Sonntag, 3. Mai 2015

(1) Ein Bibelzitat das die Welt veränderte und sie ins Chaos stürzte


Im Neuen Testament steht ein Satz, der wie kaum ein zweiter weltverändernd wirken sollte. Es geht um das Jesuszitat:

"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen."

Seit dem 16. Jahrhundert steht in 70 Meter Höhe "im inneren Kuppelfries des Petersdom in zwei Meter hohen Buchstaben" (Wikipedia)  in lateinischer Schrift eben dieses berühmte Jesuszitat geschrieben:

 "Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam, et portae inferi non praevalebunt adversus eam"

Mit ihm erhob das fromme Rom, insbesondere nach Bischof Damasus von Rom, 366, den Universalanspruch auf das sogenannte „Felsenamt“. Als ob nicht jeder Mann, zumindest jeder Bischof, denselben Absolutheitsanspruch hätte erheben können.
Es dürften hunderte gewesen sein, in Jerusalem, Antiochia und andernorts.
 
Nirgendwo jedoch wurde der Kampf um das Jurisdiktionsprimat so anmaßend und erbittert geführt und verteidigt wie in Rom. Wie es begann - mit  List und  Gewaltanwendung, sogar  wiederholten Straßenschlachten unterschiedlicher römischer Bischöfe -  setzte es sich fort.
 
Kaiser „ Maxentius sah sich beträchtlichen
Wirren und zum Teil blutigen Kämpfen innerhalb der Christengemeinden Roms konfrontiert und deshalb gezwungen die Bischöfe Marcellus (307-309) sowie Eusebius (309) in die Verbannung zu schicken.“
Karl Christ „Geschichte der römischen Kaiserzeit“ C,H. Beck,
 
Selbst Damasus von Rom errang seine päpstliche Vorherrschaft erst nach blutigen Straßenkämpfen gegen die  Nachbargemeinde der Ursianer.
 
 

Besonders schlimme Auswüchse trieb  das neunte und zehnte Jahrhundert. Der katholische Historiker Ludwig Hertling  SJ schrieb mit Imprimatur:
 "Papst Formosus (891-896) krönte den Herzog von Spoleto, Guido zum Kaiser... Formosus wurde gezwungen 893 auch Arnulf ... ein Urenkel Ludwig des Frommen zum Kaiser zu krönen. Von da an herrschte in Rom ständiger Bürgerkrieg... auch nachdem Formosus längst gestorben war... dabei verlor man die Kaiserfrage ganz aus den Augen. Es waren nur mehr Raufhändel der römischen Familien, die ihre Mitglieder zu Päpsten zu machen und die von den anderen Familien aufgestellten Päpste zu stürzen versuchten.
Die Verwirrung war so groß, dass wir von manchem dieser Päpste , die oft nur Wochen oder Tage im Amt waren, nur die Namen wissen und nicht einmal immer feststellen können ob sie rechtmäßige Päpste waren. ... Man kann bezweifeln, ob alle diese Päpste lesen und schreiben konnten. Von geordneter Aktenführung war keine Rede..." "Geschichte der katholischen Kirche bis 1740" Morus-Verlag 
Biblisch belegt ist, dass Petrus von Christus, unter klar formulierten Bedingungen, zur Säule - zum Verantwortungsträger – für alle Mitglieder der Kirche Christi bestimmt wurde.
"Liebst du mich?" fragte Jesus, bevor er dem Bevorzugten endgültig die Generalvollmacht gab. (Joh. 20) Unglaublich präzise lehrte Christus, was er unter dieser Liebe versteht: "Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es der mich liebt..." (Joh, 14: 21)
Paulus unterstreicht: "Wer seinen Geist nicht hat, der gehört nicht zu ihm!" (Römer 8: 9) Er sagt sogar. "Wir sind nur Miterben wenn wir mit ihm leiden." (Römer 8: 17)
Christus erlitt Gewalt, aber er, der über "Legionen Engel" verfügte, setzte seine tatsächliche Macht  ausdrücklich nicht ein. Er hätte seine Jünger zu Hilfe rufen können. "Wäre mein Reich von dieser Welt würden meine Leute kämpfen ...!" ( Joh. 18: 36) sagt er zu Pilatus den römischen Prokurator, den wahrscheinlich diese Frage bewegte. Das, wonach Damasus von Rom trachtete, war nicht sein Anliegen. Christus wollte Gewalt überwinden, wo immer sie auftrat.
 
Die Wirklichkeiten haben Rom, wenn seine Legitimationsansprüche  je bestanden haben sollten, um alle Rechte gebracht.
 
Es ist aber zudem nicht belegbar ist, dass römische Bischöfe jemals  rechtmäßige Erben  höchster  Petruslegitimationen gewesen sein könnten. Das Nichtvorhandensein von entsprechenden Belegen, verführte eine Anzahl übereifriger Rombefürworter Fälschungen anzufertigen und Namenslisten zu erstellen die kaum mehr als Schall und Rauch hergeben.

Ein Blick auf das offizielle Verzeichnis der „Papstliste“ bestätigt das. Da gibt es nichts, was die großen Ansprüche auch nur annähernd rechtfertigen könnte. Konsequenterweise und zugleich unberechtigt beginnt die römische Sukzessionskette mit Petrus, denn sein Aufenthalt in Rom ist historisch nicht belegt. Im Gegenteil, die Sukzessionskette der „Syrisch - Orthodoxen Kirche“ hält fest, dass Petrus im fraglichen Zeitraum als Leiter der Gesamtkirche zu Antiochia amtierte und zwar 20 Jahre lang, nach Christi Tod, zu einer Zeit wo er angeblich in Rom Bischof war.

Antiochia verweist bis heute auf die Rechtmäßigkeit ihrer Ansprüche.  

Betrachten wir zunächst die römische Linie:

Petrus (hl.)
Simon Petrus (aramäisch Keifa, כיפא)
Römisches Reich, röm. Provinz Judäa
33(?)–67(?)
 
Er gilt in der katholischen Kirche als Gründer der römischen Gemeinde und erster Bischof von Rom
 
Linus (hl.)
 
67(?)–79(?)
 
Historizität ist nicht gesichert.
Anaklet (hl.)
 
79(?)–88(?)
 
Historizität ist nicht gesichert.
Clemens I. (hl.)
 
88(?)–97(?)
 
 
Er ist historisch fassbar. Ob er Bischof von Rom war, ist aber unsicher...
Evaristus (hl.)
 
Römisches Reich, Herkunft
97(?)–105(?)
 
Daten nicht gesichert
 
105(?)–115(?)
 
Daten nicht gesichert
Sixtus I. (hl.)
 
Römisches Reich, Griechenland
115(?)–125(?)
 
Biografische Daten nicht überliefert
 
125(?)–136(?)
 
Daten unsicher.
Hyginus (hl.)
 
Römisches Reich, Griechenland
136(?)–140(?)
 
Biografische Daten nicht gesichert
Pius I. (hl.)
 
140(?)–155(?)
 
Die biografischen Daten über ihn sind nicht gesichert.
Anicetus (hl.)
 
155(?)–166(?)
 
Die überlieferten biografische Daten über ihn sind z. T. unglaubwürdig.
Soterus (hl.)
 
166(?)–175(?)
 
Biografische Daten nicht gesichert, Überliefertes z. T. unglaubwürdig.
Eleutherus (hl.)
 
Römisches Reich, Griechenland, Nikopolis
175(?)–189(?)
 
Biografische Daten nicht gesichert, Überliefertes z. T. unglaubwürdig

Können Legenden und Wünsche den Mangel an Urkunden ausgleichen? Petrus amtierte mit Sicherheit als quasi-Papst oder als Präsident über zahlreiche Bischöfe des Ostens bis Indien hin. Ob der Westen sich seinen Weisungen fügte, ist unklar. Aber außer Rom war der Westen christlich weniger bedeutend. Die meisten Gemeinden lagen im Raum Antiochien.  Wahrscheinlich befand sich deshalb sein Sitz in Antiochia. Hier ist die Liste der Syrisch- Orthodoxen Kirche, samt ihrem Siegel, das nicht zufällig dieselben Schlüssel präsentiert wie Rom:

     Simon Petrus 45–53
    
Euodius 53–68
    
Ignatius 68–100
    
Heros I. 100–127
    
Cornelius 126–151
    
Heros II. 151–169
    
Theophilus 169–188
    
Maximianus 188–191
    
Serapion 191–212
    
Asklepiades 212–218
    
Philetus 218–231
    
Zebinus 232–240
    
Babylas 240–253
    
Fabius 253–256
    
Demetrianus 256–260
    
Paulus I. von Samosata 260–268
    
Domnus I. 268–273
    
Timaios 273–277
    
Kyrillos I. 277–299
    
Tyrannion 299–308
    
Vitalius I. 308–314
    
Philogonios 314–324
    
Paulinos I. 324
    
Eustathios 325–33     
 
 


Das Siegel der Syrisch-Orthodoxen Kirche 



Wenn Orte schon von Bedeutung sein sollen müsste eigentlich Jerusalem allen anderen voran stehen, weil Jesus dort gewirkt hat, starb und auferstand, wo es zigtausende Mitglieder gab. Viele von ihnen hatten die Bergpredigt gehört. Christus selbst hatte sie belehrt, dass falsche Propheten  im Gewand eines harmlosen Schafes kommen würden. Jeder könne und solle sie daran erkennen ob sie genießbare oder giftige Früchte hervorbringen werden. Sie waren dabei, als Pfingsten 33 das Sprachenwunder geschah. Sie wurden Augenzeugen höchst bedeutender Ereignisse. Die Autoritäten Jerusalems verwiesen darauf dass ihr erster Bischof ein leiblicher Bruder Jesu Christi war, der dasselbe Priestertum wie Petrus trug:

Jakobus der Gerechte ca. 27–62
Simeon 62–ca. 107
Justos I. ca. 107–?
Tobias
Benjamin ? –117
Johannes I. 117–?
Matthias –120
Philippos
Seneca
Justos II.
Levi
Ephres
Joseph
Judas Quiriacus († zw. 134 und 148) usw.

Natürlich, die meisten Verantwortungsträger aller Kirchen wichen nach und nach entsprechend den Tagesproblemen schrittweise von der ursprünglichen Tradition ab. Das beweisen die unterschiedlichen Dogmengeschichten.

Doch trotz  teilweise gravierender Änderungen am Lehrgebäude der Urkirche und in der Praxis, gab es immer tadellose Leute die danach trachteten gute Nachfolger Christi zu sein. Männer wie der liebenswürdige Papst Franziskus gab es zu allen Zeiten in allen "Kirchen".
 
Aber ihre priesterlichen Legitimationen sind seit der Zeit als ihre Vorgänger zu den Christen ausdrücklich verbotenen Mitteln griffen, um zur Macht zu gelangen erloschen.
Sie sind nur noch menschlicher Art. Sie wurden ihnen verliehen von Universitäten oder Institutionen die sich allmählich aus der Verkommenheit wieder hoch gearbeitet haben.

Echte christliche Legitimationen stehen und fallen mit der Verwirklichung des Toleranzgebotes Christi.

Samstag, 2. Mai 2015

Wächst die Vernunft?

Tag für Tag lesen und hören wir von neuesten Waffenentwicklungen. Da ist z.B. der "Mächtigste Überschall-Bomber", gemeint ist der von den Russen liebevoll als "Weißer Schwan" bezeichnete Tu-160. Im selben Atmzug berichtet die Presse von der "Fliegenden Artillerie" der US Force, von den zunehmenden Waffenkäufen arabischer Länder, sowie dem Streben Irans nach der Atombombe. Wir sehen wie Sunniten und Shiiten einander die Städte zerstören und ahnen, was in den Waffenlaboren in Entwicklung ist.
Kann das so so weiter gehen?
Eine Weile, nach den internationalen Abkommen SALT I (Strategic Arms Limitation Talks), 1972 und SALT II 1979 keimte die Hoffnung auf wachsende Vernunft.
 
Mir stellt sich eine einzige Frage: Könnte es sein, dass Gott sich vergeblich an die Gewissen seiner dummen Söhne wendet?
 
 

Donnerstag, 30. April 2015

"Tief verschleierte Tatsachen" by Gerd Skibbe

Untersuche es selbst! Traue dir zu, dein eigenes Urteil zu bilden. Lüfte den Schleier!
 
Jesus forderte dasselbe: "Forschet in der Schrift!" Er sagte nicht:
"wenn du wissen willst wer ich bin, dann gehe zu den Schriftgelehrten."
Er erwartet, dass wir uns mit seiner Sache vorurteilsfrei und eigenständig befassen. Dieselbe Einstellung bewiesen die ersten Christenmissionare. So berichtet Lukas der Verfasser der Apostelgeschichte was Paulus unternahm und wie er vorging um die als "sektierisch" betrachtete, noch junge Kirche Christi bekannt zu machen.
Im Grunde widersprach sie den altjüdischen Lehren nicht, aber sie war anders.
Paulus besuchte die griechischen Städte mit einem Mitarbeiter, in der eindeutigen Absicht zu missionieren und zwar in den jüdischen Synagogen. Das konnte nicht immer gut ankommen.


Man stelle sich vor Mormonenmissionare gingen in großkirchliche Zusammenkünfte um zu predigen, dass Joseph Smith ein wahrer Prophet sei.
 
Das hat es   übrigens auch gegeben, als Reverent James Fielding Leiter einer Episcopalgemeinde zu Preston, in Großbritannien am 23. Juli 1837 seinem Bruder Joseph Fielding, einem Mormonenmissionar die Kanzel zur Verfügung stellte. 
 

Dreimal wurde Paulus ausgepeitscht, je neununddreißig Hiebe (nach Levitukus 24: 16 hätte er mit dem Tod bestraft werden müssen), weil er lehrte Jesus sei Jehovah gewesen... 
Das sei Gotteslästerung, meinten die gesetzestreuen Juden.
Im allgemeinen mochten die Rabbiner die Urkirche nicht. Die jüdischen Gemeindevorsteher kannten die Jesusgeschichte. Mancherorts kursierten die seltsamsten Entstellungen und Gerüchte. Sie kannten eben nur einen Teil der Geschichte...
Deshalb gingen Paulus und sein Mitarbeiter Silas von Stadt zu Stadt.  In Beröa wurden sie freundlicher aufgenommen als im nahe gelegenen Thessalonich.
Dort muss ein behutsamer Theologe Rabbi gewesen sein. Paulus und Silas  durften unbeeinträchtigt den Menschen raten, selbst herausfinden was die Wahrheit ist. So wie es die Schöffen bei Gericht zu erwägen haben, nachdem sie beide Seiten und die Sachverständigen gehört haben.
 
 Bedenke, die Christenmissionare  sprachen überall von Christus als dem Erretter und Messias.  Man schrieb das Jahr 50 - nach dem jüdischen Kalender das Jahr 3811 - und man erwartete den Messias der sie vom Joch Jude zu sein erlösen wird... doch nichts war geschehen!.
Manches erschien den Hörern glaubhaft, anderes nicht.
 
Paulus fand, dass die Juden Beröas "mit großer Bereitschaft das Wort aufnahmen. Sie forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte" wie er und Silas behaupteten.
 
Wie viele Christen mag es heute geben, die nach einem Kontakt mit Missionaren der Kirche Jesu Christi der Heiligen den LetztenTage, ihre "Schriften" zur Hand nehmen um darin zu forschen, ob es sich so verhält...
 
Katholiken, Baptisten, Protestanten und viele andere finden sofort, dass "Mormonismus" eine ganz andere Version darbietet, als die ihnen jeweils geläufige.
Das wirkt abstoßend auf sie.
Kirche ist für sie etwas von imposanten Gebäuden, Feierlichkeiten, liturgisch gewandeten Geistlichen... man hört und redet ein wenig. Ob man damit einverstanden ist, was gelehrt wird, oder nicht  ist einerlei. Der liebe Gott, falls es ihn gibt, der wird es schon richten. Das war es. Man muss sich nicht entscheiden. Man geht da hin oder auch nicht.
 
Manchem sträuben sich buchstäblich die Haare, wenn er hört, der "Mormonenprophet Joseph Smith habe gelehrt, dass nach dem Tod der ersten Apostel "ein großer und schrecklicher Abfall" stattgefunden hat, und dass alle Kirchen zwar auch im Besitz von Wahrheiten sind, insofern sie sich an die Bibel halten, aber dass ihre Bekenntnisse samt und sonders falsch seien! 
Es ist weit verbreitet: wer das hört, der wendet sich ab.
 
Dabei bedenkt sehr, sehr selten jemand, der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
 
Nehmen wir ein Beispiel.
Wer weiß schon, dass es zu Beginn des 4. nachchristlichen Jahrhunderts zu einer verheerenden Kirchenspaltung kam? Zwischen 325 und 385 wurde ein erbitterter Kampf von beiden Gruppen ums eigene Überleben geführt. Es gab Todesurteile die ausgeführt wurden, weil die eine Christenpartei daran glaubte, dass Gott der ewige Vater und sein Sohn Jesus Christus zwei Personen sind, die ihr eigenes menschliches Angesicht haben, während die andere Sorte Christen solche Vorstellung verwarf.
 
Im Verlaufe des 6. Jahrhunderts bis zum 12. erwürgte die letzte Kirchengruppe die erste.
 
Diese ungeheure Geschichte wird immer noch unter der Decke gehalten.
Traurigste Tatsache ist, dass  die Anhänger des Glaubens an den "gesichtslosen" Gott im Jahr 380 den Titel Katholiken erhielten, der sie staatlicherseits vor Verfolgungen schützte. 
Allen anderen Christen- und Heidengruppen wurde das Existenzrecht ihrer religiösen Eigenständigkeit unter Strafandrohung und Strafvollzug definitiv abgesprochen ("Cunctos populous", vom 27. Februas 300, Reichsgesetz unter Einflussnahme durch den Christen und Kaiserberater Ambrosius von Mailand).
 
Wer glaubte Gott Vater hat die Gestalt eines (verherrlichten) Menschen galt als Christus- und Reichsfeind und so wurde er behandelt. Gnade gab es nicht. Wenn die Argumente der Vernunft nicht ausreichten, dann wurden schreckliche Geschichten erfunden um  Nichtkatholiken zu diffamieren.
Arianer nannte man die erste Christengruppe und das hieß, sie gehörten fortan in die Kategorie der Antichristen. Sie wurden zum Abschuss freigegeben.
 
Kaiser Konstantin war der erste Verfolger.  Er stellte selbst das Lesen  arianischer Bücher unter Strafe.
Bis heute werden Arianer  verleumdet. (Mormonen sind in fast allen Punkten Arianer.)
 
Schaut selbst hin. Forscht nach.
 
Wikipedia,  (hier unter offensichtlich katholischer Beratung) lehrt bis jetzt falsch:
 
"Es gab verschiedene Varianten des Arianismus, aber der folgende Punkt wurde von allen seinen Anhängern vertreten:
                 Der Vater allein ist Gott."
 
Jeder Theologe weiß, dass das Glaubensbekenntnis der Arianer vorliegt und das Gegenteil dieser großkirchlichen Behauptung belegt!
 
Jeder Arianer glaubte, dass Jesus Gott war und ist. Er lebte im vorirdischen Dasein und war buchstäblicher Schöpfergott. JederArianer sagte es immer, wie der große Missionar der Alten Kirche Wulfila, der vor allem Goten belehrte:
 
Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... (M Pl. Suppl. I. 707) ... er (Wulfila) glaubt an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“
 
Hier handelt es sich bedauerlicherweise nur um eine weitere von sehr vielen massiven Verschleierungen von Tatsachen durch die Großkirchen.
 
Verschleiert wird, dass während des 1. ökumenischen Konzils Christenheit, ein paganer Kaiser die Bischöfe - alles Werktätige damals - mit Gewaltandrohung zwang seine Gottesformel anzuerkennen, und die war antiarianisch. Warum plappern so viele etwas nach, das gegen die urchristliche Tradition stand?
Verschleiert wird, dass Gewaltanwendung im Christentum nichts zu suchen hat, dass aber jahrhundertelang List, Tücke und Gewalt Teil des sogenannten Christentums waren. Wir wissen kaum was denen passierte die das von Kaiser Konstantin (285-337)  in den Rang eines  Reichgesetzes erhobene Christentum ablehnten.
 

Der "Oberste Rat der heidnischen Hellenen" klagt jetzt, 2015, die Großkirchen als Rechtsnachfolger der nicänischen Orthodoxie an:

Kaiser Konstantin erklärte (325) das Christentum 
zur einzigen offiziellen Religion des 
 römischen Reiches.
In Dydima, Kleinasien, 
ließ er das Orakel Apollons schließen 
und die heidnischen Priester zu Tode foltern.
 
 Er vertreibt außerdem alle Heiden vom Berg Athos und zerstört dort alle hellenischen Tempel.
         326 zerstört Kaiser Konstantin  auf Anweisung
             seiner Mutter Helena den Tempel 
           des Asklepios in Aigeai, Kilikien, 
          und zahlreiche Tempel der Aphrodite
 in Jerusalem, Aphaka, Mambra, 
           Phönizien, Baalbek. Die Einführung 
       des Christentums war ein politisches 
            Diktat der imperialen Machthaber gegen 
         den Willen und Widerstand der Bevölkerung
                       die trotz aller Verbote, 
             Zerstörungen und Massenmorde 
          an Tausenden Menschen beharrlich 
       an ihren Göttern festhielt. Das hellenische 
Heidentum ist nicht ausgestorben – es wurde brutal ausgerottet..."
 
 
Auch andere bedeutende Tatsachen versucht fast die gesamte sogenannte "christliche " Welt bis heute zu verschleiern, ebenso die Tatsache, dass die Arianer grundsätzlich zur Toleranz verpflichtet waren und sind. Erst die anhaltende Verbreitung von Lügen durch Orthodoxe und infolge ständiger Bedrohungen denen die Arianer ausgesetzt waren, verloren einige ihre Geduld.
 
Mormonen bleiben dabei: es gab den großen und schrecklichen Abfall.
Aus der Urkirche wurden alle hinausgestoßen die für Toleranz plädierten. Ab dem 12. Jahrhundert wurde es selbst für den gefährlich, der auch nur für Toleranz sprach. Er wurde durch Gerichte zum Antichristen erklärt - er war Ketzer - Wehe einem Unwissenden, der zufällig einem Ketzer die Hand zum Gruß gereicht hatte. (Henry Charles Lea "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" Bde 1-3)
 
So siegte das Christentum. Doch, wen kümmert es schon? Das liegt zu weit zurück.  
 
Seid aber gewiss: "nichts ist so fein gesponnen, dass es nicht käme ans Licht der  Sonnen."