Dienstag, 5. Juni 2018

Die Zukunft wächst aus der Erfahrung by Gerd Skibbe


Wir lernen aus Fehlern aber nicht jeder ist bereit Fehler auch bei sich selbst zu suchen. 

Fridtjof Nansen der berühmte norwegische Polarforscher wollte (sein Schiff, die "Fram" verlassend) um 1895 den Nordpol zu Fuß, mit Hundeschlitten, Gewehren und Zelten ausgerüstet erreichen. Alles war wohl bedacht. Mit schier unglaublichem Mut machte er sich mit Unterstützung seines besten Kameraden auf den Weg. Das Abenteuer sollte insgesamt drei Jahre dauern. Fast wäre es gelungen, hätten ihm nicht unendlich viele Eisberge und die permanente Süddrift der ungeheuren Eisfläche, die letzten Kilometer verbaut.
Beinahe wäre auch die Rückkehr zum Festland bitter misslungen. Auf dem Weg Richtung Süden hatte Nansen eines Abends vergessen die Uhr aufzuziehen. Er war eingeschlafen. Dieser kleine Fehler verursachte, dass er und sein treuer Begleiter Leutnant Johannsen, vom Augenblick des schreckhaften Erwachens an, nicht mehr bestimmen konnten wo sie sich in der unsteten  Eiswüste befanden.
Nansen wusste nicht wie viel Zeit  seit dem Stillstand der Uhr vergangen war. Eine Minute oder vier Stunden? Er konnte mit seinem Sextanten zwar noch den Winkel der Sonnenhöhe bestimmen, aber nicht mehr die Ortsbestimmung festlegen, während das Eis die beiden Männer über Nacht irgendwohin getrieben hatte.
Doch Glück und Intuition standen den beiden bei. Sie kehrten ruhmreich zurück.

Ebenso wie sie, bedürfen wir dieser drei: unsere Standortbestimmung, Glück und Intuition. Der breite Strom des Lebens reißt uns mit sich. Dennoch gilt: auch wir wollen unser Ziel erreichen. Wie Nansen seine nautischen Karten benutzte, müssen wir die wertvollsten Schriften befragen und aufpassen, dass  wir immer wieder auf die "Uhr" - unsere innere Uhr - schauen. Wir bedürfen der Intuition, oder sollten es besser und zutreffender heißen: Wir bedürfen immer wieder der Inspiration? 
Sicher ist, wenn wir ihr gewissenhaft folgen, dann führt sie uns letztlich zum Glück. Das belegen zahllose Lebensberichte.

Dass Nansen und Johannsen geführt von Hundegebell, in der praktisch menschenleeren Gegend, am 17. Juni 1896, auf Frederick George stießen,  der eine eigene Expedition zum Franz-Joseph-Land unternommen hatte, war ihr großer Segen, - ein wohlverdienter.

 

Nansen (links) und Johansen (rechts) im Quartier von Frederick George Jackson am Kap Flora (Juni 1896)

Samstag, 2. Juni 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (30)





Jesus Christ

The prince of heaven
Choose to pay the price,
For all our foolish deeds
All acts that where unwise.
Jesus Christ
The god of heaven
Made the day, the night.
Set a billion stars in orbit.
Created worlds of light.
Jesus Christ
The son of heaven
Rejoiced in father’s plan,
Pledged his life to ransom
Fallen mortal men.
Jesus Christ
The lord of heaven
Tought us how to pray,
How to treat gods children
Throughout lives stormy day.
Jesus Christ
The bread of heaven
Feeds us with his love.
Takes our hand to lead us
 Home to our god above.
Jesus Christ
The lamb of heaven
“HE” a sou  l of untold worth.
Thought it wise to grand us birth
On this place called earth.
Jesus Christ
The son of earth
Showed us how to live.
Taught to all who honour him
That freely they should give.
Jesus Christ
The greatest of them all
Whispers, come and follow me,
I will lead you safely home,
Will set you spirit free.
Jesus Christ
The Judge of heaven
In righteousness will judge the poor
For every soul that once drew breath
Shall there be judged
To sorrow or to happiness.

                 






Sonntag, 13. Mai 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (28)


Where

To laugh, to cry - to win - to lose

To work it out - to think - to choose

A Life, sweet Life Gods chosen vice

The heat of Fire - the cold of Ice.

What brought us here? What bids us stay?

What keeps us going day by day?

Where is the hand that drew the plan?

Our stay on earth. This test for man?

Where, where is freedom, where is light?

And where the end to life’s dark night?

Where, where is love and where is peace?

When, when shall fear and sorrow cease?

Not here! But soon - so laugh - so cry

And never question where or why,

Our being here is fire beneath the ice

And life, sweet life God’s chosen vice

To shape our souls for Paradise.

He

He who does all things well

To whom we turn our grieve to tell

Will see and know the reason why

We love, we lose, we live and die.

For unto Him all things are known.

And He will safely guide us home,

Where love and Friendship have no end.

He. He our Guide, our King, our Friend.


Donnerstag, 10. Mai 2018

Antwort auf einen Brief

Vielen Dank, dass sie das Gespräch nicht abgebrochen haben, lieber Herr Pfarrer. Ich weiß, ihnen fällt es schwer meiner Betrachtungsweise Gutes abzugewinnen. 

Ich liebe Welchs Analysen seit Jahrzehnten. In Utah traf ich seinen Ziehvater Prof. H. Nibley.

Deren Erkenntnisse stehen meinen Betrachtungen weltgeschichtlicher Ereignisse nicht im Wege. Im Gegenteil!
Zweitens verlangen die  Nachkommen der Opfer der konstantinischen Kirche nach diesseitiger Rehabilitation.

Zunächst aber komme auf ihr obiges Zitat in positiver Weise zu sprechen:

Die frühen Christen spürten, dass Jesus hier etwas Wichtiges ansprach. Origenes und Augustinus sahen im Verlust der Kleidung ein Symbol dafür, dass die Menschheit die Unsterblichkeit und Unverdorbenheit verloren hatte. Chrysostomos sprach vom Verlust „seines Gewandes der Unsterblichkeit“ oder des „Gewandes des Gehorsams“ 

Vor vielen Jahren las ich das Buch "Neutestamentliche Apokryphen und Apostolische Väter" von Walter Rebell. Es liegt direkt vor mir.
Auf exakt dieses, ihr Zitat, folgt dort logischerweise des evangel. Theologen K. Beyer Interpretation, des syrischen Perlenliedes (in den Thomasakten) die "mormonischer" nicht sein könnte. In unserem vorirdischen Dasein beim Vater sehnten wir uns nach eigenen Erfahrungen, wir fielen aus eigenem Wollen in die Seinsvergessenheit und Sterblichkeit, mussten unser Strahlenkleid zurücklassen.
 Jetzt zitiere ich Rebell (S.179) Das Strahlenkleid können wir wieder erwerben: 

    "Freilich muss der Königssohn vorher etwas wagen, er muss seine Bestimmung erfüllen... dass die Reise zu sich selbst ein Risiko ist, das sie Mut und Entschlossenheit erfordert, und es zeigt auch, dass letztlich alles Gnade und Geschenk ist."
 Es lohnt sich dies zu lesen, wieder und immer wieder. Origenes und Joseph Smith hatten es klar erkannt, wir sind Königssöhne und Königstöchter im gefallenen Zustand. Wir müssen durch Gehorsam zu Christi Geboten wenigstens versuchen uns  aus dem Staub zu erheben, wie Lehi im Buch Mormon lehrte.

Das ist ja mein Grund - auch gegen Luthers Meinung - zu sagen, dass wir durch Gottes Gesetz Freie sind, frei im Willen! Das ist ja der Grund, warum auch ich ausspreche: verehrt nicht diejenigen, die Freiheit zerstörten, wie Damasus, wie Ambrosius... denen immer noch Gedenktage gewidmet werden.

Lieber Herr Pfarrer, fassen sie es bitte nicht als Angriff auf ihre Reputation auf, sondern nur als eine Attacke auf himmelschreiendes Unrecht, wenn ich wieder Jesaja zitiere: "Wehe denen, die Gutes böse nennen und Böses gut." Nach fünfzig Jahren intensiver Forschung bin ich überzeugt, dass selbst der Teufel Gutes wollte, allerdings mit falschen Mitteln und in hochegoistischer, gottloser Absicht.
Mich überraschte Hitlers Bekenntnis, dass ihn sein Gewissen monatelang plagte, als er die sogenannte Judenfrage lösen wollte. (Mein Kampf „Wie ich zum Antisemiten wurde“)
Lenin hat Vernünftiges gesagt indem er Frieden für alle verkündete und doch stürzte er die Welt ins Chaos.
Auch Konstantin wollte das Beste (zuerst allerdings für sich) doch die Tatsache, dass die von ihm gestiftete Kirche auf seine – Konstantins Ehre – ausgerichtet war lässt sich nicht leugnen.

Sie, lieber Brieffreund, forderten die Quelle dafür, dass selbst hochrangige Theologen das so sehen. Ich gab sie ihnen. Hier wiederhole ich:
„In Nicäa (325) … befolgte die Kirche die Wünsche Konstantins, obwohl sie sie nicht billigte... Eben so wenig, wie Konstantin Christus erwähnt, ist die Kirche auf Christus bezogen...“ Heinz Kraft, Habilitationsschrift „Konstantins religiöse Entwicklung“ Heidelberg - Uni Greifswald, 1954 S. 81 ff

Das Übel nahm in Nicäa schlimmste Formen an. Auch dies wiederhole ich und führe ins Feld, dass nicht wenige Bischöfe dort gezwungen wurden die nicänische Formel: drei ist gleich eins, durch ihre Unterschrift anzuerkennen.
Bis heute bringt diese Kurzbeschreibung Konfusion:
Es gab und gibt wohl kaum Theologen die je konfliktfrei mit dem Athanasianum lebten. Prosper Alfaric, ein Expriester der Katholischen Kirche, schrieb in „Die sozialen Ursprünge d. Christentums“ Darmstadt, Progress-Verl., 1963, Vorw.: „Man kann einem Christen keinen größeren Streich spielen, als ihm die Frage zu stellen, was ist Gott?“

Selbst Prof. Bernd Oberdorfer, Augsburg, gibt zu:
„Verlegenheit ist noch das harmloseste, was viele Christen (darunter nicht wenige Theologen) befällt, wenn die Sprache auf die Trinitätslehre kommt. Muss, wer an Jesus Christus glaubt, sich auch das paradoxe „Hexeneinmaleins“ (Goethes) zu Eigen machen, dass Gott einer und drei zugleich ist.“ „Zeitzeichen“, evangel. Kommentare, Aug 2004

Um gründlich zu sein füge ich hinzu:
L. Hertling SJ schrieb in seiner „Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740“ mit Imprimatur Romae, 27. Nov. 1981 Morus-Verlag, Berlin S. 76
„Einige Bischöfe waren unzufrieden von Nicäa heimgekehrt, wörtlich: „... solange freilich Kaiser Konstantin lebte, durfte niemand wagen, gegen das Konzil zu Nicäa und seine Definition aufzutreten...“

Anton Grabner-Haider-Maier „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoeck & Ruprecht S. 112:
Schon
„Kaiser Aurelian stellte das Imperium unter den Schutz des unbesiegten Sonnengottes (Sol Invictus). Mit diesem Gott hatte er über die Parther gesiegt, dabei ließ er das Bild des syrischen Sonnengottes nach Rom bringen. Dieser Gott sollte mit dem griech Gott Helios, dem römischen Gott Sol und dem persischen Gott Mithras identifiziert werden. Der Kaiser verstand sich als Sohn (emanatio) dieses Gottes und als dessen Stellvertreter bei den Menschen.“

Ich wiederhole hier nicht langatmig, dass Konstantin sich fünf Jahre nach Nicäa als Sonnengott feiern ließ.
Ebenso kurz weise ich nur darauf hin, dass (Papst) Damasus dem Nicänum, 366, zum bequemeren Weiterleben verhalf, indem er über 100 Mitglieder der arianischen Nachbargemeinde während deren Gottesdienst ermordete.
Ambrosius, ohne dessen Erlaubnis nichts von Belang im römischen Imperium geschah, lobt seinen Gesinnungsgenossen in seinem C.P. ausdrücklich.

Ich durchlebte die Endzeit des Nationalsozialismus bewusst und schritt in voller Länge durch die Zeit der Sowjetdiktatur. Ich kann verstehen wie sich alle Nichtkatholiken fühlten, als C.p. verkündet wurde.
Ich werde mich hüten Böses gut zu nennen, oder es auch nur zu entschuldigen, aber ich wage keinen Richtspruch der mir ohnehin nicht zustünde,  ich berichte lediglich wahrheitsgemäß.

Luthers Auftritt in Worms ist unvergessen und muss allen als gut und groß bekannt bleiben, dass er Hexen und Juden hasste, darf darum noch lange nicht vergessen und verschwiegen werden.

Dankbar bin ich, dass Mormonismus lehrt, dass eines Tages, dank des Sühnopfers Christi alle Sünden vergeben werden, dass dies allerdings nicht pauschal geschieht, sondern erst nach erfolgter wahrhafter innerer Reue (Alma 42), ist nicht nur für mich wichtig. Und wichtig ist in diesem Zusammenhang zu sagen, dass die evangel.  Kirche unverantwortlich agiert, wenn sie lehrt: der Mensch kann an der Erlösung zu seinem Heil nicht mitwirken. Unsere Mitwirkung besteht aus echter Reue, die dazu führt, dass Fehler als solche erkannt und nicht wiederholt werden.
Und, dass man Verbrechen ein Verbrechen nennt.

Freundliche Grüße

Gerd Skibbe



Freitag, 4. Mai 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (27)


Hope

Beyond the dark clouds that bring us the rain,
Hide visions of glory from heavenly plain.
Dance clouds bathed in sunshine,
Fly angels of light, with golden edged wings
To scatter the night.
Beyond the dark days of trouble and gloom,
Sleep oceans of peace caressed by the moon
Move currents and tides that touch every shore,
To bring solace and hope. If we will but endure.

Dienstag, 1. Mai 2018

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (26)





Look

Look for the good not for the bad
Look for the happy not for the sad
Look for the rainbows after the storm.
Look for the people whose love keeps you warm
Look for the truth, if ye look ye shall find
Look towards the Prophets, don’t follow the blind
Look for the good things that nourish the mind
Look for the things that are gentle and kind
Look for the joy in each new born day
Look for the saviour, learn to obey.
Look towards heaven, have faith as you pray,
Look to warts Jesus, for he is the Way.