Mittwoch, 15. Februar 2012

"...sagt mir, was ich sah!"





Eidesstattliche Erklärung

abgegeben am 01.Dezember 2011

Im Sept. 1988, gegen 19.00 Uhr, bei sonst völliger Dunkelheit, sah ich als langjähriger Fangleiter der Fischereigenossenschaft „Tollense“, auf dem gleichnamigen Gewässer, in Mecklenburg-Vorpommern, eine Lichterscheinung, für die es meines Wissens keine Zeugen, aber auch keine Beispiele gibt. Mein Motorboot ankerte direkt am Startpunkt der 1.5 km langen Kanuregattastrecke, während das unbekannte Objekt sich in ca 1.4 km Entfernung befand.

Da etwa 1 % der sichtbaren Seite, des für die Dauer von ca. 20 min absolut still stehenden Gegenstandes, von Baumkronen verdeckt wurde, kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass es mir näher als 1.4 km war, bzw. wegen der Topografie weiter entfernt als 1.7 km.

Im 1. Bild zeichnete ich aus dem Gedächtnis die ziemlich genau anzugebende Ausdehnung in Richtung Seemitte. An dieser Stelle beträgt die Seetiefe 28m, was wir infolge widerholter Tiefenmessungen wissen.

Aus einfacher Anwendung der Winkelfunktion ergibt sich eine Mindestfrontbreite von 390 m und eine Höhe von mindestens 195 m. Wegen der Geländebeschaffenheit könnte die 3. Dimension (Breite) etwa 150 m betragen haben.

Daraus ergäbe sich fast die Grundfläche eines kleinen Stadtteils mit riesigen Hochhäusern.

Die untere Lichtgrenze könnte bei 18 m über dem Seespiegel gelegen haben.

Da mir zumindest zuerst schien, es handele sich um eine Art Feuerwerk, habe ich die völlig konzentrisch angeordneten Lichter nicht gezählt. Schätzungsweise belief sich die Summe der wie große Taschenlampen leuchtende „Birnen“ auf bis zu 650, mindestens aber 450 Stück. Mir scheint, dass es zwei oder drei Lichtebenen gab, jeweils mit völlig symetrisch angeordneten Kreisen. Die Lampen des äußeren Kreises schätzte ich sofort auf eine vergleichbare 100 Watt-Leisung, die im Inkreis befindlichen auf 60 und die im Kern leuchtenden 4 oder 5 Stück, auf etwa 25 Watt.

Das Ganze war völlig geräuschlos, (da ich mich auf dem Kutter befand, war ich von unserer laufenden 8 PS Dieselmotor-Maschine etwa 8 m entfernt und der mich erreichende Geräuschpegel wird unter 35 db gelegen haben). Das Objekt erwies sich als unbeweglich und der eigentliche Träger der Lichter war nicht erkennbar. Außerdem gab es keine anderen Licht- oder Leuchtemissionen, oder andere Auffälligkeiten.

Etwa zehn Minuten lange hielt ich meine Augen ausschließlich auf diese Erscheinung gerichtet. Mir kam es dann, worüber ich bei immer größer werdenem zeitlichen Abstand umsomerh wundere, langweilig vor. Selbst in den Folgejahren habe ich nicht mehr als 20 Personen davon erzählt. Unter diesen ist der Leiter eines Architektenbüros Herr Alois Jäger, jetzt Burg Stargard, die in Neubrandenburg bekannteste Persönlichkeit, sowie meine Söhne Hartmut und Matthias, die meine Schilderung so gut wie kommentarlos aufnahmen, aber eben auch keine einleuchtende Erklärung fanden oder abgaben.

Ich scheute davor zurück, mich lächerlich zu machen oder „wichtig zu tun“ und bin eigentlich erst in den letzten Monaten zu dem Entschluss gekommen, zu veröffentlichen, was ich damals im Vorjahr der großen politischen Wende wahrnahm, füge jedoch hinzu, dass ich aus Prinzip keinen Alkohol genieße, (Konfession „Mormone“), dass meine Sinne normal funktionieren, dass ich nie zuvor oder danach an Halluzinationen litt, und dass ich sehr selten den Anspruch erhob ein UFO gesehen zu haben, zumal mein Objekt nicht flog, sondern 20 Minuten lang schwebte. Nach den ersten 10 Minuten wandte ich mich wieder dem Buch zu, das ich im Schein meiner schwachen Taschenlampe las.

Eigentlich hätten meine 3 Kollegen Augenzeugen sein können. Obwohl es ihnen strikt untersagt war während der Arbeitszeit das Boot zu verlassen, taten sie es dennoch. Sie genoßen es einfach, während des zweistündigen Vorgangs des Heranwindens des großen Zugnetzes, in der naheliegenden Gaststätte namens „Onkel Willi“ zu sitzen.

Zweimal in den nächsten 10 Minuten schaute ich wieder hin. Da mir keine Veränderung auffiel, wandte ich mich wieder dem Lesen zu. Allerdings, plötzlich war es verschwunden oder die „Besatzung“ des Objektes hatte lediglich den Strom abgeschaltet.

Ich betone noch einmal, das ich an diesem Abend zu keiner Zeit das Gefühl hatte, ich wäre Zeuge eines wirklich außergewöhnlichen Vorgangs gewesen.

Mein Leumund spricht für mich. Sonst nichts.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Warum ich nicht fotografierte? Ein normaler Fischer nimmt allenfalls einen Fotoapparat, wenn überhaupt, am Tag mit aufs Wasser.Von einiger Wichtigkeit ist die für mich, als Kenner des Tollensesees, die beschämende Tatsache, dass ich bislang annahm, die einen Teil (etwa 1 %) von Baumkronen verdeckten Lichter, wären die des Buchort-Horizontes gewesen, woraus sich die falsche Schlußfolgerung ergab, das Lichterobjekt hätte eine Ausdehnung bis 550 m aufgewiesen und demzufolge eine Höhe von 280 m. Das ist falsch. Die nachher ausgewiesene Google Mappe zeigt den genauen Uferverlauf. Danach weicht die Uferlinie um ungefähr 40 m zurück, was nunmehr plausibler macht, wie eine Teil der Lichter abgedeckt oder teilweise abgedeckt sein konnten.
Aus alledem ergibt sich auch die eventuelle Tiefe des Lichtträgers, von bis zu 150 m.






Displaying lichter.jpg.


















































Samstag, 4. Februar 2012


Herr Neff vom kath. Bistum Trier  schrieb im Internet zum Thema "Mormonen" 

und ich erwiderte am 15. Januar 2012, -  bislang ohne Beantwortung.
Neff: (1) Die Mormonen - "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage"
Man begegnet ihnen auf den Straßen und Plätzen größerer Städte. Jungen, seriös gekleideten Herren mit gepflegtem Äußeren: Den Missionaren der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Haben sie Ansprechpartner gefunden, so weisen sie meist auf ein blaues Buch mit Goldschrift hin: "Das Buch Mormon - ein weiterer Zeuge für Jesus Christus", steht in goldenen Buchstaben auf dem Umschlag. Dieses Buch ist die Grundlage ihrer Lehre.
Wer sind sie, die Mormonen und was glauben und lehren sie?
Heute gibt es mehrere voneinander unabhängige Mormonenkirchen. Für alle ist jedoch das Buch Mormon die Grundlage. Herausgeber des Buches ist Joseph Smith (1805-1844), ein Amerikaner. Die Vielzahl der amerikanischen christlichen Gruppen und Kirchen ließen den jungen Smith nach der einen, wahren Kirche suchen.
Smith berichtet, daß ihm mit 14 Jahren in einem nahegelegenen Wald Gott Vater und Sohn erschienen seien, wobei der eine auf den anderen deutend zu Smith gesagt habe: "Dies ist mein geliebter Sohn, höre auf ihn". Weiter sei ihm mitgeteilt worden, die Glaubensbekenntnisse aller Kirchen und Freikirchen seien in den Augen Gottes ein Greuel und er solle sich keiner von ihnen anschließen. So gründete Joseph Smith 1830 eine neue Kirche, nachdem ihm inzwischen mehrmals ein Engel namens Moroni erschienen sei. Der habe ihm 1827 einen Stapel goldener Platten über geben, die seit einigen hundert Jahren in einem nahe bei New York gelegenen Hügel versteckt waren. Mit einer der beiden Platten liegenden Brille sei ihm die Übersetzung der geheimnisvollen Schrift gelungen, die auf den Platten eingeritzt war. Den Text habe er, Joseph Smith, im Buch Mormon veröffentlicht. Die Platten habe er, entsprechend der Weisung des Engels Moroni, wieder zurückgeben müssen. Niemand hat sie seither gesehen. Moroni, so Smith, sei der Sohn des amerikanischen Propheten Mormon aus dem fünften Jahrhundert gewesen. Daraus leitet sich der Name Mormonen ab.
Nach seinem Wirken in Palästina sei Christus nach seiner Auferstehung auch in Amerika erschienen, um hier eine Kirche zu gründen, womit schließlich Joseph Smith beauftragt worden sei. Neben der Gründungsurkunde, dem Buch Mormon, spielen auch noch andere Visionen Smiths eine wichtige Rolle, die in "Lehren und Bündnisse" sowie "Die köstliche Perle" dargelegt sind.
Nach der Lehre der Mormonen gibt es mehrere Götter. Vater, Sohn und Geist sind drei verschiedene Gottheiten. Vor der Geburt haben die Menschen als Geister bei Gott Vater gelebt. In geistiger Hinsicht sei Gott Vater, der in einem physischen Körper lebe, den "Menschengeistern" weit überlegen. Damit die Menschen ihm gleich werden können, habe er den Plan aufgestellt, der es den "Geistern" ermöglicht, auf die Erde zu kommen. Während des Erdenlebens besteht nun die Möglichkeit, durch strenges Einhalten der Gebote, wie sie die Mormonen verstehen, Gott ähnlich zu werden. Dies geschieht nach dem Tod über ein Zwischenreich (Geisterwelt) und die Auferstehung, nach der in einem vollkommenen unsterblichen Körper die Menschen in der "celestialen Herrlichkeit" leben. (vgl. Arbeitsblatt 4, Ewiger Fortschritt, Hrsg. Kirche Jesu der Heiligen der letzten Tage, Frankfurt/Main, 1987)

Die Bibel spielt eine untergeordnete Rolle. Die Mormonen kennen die "Sakramente", die Taufe ab 8 Jahren, sowie bei allen Übertritten als Erwachsenentaufe. Nur für initiierte Mitglieder gibt es die sog. Siegelung, eine Eheschließung, die auch nach dem Tod weiter besteht. In der Totentaufe können Mormonen stellvertretend sakrale Handlungen für bestimmte Verstorbene an sich vollziehen lassen, um auch die zu retten, die keine Möglichkeiten hatten, mit der "wahren Kirche der Heiligen der letzten Tage" in Kontakt zu kommen.

Diese und andere Rituale gehören zum sogenannten Tempeldienst und dürfen auch nur dort vollzogen werden. Die geheimen Tempelrituale bilden eine Mischung aus altjüdischem Tempelkult, Esoterik, sowie magischen- und freimaurerischen Elementen. Durch häufige Teilnahme an diesen Ritualen erfüllt der Mormone das "Werk". So steigt er zur "himmlischen Herrlichkeit" auf und erhält schließlich den Status "eines Gottes". Der frühere Mormonenapostel Melvin Ballard erklärt dazu: "Das Gottwerden liegt in der Reichweite jedes Menschen; aber nur die werden es erlangen, die den Preis bezahlen, die Prüfung (Zulassung zum Tempeldienst) bestehen und sich als würdig erweisen, indem sie alle Vorschriften und Bedingungen erfüllen" (vgl. Materialdienst EZW Sonderdruck Nr. 10, Stuttgart, 1985, S. 3).

Wöchentliche Familienabende montags und sonntäglicher Gottesdienst sowie zahlreiche weitere Versammlungen gehören zur Lebenspraxis. Jeder junge Mann hat eine Vollzeitmission zu erfüllen (ein- bis zweijähriger Einsatz in Missionsgebieten). Die Gemeinschaft finanziert sich aus Spenden, der Abgabe des Zehnt. An der Spitze der jeweiligen "Kirche" steht ein Präsident. Neben den Versammlungsräumen dienen Tempel dem religiösen Leben, zu denen jedoch nur Mormonen mit "Tempelschein" Zugang haben. Nach vielen Turbulenzen nach Beginn der Gründung führte nach der Ermordung von Joseph Smith der Zimmermann Brigham Young (1801-1877) die Mormonen in mehreren Schüben in das Salzseetal der Rocky Mountains, nachdem sie nicht zuletzt wegen der damals bei Mormonen noch üblichen, aber in den USA verbotenen "Vielweiberei" unterdrückt wurden. Die dort geleistete Pionierarbeit erhöhte das Ansehen der Mormonen. Ihr Siedlungsgebiet wurde schließlich 1896 als Bundesstaat Utah in die USA aufgenommen. Zentrum des Staates ist Salt Lake City.

Die zahlreichen Sonderlehren, okkulten Tempelrituale, der Anspruch, erst 1830 sei nach hunderten von Jahren des Abfalls die wahre Kirche erst wieder hergestellt worden und die Übernahme eines synkretistischen Glaubensverständnisses sind mit christlicher Glaubens- und Lebens sicht nicht zu vereinbaren. Jedes ökumenische Gespräch wird von Mormonen abgelehnt. Sowohl die Freundlichkeit der Missionare und die Selbstbezeichnung "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" können nicht dar über hin wegtäuschen, daß Lehre und Religiosität der Mormonen der christlichen Botschaft fremd sind.

An die internetredaktion@bistum-trier.de
Ansprechpartner: Herr Neff

Hier ist meine Antwort: die bis heute, 24. März 2012, keiner Erwiderung gewürdigt wurde:

Lieber Herr Neff,

vielen Dank für den Eintrag zum Thema "Mormonen". Der Ton des Artikels
ist moderat, die Absicht annehmbar.
Obwohl Mormone, seit 1945 aktiv, schreibe ich nicht als Feind,
Als ehemaliger CDU-Abgeordneter im Stadtrat Neubrandenburg (MV)
arbeitete ich zwischen 1990 und 98, harmonisch und deshalb gerne mit
meinen katholischen Freunden zusammen.

Falls Sie daran interessiert sein sollten, möchte ich Sie gerne darauf
hinweisen, dass es angebracht wäre, einige Kleinigkeiten des Eintrags
zu korrigieren.
Seine Heiligkeit Benedikt XVI. hat mehrfach, dem Laien kaum
auffallende Bemerkungen gemacht, die zwar nicht der Lehre der
katholischen Kirche vor Vatikanum II entsprechen, die jedoch
Basislehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
waren und sind.
Es handelt sich um 3 nicht unwesentliche Punkte der Gemeinsamkeit,
die in Ihrer Darstellung jedoch eher in die Kategorie
(nichtchristlich") fielen.

1.) den "Mormonen" wird verübelt, dass sie an die Möglichkeit der
"Vergottung" des Menschen glauben...
Papst Benedikt XVI. zitierte in seiner Generalaudienz, 20. Juni 2007
"Kirchenvater" Athanasius: „Christus, das Göttliche Wort, „wurde
Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“
Auffallenderweise ist es dieselbe lapidare Kürze und Prägnanz: Bei
Joseph Smith: lautet es: "Gott wurde Mensch, damit der Mensch Gott
werden kann."

Zuvor hatte bereits der deutsche Toptheologe A. von Harnack in seiner
Dogmengewschichte ausgeführt: „... Der Gedanke der Vergottung ist der
letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und
Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei
Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus,
Epiphanius u.a "
Natürlich steht es im Kontext zu Irenäus Verweis auf die buchstäblich
göttliche Herkunft unserer Seele, der "nobilitas ingenita". Damit wird
bestätigt, dass nicht gemeint ist, unser biologischer Körper könnte
jemals vergöttlicht werden. US-amerikanische Evangelikale unterstellen
das gelegentlich...
Womit sich auch die Frage nach der intellektuellen Redlichkeit erhebt.

2.) dass "Mormonen", wie bei Ihnen geschrieben steht, jedes
ökumenische Gespräch ablehnen, ist eine Halbwahrheit.

Da die Kirche Jesu Christi der HLT das nicänisch-trinitarische
Bekenntnis verweigert, fällt sie aus dem Rahmen der "berechtigten
Gesprächspartner" heraus.
Schlagwort: "Mormonen sind keine Christen"
Ausehenerregend ist, dass die Aussage, des nicänischen Glaubens, 3 ist
gleich 1 (gemäß Text des athanasianischen Bekenntnisses) nicht zuläßt
Gott habe ein Antlitz.
Neuerdings und dankenswerterweise wurde dieser Lehre von Benedikt XVI.
am 23. Januar 2006 widersprochen . Mutig und sympathisch gegen den 1
700 Jahre dauernden Trend seiner Kirche sagte der Papst: „Dantes
„Göttliche Komödie“ habe ihn ... inspiriert, ... wo ein „kosmischer
Ausflug“ im Inneren des Paradieses zum innersten Licht der Liebe
führe, „die Sonne und Sterne zugleich bewege“. Das tiefste Innere
dieses unzugänglichen Lichtes sei jedoch nicht etwa ein noch
gleißenderes Leuchten oder noch helleres Scheinen, sondern das zarte
Gesicht eines Menschen, das dem Seher da endlich auf seiner Suche
entgegentrete. Dies sei „etwas vollkommen Neues“. Das menschliche
Antlitz Jesu Christi, das Dante im Inneren des innersten Geheimnisses
Gottes erkenne, sei „noch viel bewegender als die Offenbarung Gottes
in der Form des Dreifaltigen Kreises von Erkenntnis und Liebe. Gott,
das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht
.“ siehe
KIRCHE HEUTE, Mai 2006
Wenn jemand ein menschliches Gesicht hat - nicht hatte - ist dann
nicht zu folgern er habe auch den dazu gehörenden (verherrlichten,
unsterblichen, ewigen) Körper?
Den Menschen wurden seitens innerkirchlicher Fälscher zu viele Märchen
erzählt, die als Fakten ihre ungute Wirkung entfalteten.
(Ich erinnere an Bischof Priscillian von Avila der, 385 in Trier mit
sechs weiteren Verweigerern des nicänisch-trinitarischen Bekenntnisses
geköpft wurde. Behauptet wurde und wird, er sei aus Aberglauben seines
Kaisers Magnus Maximus hingerichtet worden. Jetzt liegt uns die Arbeit
von Ana Maria C.M. Jorge von der portugiesischen katholischen
Universität (UCP) vor. Sie schreibt unter dem Titel “The Lusitanian
Episcopate in the 4th Century. - Priscilian of Ávila and the Tensions
Between Bishops”: “Priscillian helps us to achieve a better
understanding of the Christianization process and the
orthodox/heterodox debate in late antiquity. …Against a background of
the progressive “Constantinization” of the church, bishops become key
figures who centralize the main forces of the day. … The confrontation
between rival Christian communities – Priscillianist and Nicean
Catholicism – reveals an important facet of the position adopted by
Christians in their relations with civil authorities, as well as the
close ties between Christianity, the top of the ecclesiastical
hierarchy and the Empire. It also gives a clear picture of the work of
the bishop of a city in antiquity, in which the emphasis was on the
militant view of the kerigma.”
Mit all diesen und weiteren Erkenntnissen steht die Gültigkeit des
nicänischen Konzils in Frage.
3.) "Die meisten dem Normalchristen fremd erscheinenden Lehren meiner
Kirche, finden wir bei Origenes wieder. Benedikt XVI. widmete am 25
April 2007 und am 2. Mai 2007 je eine Audienz Origenes von
Alexandrien. Des Papstes Aufforderung, Origenes mehr Aufmerksamkeit zu
widmen, klingt den Mitgliedern meiner Kirche angenehm. Benedikt sagte:
„Ich lade euch dazu ein...die Lehre dieses großen Meisters im Glauben
in euer Herz aufzunehmen.“
Es ist kaum zu übersehen, dass die Theologie meiner Kirche mit der des
Origens in fast allen Eckdaten übereinstimmt.
Das ist sogar in solchen Details der Fall, wenn beiderseits über die
Ursache der irdischen Menschwerdung gesprochen wird!
Andererseits hat die römisch-katholische Kirche sich seit Augustinus
immer weiter von Origenes distanziert.
Augustinus Prädestinationslehre steht im direkten Konflikt zu Origenes
und damit im Widerspruch zu unserem Glauben, den Joseph Smith nicht
erfand sondern der ihm offenbart wurde (wie wir glauben).
Beide gehen von der Bedeutung des menschlichen Willens aus.
Dieser Rückzug von Origenes muss so oder so kompensiert werden. Es
scheint, dass die Zeit dafür gekommen ist.
Origenes wird die Brücke in die bessere (eher gemeinsame) Zukunft
unserer beiden Kirchen sein.

Weiter versöhnt uns die nächste Aussage:
Am 07. Dezember 1965, am letzten Tag des Konzils Vatikanum II machte
Joseph Ratzinger, der als Konzilsberater daran teilnahm, mit 7 Worten
eine weltgeschichtlich bedeutende Aussage, - die ebenfalls leider kaum
bemerkt wurde, Er sagte: „dies ist das Ende der konstantinischen Ära“.Darum geht es. Es muss bekannt und lauter gesagt werden, dass
Konstantin nicht der Förderer, sondern der Zerstörer der Urkirche war.
So wie er unter Androhung der Verbannung (eventuell widerspenstiger
Bischöfe) gewaltsam seinen "nicänischen" Text durchsetzte, so
konsequent erniedrigte er die Kirche und mutete ihr zu seine
persönlichen Machtansprüche zu unterstützen.
Es war und bleibt zweierlei: hier die Urkirche Christi oder da die
Kirche Konstantins. Niemand kann beiden zugleich angehören, oder
besser gesagt: Niemand kann zwei Herren dienen.
Es war an jenem Tag im Vatikan, um die Wiederherstellung jener
Religionsfreiheit gegangen, die im Jahr 380, von leitenden
Katholiken, aus dem Leben der Bürger des römischen Reiches,
gestrichen wurde. (Gemeint ist das Gesetz zum Glaubenszwang "Cunctos
populos")

Danke, Joseph Ratzinger! sagen wir noch heute. So unüberhörbar zu
bekennen, dass die Ära Konstantins bis 1965 das innerkirchliche Klima
der Intoleranz dominiert hatte, war notwendig!
Das war der endgültige Abschied vom Mittelalter. Von insgesamt 2378
Konzilsteilnehmern stimmten 2308 positiv. 70 Hardliner blieben auf der
alten Linie.
Doch von diesem Tag an, war die Religionsfreiheit, ... in der
katholischen Kirche nicht mehr umstritten, sie war definitiv
anerkannt.

Bitte denken Sie daran, liebe Freunde, "Mormonismus" ist schlichtweg
die Lehre von der Unverbrüchlichkeit des Jedermannrechtes auf
persönliche Entscheidungsfreiheit. Darin liegt sein Schwerpunkt:
Verfeinere dein Gewissen, diese Freiheit nimmt dir niemand.

Gott segne Sie.

Ihr Gerd Skibbe
Weiße Indianer?


Christoph Columbus, "Das Bordbuch von 1492 und andere Aufzeichnungen" Erdmannverlag 1970, S. 171, enthält Aussagen von  Diego Alvarez und des Michele de Cuneo: 

Bemerkenswert ist der folgende Kurzbericht:

"Als ein kleiner Trupp einmal an Land geht, stößt er unvermutet auf weißhäutige Menschen, die (inmitten sonst nackt gehender Menschen G.Sk.)  eine bis zu den Füßen reichende weiße Tunika tragen und so drohend die Fäuste schütteln, dass die Spanier, von Entsetzen gepackt, auf und davon laufen..."


(1) “Der europäische Atheismus als Frucht des nachnicänischen Christentums.”


Mehr als 20 000 Gespräche zu DDR-Zeiten legten mir offen, dass konsequente Atheisten ebenso selten, wie echte Christen sind.

Auf die schlichte Frage hin, die sich an bekennende Atheisten richtete, etwa: aus welcher Notwendigkeit heraus die blinde Natur die hochkomplexen Voraussetzungen für die Möglichkeit des Sehens geschaffen haben soll, gab es fast ausnahmslos verblüffte Gesichter.
Es ist lohnenswert darüber nachzudenken, wieviele Voraussetzungen gleichzeitig geschaffen werden mussten, um Lichtreize über die Sehnerven zum Sehzentrum des Hirns zu leiten um dort zu einem für den Empfänger erkennbaren Bild verarbeitet zu werden.
Das kann der Zufall nicht leisten.
Bezeugen die selbst in den lichtlosen Tiefen der Meere anzutreffenden Geschöpfe mit ihrem bunten Kleid und den wie ausgesucht schönen, exakt symetrisch und direkt auf unseren Geschmack zugeschnittenen Farbkompositionen doch eher eine große Gestaltungskraft, als irgend etwas anderes.





Einige Atheisten sind stolz auf ihr Wissen. Sie pochen, wenn es um die Frage nach einem Schöpfer geht, auf einen „wissenschaftlichen Beweis“, den wir ihnen schulden. Sie sind sich aber nicht klar darüber, dass ihre eigene Behauptung: „Es gibt keinen Gott!“, gemessen an ihren eigenen Kriterien, unwissenschaftlich ist.
Zu sagen: „ich fand keinen Gott“ ist sicherlich ehrlich. Mit solcher Aussage jedoch hört der Atheist auf ein Atheist zu sein, er wurde zum Agnostiker.

Man kann natürlich sagen: „ich glaube nicht“. Auch das ist irgendwie begründbar.
Marxistisch orientierte Atheisten, waren meistens zufrieden mit der Aussage ihres großen Vordenkers: „Gott ist nur eine Illusion, deshalb gibt es ihn nicht.“

Allerdings machten sich zahllose gescheite Leute mit der schnellen Akzeptanz dieser These der Leichtgläubigkeit verdächtig, indem sie sich eben nicht die Frage stellen: Woher weiß Marx, dass Gott nur eine Illusion ist? Wie kann er sicher sein, dass in den ungeheuren Weiten des Weltalls, wir die einzigen Götter sind?

Welchen Anhaltspunkt hat der Atheist für solche Annahme? - außer einem, den ihm ausgerechnet die Christen an die Hand gaben:

den Gott der Jesusverehrer kann es nicht geben, weil dieser zugleich der Friedefürst sein will und andererseits der Verursacher von zehntausend großen und kleinen Kriegen, nach dem Sieg des Christentums, in Europa war.

Zum Glück ist es wahr, den Gott des „traditionellen Christentums“ gibt es nicht. Er war eine böse Illusion. Bedenke es vor dem Hintergrund der schweren Verbrechen, die mit Berufung auf den heiligen Namen Christi begangen wurden. 

Montag, 23. Januar 2012

(1) "Kennst Du das Buch Mormon?" by Gerd Skibbe






Den Titel und ein paar Seiten des Buches Mormon haben nicht wenige gelesen. Allgemein benörgelt wird der Mangel an wissenschaftlichen Beweisen zu seinem Gunsten, obwohl es erstaunliche Belege gibt. Doch Textkritik im eigentlichen Sinne ist selten. Mit diesem Werk tut sich zudem eine ganz andere Glaubenswelt auf, als die übliche.
Bedenke, wir sind allesamt darauf aus, uns Anerkennung zu erarbeiten. Nur, Joseph Smith unternahm die größtdenkbaren Anstrengungen, um zu belegen, dass er keine Anerkennung verdient. Das Buch Mormon sei ihm offenbart worden.

Er sei nicht der Autor.

Joseph Smith (1805-1844) 
Allerdings ähnelt diese Welt des „Mormonen“tums unübersehbar der des Christentums des 1. und 2. Jahrhunderts. Die Lehren und Inhalte des ursprünglichen Christentums wurden am klarsten von Origenes beschrieben.


Origenes (185-254)               
Somit ist ein Vergleich zwischen den Aussagen des Origenes und denen die von Joseph Smith kamen, angebracht und keineswegs ohne Bedeutung.
Das von beiden beschriebene Lehrgebäude ist eine gewaltige Konstruktion und dennoch für jedermann leicht zugänglich.

Es handelt sich um 16 Eckpunkte der Theologie. Von diesen wiederum sind die 5 wichtigsten, die vom traditionellen Christentum extrem abweichen:

1. die ewige Präexistenz aller Menschen die zur Familie Adams gehören.
2. eine Mehrzahl von Göttern (Jesus ist ein anderer als der Vater).
3. der Mensch selbst kann wie Gott werden.
4. die absolute Unverbrüchlichkeit des ewigen Rechtes auf Entscheidungsfreiheit jedermanns, - dass jedoch im Übertretungsfall die Legitimationskette bricht.
5. Erlösung durch das Sühnopfer Christi und durch eigene Anstrengung.

Das Buch Mormon beinhaltet einige dieser Lehren, aber es verteidigt sie nicht, wie überhaupt das ganze Buch diese Grundlehren voraussetzt.
Für viele Menschen besteht das Bild von „christlicher Religion“ und „Kirche“ aus den vertrauten Elementen: große, beeindruckende, die Konturen einer Stadt bestimmende Gebäude. Hier die Geistlichen und da die Laien, priesterliche Gewandung, Weihwasserbecken, Kreuze, Säuglingstaufe, ein von Gemälden und Symbolen umgebener Altar, Orgelempore, Predigtkanzel, Liturgien. All das kennt das Buch Mormon nicht. Kein Wunder, dass viele der herkömmlich glaubenden Menschen dieses Buch mit Nichtachtung abstrafen. Die Kirche des Buches Mormon besteht, wegen der beinahe-Abwesenheit von Ritualen und Äußerlichkeiten, fast nur aus Menschen. Das Buch Mormon lehrt uns, dass dort wo die Botschaft vom Jedermannsrecht auf Entscheidungsfreiheit und der Menschenpflicht zur Wahrhaftigkeit aus den Herzen wich, die „Kirche Gottes“ nicht mehr existierte. Paulus sagt zwar dasselbe: „Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.“ (1) aber, das ist den Christen, wie es scheint, nicht mehr bewusst.





(Bild Wikipedia) In Meggido in Israel wurde 2005 unter einem heutigen Gefängnis der älteste christlich genutzte Raum der Welt gefunden. Er ist unterirdisch und stammt aus dem 1. Jahrhundert. Man fand weder Kreuze noch einen Altar, sondern altgriechische Inschriften, geometrischen Verzierungen, den Namen von Jesus Christus und ein kreisförmiges Symbol mit Fischen, das Symbol der Urchristen...




Bilder Wikipedia
Gemeindehaus der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Heidelberg-Wieblingen.
Auffallend ist die Abwesenheit von Kreuz und Altar, statt dessen ist da ein Abendmahlstisch, wie in der Urkirche.

Es ist nicht das Feierliche, das im Zentrum des Gemeindelebens steht, sondern möglichst die Verinnerlichung der Lehre Christi. vom Halten seiner Gebote: „Es kommt mir allein auf das immerwährende Wohlergehen eurer Seele an!“ (2) beteuert Lehi im Buch Mormon. Er ist der Kopf einer kleinen Gruppe des Stammes Joseph, die vor dem Einfall der Babylonier um 600 v. Chr. Jerusalem verließ. (Aufgrund einer Eingebung die Lehi erhielt.) Davon jedenfalls berichtet das 1. Buch Nephi. Vornean steht seine Aufforderung:
Erhebt euch aus dem Staub, meine Söhne und seid Männer!“ (3) Folgt nicht den Begierden eurer Augen, seid euren Frauen treu, schaut nicht hinter anderen her. Seid einander wohl gesonnen und tolerant. Kirche Christi ist da, wo Menschen gewilllt sind diese, seine, Gebote zu halten. (4) Die frühe Kirche verlor diesen Aspekt nie aus den Augen. „Schafft die Übeltäter aus eurer Mitte“ (5) forderte Paulus entschieden. Erst als Männer vom Format des Ambrosius von Mailand sich herausnahmen, dieses Prinzip Christi zu brechen, änderte sich alles. Gutes wurde ins Gegenteil gekehrt. Bereits der römische Bischof Sixtus I. (Xystus), der von 116-125 amtierte, stellte die frech-kühne These auf: „Die Kirche ist immer heilig, ganz gleich wie sündig ihre Priester sind.“ (6) Das Buch Mormon spricht deutlich dagegen: „Der Herr gebietet, es solle keine Priestermacht geben, denn siehe Priestermacht besteht darin, dass Menschen predigen und sich selbst der Welt als Licht hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten, aber sie trachten nicht nach dem Wohlergehen Zions (7) darum hat der Herr Gott das Gebot gegeben, dass alle Menschen Menschenliebe haben sollen... wenn sie (jedoch) keine Liebe haben, so sind sie nichts.“ (8) Das bedeutet, man ist ein Priester oder ein Übertreter. Übertreter sind innerhalb der Kirche als amtsunfähig zu betrachten. Dagegen, und gegen urkirchliches Recht lehrte Ambrosius: „Es kann keine noch so verruchte Schandtat begangen oder gedacht werden, welche die heilige Kirche nicht nachlassen könnte.“ (9) Jeder Priester vergab jedem anderen, nachdem er bekannte... ob er sich besserte oder nicht. Bis ins 21. Jahrhundert hinein erleiden die Großkirchen Glaubwürdigkeitsverluste, weil übertretende Priester einfach versetzt, statt exkommuniziert wurden.
Auf Ehebruch, Kindsmissbrauch usw. steht in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage der Ausschluss aus dem Kirchenamt, sowie Verlust der Mitgliedschaft, auf Jahre der Bewährung, hinaus. Das gilt insbesondere im Wiederholungsfall. Niemand nimmt damit den Betroffenen die Möglichkeit sich zu entfalten oder die allgemeinen Zusammenkünfte der Kirche zu besuchen. Im Gegenteil. Aber Kinder und Erwachsene zu unterrichten ist Übertretern gemäß dem Buch Mormon untersagt: „Betraut niemanden damit, euer Lehrer oder geistlicher Diener zu sein, außer er sei ein Mann Gottes, der auf seinen Pfaden wandelt und seine Gebote hält.“ (10)
Andernfalls steht die Tür für glaubenzerstörende Heuchelei weit, wie ein Scheunentor, offen. Das beweist der Verlauf der Kirchengeschichte. Das Liebesgebot Christi verlangt vor allem, dass niemand, der meint er sei im Besitz von Autorität, Zwang auf Menschenseelen ausüben darf. Jeder Bruch des Grundsatzes der Entscheidungsfreiheit, ist Auflehnung gegen Gott.
Wie schief die Dinge in der Vergangenheit liefen, nachdem die sogenannte christliche Kirche von machtgierigen Kaisern wie Konstantin (285-337) oder Justinian (482-565) regiert wurde, liegt offen zutage:
Für die große Menge bestand die christliche Religion nur (noch) im äußeren Gottesdienste, in welchem Gott auf pomphafte Weise wie ein orientalischer Despot verehrt wurde. Das Christentum, seitdem man es zur Staatsreligion erhoben hatte, ward seinem eigentlichen Wesen und Zwecke völlig entfremdet…man verwandelte die Lehre des Evangeliums in gelehrte Dogmatik.“ (11)


(Bild Wikipedia) Prozessionen wie diese, am Fronleichnamstag, in Meckenbeuren, 2007, gibt es in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nicht. Aber es ist ihren Mitglieder strikt untersagt, das was anderen Menschen heilig ist zu missachten oder zu verspotten. Der 11. Glaubensartikel der „Mormonen“ lautet: „Wir erheben Anspruch darauf den allmächtigen Gott nach den Eingebungen unseres Gewissens zu verehren und gestehen allen Menschen dasselbe Recht zu.“
In der ersten Christengeneration wurden betrügerische Priester umgehend durch bessere ersetzt. Ab dem 4. Jahrhundert herrschten völlig andere Sitten. Mit der Zeit wurde ein vermeintliches Gegengewicht geschaffen.

Je schlimmer es die Geistlichen trieben, umso kostbarer wurden Kirchengebäude und ihr Inventar, das bald aus Gold bestehen musste. Ehebruch oder Betrug waren halb so schlimm, wie das Zerbrechen eines goldenen Altarkelches. Für die damaligen Kaiser galt es, mit dem kirchlichen (11) Pomp, ihre eigene Macht und Herrlichkeit darzustellen. Aus diesem Bedürfnis nach gebührender Repräsentanz seiner Person ließ z.B. Kaiser Justinian I. die damals bedeutendste Kirche der Christenheit, die Hagia Sophia. errichten.

Bild Wikipedia: Hagia Sophia
Schließlich hielt er zugleich die Position eines „Papstes“ inne. Er bestimmte was in der Kirche zu geschehen hat, und nicht etwa der zeitgenössische römische Bischof Vigilius, der zwischen 537 – 555 amtierte. Gründlich missbrauchte Justinianus die geraubte Lehrkompetenz. Er war einer der brutalsten, unter den Herrschern die Seelenknechtung und Unterdrückung praktizierten und dies obendrein mit dem Anspruch ein guter Christ zu sein.
Wenn sein Geheimschreiber Prokopios auch nur annähernd sachlich berichtete, was er als Kriegsberichterstatter anerkanntermaßen tat, dann gehört Justinian in die Reihe der Stalin und Hitler. Seine vorgeblich „christliche“ Gesetzgebung nahm auf menschliche Gefühle und die Forderungen des Gewissens keine Rücksicht. Immer feierlicher und länger wurden die Abendmahlsversammlungen die er abhalten ließ. Sie waren allerdings schon früher zu Messen umfunktioniert worden. Die Menschen die sich in den Riesengebäuden versammelten kannten einander kaum noch. In dieser Zeit kamen die ersten Ornate auf, wodurch sich die Priesterkaste noch stärker von den einfachen Mitgliedern unterschied.
Vor dem Jahr 300 versammelten sich die Christen, unter Leitung ihres grundsätzlich ehrenamtlich wirkenden Bischofs, sowie seiner beiden Ratgeber, in Bretterhütten oder in Privathäusern. Ihnen war es wichtig über das „immerwährende Wohlergehen ihrer Seele“ zu reden. Danach trat das Gegenteil ein. Noch unter Alexander Severus (im Jahr 230) bewarben sich die Christen um einen öffentlichen Raum, auf den lediglich die Garköche Anspruch erhoben.“ (12) „Selbst in Rom ... mit dem absolut größten Anteil von Christen an der Bevölkerung lässt sich bis heute kein einziger christlicher Versammlungsort für die Zeit vor der konstantinischen Wende (um 325) nachweisen ...“ (13)
Nach einer unverdächtigen Notiz bei Abu l-Makarim wurde (in Alexandria) von dem späteren Bischof Theonas um 275 die erste selbstständige Kirche gegründet. Vorher hatte man sich zu den Versammlungen nur in Privathäusern getroffen“ (14) wo sie den Geist eines liebenden Gottes empfanden. Darum ging es ihnen damals vor allem. Ob ihnen das immer gelang, ist allerdings eine berechtigte Frage.
Am 27. Dezember 537 ließ Justinian I. sich mit einer Kutsche in seine Hagia Sophia hineingefahren. Überwältigt vor Freude, obwohl erst der Rohbau dastand, weinte er: „Salomo, ich habe dich übertroffen“ In einer Offenbarung hätte Gott ihm gezeigt wie das Gebäude aussehen soll.
Er hätte hinzufügen sollen, dass es der Gott Konstantins war, der ihm befahl. Der Gott Konstantins und Justinianus hieß aber nicht Jesus Christus, sondern Sol Invictus. Dieser altpersische Sonnengott wurde illegal mit dem Decknamen Christus versehen. Dieser unter dem geraubten Fell des Lammes steckende Unhold befahl die Anwendung psychischen Terrors. Das von Christus gesetzte Kriterium: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger so ihr Liebe untereinander habt.“ (15) sank in die Bedeutungs-losigkeit herab. Statt zivilisiert und christlich, ging es deshalb in Christen-kreisen, des nach-nicänischen Zeitalters, zunehmend herzlos zu: „die Kindstaufe wurde um 545/6 durch Kaiser Justinian zwangseingeführt, die Nichtbeachtung mit dem Verlust von Eigentum und Bürgerrecht bestraft, das Festhalten am „hellenischen“ Glauben bzw. die Apostasie nach der Taufe mit der Todesstrafe. Dies war ein entscheidender Schritt, da nun praktisch jeder Reichsbewohner bereits als Kind getauft wurde und ein Abfall vom Christentum als grundsätzlich todeswürdiges Verbrechen galt.“ (16) Bedenkt man, dass der letzte Isis-Tempel (auf der Insel Philae) 537 durch Justinians Gesetz geschlossen wurde und die Juden mit den bekannten Folgen, zu Menschen zweiter Klasse degradiert wurden, lässt sich erahnen wer dieser Mann wirklich war. Können wir Heutigen uns vorstellen wie viel Schrecken mit der gewaltsam verbreiteten „Frohen Botschaft“ über die Köpfe von Millionen Menschen ausgeschüttet wurde? Militärisch gesichert wurden die letzten bis dahin „heidnischen“ Bürger in die Kirche und zur Taufe getrieben. Statt die Früchte der Frohbotschaft zu genießen, rückte nun auch dem letzten Widerständler der Vollzug der Drohbotschaft auf den Leib. Das jedem bekannte Jesuswort: „Alles was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen zuvor!“ wurde später schlichtweg durch Daumenschrauben ersetzt. Nephi, einem der frühen Propheten des Buches Mormon, wurde diese von Christus befürchtete und vorausgesehene Entartung seiner Kirche im Vorab in einer Vision gezeigt, als Warnung wohin innerkirchliches Macht- und Geldstreben führen muss. (17)
Sieg des Christentums?

Wenn das ursprüngliche Christentum reiner Humanismus war, dann ist es kategorisch untersagt, die Blütezeit der Unmenschlichkeit ebenfalls christlich zu nennen. Zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, steht den meisten Traditionschristen noch bevor.
Bereits zweihundert Jahre zuvor, nur wenige Monate nach dem 1. Ökumenischen Konzil, 325, hatte Justinianus Geistgenosse, Konstantin, eine erhebliche Erweiterung des alten Byzanz angestrebt, (eben der Stadt in der dann die Hagia Sophia erbaut wurde). Das geschah, weil auch ihm ‚Gott’ (18) in einem Traum erschienen sei und das so gewollt habe... „Als oberster Priester (des Sol Invictus G.Sk.) umschritt Konstantin die projektierte Stadt. Mit einem Stab zeichnete er die Stadtgrenze in den Boden…“ Konsequenterweise „assistierten (ihm) eine Schar heidnischer Priester bei der Zeremonie.“ (19) Die heidnischen Priester, die Kaiser Konstantin begleiteten, waren die des Sol Apollo = Sol Invictus = Helios = Mithras, und eben nicht des Christus. Es ist nicht länger unbekannt, dass die Ersten Christen Mithra als Gott der Finsternis betrachteten. (20)
Und in eben dieser Stadt entstand nun folgerichtig die Hagia Sophia, als klarer Ausdruck unchristlich-byzantinischer Götzenverehrung. Das Buch Mormon dagegen verneint alles Pomphafte vehement - nicht jedoch das Schöne - : „Ich sah diese große und greuelreiche Kirche, und ich sah, dass ihr Gründer der Teufel war. Und ich sah auch Gold und Silber und die Seide und den Purpur… und die kostbaren Gewänder …“ (21)
Bemerkenswert und im Vergleich zum schlichten Christentums verabscheuungswürdig ist, dass die Kleriker mit der Fertigstellung der Hagia Sophia das Privileg erbaten und erhielten, wie der Kaiser selbst gekleidet zu gehen. (22) Der Fischer Petrus hätte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Bis heute trägt der hohe Klerus der Orthodoxen Kirche byzantinische Hoftracht. Bis heute darf sich der einfache Christ, der griechisch - orthodoxen Kirche, seinem Bischof nur in Kriechhaltung nähern. Aber gerade die alten Griechen empfanden, solange sie vom „Christentum“ noch nicht unterdrückt wurden, Proskynese als barbarisch. Solche Unterwürfigkeit hatten nur die persischen Könige von ihren Untertanen verlangt Es ist nicht ehrlich zu sagen, diese Ehrerbietung sei Christus zugedacht, denn Kaiser Konstantin machte 326 die Proskynese zu einem Teil seines Hofzeremoniells um seine gottgleiche Stellung herauszustellen. Er tat das im selben Geist des Hochmuts, mit dem er sich im Jahr 325 mit dem 1. Konzil zu Nicäa zum Herrn der Kirche aufwarf, - wodurch er diese in sein Instrument der Machtverwaltung umwandelte und damit ihren eigentlichen Charakter zerstörte -. Konstantin war es, der dem Ungeist der Anmaßung, und der rabiaten Vorherrschaft immerwährenden Einfluss sicherte. Das geschah zum Hohn im Namen Jesu Christi. Hitler hätte es „Machtergreifung“ genannt, nur, dass er nicht so erfolgreich war wie seine Geistbrüder Konstantin, Theodosius, Markian, Justianianus.
Es war eben eine andere Zeit.
Im Jahr 988, 650 Jahre nach Konstantin und 450 Jahre nach Justinianus ließ sich ein anderer vom Machtwahn Besessener taufen, der russische Großfürst Wladimir I.. Er maßte sich das „Recht“ an, zugleich mit seiner persönlichen Entscheidung Millionen Mitmenschen in das Loch des Aberglaubens hinabzureißen in das er mutwillig sprang.
Fast eintausend Jahre lang hat denn auch die von Wladimir I. installierte „Russisch-orthodoxe-Kirche“ lediglich zugeschaut, wie Unwissenheit, Leibeigenschaft, Sklaverei, Armut und Alkoholismus innerhalb ihres absolut abgeschotteten Herrschaftsbereiches wucherten.
Hatte der Herr Jesus Christus, dem sie Weihrauch und herrlichste Gesänge der Verehrung widmeten, nicht klipp und klar sein Kriterium gesetzt? „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ (23)
Man muss schon ein verschrobenes Verständnis vom Inhalt des schönen Begriffes „Liebe“ haben, wenn der Liebende schweigt wo ein Aufschrei nach sofortiger Besserung der unhaltbaren Umstande verlangt. Das Buch Mormon mahnt freundlich, aber eindringlich:
Wenn ihr euren Mitmenschen dient; allein dann steht ihr im Dienste eures Gottes.“ (24)

Der Coup des Mitreißens gelang nicht nur Konstantin und Wladimir. Das war schon immer so.
Den Sieger richtet niemand!“ sagte Hitler, und schon rannten sie hinter ihm her, als hätte er eine zeitlose Wahrheit verkündet.
Das sind nämlich die Parolen, auf die Hunderttausende warteten, weil nun auch für sie ein schneller Gewinn in Aussicht stand. Sofort zeigten sich die Abenteuerhungrigen bereit, sich notfalls in Stücke reißen zu lassen. (War ich selbst doch, 1945, auch einer von denen... auf dem Weg zur Gewissenlosigkeit.)
Zeitlos wie die Hoffnung, ist der Hang dieser Leute selbst über die dicksten Fehlentscheidungen ihrer „Götter“ hinwegzusehen. In ihrer Verblendung betrachten sie sich obendrein als Helden. Hätten sonst Millionen Mitglieder der „mächtigsten Partei“ vor einem einzigen verrückten Mann, Stalin, gekuscht und gekniet? Von ihm wussten sie ausnahmslos, dass er weder ein Herz besaß noch hinreichend Vernunft. Er war unfähig seine engsten Anhänger zu beglücken. Er konnte lediglich irrlichternd Hoffnung schüren.
Warum erkennen so wenige Jesusverehrer, dass es vor allem Karrieristen waren die sich, nach dem Konzil zu Nicäa, taufen ließen? Diese Männer vom Typ Konstantin machten überhaupt kein Hehl aus ihren Motiven. Sie vertraten eine Gesinnung, die Jesus ausdrücklich verworfen hatte. (25) (Selten waren es Frauen. Eine Ausnahme war die unheilige Pulcheria die um 430 im Zenit ihrer Macht als Kaiserin stand und die von Konstantinopel aus, angeblich im Namen ihres Bruders Theodosius II. ihre Umwelt terrorisierte) (26)
Kaltherzig opferten sie ihrem Götzen sogar ihr Gewissen.
Bild Wikipedia, Wladimirs Taufe

Wladimirs Schritt ins Taufbecken gilt erstaunlicherweise als Start der Christianisierung Russlands.
In Wahrheit wurde der abscheuliche Konstantinismus über die Köpfe unglücklicher Menschen gestülpt. Diese Taufe, durch Untertauchung vollzogen, hätte Wladimirs höchst persönliche Entscheidung sein dürfen. Dafür tadelt ihn niemand.
Doch bald darauf standen, befehlsgemäß, und eben nicht aus innerer Überzeugung, zehntausende Russen bis zum Hals im Wasser des Dnepr, neugierig was nun mit ihnen geschehen würde. (27)
Es hätte genauso gut der Fall sein können, dass sie gezwungen worden wären Muslime oder Juden zu werden, denn Großfürst Wladimir hatte sich auch in diese Richtung umgesehen.
Wie Kaiser Konstantin, hatte Wladimir sich weitsichtig und in zunächst guter Absicht, nach einer großen gemeinsamen Glaubens-Plattform umgeschaut. Er wollte einen - für seine Zeiten - modernen Staat aufbauen. Aber er kümmerte sich nicht darum, dass die Christenlehre Gewaltanwendung verbot.
Russland wurde weder jüdisch noch muslimisch, weil die Juden kein Schweinefleisch essen und die Muslime das Schnapstrinken verbieten. Da beide Religionen auch noch die Beschneidung verlangten, kamen sie für ihn, und damit für sein Volk, nicht in Betracht.
Ein Russland ohne Alkohol war nicht nur für Wladimir undenkbar. (28)
Die meisten Historiker sagen denn auch, Wladimirs Taufe sei lediglich ein diplomatischer Schachzug gewesen. Aber, da war etwas, das hinzukam. Wladimir gefielen diese goldleuchtenden Gottesdienste.
Eben das typisch nichtchristliche zog ihn an. Von der Christuslehre hielt er ohnehin nicht viel, zumal er nur bruchstückhafte Einweisungen verlangte und erhielt.
Wikipedia schreibt: „Ziel war die Verbindung mit dem byzantinischen Kaiserhaus. Kaiser Basileios II. benötigte Hilfe gegen die Bulgaren, die gemeinsamen Feinde Wladimirs und Basileus'. …Wenn sich Wladimir taufen ließe, so würde Basileus II. ihm für die militärische Unterstützung seine Schwester Anna zur Frau geben. So geschah es, und Wladimir I. bekam als erster europäischer Herrscher eine Purpurgeborene zur Frau.“ Diese Purpurgeborene war die byzantinische Prinzessin Anna, Sie wurde seine dritte, vierte oder sechste Frau. Die erste, Rogned, die schöne Tochter des von ihm überfallenen Fürsten Rogwolod, die er, nach der Ermordung ihres Vaters und ihrer Brüder, gezwungen hatte ihn zu heiraten, wurde in eine alte Burg gesteckt. Sogar das „Ökumenische Heiligenlexikon“ bewertet die eigentliche Zielsetzung Wladimirs als konstantinisch, statt „christlich“. Sein “Hauptinteresse galt zunächst der Konsolidierung seiner Gebiete, die er zu einem einzigen Land verband.“ Es war exakt das, was der Sohnesmörder, der apostelgleiche, der Herr der Kirche, Konstantin, Zeit seines Lebens anstrebte, die „Konsolidierung der Macht“. Das war es, was Justinianus und später zahllose Päpste antrieb. (Unvergesslich ist in dieser Hinsicht die Regierung des Papstes Innozenz III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Ihm ist der Verlust von wahrscheinlich mehr als 100 000 erwiesenermaßen unschuldigen Menschenleben anzulasten.)

Wahrscheinlich haben die damaligen Christen von Rang und Überzeugung wirklich nicht bemerkt, dass all dieses Trachten und Treiben antichristliches Verhalten war, weil sie sich im dichten Nebel kirchlicher Propaganda kaum noch orientieren konnten. Aber wir?

Wladimir erhielt umgehend die Titel „apostelgleich“ und passenderweise den Zweitnamen „Neuer Konstantin“. Wie sein großes Vorbild hatte Wladimir sich gerade gegen seinen Bruder die Herrschaft über Gesamtrußland erkämpft.

Bild Wikipedia Kiewer Rus um 1 000

Wie sein großes Vorbild den hoffnungsvollen Sohn Crispus ermordete, so war Großfürst Wlademir gesinnt. Als sein Sohn Jaroslaw sich 1014 aus seinen Gründen weigerte, seinem frommen Vater Tribut zu zahlen, rüstete Wladimir eine Armee gegen den Sohn. Nur der Tod des „neuen Konstantin“,1015, - nicht etwa die Vergebungsbereitschaft beider, - verhütete diesen anstehenden Fall „christlicher“ Menschenschlächterei. Die getauften Soldaten und das fromme Volk gehorchten ihrem jeweiligen Herrn. Wie Herdenvieh, dass sich stumpf in den Tod treiben lässt, waren sie, die angeblich durch Christus Freigemachten, Gefangene der Umstände.
Millionen nachnicänischer Christen haben ihren Mitbrüdern das Schwert mitten in den Leib gerannt, - weit bis ins 20. Jahrhundert hinein -. Beide Seiten schmückten sich mit Kreuzen auf der Brust, - nicht zuletzt war es das „Eiserne“ oder das „Ritter“Kreuz auf deutscher Seite - obwohl es keine anderen Gründe dafür gab, als antichristliches Streben einer handvoll Profitsüchtiger. Und anschließend dankten die einen oder die anderen dem „lieben Gott“, dass er mit ihnen war. So ist der Mensch, - der Unbekehrte, aber „Getaufte“ - den kühle Statistiker schamlos in die Kategorie „Christ“ einordnen. Sie haben nicht bedacht, wen sie damit beleidigen.
Das Buch Mormon beschreibt nicht anders als die Bibel, aber sehr nachdenklich machend, den Unterschied: „der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes und ist es seit dem Fall Adams gewesen und wird es für immer sein, wenn er nicht den Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgibt und durch die Sühne Christi, des Herrn, ein Heiliger wird und so wird wie ein Kind, fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig, voll von Liebe und willig sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält, ihm aufzuerlegen, ja wie eben ein Kind sich seinem Vater fügt.“ (29) Weil der „allein wahre Gott“ weiß, dass Menschen leicht irregeleitet werden können, sandte er immer wieder besondere Männer, seine Propheten. So hat er, wie zuvor anderen, auch den beiden Zeitgenossen, Jeremia und Lehi, Weisungen gegeben, für die sie bereit waren. Die wichtigsten Ratschläge Gottes befinden sich in der Bibel und im Buch Mormon. Sie wurden uns gegeben, damit wir nicht vergessen. Denn leider wiederholt sich alles. Bald ist das Gute und Echte vergessen und gegen Tand und Schund eingetauscht. Deshalb gibt es Heilige Schriften. Wir sollen uns daran erinnern was der Wunsch Christi ist: „Ihr werdet nicht im Sinn haben einander zu verletzten, sondern friedlich zu leben und jedermann das zu geben, was ihm zukommt. Ihr werdet nicht zulassen, dass eure Kinder hungrig sind oder nackt, ... ihr werdet nicht zulassen, dass sie miteinander kämpfen und streiten, und dem Geist des Feindes aller Rechtschaffenheit dienen... ihr werdet sie vielmehr lehren auf den Wegen der Wahrhaftigkeit und der Ernsthaftigkeit zu wandeln, ihr werdet sie lehren einander zu lieben und zu dienen... Euer Gott will, dass sich euer Herz mit Freude füllt.“ (30)

 Quellen:

(1)Römer 8: 9
(2) 2. Nephi 2: 30 
(3) ebenda 1: 21
(4) Joh. 14:21. Die ersten 100 Seiten des Buches Mormone erwähnen es 200-mal
(5) 1. Kor. 5: 13
(6) Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon Verlag Traugott Bautz
(7) Zion ist das „mormonische“ Synonym für Kirche. Köstliche Perle, Mose 7: 18 „Der Herr nannte sein Volk Zion, weil sie eines Herzens und eines Sinnes waren und in Rechtschaffenheit lebten, und es gab keine Armen unter ihnen.“
(8) Buch Mormon 2. Nephi 26: 29-30
(9) G.J. Bellinger „Der Catechismus Romanus und die Reformation“ Ohm Verlag, Paderborn, 1970, S.159
(10) Mosia 23: 14
(11)Schlossers Weltgeschichte“ Bd. 3, S. 576
(12) Jungklaus, Full Text of: „Die Gemeinde Hippolyts ...nach seiner Kirchenordnung“
(13) Christoph Müller, „Kurialen und Bischof“ Inaugural Dissertation Albert-Ludwig-Universität in Freiburg...“ 2003, S. 13
(14)Peter Grossmann „Christliche Architektur in Ägypten“ Brill, 2002 S. 16 Fußnote
(15) Joh. 13: 34-35
(16) Kommentar bei Wikipedia
(17) Buch Mormon, 1. Nephi 14: 9-17
(18) Gott! Was sich unter diesem Obergriff verstecken lässt, ist unglaublich. Von Goethe stammt das Wort: „Wie jeder ist, so ist sein Gott, darum ward Gott so oft zum Spott.“ Es war die bedauerliche Leistung eines bösartigen Genies einen der hässlichsten Götter des Altertums, den gnadenlosen Soldatengott Sol Invictus, unter der Maske Christi zu verstecken. Er wurde der gesamten Gesellschaft des Altertums - mit dem Bekenntnis von Nicäa - als der einzige Gott aufzuoktroyiert.
Sollte der Wissenschaft je gelingen, aus lebloser Materie eine Amoebe hervorzubringen, würde der Mensch zum kleinen Gott - Schöpfer - dieses Wesens. Welche Motive dahinter stehen, welche Charakterzüge diesen Schöpfern zu eigen sind, wird noch gleichgültig sein, Aber wenn hundert Generationen später Menschen,„neue“ Menschen hervorbringen sollten, würde das von ungeheurer Bedeutung sein, ob es Liebe oder Machtverlangen war, was diese Schöpfer bewegte.
(19) Monika Schuol, „Constantinopolis – die Stadt Konstantin des Großen“ FU Berlin, 2004
(20) Dr. Michael Lütke „Der Himmel als Heimat der Seele“ Dissertation Ruhr-Uni- Bochum
(21) 1. Nephi 13: 6-8
(22)www.kath.de/kurs/vatikan/kardinalspurpur.ph  Im Jahr „525 erhält Johannes I. für sich und seine Nachfolger von Kaiser Justinian I. die Erlaubnis zum Gebrauch der kaiserlichen Kleidung.“
(23) Johannes: 13: 35
(24) Mosia 2: 7
(25) Jesus beteuerte vor Pilatus „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt! Wenn es von dieser Welt wäre würden meine Diener kämpfen!“Joh. 18: 36
(26)Kaplan Leonhard Fendt, „Die Christologie des Nestorius“ kath.theol. Fakultät der Kaiser Wilhelm Universität zu Straßburg, 1909, Kempten, S.71: (per Internet überprüfbar) Die heilige Pulcheria - um 430 - wurde zum Glück von ihrem Hofprediger Nestorius durchschaut und angeklagt. Sie sei eine Lügnerin. Dieser geradlinige Mann und Metropolit wurde seiner Offenheit wegen von ihr attackiert und in die Verbannung geschickt, was ihn dann sein Leben kosten sollte.
(24) Mosia 2: 7
(25) Jesus beteuerte vor Pilatus „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt! Wenn es von dieser Welt wäre würden meineDiener kämpfen!“Joh. 18: 36
(26)Kaplan Leonhard Fendt, „Die Christologie des Nestorius“ kath.theol. Fakultät der Kaiser Wilhelm Universität zu Straßburg, 1909, Kempten, S.71: (per Internet überprüfbar) Die heilige Pulcheria - um 430 - wurde zum Glück von ihrem Hofprediger Nestorius durchschaut und angeklagt. Sie sei eine Lügnerin. Dieser geradlinige Mann und Metropolit wurde seiner Offenheit wegen von ihr attackiert und in die Verbannung geschickt, was ihn dann sein Leben kosten sollte.




(27) Wladimir hatte seine Untertanen vor die Wahl gestellt, sich entweder im Dnjepr ertränken oder taufen zu lassen. Er wird in der orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt.  
(28) Wikipedia: „Wladimir ließ dem muslimischen Gesandten ausrichten: „Der Rus ist des Trunkes Freund, wir können ohne das nicht sein“.
(29) Buch Mormon Mosia 3:19
(30) ebenda, Mosia 4: 13-15, 20












(29) Buch Mormon Mosia 3:19

(30) ebenda, Mosia 4: 13-15, 20