Freitag, 27. April 2018

"Mir muss keiner glauben!"



Mittels eines Blicks ins Internet kann allerdings jeder, der auch nur ein wenig Lebenserfahrung hat und über geschichtliche Grundkenntnisse verfügt, auf Anhieb erkennen, dass es unsinnig, wenn nicht verwerflich ist, Ambrosius Untaten Unschuldigen in die Schuhe zu schieben.

Nie vergessen, Ambrosius von Mailand verbot sämtliche Religionen, außer seiner eigenen, der römisch-katholischen. Das von ihm zu verantwortende Verbot erfolgte mit dem Staatsgesetz Cunctos populos.

Hitler verbot alle Parteien, außer die eigene.
Lenin verbot alle Parteien, außer seine eigene



Ich zitiere Wikipedia, (offensichtlich verfasst mit katholischer Feder):

„Das Dreikaiseredikt „Cunctos populos“ wurde am 28. Februar 380 in  Thessaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I.Gratianund Valentinian II. verabschiedet. Es beendete die nominelle Religionsfreiheit des 4. Jahrhunderts und gilt als ein wesentlicher Schritt, um das Christentum zur Staatsreligion zu machen (vgl. Reichskirche).

Was hier scheinbar sachlich korrekt geschrieben steht, ist eine doppelte wenn nicht vierfache Lüge, denn wo die Freiheit fehlt da ist kein Christentum.
Christus kam um den Gefangenen die Freiheit zu bringen.

Die oben genannten drei Kaiser waren nicht die Erfinder des Zwangsgesetzes! Hier ist der Beweis:

1.  Kaiser Theodosius I. war zu diesem Zeitpunkt noch kein "Christ". Als er getauft wurde, zwang Ambrosius  ihn noch tiefer unter seinen Pantoffel: (Ambrosius sagte es Theodosius mehr als einmal: „der Kaiser steht in der Kirche, aber nicht über ihr.“)

2.  Gratian hatte kurz zuvor sein Toleranzedikt zu Sirmium verfasst. SieheAmbrosius von Mailand und Kaiser Gratian
Gunther Gottlieb - 1973 - ‎Church and state  ToleranzediktSirmium, Herbst 378
Wäre auf ihn kein Zwang ausgeübt worden, hätte Gratian nicht das Gegenstück zu seinem Toleranzedikt unterschrieben. 

Kaiserberater Ambrosius, war den drei Genannten himmelhoch überlegen.

3.  Valentinian II. blieb lebenslänglich der treue Sohn seiner Mutter, der arianischen Kaiserwitwe Justina. Er soll sich als Neunjähriger freiwillig gegen die Mutter gestellt haben?

Das Ergebnis von Cunctos populos kennen wir. Es ähnelt sehr, sehr dem was dem Ermächtigungsgesetz Hitlers und den Inhalten einiger Dekrete Lenins folgte.

Es gibt keine 2 000 jährige Geschichte des Christentums. Das Christentum endete mit dem Konzil zu Nicäa. 325 übernahm Konstantin das Ruder. 

Aber es gab zu allen Zeiten wahre Christen. Die meisten von ihnen wurden verfolgt und umgebracht und zwar von denen die sich die Macht angeeignet hatten.

Eben das, wenn auch mit anderen Worten, sagt das Buch Mormon, deshalb wird es von vielen missachtet. Siehe 1. Nephi Kapitel 13

Freitag, 20. April 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (25)



Aua Aua Uh

How could we ever fathom what old age would do?
Words you hear both loud and clear are Aua Aua UH.
At times it’s little me, and often times it’s you.
Each time we move the dreaded words of Aua Aua Uh
Even when we’re sleeping guess what we pursue?
With every toss and every turn, it’s Aua Aua Uh.
Guests to our home, well they may think
They’r visiting a Zoo, all that commotion
Around this place of the Aua Aua Uh.
The hands, the shoulder, hip and knees.
It even hurts each time we sneeze.
But it’s alright we take it, what else is there to do?
Except to still the dreaded pain with Aua Aua UH.
So dearest Friends don’t feel too bad,
When we ‘r asked to shoot through,
Just know:
That finally- we are free- from the Aua Aua Uh.

Just for fun 9. 3. 2018 inspired by Gerd

Mittwoch, 11. April 2018

Sinn und Unsinn



Wenn ich zurückdenke wie es wirklich war, muss ich zwischen Tränen und schallendem Auflachen bekennen, dass wir allesamt schon  wie in Panik geratene Hasen vor Schatten davonliefen um dann tatsächlicher Todesgefahr mit einem Schulterzucken zu trotzen.

Zwei kleine Beispiele:

Anfang Februar 45 erhielt ich den Gestellungsbefehl, mich umgehend in Stettin beim Wehrkreiskommando zu melden. 
Der "Volkssturm", Hitlers letztes Aufgebot, sollte die in ungeheuren Massen anrückenden Truppen der Roten Armee aufhalten. All diese Halbwüchsigen und sonstigen Kampfunfähigen mussten unbedingt noch dem Moloch geopfert werden.

Zum Glück sah Mutter weiter. Ich jedoch hätte den Befehl ausgeführt. Ausgerüstet mit einer Panzerfaust wollte ich Feindpanzer knacken, hätte sie nicht, zum ersten und letzten Mal in meinem Leben, ihre geballte Faust so eindrucksvoll auf den Rundtisch geknallt: Du gehst nicht!
Ich weiß ungefähr was mir dummem Bengel - der den Nazis mehr Glauben als sich selbst schenkte - passiert wäre.
Mehrmals in meinem langen Leben in der kommunistisch regierten Welt fühlte ich auf meiner Schulter die flache Hand eines mir feindlich gesonnenen Mannes, von dem ich wusste, dass er unter seinem Jackett eine Dienstpistole trug.
Nicht zuletzt geschah dies am letzten Maitag 1956 durch einen karrieresüchtigen Marxismus-Leninismus Lehrer, der allerdings an Stelle einer Pistole sein Partei-Mitgliedsbuch in seiner Jackentasche verwahrte: „Wir werden sie hoppnehmen!“ 
Es war nur ein Schatten der mich verfolgte und ich rannte.

Ich hätte mich um eine der größten Segnungen gebracht, wären da nicht Freunde gewesen wie Otto Krakow der Gemeindepräsident unser kleinen Mormonengemeinde, die mich mahnten, nicht kopflos zu handeln: Du hast mit deiner offenen Kritik an tatsächlichen Missständen nichts Handfestes verbrochen.
Er hatte Recht.
Er bewahrte mich vor der Durchführung der Absicht sofort mit meiner kleinen Familie in den freien Westen zu flüchten.

Ich fand nur eine Woche später einen mir auf den Leib und meine Seele  zugeschnittenen Arbeitsplatz unter freiem Himmel, fernab der von Hast erfüllten Welt, auf einem der schönsten Seen Norddeutschlands und das für sechsunddreißig Jahre voller Abenteuer, Niederlagen und zahlreichen, unvergesslichen kleinen Siegen. 

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Bild Tourist - Info Neubrandenburg: eingebettet zwischen Buchenwäldern
22 Quadratkilometer klares, tiefes, fischreiches Wasser  

Zeit genug eigenständig zu handeln. Zeit gründlicher zu denken und während des Fanges zu meditieren. 

  
Acht Jahre später - 1964

Ich schreibe das, weil ich immer wieder höre, dass auch gestandene Mormonen sich von ihrer Kirche zurückziehen, - es sind Schatten, vor denen sie flüchten, nichts Handfestes. Oft nur Schatten die aus Munkeleien stammten.

Ich hatte in meinen 20er Jahren ebenfalls eine Glaubenskrise, obwohl  ich immer wusste,  worauf es wirklich ankommt. Nämlich, die Gebote Christi zu halten und genau das lehrt das Buch Mormon - und die Feinde des Mormonismus ignorieren es. 
Diesen Fakt kann man nicht oft genug betonen:

      Jesus lehrte: "Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es der mich liebt..."

Das internationale "Christentum" widerspricht: Wer als ohnmächtiges Wesen getauft wurde, Kirchensteuer zahlt, gelegentlich zur Kirche geht und wenigstens mit den Lippen Jesus bekennt ... der ist es.

Diese Kontrahaltung führt das Buch Mormon ad absurdum! Von daher kommt der  Mormonismushass nicht weniger, auch weil das Buch Mormon lehrt, dass jeder Dienst an der (Kirchen-)Gemeinde ehrenamtlich geleistet werden muss, und dass die Erbringung der bedeutendsten dieser Leistungen nur denen gestattet ist, die Christi Gebote halten.

Dann wollte ich es genauer wissen.
Ich las das Buch Mormon, Lehre und Bündnisse, sowie Köstliche Perle mehrere Male hintereinander vom ersten bis zum Letzten Wort.

Dann stieß ich auf eine Passage im Buch Ether die symptomatisch für die meisten Ansätze der  Mormonismuskritik steht:
„Und der Herr sprach zu Jareds Bruder: Siehe, du sollst ein Loch im Oberteil (des Schiffes) machen und auch im Boden; und wenn es dir an Luft mangelt, sollst du das Loch auftun und Luft erhalten. Und wenn es so ist, dass Wasser über dich hereinkommt, siehe, dann sollst du das Loch verschließen, damit du nicht in der Flut zugrunde gehest.“ Kap. 2:20

Wer das zum ersten Mal liest, kann zunächst nur den Kopf schütteln. (So wie es großkirchliche Kritiker tun, wenn die Rede auf die frühmormonisch gelehrte und gelebte Mehrehe kommt. Auf den ersten Blick verwerflich) 

Ein Loch im Boden eines Schiffes bedeutet immer Gefahr.
Wirklich, immer?
Löcher im Schiffsboden nicht weniger Fangboote  müssen sein.
Man stelle sich ein Holzboot vor, das zugleich Menschen und Vieh über große Strecken transportiert.  
Gäbe es dieses wahrscheinlich fast ein-Quadratmeter große Loch im Schiffsboden nicht, wäre es um die Hygiene schlecht bestellt.

Die Menschen der oberen Etage konnten nur überleben, weil die Tiere der unteren Etage  sauber gehalten wurden. Es kommt darauf an, dass vom Loch im Schiffsboden ein Schacht bis zur Viehetage hochgezogen wird.
Mit geringstem  Aufwand kann das Brauchwasser hochzogen und über den eventuell fünf Grad geneigten Boden geschüttet werden.

Bei Sturm wird ein Deckel über die Öffnung gezogen.

Ich kenne Mitglieder die von Theologen mittels ihrer meist albernen Argumente, verführt wurden, fortan jeden Kontakt zu den Mormonen zu meiden - sonst könnten sie von der Gnade Christ fallen - . Der Schatten dümmster Behauptungen jagte sie zurück in den Nihilismus aus dem sie kamen.

Das werde ich eines Tages selbst vor Gott bezeugen!

Allen Ernstes darf ich sagen und belegen, dass es selbst hochrangige Theologen gibt, die keinen Schimmer von gewissen Resultaten moderner Kirchengeschichtsforschung haben und die sich dennoch kühn  in die Brust werfen. 

Ich habe seit meinem fünfzehnten Lebensjahr Antimormonenliteratur gelesen, aber auch ungefähr zwei-bis dreitausend Dissertationen, Fachartikel u.ä. durchforstet. Alle verfasst an deutschen und englischsprachigen Fakultäten der Theologie, der Philosophie, der vergleichenden Religionswissenschaft,  an weltweit anerkannten Universitäten
Heute weiß ich, dass rund fünfundneunzig Prozent sämtlicher Christen nicht klar ist, dass ihr Begriff von Gott nebulös, widersprüchlich und irreführend ist.
Selbst den meisten Professoren der Theologie ist nicht klar, dass mit dem 1. ökumenischen Konzil, 325, zu Nicäa, Gott Jesus Christus und der heidnische Sol Apollo zu einem wesensgleichen Gott verschmolzen, mit Dominanz des SOL.
Deshalb die nie endenden Kriege unter Christen!
Einzig die Kirche Jesu Christi der HLT lehrt exakt, was nachweislich Allgemeingut der Christen der vornicänischen Zeit war.
Kaum etwas anderes in der Welt lässt sich besser belegen!

Montag, 9. April 2018

Offener Brief an die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz


Offener Brief
gerichtet an die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz

Sehr geehrte Exzellenzen,

obenan steht mein Wunsch nach gegenseitigem Respekt.

Angesichts der Tatsache, dass wir Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage von den Großkirchen als Nichtchristen betrachtet werden, und, dass in Publikationen ihrer Organisationen immer noch, manchmal auch verdeckt, z.B. im Beichtstuhl, bzw. in internen Beratungsrunden, Desinformationen über das „Mormonentum“ verbreitet werden, erheben sich grundsätzlich zwei Fragen. Diese, im Geist des Gleichbehandlungsgrundsatzes, an sie zu richten, ist der Zweck dieses Briefes.

  - Warum verschweigen die Exponenten der beiden größten Kirchen Deutschlands, dass "Mormonen" seit je konsequente Verfechter des Individualrechtes sind? Mehr, dass Christi Toleranzgebot Grundlage ihrer Theologie ist.

 - Andererseits widmen die EKD und die römisch-katholische Kirche entschiedenen Zerstörern des Individualrechtes Gedenktage. 
Gemeint sind hier Persönlichkeiten wie Ambrosius von Mailand, oder Augustinus von Hippo. Machen sich  die  Geistlichen ihrer Institutionen nicht unglaubwürdig wenn sie vehement und zeitgleich den Artikel 4 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verteidigen?


Begründung:

Als ehemaliges Mitglied des Anstaltsbeirates im Bereich der Justizvollzugsanstalten in Mecklenburg-Vorpommern fand ich bereits 1995 heraus, dass, innerhalb gewisser Kreise der Insassen Ehrentage für Rudolf Hess Raum einnahmen. 
Die Ausrede, die Kirchen ehrten ebenfalls Antisemiten, lag nahe.

Es lässt sich kaum leugnen: Ambrosius war ein Antisemit und Diktator.  
Ich nehme mir nicht heraus ihnen Ratschläge zu erteilen, verweise aber dennoch auf die Vorgänge um die Zerstörung der Synagoge Kallinikum und den Streit des Mailänder Kaiserberaters gegen Theodosius.  

„Ich Ambrosius erkläre, dass ich die Synagoge in Brand gesteckt  (habe)…" Herbert Gutschera „Geschichte der Kirchen“

Ambrosius von Mailand hat, meines Wissens, nie versucht das Gesetz zum Glaubenszwang „Cunctos populos“ vom 28. Februar 380 in Frage zu stellen. 

Im Gegenteil.
Innerhalb des römischen Reiches geschah nichts von Belang gegen seinen Willen. 
Ambrosius unterwarf sämtliche Bürger seines Herrschaftsbereichs dem angeblich ewig gültigen nicänischen Gottesbekenntnis, das allerdings durch die 1. Enzyklika des Papstes Benedikt XI. im Wesentlichen ad absurdum geführt wurde. 
Dieser auch von Mormonen hochgeschätzte Hirte seiner Kirche lehrte kontra Athanasius: 
"Das menschliche Antlitz Jesu Christi, das Dante im Inneren des innersten Geheimnisses Gottes erkenne, sei „noch viel bewegender als die Offenbarung Gottes in der Form des Dreifaltigen Kreises von Erkenntnis und Liebe. Gott, das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht.“ Enzyklika 23. Januar 2006.

Die Hauptleidtragenden des Staatsgesetzes "Cunctos populos", das die Gottheit betreffende Passage des Athanasianums auch für die Heiden als verbindliche "Glaubenswahrheit" durchsetzen sollte, waren, wie allgemein bekannt ist, die Griechen.
Unter den Augen des Ambrosius wurden Häuser und Tempel der paganen Bevölkerung zerstört. 

Meine Sorge ist, dass wir weiterhin aneinander vorbei reden und, dass extrem rechts gerichtete Kräfte, sich irgendwann auf kirchliche Gedenkaktionen berufen könnten.  

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Skibbe

PS Ich schrieb diesen Brief in eigener Initiative, war selbst fanatisierter Hitlerjunge, bereit die eigene Mutter zu verraten.



 
31-41 Elizabeth Str. Unit 31
3153 Bayswater
Victoria
Australien

Freitag, 6. April 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (24)

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A golden Nugget:
In our world nothing counted great      
Has ever come for free-
Many a battle had to be fought
Before it became to bee.


Destiny ( A song)       
You come to earth, don’t know from where?
Life may be fun or hard to bear.
:|There’s joy and grief along the way,
That’s how things are, that’s how they’ll stay|:

You walk in darkness or in light,
You live in peace or choose to fight.
:|Still life will give and life will take,
As destiny unfolds her fate |:

You may be poor, or man of fame,
The hour comes, you’re both the same.
:|For comes to all that final sleep,
Your mortal husk the earth will keep. |:

For as life comes, thus it must go,
Well them that lived, well them that know.
:|To trust in God, to grow and learn
Time flies on wings that can’t return. |:

Donnerstag, 5. April 2018

Du willst Theologie studieren?



Überlege dir gut, ob du mit einem Leben schwer verdaulicher Widersprüche zurechtkommen kannst. 
Schon Goethe lässt seinen Dr. Faust aufstöhnen: 

„Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.“


Wenn ich könnte, würde ich, aus Gründen der Wahrhaftigkeit, jedem angehenden Theologiestudenten beider christlichen Hauptströmungen auferlegen zumindest Henry, Charles Leas „Geschichte der Inquisition im Mittelalter“ Bd. 1, Wort für Wort von der 1. bis zur 620. Seite zu lesen und zu bedenken. Wenn dies erfolgte, müsste es durch einen dreifachen Test belegt werden. Es handelt sich durchweg um Übersetzungen authentischer Texte, mit einigen Erläuterungen.
Henry, Charles Lea wertet sehr selten. Er überlässt es dem Leser seine Schlüsse zu ziehen.
Danach bedenke zusätzlich, dass evangelische und katholische Theologie sich jeweils selbst widersprechen. Finde heraus ob das so ist. 

Den eigentlichen Fragen nach dem Sinn des Lebens, weichen die meisten Professoren aus und demzufolge deren Studenten und Absolventen. Frau Prof. Dr. Lucia Scherzberg, von der katholischen Fakultät der Universität des Saarlandes bestätigt diesen Sachverhalt und Trend.

„Bestimmte Schlüsseltermini fallen weg: Richter, Vergeltung, Lohn, Rache, Strafe, Gnade, Seele, Todsünde. Die Prediger distanzieren sich nicht offensiv von solchen Begriffen, sondern sie lassen sie stillschweigend weg.“ 'Tod und Auferstehung' 
Seele sei lediglich ein Gefühl. So moderne evangelische Theologen.
Der berühmte Theologe Karl Barth lehrte, wenn der Mensch stirbt, dann ist er ganz tot. Gott könne allerdings die Toten aus dem Nichts auferwecken. ER hat sämtliche Erinnerungen Abermilliarden Verstorbener in sich bewahrt.
Man muss nur eine Minute darüber nachdenken, was das bedeutet. 

Für mich war überraschend bei Lea zu lesen, dass die Katharer als höchstwahrscheinlich arianische Splittergruppe, in Querverbindung zu den Bogumilen stehen, wie diese wiederum mit den Paulikianer verbunden sind und dass die Katharer stets von der „Rückkehr der Seele zu Gott“ sprachen. Wörtlich heißt es bei den Katharern zu Bagnolo: „alle menschlichen Seelen seien von Gott erschaffen worden, bevor die Welt da war.“ 
Das deckt sich mit Origenes (185-254) wie dieser sich nachweislich in Übereinstimmung mit dem Glaubensgut der ersten Christen befindet.
Gäbe es nicht zunehmend Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen, die bestätigen, sie hätten das starke Gefühl gehabt: sie wären heimgekehrt zu dem Ort, von dem sie ursprünglich kamen, könnte man die Lehre vom vorirdischen Dasein des Menschen - vielleicht! - als Spekulation abtun.
Das funktioniert nicht mehr!

Lea berichtet weiter, dass die Katharer Bagnolos lehrten, Satan sei einst der „Haushalter des Himmels“ gewesen. Er überhob sich, „im Wunsch, wie der Höchste zu werden… Gott verstieß ihn und setzte an seine Stelle Michael.“
All das stimmt zwar mit der "Mormonenlehre" überein, aber ganz und gar nicht mit katholischen oder evangelischen Lehraussagen.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage schreibt andererseits, was ihrem ersten Propheten offenbart wurde:

"weil jener Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete, die Selbständigkeit des Menschen zu vernichten, die ich, der Herr, Gott, ihm gegeben hatte, und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte, ließ ich ihn durch die Macht meines Einziggezeugten hinabwerfen; und er wurde der Satan, ja, nämlich der Teufel, der Vater aller Lügen, die Menschen zu täuschen und zu verblenden und sie nach seinem Willen gefangenzuführen, ja, alle, die nicht auf meine Stimme hören wollen." 
Köstliche Perle Mose 4: 1-4
Luzifer wurde zum Satan, weil er böse Ziele verfolgte. Das Böse war nicht von Anfang an.
Das wiederum bestätigen Origenes und Hippolyt von Rom der das Folgende sagt:
"Der Logos (Christus) trug die Ideen des Vaters in sich und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es nicht gemacht werden. Das Böse entsteht aus der geschöpflichen Freiheit, und besaß ursprünglich keine Existenz…" Joseph Langen „Geschichte der römischen Kirche“
Origenes habe überliefert: Indem die geschaffenen Geister von ihrer Freiheit Gebrauch machen, stellt sich Trägheit, Verfehlung usw., kurzum Abfall von Gott ein. So entsteht die Welt, die so ewig wie Gott selbst ist, da dieser zu keiner Zeit ohne Schaffen sein kann, aber von seinem Willen abhängt, und schließlich der Mensch, der an die Materie, das »Nicht-Seiende« (vgl. Plato) gefesselt ist. Durch seine freie Wahl - Origenes bemüht sich ausführlich, die Willensfreiheit zu beweisen - entstand das Böse, d.h. die Abwendung von der Fülle des wahren Seins in Gott."   Karl Vorländer "Geschichte der Philosophie"

      „… der Logos (Christus) wurde Mensch, um uns ein Beispiel zu geben und den Beweis zu liefern, dass der Mensch frei sei und sich des Bösen  enthalten könne. Zu diesem Zwecke nahm er das Wesen des Menschen an." 

Auch dieser durch Hippolt überlieferte urchristliche Lehrsatz verschwand im 6. Jahrhundert aus der katholischen und er widerspricht der protestantischen Theologie.

Fast alle Katharer glaubten: „die menschlichen Seelen sind sämtliche gefallene Geister, die (hier auf der Erde eine Zeit) der Prüfung durchmachen.“ Lea Bd. 1 S. 108
Genau das lehrt das Buch Mormon! Lies es selbst.

Als verblüffend empfand ich, dass gewisse Gruppen der Katharer Darwins Evolutionstheorie vorwegnahmen: „Nachdem Gott das Weltall gebildet, überließ er die Lenkung desselben der Natur… selbst die Hervorbringung der Einzelarten… ist ein Vorgang der Natur.“ Lea S. 109
Mormonen glauben allerdings, - wie die alten Ägypter, - dass „die Götter darüber wachten, bis die Dinge gehorchten.“  Köstliche Perle Abraham 4: 18
Du magst es nicht glauben, aber die ältesten Religionen ähneln einander, und die ursprünglichen Lehren der Urkirche, wie sie durch Hippolyt von Rom und seinem Zeitgenossen Origens überliefert wurden, stimmen mit ihnen in vielen Punkten überein.
Mormonismus erscheint in diesem Licht als deren Blaupause.
Frage dich, wenn du in den pastoralen Dienst treten willst ob du nicht lieber Psychologie oder Pädagogik studieren, oder Studien der vergleichenden Religionswissenschaft wählen solltest.
Im letzten Fach wird sehr deutlich, dass die moderne christliche Theologie immer weiter vom Original abdriftet.
Da wird auch klar, dass Mormonen im Besitz des echten Tempelrituals sind!
Neun von zehn Theologen werden bis aufs Messer streiten, dies sei eine nicht belegbare Behauptung.
Doch die Fakten führen die Ablehner ad absurdum

Mittwoch, 4. April 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (23)



Ich kann dankbar sein

Ich kann dankbar sein für den Sonnenschein,
Für die Blumenpracht in Wies und Feld.
Auch der Vogelschar Stimmen wunderbar,

        

Und der Wolken Weiß am Himmelszelt,
Für der Baume Grün dort am Waldesrand
Deren Schatten fallen tief und kühl,
Schönheit überall: Berge, Fluss und Tal
Wo ich dich mein Gott, im Herzen fühl.


Ich kann dankbar sein für ein trautes Heim,
Für das Glück in unsrer kleinen Welt.
Mich auch stets erfreu ‘n der Familie mein,
Deren Zuversicht mich stets geborgen hält.
Für den Blumenstrauß, 
Den ein alter Freund in Liebe gab.
Ist’s doch für und für stets Gewissheit mir,
Dass ich einen Vater hoch im Himmel hab.

Ich kann dankbar sein für des Friedens Lied,
Welches frei durch Dorf und Städte zieht.
Wo man frei von Angst, frei von Feindes Hand
Mit Vertrauen in die Zukunft sieht.
Wo man folgen kann froh des Glaubens Bahn,
Sich erfreun an allem, was im Herzen glüht.
Alles hab ich hier, alles gibt er mir,
Dank sei Gott für ein zufriedenes Gemüt.