben:
 „Wie der Mensch heute ist, war Gott einst – wie Gott heute ist, kann der Mensch einst werden“, so eine ihrer wichtigsten Überzeugungen.“
Doch die vermeintlich cleveren Kritiker unterschlagen dreist, dass exakt diese Lehre urchristlich war. Jeder an deutschen und amerikanischen Universitäten ausgebildete Theologe weiß, dass dieser Glaubenssatz im Leben der Christen der ersten zwei Jahrhunderte ganz und gar obenan stand.
Die Verfasser solcher Schiefdarstellungen sollten sich noch einmal in ihren eigenen Niederschriften umsehen. Eine Zusammenfassung der Kernaussagen bedeutender Kirchenautoritäten der Frühkirche steht radikal gegen die Falschaussagen moderner Theologen.  
Da steht z.B. der berühmteste Christ seiner Zeit: Hippolyt von Rom – der einzige jemals heiliggesprochene Gegenpapst, als Zeuge gegen die ein wenig zu lauten Kritiker.
Er schrieb um 220:

„Der Logos (Christus) trug die Ideen des Vaters in sich und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es nicht gemacht werden. Den Menschen schuf er als solchen; will der Mensch Gott werden, (Mitschöpfer unter der Hand des allein wahren Gottes) so muss er ihm gehorchen. Der Logos besitzt, weil aus Gott seiend, das Wesen Gottes... Das Böse entsteht aus der geschöpflichen Freiheit, und besaß ursprünglich keine Existenz
Nebenbei gesagt verschwand auch dieser Lehrsatz im 6. Jahrhundert aus der katholischen Theologie.
      „… der Logos (Christus) wurde Mensch, um uns ein Beispiel zu geben und den Beweis zu liefern, dass der Mensch frei sei und sich des Bösen  enthalten könne. Zu diesem Zwecke nahm er das Wesen des Menschen an. Er wurde leidens- und todesfähig, um die Menschen von ihren Leiden aufzurichten. Durch die richtige Erkenntnis, ermahnt Hippolytus (c. 34) zum Schlusse, werde man der Höllenstrafe entgehen und die Unverweslichkeit des Leibes nebst dem Himmelreiche empfangen als Genosse Gottes und Miterbe Christi. Denn dann wird der Mensch Gott. Als Mensch war man leidensfähig; was man aber dann erhält, empfängt man als vergöttlicht und unsterblich gemacht. Christus, der Gott ist über Alles, reinigte den Menschen von der Sünde und schuf den alten Menschen zu einem neuen um. Wenn man seine Gebote hält, wird man ihm ähnlich. Gott macht den Menschen zu Gott zu seiner Ehre...  die Subordination des Logos unter den Vater (ist) als notwendig gegeben…

Erneut wird an dieser Stelle klar wie enorm die nachnicänische Kirche von den Prinzipien der Urkirche abwich. Diese Kenntnis vermittelt Buchautor Joseph Langen in seiner „Geschichte der römischen Kirche“. Er  war bis 1871 ordentlicher katholischer  Professor der Exegese der Universität Bonn. Prof Langen fährt fort:

     „…Von einer Genugtuung oder stellvertretenden Sühne ist bei ihm noch nicht die Rede. Nur von einer Reinigung und Umschaffung des Menschen durch Christus. Die Menschwerdung hat den Zweck, das
     Ideal eines Menschen tatsächlich zu verwirklichen. Geht der Mensch mit seinem des Guten fähigen, freien Willen auf diese Umgestaltung seines Wesens ein, so wird er als Adoptivbruder des Gottmenschen vergottet.“

Prof. Adolf von Harnack  sagt in seinem „Lehrbuch der Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, dass „... der Gedanke der Vergottung (des Menschen) der letzte und oberste gewesen ist; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a“

Bitte liebe Antimormonen, ihr wisst doch. Wir werden alle dermal Einst daran gemessen werden, wie wir es mit der Wahrheit gehalten haben.

Samstag, 14. Oktober 2017

Ingrids Auswahl-Ingrids Poetry (5)

Endless 

Endless, endless as the sea
Is the life He gave to me.
Endless, endless as the Sky
Are the thoughts that ever fly
Fly to span both time and space
To some old familiar place.
Where the soul would never roam
That longed-for place. Our heavenly home.


Where

To laugh, to cry-to win - to lose
To work it out-to think- to choose
A Life, sweet Life Gods chosen vice
The heat of Fire-the cold of Ice.
What brought us here? What bids us stay?
What keeps us going day by day?
Where is the hand that drew the plan?
Our stay on earth. This test for man?
Where, where is freedom, where is light?
And where the end to life’s dark night?
Where, where is love and where is peace?
When, when shall fear and sorrow cease?
Not here! But soon—so laugh-so cry
And never question where or why,
Our being here is fire beneath the ice
And life, sweet life God’s chosen vice

To shape our souls for Paradise.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

"Es gibt keinen Gott!"


Mein Kommentar zu:
https://www.youtube.com/watch?v=JMFv8ZSONGw
veröffentlich in der bei youtube eingerichteten Kommentarspalte:

Als "lebenslänglicher" Mormone - jenseits des 87. Lebensjahres - kann ich Philipp Möller zwar  in einigen Punkten zustimmen, aber, er schlängelt sich aalglatt um die Frage herum wie er beweisen will, dass es keinen Gott gibt. 
Diese Frage hält er, jedenfalls dem Anschein nach, für unzulässig, oder? Sie ist allerdings unbequem.
Gott bedeutet Schöpfer. Sind wir nicht allesamt kleine Götter (und nicht wenige auf diesem hübschen Erdball sind die reinsten Teufel,) ist das nicht wahr? 
Wenn es kleine Schöpfer gibt, warum nicht auch große und warum soll ich nicht glauben, dass es einen allerhöchsten gibt, den der Gott Christus seinen Vater nannte?
Die nahezu gleichartigen, einander bestätigenden Kerne der Weltreligionen sind schließlich Ausdruck der Gesamterfahrung der Menschheit, (die schließlich aus gleichberechtigten Individuen besteht) Man darf und kann und muss zwar jede Einzelerfahrung hinterfragen ,  aber niemand darf sie in Bausch und Bogen leugnen. Das darf vor allem der Ethiker nicht, denn die Würde j e d e s Menschen ist unantastbar, auch die des Herrn Tebarz van Elst, die der Religionskritiker Möller attackiert! Das fordert die blanke Logik. Herr Möller belegt gar nichts, wenn er  auf aktuelle Schwachstellen der röm.-katholischen Kirche verweist, weil Menschen fehlbar sind. 

Das Pauschalurteil Möllers "Religionen sorgen für Kriege" ist oberflächlich und irreführend. Es ist falsch. Gewissenslose Machtmenschen, ob sie religiös sind oder nicht, gingen schon immer, und sie gehen weiterhin über Leichen. Man denke nur an den religionslosen Pol Pot, oder an den Chinesisch-Sowjetischen Krieg 1969 der zwischen zwei atheistischen Staaten geführt wurde, oder betrachten wir den Vietnam-China Krieg 1979. 
Erinnern wir uns an das unrühmliche Ende der atheistischen Staatenlenker des sogenannten Ostblocks. Leider geht derzeitig auch vom total religionsfeindlichen Nordkorea nicht gerade Friedensliebe aus. Ich persönlich glaube, dass Religionen oder Weltanschauungen nichtreligiöser Art nur dann eine Daseinsberechtigung haben wenn sie im Breiten die Verfeinerung des Gewissens ihrer Gläubigen bewirken. Pure Frömmelei soll der Teufel holen, ebenso den seelenlosen Atheismus.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (4)

The sun’s bright spark---by Ingrid S. Skibbe     

In the darkness of the night
Stars above us gleaming bright
Then tell where is the wonderous glow
We so admired an hour ago?
See! Rays of sun have drawn their curtains,
Over Jewel’s that broke the dark
Endless spheres of God’s creation
Hide beyond the suns bright spark.

Strangers—by Ingrid S. Skibbe   
We are Strangers oft times feeling lost and all alone.
Like Pilgrims in a foreign Land searching for our home.

Samstag, 7. Oktober 2017

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (3)


       
Behold I prepare a Place for you
                                 (A dream)

Sunrise ev'ry morning, sunset ev'ry day,
And time on wings of lightning softly slips away
Like ripples on the water, or waves upon the sea;
The golden moments of each day - become eternity.
 And never did I stop to think, nor even begin to know;
The mansions of our Father are built by men below.
Mansions made of many bricks, bricks made up of time;
Fashioned by the hands of men; hands like yours and mine.
I saw this house I built on earth, this house so very strange;
This house of black, grey, white and gold
In childlike ways arranged
With skillful eyes He searched to find
A space this house to hold.
This mixed up house I built on earth
Of black, grey, white and gold.
"I go", He said, "I go ahead – a place I will prepare;
For I so long for everyone to find contentment there.
Use well your time, your time on earth –
Be wise my friend and know;
The mansions you will find in heaven
Are built by men below."
Sunrise ev'ry morning, sunset ev'ry day,
And time on wings of lightning still softly slips away.
"A little longer let me stay, for Lord I long to see
My home: a mansion of pure white there in eternity.

            

Montag, 2. Oktober 2017

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (2)

"Edith" by Ingrid S. Skibbe
She is growing old, she is turning Blind.
Mumbled talk and slow of mind.
Slurring steps, faltering gait-
Time, a time just will not wait
Will not wait for rich or poor.
Boldly enters ev’ry door.
Never knocks, walks right in,
No escape, no chance to win.
Ever onward towards the Grave.
Homewards bound where she is safe.


"Better" by Ingrid S. Skibbe
The Knowledge our World has to give
Must surely have its reward.
Still! a little of heavenly revelation,
Better than man’s sophistication.


"Onward" by Ingrid S. Skibbe
Ever onward bold and brave
Oh- How sweet it is to know
The sacred gate to Heaven
lies just beyond the grave.


"Don’t tell me" by Ingrid S. Skibbe
Don’t tell me where to find heaven,
Don’t tell me where to find hell,
Just show me where to find peace.
Show me, just show me, don’t tell!
Teach me how to love my brother.
Teach me and I will embrace.
Teach me the simple ways of life.
Help me to win life’s race.
Show me the way back home.

Once more to behold his face.