Samstag, 21. Mai 2016

Alle Dinge, auch das Vorhandensein unseres Schuldbewusstseins, bezeugen das Dasein eines allerhöchsten Gottes


Nahezu jeder Gebildete würde die Hände spreizen, wenn er solche Behauptung hörte. Für die meisten gilt, etwas zu glauben das nicht verifiziert werden kann ist inakzeptabel.
Doch selbst der kleine Teufel Mephistopheles verspottet solche Grundgesinnung.

"Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! // Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, // Was ihr nicht fasst, das fehlt euch ganz und gar, // Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, // Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, // Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht." - Faust II

Die meisten heute lebenden Wissenschaftler sind so. Viele sind stolz darauf, dass sie nicht an „höhere Mächte“ glauben.  Sie hätten ein wissenschaftliches Weltbild zu verteidigen. Sie meinen sie hätten die Naivität überwunden. In Wahrheit jedoch haben diejenigen die auf eine rein materialistische Deutung aller Dinge bestehen, sich abgeschnitten vom Bedeutendsten: sie leben ohne Ehrfurcht vor dem reinen Geist.

Aber „allen Menschen wurde der Geist Christi gegeben, damit sie gut von Böse unterscheiden können.“, mahnt Moroni im Buch Mormon. Sich nicht von diesem Geist in jeder Lebenslage warnen und führen zu lassen, bringt die Gefahr der Verelendung  herauf, das jedenfalls ist der Tenor dieses sehr in Frage gestellten Buches.
Erschütternd im Nachhinein ist andererseits die Erkenntnis, dass selbst Adolf Hitler durchaus gewarnt wurde, wenn er die Juden in ihrer Gesamtheit verfluchen sollte, dass er  ungeheure Schuld auf sich lädt. In seinem Machwerk „Mein Kampf“ schilderte der später unerbittliche Führer der Nazis noch vor dem Holocaust:

In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah. Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken. Ist dies auch ein Jude? war mein erster Gedanke. So sahen sie freilich in Linz nicht aus. Ich beobachtete den Mann verstohlen und vorsichtig, allein je länger ich in dieses fremde Gesicht starrte und forschend Zug um Zug prüfte, umso mehr wandelte sich in meinem Gehirn die erste Frage zu einer anderen Frage: Ist dies auch ein Deutscher? Wie immer in solchen Fällen begann ich nun zu versuchen, mir die Zweifel durch Bilder zu beheben. Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen  Broschüren meines Lebens.
Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, dass im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, dass mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, dass ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde....“             

Alleine die Tatsache der Existenz unseres Gewissens - unseres Schuldbewusstseins - beweist, dass wir Gottes Geschöpfe sind. Wir stammen sehr wohl vom Staub der Erde wie vom  Geist des Himmels.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Dr. Rüdiger Hauth, ein bedeutender Kritiker des Mormonentums ist tot.


Er starb er am 31. Dezember 2015 im Alter von 75 Jahren in Hamburg.
Als langjähriger Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche von Westfalen galt er  als „anerkannter und gefragter Experte auf dem umfangreichen und vielschichtigen Gebiet der Sekten und religiösen Sondergemeinschaften.“
Sein Hauptziel war aus Sicht von Gleichgesinnten gut, sein Bemühen die Evangelische Kirche zu stärken, sie vor ihrem offensichtlich nahenden Niedergang zu retten lobenswert, dass er manchmal irrte verzeihlich. Bei aller Schärfe seiner Ablehnung des Mormonentums halten meinesgleichen ihn für einen seinem eigenen Glauben treu ergebenen Mann. Was letztlich vor dem Weltenrichter zählt ist - wie Mormonen glauben - die Güte unserer Absichten. Niemand kann ihm seinen guten Willen absprechen.
Man könnte es dabei stehen lassen, würde Dr. Hauths Kritik nicht weiter wirken, und wenn er nicht den Nimbus eines „Anerkannten“ behielte.
Dr. Rüdiger Hauths Fachwissen über das „Mormonentum“ war sehr begrenzt. Seine Einschätzungen über die Wirkkraft dieser Kirche beruhten nicht auf Statistiken unabhängiger Untersuchungen.
Betrachten wir sein Urteil über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er hielt sie Zeit seines Lebens für gefährlich, obwohl er außerstande war auch nur einen Beleg für diese nicht gerade harmlose Annahme vorzulegen.
Christen sollten jedoch miteinander ehrlich umgehen.
In einem seiner letzten Artikel, erschienen nach Oktober 2012: „Die Mormonen: Eine amerikanische Neureligion“, fasste Dr. Hauth die Gründe seiner Ablehnung zusammen:
„Aufgrund der zahlreichen unbiblischen Sonderlehren und neuen Offenbarungen sowie der okkulten Tempelrituale kann der Mormonismus, trotz seines "christlichen" Selbstverständnisses, nicht dem weiten ökumenischen Spektrum christlicher Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften zugerechnet werden. Er hat vielmehr als eigenständige, synkretistische (religionsvermischende) amerikanische Neu-Religion zu gelten. Ein Übertritt zum Mormonentum bedeutet deshalb nicht nur einen Glaubenswechsel, sondern eine völlige Abkehr von der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft. Daraus ergeben sich für die von der Konversion eines Angehörigen betroffenen Familien erfahrungsgemäß erhebliche Schwierigkeiten.“
Hinzuschauen und gründlich zu prüfen ob Mormonismus eine unbiblische Neureligion war oder nicht wagten nicht viele.
Nach siebzig Jahren des genauen Prüfens kann ich beweisen:
         „Mormonismus“ ist die detailgetreue Kopie der Urkirche!
Auf 200 Seiten verwandte ich 600 Quellen die von anerkannten Autoren stammen.
Quintessenz ist die Aussage, dass die ins ursprüngliche Christentum hineingepferchten Änderungen sich im Rückblick als haarsträubende Entgleisungen erwiesen. Die Großkirchen vor allem, seien sie orthodox, protestantisch, anglikanisch usw. bieten mit ihrem outfit, ihrem Tun und Lassen, ihren Hauptlehren exakt das Gegenbild der Alten Kirche . Damals gab es weder besoldete Gemeindediener, noch in Trachten gekleidete Priester. Alle waren gleich und gingen gleich gekleidet. Es gab in keiner christlichen Kirche der ersten drei Jahrhunderte Kreuze, Altäre oder Taufsteine. Es gab weder Rosenkränze noch monastisches Leben, Polygamie war kein Ausschlussgrund, aber es war streng geboten Übertreter zu exkommunizieren, wenn sie nicht umgehend Buße taten. Staat und Kirche standen sich gegenüber. Legenden und Märchen wurden verachtet. Es gab fortlaufende Offenbarungen.
Zu den Kapitalverbrechen des 4. nachchristlichen Jahrhunderts gehört die zweifelsfrei von Ambrosius von Mailand 380 initiierte Gesetzesänderung die zur  Inquisition führte.
Ich schrieb zu diesen Themen etwa 470, im Internet jedem zugängliche Artikel. Sie belegen entsprechend der Quellenlage mehr als das. Sie legen offen, dass die nichtmormonische Geschichtsforschung in Athanasius dem heiliggesprochenen einen Kriminellen entdeckte und im „Erzketzer“ Arius einen wahrhaft Heiligen.
Diese Tatsache anzuerkennen würde ein bedeutendes Element der „christlich-ökumenischen Bewegung“ aushebeln, ein Baustein der Mormonen hindert in Übereinstimmung mit den Athanasianern zu stehen, was diese heftig aber ungerechtfertigt kritisieren.
Kritisierer sollten sich merken, dass sie zuerst Beweise liefern müssen, ehe sie ihren Mund aufreißen.
Die Forschung fand, dass bedeutende Elemente des Urchristentums gelöscht wurden, wie die Lehre, dass wir ewige, vorirdische Intelligenzen waren. Man kann den Finger auf die Weltuhr legen wann dies geschah. Aber wie und warum es geschah ist ein Kapitel für sich – ein trauriges, elend geschriebenes  Kapitel.
Mormonismus ist Gottes Korrektur. Das ist jedoch nur dem erkennbar, der sich diesem Problem ernsthaft zuwendet, wie es beispielsweise der finnische, evangelische  Exeget Prof. Dr. Heikki Räisänen tat. Siehe… http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2014/10/eine-leider-vergessene-analyse.html

Insbesondere der letzte Satz im Hauth-statement verlangt nach einer Erklärung. Hier entsteht beim Leser unweigerlich der Eindruck, wenn jemand zum „Mormonentum“ konvertiert, würde dieser Mensch fortan seiner Familie und seinen Freunden das Leben schwer machen.
Das ist nicht zutreffend. Solche Behauptung ist sachlich unhaltbar, sie ist falsch.
Es mag Ausnahmen geben, doch grundsätzlich sind die „neuen“ Mitglieder der Kirche Jesu Christi gemäß dem Geist und den Lehren ihrer Kirche mehr denn je zuvor bemüht tolerant, ehrlich und liebevoll aufzutreten, erst recht innerhalb ihrer Familie sowie im Freundeskreis.
Streitgespräche in Glaubensfragen sind jedem Mormonen prinzipiell untersagt.
Umgekehrt ist es. Bereits wenn sich ein Mündiger offensichtlich pro „Mormonismus“ äußert, wird ihm in der Regel  Widerstand entgegen gesetzt.
Der nun im Ruhestand stehende Pastor Fritz Rabe, Neubrandenburg, ehemals leitender Pfarrer der St, Michaelgemeinde berichtete:
Er sei während einer Bahnfahrt Ohrenzeuge eines Gespräches von Passagieren geworden, die ihre erregten Gedanken und Gefühle über „Mormonismus“ austauschten.
Er wusste es besser. Auf Wahrhaftigkeit bedacht erhob er sich und mischte sich gemäß seiner Art nie unhöflich aufzutreten, ins das fortdauernde Gespräch ein. Auf seinen Einwand, seine Mitreisenden irrten sich, folgte die etwas rüde Nachfrage: „Wer sind sie?“ Was erlauben sie sich…
„Sie ein Pastor der evangelischen Kirche machen sich zum Verteidiger dieser Sekte?“
„Nein, ich verteidige nur die Wahrheit!“
Typisch ist, dass von Beginn an diejenigen verhöhnt und teilweise auch von Familienangehörigen massiv unter Druck gesetzt wurden, die sich den “Mormonen“ anschließen wollten. Dies war von Beginn an so. Mehrere Jahre bevor von „mormonischer Vielweiberei“ überhaupt die Rede war erhob sich der Widerspruch. Mormonen glaubten an eine neue „goldene Bibel“, ihr Prophet sei ein Schatzgräber gewesen. Die Prediger  aller protestantischen Gruppen standen wie ein Block der Abwehr da. Von den Kanzeln wetterten sie in sonst eher seltener Glaubenseinmütigkeit: in Joseph Smith und seiner Anhängerschaft trachtete der Teufel selbst nach der Weltherrschaft.
Natürlich nahm der schlechte Ruf dieser komischen und für einige bedrohlich wirkenden Kirche mit der Zeit erheblich zu, vor allem als bekannt wurde, dass nahezu sämtliche ranghohen Mitglieder in Polygamie lebten. In Großbritannien behaupteten Methodisten, die Mormonenmissionare trachteten danach junges weibliches Fleisch in die Betten von Mormonenführern zu treiben. Das musste Abscheu verursachen. Man hörte auch erste Berichte von abgefallenen Mormonen, die von spiritistischen Sitzungen im Nauvootempel sprachen.
Sehr selten gab es behutsame Andersdenkende.
Bis in die Gegenwart hinein verbreiten sogenannte Sektenexperten ungeniert Inkorrektheiten, wenn es um Lehren und Praxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage geht. Mit großem Bedauern meinerseits erwähne ich hier beispielhaft den sonst gut klingenden Namen von Prof. Dr. Samuel Leuenberger.
Menschen sind manipulierbar. Schließlich kann niemand alles wissen. Wer sich informieren will wendet sich eben an Experten. Dass aber in den Bereichen Theologie, Kirchengeschichte, Geschichtsschreibung überhaupt, in Sachen Sittenlehre und Politik, Manipulation groß geschrieben wird weiß einerseits jeder, andererseits schluckt die Menschenmehrheit selbst Gift, wenn es ihnen in guter Verpackung  angeboten wird.
M. Russel Ballard, Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel sprach über dieses Übel in einem Artikel in Liahona 2001.  Eins seiner Beispiele betraf die Entscheidungen die sein Urgroßvater Henry Ballard als Jugendlicher traf und über die Konsequenzen:
„Henry war erst siebzehn Jahre alt, als er sich [1849] der Kirche anschloss. . . . Irgendwann während der Wintermonate des Jahres 1849 reiste Henry nach London News, einem Gemeinwesen . . . nördlich von London, um zukünftig bei seinem verheirateten Bruder George zu wohnen, [der] sich in der Gegend ein ziemlich erfolgreiches Fuhrunternehmen aufgebaut hatte. ... Sie hatten Henry viel zu bieten - vor allem materiell. George war immer nett zu Henry, und weil er elf Jahre älter war, fühlte er sich verpflichtet, ihn zu beschützen und auf ihn Acht zu geben. Der folgende Vorfall macht das deutlich. Es war Sonntagabend, und Henry war gerade aus der Kirche nach Hause gekommen. George erkundigte sich neugierig, wo Henry denn gewesen sei.  ,In der Kirche', gab Henry zur Antwort. George, der auch in der Kirche gewesen war, ohne Henry allerdings dort gesehen zu haben, fragte:  ,In welcher Kirche denn?' ,In der Mormonenkirche', gab Henry ehrlich zur Antwort. Verwundert fragte George, warum um alles in der Welt er denn nun ausgerechnet die ,verabscheuenswürdige' Mormonenkirche besucht habe. ,Weil ich darin Mitglied bin', antwortete Henry. Dann gab er Zeugnis von der Wahrheit der Kirche, die er für die einzige wahre Kirche hielt. George ließ sich aber nicht überzeugen und wurde zornig. Er wies Henry eindringlich zurecht und sagte ihm, er habe gerade den größten Fehler seines Lebens begangen. Henry blieb fest, fragte sich aber voller Sorge, was sein älterer Bruder nun wohl tun würde. Als George merkte, dass er so nicht weiterkam, rief er den Geistlichen seiner Kirche zu Hilfe. Drei Tage lang versuchten die beiden, Henry zu bewegen, seine Meinung zu ändern. Zuerst betete der eine, dann der andere, um Henry zu retten. Henry aber hielt standhaft an seiner Überzeugung fest. Er wurde nicht wankend und zweifelte nicht. Der Heilige Geist hatte ihm ja gesagt, die Kirche sei wahr. Dies wagte er nicht zu leugnen. Nachdem George gemerkt hatte, dass Henry sich von keinem einzigen logischen Argument . . . von seiner Meinung ab- bringen ließ, ging er anders an die Sache heran. So wie der Satan Christus in Versuchung geführt hat, so führte George Henry in Versuchung - oder bemühte sich jedenfalls darum. Er bot an, ihm die beste Kutsche in ganz London zu schenken. Er wollte sogar einen eigenen Kutscher für ihn einstellen, der ihn umherfahren und ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen sollte. Henry wäre dann ein richtiger Gentleman mit feinen Kleidern, Glacéhandschuhen und Seidenhut. 
Wie konnte Henry die Gastfreundschaft in Georges komfortablem Haus ablehnen, die ihm so lange gewährt wurde, wie er nur wollte? Henry brauchte niemals zu arbeiten, es sei denn, er hätte Lust dazu. Ein Teil der Firma sollte ihm gehören, und im Gegensatz zu seinen Eltern, die ihr ganzes Leben in Armut verbracht hatten, würde er nie wieder arm sein. Keine Religion war es doch wert, dass man auf all das verzichtete. George verlangte von Henry doch nur, dass er den ,törichten Glauben' des Mormonismus aufgab. Doch so wie [der Prophet] Joseph Smith hielt Henry den Glauben. Sein Zeugnis und sein starker Charakter trugen den Sieg davon. George war vor Zorn außer sich. Er verwies Henry des Hauses - für immer. Henry ging voller Trauer darüber, dass er seinem geliebten Bruder eine solche Enttäuschung bereitet hatte - seinem Bruder, der so freundlich und großzügig gewesen war. Henry sollte ihn hier auf der Erde niemals wieder sehen." {Douglas O. Crookston, Hrsg., Henry Ballard: The Story of a Courageous Pioneer, 1832-1908 [1994], Seite 4 ff.) Drei Jahre später trat der völlig verarmte Henry Ballard, der nicht die geringsten materiellen Besitztümer hatte, die dreiundsechzigtägige Reise von Liverpool nach New Orleans an; von dort nahm er ein Boot nach Winter Quarters in Omaha, Nebraska, und ging später den ganzen Weg nach Utah zu Fuß. Er trieb dabei eine Herde Schafe über das Land, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Später erinnerte er sich an seine Ankunft im Salzseetal: „Im Oktober trieb ich die Schafe eine kleine Anhöhe hinunter und durch den Eingang zum Emigration Canyon. Da tat ich den ersten Blick auf das Salzseetal. Während ich mich einerseits darüber freute, dass ich nun das ,verheißene Land' sah, fürchtete ich andererseits, es könne mich jemand sehen. Ich versteckte mich den ganzen Tag im Gebüsch, bis es dunkel wurde, und zwar deswegen, weil die Lumpen, die ich trug, meine Blöße nicht vollständig bedeckten und ich mich dafür schämte. Als es dunkel geworden war, lief ich über das Feld zu einem Haus, in dem ein Licht brannte. Das war ganz in der Nähe des Eingangs zum Canyon. Ängstlich klopfte ich an die Tür. Glücklicherweise wurde sie von einem Mann geöffnet, und im Kerzenlicht konnten mich die übrigen Angehörigen seines Haushaltes nicht sehen. Ich bat ihn um Kleidung, da- mit ich meine Blöße bedecken und meine Reise fort- setzen konnte, um meine Eltern zu finden. Ich bekam auch etwas Kleidung und setzte meinen Weg am nächsten Tag fort und kam am 16. Oktober 1852 in Salt Lake City an. Ich war Gott sehr dankbar, dass ich meine neue Heimat sicher erreicht hatte." (Zitiert in Henry Ballard, Seite 14 f) Übrigens geht aus Henrys Lebensgeschichte hervor, dass eine der ersten stellvertretenden Begabungen, die er im Logan-Tempel vollzog, für seinen älteren Bruder George war.
Noch wissen wir nicht wie viele ähnlich lautende Berichte von Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzte Tage Schwarz auf Weiß niedergeschrieben wurden, aber die Schätzung  auf 400 000 könnte der Wahrheit ziemlich nahe kommen.
„Und Bücher werden aufgetan“, nach denen wir uns selbst richten, heißt es in der Apokalypse 20. Wörtlich:
 Und ich sah die Toten, beide, Groß und Klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan.“
Es sind die „Bücher“ die in unserem unzerstörbaren Bewusstsein gespeichert wurden, geschrieben von allen Menschen. Unsere Guttaten werden über uns richten, nicht Gott. Nicht unsere Religionszugehörigkeit, sondern unser Menschsein wird entscheiden wie viel Glück wir erworben haben.
 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 
Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 
Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet?  Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Nicht wie oft wir uns bekreuzigten, sondern wie selten wir Mitleid empfanden als die Juden vernichtet, die Heiden unter christlichem Knüppel  per „Gesetz“ nicht mehr Heiden sein durften, als die syrischen Flüchtlinge an unsere Tür klopften, oder zu wessen Gunsten wir gewirkt, was wir aus unserem Leben gemacht haben, wird eine Rolle spielen. Das ist der Kern der Christuslehre, das ist der Kern der Lehre des Buches Mormon:
Da, im 4. Mosiakapitel wird es auf den Punkt gebracht.
„…wenn ihr Gottes Güte erkannt und von seiner Liebe gekostet habt und Vergebung für eure Sünden empfangen habt, wodurch so überaus große Freude in eurer Seele entsteht, ja, so möchte ich, dass ihr an die Größe Gottes und an eure eigene Nichtigkeit und an seine Güte und Langmut gegenüber euch unwürdigen Geschöpfen denkt und dies immer im Gedächtnis bewahrt und euch bis in die Tiefen der Demut demütigt, den Namen des Herrn täglich anruft und standhaft dasteht im Glauben an das, was kommen wird, wovon durch den Mund des Engels gesprochen worden ist.
Und siehe, ich sage euch, wenn ihr dies tut, werdet ihr euch immer freuen und von Gottesliebe erfüllt sein und euch immer Vergebung für eure Sünden bewahren; und ihr werdet an Erkenntnis der Herrlichkeit dessen zunehmen, der euch erschaffen hat, oder an Erkenntnis dessen, was gerecht und wahr ist.
Und ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen, sondern friedlich zu leben und jedermann gemäß dem zu geben, was ihm zukommt.
 Und ihr werdet nicht zulassen, dass eure Kinderhungrig seien oder nackt; ihr werdet auch nicht zulassen, dass sie die Gesetze Gottes übertreten und miteinanderkämpfen und streiten und dem Teufel dienen, der der Meister der Sünde ist oder der der böse Geist ist, von dem unsere Väter gesprochen haben, weil er ein Feind aller Rechtschaffenheit ist.
Ihr werdet sie vielmehr lehren, auf den Wegen der Wahrheit und Ernsthaftigkeit zu wandeln; ihr werdet sie lehren, einander zu lieben und einander zu dienen.
Und auch ihr selbst werdet denen beistehen, die eures Beistands bedürfen; ihr werdet von eurer Habe dem zuteilwerden lassen, der in Not ist; und ihr werdet nicht zulassen, dass der Bettler euch seine Bitte vergeblich vorbringt, und ihn abweisen, dass er zugrunde gehe.
Vielleicht mag einer sagen: Der Mensch hat sein Elend selbst über sich gebracht; darum will ich meine Hand zurückhalten und will ihm nicht von meiner Nahrung geben, auch nicht mit ihm von meiner Habe teilen, dass er nicht leide, denn seine Strafen sind gerecht—
aber ich sage euch: O Mensch, wer immer dies tut, der hat viel Grund zur Umkehr; und wenn er nicht umkehrt von dem, was er getan hat, geht er zugrunde für immer und hat keinen Anteil am Reich Gottes.
Denn siehe, sind wir nicht alle Bettler? Sind wir nicht, was all unsere Habe betrifft, sowohl Nahrung wie Kleidung und Gold und Silber und all unsere mannigfachen Reichtümer, alle auf dasselbe Wesen angewiesen, nämlich Gott?“
Mussten die Juden unter den Christen nicht, seit  Konstantin der ihre Steuerlisten zu Gunsten der Kirche fälschte, gnadenlosen Hass ertragen, Jahrhundert um Jahrhundert? Was kümmerte es die den Kirchenstaat regierenden Kardinäle und Päpste wenn die Juden Nacht für Nacht in ihren übervölkerten Ghettos um Barmherzigkeit bettelten? Warum liefen die Juden der Sowjetunion noch an Karfreitagen um ihr Leben, wenn sie sich auf den Straßen blicken ließen? Es gab in Deutschland die bekennende Kirche, wer außer ihnen, unter den Christen, erhob die Stimme gegen die Bosheiten der Nazis gegen unschuldige Menschen. Mein 1932 zum Mormonismus konvertierter Vater Wilhelm Skibbe tat es.  Als ich im Alter von sieben Jahren unseren Hauswirt Jakob Eckdisch, Wolgast Wilhelmstraße 53 als „Saujuden“ beschimpfte nahm er mich auf den Schoß, das Gesicht nach unten gerichtet: Im Takt seiner klatschenden Schläge auf meinen Hintern erklärte er: „Alle Menschen sind Kinder Gottes!“ Dreimal, verbunden mit der Frage: hast du das verstanden?
Der stets von Gottes Gnade schwafelnde Typ Christen, konnte in seiner absoluten Gnadenlosigkeit nicht erwarten, bis die Mormonen, 1848, mitten im Winter ihre Stadt Nauvoo endlich aufgaben um im Schneechaos umzukommen. Die Jesusfrommen vieler glanzloser Epochen verdrehten gerne die Augen himmelwärts um nicht das Elend zu sehen das sie auf Scheiterhaufen und in Kerkern und mit Höllenpredigten gegen ungetauft verstorbene Babys  anrichteten. Überall und fast immer redeten sie über Dinge die sie selbst nicht verstanden, wie etwa über das Nicänum.
Pastoren sind nur ausnahmsweise urteilsfähig sobald sie in Sektenfragen über den Tellerrand hinausschauen sollen. Himmelschreiendes Unrecht begingen die Elitechristen seit Konstantin bis zu den Tagen da die Augenverdreher aufhörten den Aborigenes die Kinder zu stehlen um sie „christlich“ zu erziehen. Die christlichen Untaten tauchen in nahezu jedem von ihnen selbst gestalteten Geschichtsblatt auf.
Katholische Priester die Mädchen oder Knaben schändeten wurden versetzt, amtierten weiter als sei nichts passiert, für sie, wenn sie auch nur mit den Lippen ihre Verbrechen bekannt hatten, blieben jederzeit die Tore zum Himmel weit geöffnet, auch wenn sie selbst aus purer Lieblosigkeit und Brutalität bestanden. Die  unsterblichen Seelen (Geister) der Babys dagegen, die ungetauft starben kamen nach der Lehre des Kirchenvaters Augustinus weder ins Paradies „oder auch nur in irgendeinen anderen Ort der Glückseligkeit“. Die Synagoge von 418 bestätigte diese Aussage.  Ungetaufte, gleichgültig wie alt oder zurechnungsfähig die Betroffenen waren, kamen in die Hölle, aus der es Ewigkeiten hindurch kein Entweichen gab. Das Buch Mormon nennt Taufen kleiner Kinder ein „feierliches Gespött“. Dies sei effektiv Leugnung der Gnade Christi, Gotteslästerung. Erst der Weltkatechismus von 1992 weichte Augustinus Behauptung auf.
Niemand kennt die Leiden der Mütter und Väter jener Kleinstkinder die binnen Minuten oder unter Bedingungen verstarben die eine rechtzeitige „Taufe“ nicht zuließen.

700 000  Menschen starben im US-amerikanischen Sezessionskrieg 1861-65, weil Baptistenprediger und fromme Baumwollfarmer energisch bestritten, dass Sklaverei eine Todsünde sei, wie die Mormonen lehrten. Dass ihre Haltung verwerflich war, wussten die frommen Herren genau.
Ist es nicht wahr, dass die katholischen und die evangelischen Geistlichen den ersten Weltkrieg herbei gebetet haben?
Die Schuldigen schon lange geübt darin die Schuld auf andere abzuwälzen, produzierte schwarze Schafe. In diesem Geist dröhnten sie auch gegen das Mormonentum von dem sie wenig mehr als nichts wussten.
„Soeben erfahren wir, dass du einem Mormonenklub angehörst“, schrieb Mutter Anna am 3. Juli 1929, aus Pasewalk an ihren in Neubrandenburg lebenden Sohn Bruno.
“Noch mehr, du willst dich sogar taufen lassen, noch mehr, du willst auch deine Kinder taufen lassen. Was sollen wir davon denken. Hast du deinen Verstand verloren? Denn anders können wir uns dein Verhalten nicht erklären. Welcher Teufel hat dir die Sinne verrückt, dass du dich einer schwarzen Gesellschaft angeschlossen hast. Ist dir die lutherische Wahrheit zu wenig?... du erwartest von Gott Hilfe und dienst dem Teufel… Du willst einen Fluch auf dich und deine Familie und deine Kindeskinder laden… wenn du dich nun den finsteren Mächten ergibst so bezeugst du damit, dass du Gottes Wort nicht hältst und dass tut uns von Herzen weh.“
Und an Brunos Frau Irene gerichtet: „Warum lässt er sich mit diesem Teufelsvolk ein?“
Wenige Monate später verstarb Anna Rohloff, geborene Zabel. Andere Sorgen und dieser Kummer hatten ihr Herz gebrochen.
Bruno wurde von der Familie körperlich bedroht. Drei seiner Schwäger drangen in sein Zimmer ein, erst als Bruno, ein  Mann von einhundert Kilogramm Gewicht sich erhob, entschlossen sich nicht zusammenschlagen zu lassen, kniffen die Angreifer, die es dem Mormonen zeigen wollten.

  
Bruno Rohloff rechts, im Gespräch mit meinem Vater Wilhelm Skibbe etwa 1960
Sein Neubrandenburger Schwiegervater kündigte ihm im Dezember 1929 umgehend die Wohnung zum Jahresende, obwohl zu dieser Zeit erheblicher Wohnraummangel nicht nur in dieser Stadt herrschte.  Das war nicht so lustig.
Moderne Stimmen äußern sich konkreter als frühere. Eine Anfrage die sich 2012 an den Referenten an der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen,  Herrn Dr. Michael Utsch richtete lautete:

"Was haben wir evangelischen Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"
Prof. Utsch antworte: 
„Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich.“

Schade, dass Anna Zabel-Rohloff den Hetzerstimmen unterlag. Für sie und viele andere blieben die Mormonen die Schlechten und deshalb seien sie gefährlich.

Freitag, 6. Mai 2016

Mein Protest gegen die Ansichten eines Anhängers der Piusbrüderschaft - by Gerd Skibbe

    Lieber Clemens,


du legst enorm viel Gewicht auf ein methodisches Herangehen zur Bewertung geschichtlicher Prozesse.
Gut einigen wir uns. Methodik ist unerlässlich. Aber, der Wahl der Art und Weise des Schreitens auf einem Weg muss natürlich eine Zielsetzung vorausgehen, sonst kommen wir nirgendwo hin.
Jedes Christen Ziel kann nur die Wahrheit sein, die Harmonie mit Gott. Jesus sagte nicht umsonst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Er ermutigte uns:  „Suchet, so werdet ihr finden…“
Er wusste im Voraus dass: „nur wenige den Weg finden werden.“
Ihn zu finden ist eine Lebensaufgabe, die zu lösen im Vermögen des Einzelnen liegt, die niemand anders für ihn erledigen kann.

 Hier unterscheiden wir uns, weil du, wie ich aus deinen Briefen herauslas, bekennender Jünger des Erzbischofs Lefebvre bist, der wiederum geschworener Traditionalist sein will. Erzbischof Lefebvre stemmte sich gegen die Idee der Gewissensfreiheit und die Lehre vom Individualrecht.
          „Einer falschen Religion kann man Religionsfreiheit nicht gewähren“

Mein Denken basiert dagegen auf das werbende Christuswort: „Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“, das jede Art von Bevormundung ausschließt. Ein Raub meines Individualrechtes kann mich nicht erquicken!
Kirche die in Christi Nachfolge steht kann nur ratende, werbende, vorbildliche  Helferin auf dem Weg zur allumfassenden Wahrheit sein. Verlässt sie diese Rolle, trotzt sie ihrem Herrn. Das hat Folgen, wie uns die biblische Geschichte lehrt.
Selbst Josua widersprach nicht dem Prinzip der Wahlfreiheit: „Gefällt es euch aber nicht, dass ihr dem Herrn dient, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt.“
Ewiges Gesetz unseres Gottes ist, niemals unsere Wahlfreiheit anzutasten.
Selbst Jesus war hilflos. Er wollte, konnte dennoch sein Bundesvolk nicht vor dem Verderben retten, weil die Mehrheit seine Ratschläge abwies:
„Jerusalem, Jerusalem wie oft habe ich dich sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken, aber ihr habt nicht gewollt.“
Er kann und darf und will sein eigenes Freiheit schaffendes Gesetz nicht ändern. Deshalb folgerte nicht er: „Also zwingt die Menschen auf meinen Weg.“ Von ihm stammt zwar der Satzteil: „Nötigt sie…“ Aus dem Kontext geht jedoch hervor, dass damit eine dringende Einladung gemeint ist, nicht der Zwang zum Glauben.
Lieber Clemens, du bekennst dich offen zur Piusbrüderschaft. Die Begründung ihrer Ablehnung der Grundsätze der Religionsfreiheit verblüfft.
Es ist exakt umgekehrt: Kennzeichen jeder wahren Religion ist Liebe. Es ist verlogen zu behaupten: ich beuge dich, aus Liebe zu dir, zu Gott.

Solche  Sichtweise zu bevorzugen ist dein Problem, nicht meins, nicht das irgendeiner anderen Person.
Andererseits darf niemand dir dein Wahlrecht streitig machen.
Christi Wort gilt jedoch trotz alledem: „Alles was ihr wollt, das euch andere tun, das tut ihr ihnen zuvor!“
Du willst zu Recht nicht, dass dich jemand zwingt, deine Glaubensmethode zu ändern, also versuche nicht die Methoden des Glaubenszwanges irgendwie zu rechtfertigen!
Zu den Hochzielen Gottes kann niemand getrieben werden. 
Nach dem Wissen der alten Kirchenväter zielt unser Gott auf unsere Erhöhung.  Erhöhung meint „Vergottung der Folgsamen“, so nach Theophilius (385-412), Irenaeus (130-202), Hippolyt (170-235), Athanasius (296-373).  Die Kappadozier  lehrten es, so: Gregor von Nyssa (335-394) er sagte z.B.  „Die Vollkommenheit des Menschen bestehe in dem beständigen Fortschritt der Teilhabe an Gott.“,  und Basilius von Caesarea (330-379, sowie Gregor von Nazians (329-390). Dasselbe lehrten Ephraim von Syrien (306-373), und Epiphanius (310-403) der Verfolger tausender Andersgläubiger. Epiphanius ist darüber hinaus leider der Leugner der Freiheitslehre des Origenes, - nicht allerdings ein Verleumder der von Mormonen so hoch geschätzten Präexistenzlehre des Origenes - .
Gott erzieht, aber er darf nach seinem eigenen Wort niemanden zwingen. Schon Kirchenlehrer Laktanz (240-320) hatte gewarnt „Das jemand unter Zwang etwas verehrt, das er im Ernst gar nicht verehren will, kann nur zur Heuchelei und Simulantentum führen.“
Der deutsche Mystiker und Dominikaner Meister Eckhart (1260-1328) mahnte ebenso eindringlich: „Gott hat die Seele auf Freiheit und Eigenständigkeit ausgerichtet, so, dass er ihr über den freien Willen hinaus nichts aufzwingen will, auch will er von ihr nichts fordern, was sie nicht will.“

Ob die Kirche Bewahrerin der Wahrheit oder nur die Bewahrerin seines Namens war oder nicht, erweist sich aus ihrem Tun. Jesus setzte die Kriterien: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Jeder Baum der keine guten Früchte hervorbringt, wird abgehauen werden.“
Was in die Kategorie „gute Früchte“ fällt, bestimmt ER:
„Alles was ihr einem meiner Geringsten getan habt, da habt ihr mir getan.“ Wenn du keine Liebe hast bist du nichts. In seinem Reich ist der Lieblose, der Zwang anwendende - und sei er noch so guten Willens -  eine Null.
Aus alledem folgt, wie Tag der Nacht:
Die Arbeitsthesen jedes christlichen Theologen (auch der Laientheologen) können nur dem Wort Christi entlehnt werden.
Aus Christi Befehl:
„stecke dein Schwert in die Scheide, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“  ist abzuleiten:
1.)  Wahrheit darf nie im Gegensatz zur Vernunft verteidigt werden.
2.)  Wahrheit kann nur in Harmonie von Liebe und Vernunft verbreitet werden, sonst verletzt sie das den Menschen von Gott geschenkte Individualrecht. 
3.)  Daraus folgt: dass das Licht Christi vom Einzelwesen behütet werden muss.
Atheistische und antichristliche Parolen widersprechen diesen Grundsätzen. So die Ablehner des Menschenrechtes auf Entscheidungsfreiheit, das im Buch Mormon unendlich hoch geschätzt wird. Die Verweigerer stimmen im Grunde  dieser von Bertold Brecht stammenden Prämisse zu: „Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.“ (Leben des Galilei)
Aggressionen und Zwang richten sich jedoch nicht nur gegen das eigentliche Wesen des Menschen, sondern sie ignorieren das Liebesgebot Gottes.
Jesu Christi Aufforderungen zu ständiger Buße verlangen auch den Rückblick
Dogmatische Zänkereien, verursacht und angestachelt von einigen Cäsaropapisten, (Konstantin, Markian, (der den Klerikern verbot Religionsfragen zu erörtern), Justinian I.) blieben lange Zeit unentschieden, weil es keine inspirierten Lösungen gab. Die Zwischenresultate mussten teilweise, weil einander widersprechend, gewaltsam durchgesetzt werden. Sie fügten der Kirche schweren Schaden zu, auch weil die Methoden der Verbreitung unmenschlich waren.
Dogmatiker des 19. und 20. Jahrhunderts erkannten das, die Kirchenhistoriker nötigten sie indirekt dazu.
Die Schlussfolgerungen für Diener Gottes in Gegenwart und Zukunft mussten anders lauten, als die vieler ihrer Vorgänger. Die Kirche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam schließlich nicht mehr umhin zu bekennen, dass sie lange geirrt und viel gesündigt hat.
Sie tat es zunächst nur mit Worten. Johannes XXIII. erklärte in seiner Enzyklika „Paenitentiam agere“ das Prinzip:
     „Das Büßen für …Sünden ist ein erster Schritt zur Vergebung...“,
Daraus folgte für ihn und die überwältigende Mehrheit der Konzilsväter des Vatikanums II.,  die Kirche habe entschlossen tätige Reue für ihr Tun in der Vergangenheit zu üben. Vor allem wegen ihrer Untaten an Unschuldigen und an Juden.
Er schrieb in „Pacem in terris“ 
 Die Wahrheit wird die Grundlage des Friedens sein, wenn jeder einzelne außer seinen Rechten auch seine Pflichten gegenüber den anderen ehrlich anerkennt. Die Gerechtigkeit wird den Frieden aufbauen, wenn jeder die Rechte der anderen konkret respektiert und sich bemüht, seine Pflichten gegenüber den anderen voll zu erfüllen. Die Liebe wird der Sauerteig des Friedens sein…“  
Dem widersprach Erzbischof Lefebvre 1965 grundsätzlich. Er beharrte mit weiteren siebzig Konzilsvätern, samt seiner Anhängerschaft: „Keine Freiheit für den Irrtum.“ Er verteidigte die Linie Gregor XVI., der 1832, in seiner Enzyklika "Mirari Vos“, schlankweg behauptete, es sei Wahnsinn Gewissensfreiheit zu fordern:
„Aus (der) modrigen Quelle der Gleichgültigkeit, die den Glauben betrifft, fließt jene törichte und falsche Ansicht, die man besser als Wahnsinn bezeichnet, für jeden die Gewissensfreiheit zu fordern und zu verteidigen.“

Auch Pius IX. verwarf dreißig Jahre später, 1864, mit seiner Enzyklika „Quanta cura“, entschieden jeden Ansatz zu eigenem Denken. Das geschah ein Vierteljahrhundert nach der Veröffentlichung des von Joseph Smith 1841 verfassten, berühmten 11. Glaubensartikels:

„Wir beanspruchen für uns das Recht, Gott den Allmächtigen zu verehren, wie es uns das Gewissen gebietet, und wir gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.“

Gemäß dem Verständnis der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage  darf jeder Mensch selbst den Gott der „Unfreiheit des Gewissens“ anbeten. Niemand darf ihn deswegen anders als durch rein sachliche Argumente attackieren. Die Konsequenzen für Götzenverehrung kennen wir.
Die Konstantin-Verehrung der Christen endete in der Beendigung der Verinnerlichung der Frohbotschaft. Immer feierlicher wurden dagegen die Abendmahlsversammlungen. Sie wurden zu Messen die in Sondergewänder gekleidete Priester zelebrierten.

Da war kein Altar an dem Jesus sich mit den Jüngern versammelt hat, sondern nur ein schlichter Tisch. Nicht der Tisch machte es aus, um was es ging, sondern die Freundschaft die die Anwesenden verband.

Jeder Politisierung und Instrumentalisierung jener Formen und Inhalte der Gottesverehrung die Lefebvre vor Augen schwebten d. h. jeder Praxis der Aufrechterhaltung der Ideen zugunsten Gewissensunfreiheit werden wir Mormonen uns, wo es angebracht ist, angemessen in den Weg stellen.
Gott hat nie den Irrtum eines Menschen verurteilt!, sondern immer nur seine Lieblosigkeit, die Anmaßung Einzelner sich höher zu dünken als andere, denn vor Gott sind wir alle gleich.

Die Enzyklika von Papst Pius IX., 08.12.1864: „Verurteilung der Religionsfreiheit und anderer Häresien“ ächtete effektiv das Mailänder Toleranzreskript des Jahres 313. Damals hieß es noch:

„Es steht jedem Menschen frei, diejenige Religion anzunehmen und zu bekennen, die man, vom Lichte der Vernunft geführt, für wahr erachtet.“

Dieses Mailänder Freiheitsrecht wurde bereits am 27. Februar 380 durch das berüchtigte Gesetz zum Glaubenszwang „Cunctos populos“ unter Federführung angeblicher Christen abgeschafft. Das Denken wurde verboten, Freiräume zugemauert!
Das waren klare, bewusste Verstöße gegen Christi Freiheitslehre.
„Ich bin gekommen den Gefangenen die Freiheit zu bringen.“
Konsequenterweise führten sie zur Verringerung des Lichtes, dessen Fastabwesenheit im Mittelalter die schier unglaubliche Verkommenheit des beinahe gesamten katholischen Klerus verursachte. Praktisch galt das Mottos: „Im Dunkeln ist gut munkeln.“
Gustav Freytag stellte sachlich fest:
. „...Wenn die Kirche dem armen Laien wenig bot, so hatte sie dafür einen zureichenden Grund: die Mehrzahl der Geistlichen besaß auch nicht viel mehr von Lehre und ...Inhalt des Glaubens. Das Amt des Bischofs war völlig verweltlicht. Ihre Weiber, Gelage, die Jagd... waren ihre Tagesinteressen. Es gab Kirchenfürsten und Äbte die kein Latein verstanden und nicht lesen und schreiben konnten. Nicht viel besser erging es der Mehrzahl der Mönche und der Plebanen, den Pfarrgeistlichen, denen vorzugsweise die Seelsorge für die Laien oblag. Wenn sie beim Gottesdienst Gebete und Reden lateinisch lesen mussten, so buchstabierten sie mürrisch, ohne Verständnis des Sinnes und der Worte, ihnen selbst war barbarisch, was sie beteten, und das galt für natürlich, weil jeder Müßiggänger und faule Bauch sich in den Priesterstand drängte." (Bezug: Nic. De Clamengis De praesulibus simoniacis, ed J.M. Lydius, 1613, p. 165). Der Franziskaner Bernhard Baptisè klagte in einer Predigt, die er auf dem Konzil in Costnitz vor den Kirchenfürsten und der versammelten Geistlichkeit Europas hielt: „So schlecht sind unsere Geistlichen geworden, dass schon fast die ganze Geistlichkeit dem Teufel verfallen ist.“ (Bezug: v.d. Hardt, Con.Const. T.I.P. XVIII. P.880 sq)... die hussitische Bewegung begann mit dem Zorn und Ärger über unredliche Gewaltakte der kirchlichen Partei... im Jahr 1392 wurde das Jubeljahr auf dem Vissegrad verkündet, von Latäre bis zu Kreuzerhöhung wallfahrtete zahlloses Volk zu den heiligen Stellen durch die Städte von Prag, spendete und beichtete und erhielt dafür reichlichen Ablass. Großes Geld nahm die vornehme Geistlichkeit ein, die Beutel der Armen wurden leer. Die Einnahmen musste der Erzbischof mit dem König Wenzel teilen... auch Magister Johannes (Hus) gab seine letzten vier Groschen dem Beichtvater, so dass er zuhause nur trockenes Brot zu essen hatte...“ Bilder aus der deutschen Vergangenheit“ Zweiter Band. Leipzig, S. 218-219, 223
Man handelte mit Geld und verkaufte Seelen. Die Vernichtung des Templerordens durch die Kirche zählt dazu. Negativereignisse unter tausenden. Solche Fehlentwicklung war in Etwa voraus zu sehen. Wissentlich oder nicht, das nahmen die Väter und Vordenker der Gewissensunfreiheit Ambrosius von Mailand und Augustinus von Hippo in Kauf, weil solche Denkweise eine sofortige Vergrößerung der Macht jener Kirche versprach, die sie sich vorstellten.
Aus mormonischer Sicht erwies sich in der Eliminierung des Individualrechtes im 4. Jahrhundert der Höhepunkt des Abfalls vom wahren Evangelium. Der Barbarismus des eisernen Muss wollte und sollte sich mit katastrophalen Folgen durchsetzen. Jetzt gab es nur noch die Drohbotschaft:  „…wenn du nicht willig bist, dann brauche ich Gewalt.“
Alles verlangte nach anderthalb Jahrtausenden Bitterkeiten wirksame Reformen. Reformen? Wozu? Papst Gregor XVI. widersprach energisch
 In seiner Enzyklika „Mirari vos“ vom 15. August 1832 untersagte er die Rufe nach Gewissensfreiheit. Er bezeichnete sie als Wahnsinn und pestilenzialischen Irrtum.  Er verdammte die Freiheitsbewegung als einen „Wahnwitz der Geistesfreiheit“ und prangerte die „schrankenlose Denk- und Redefreiheit“ an:  „Aus dieser modrigen Quelle der Gleichgültigkeit, die den Glauben betrifft, fließt jene törichte und falsche Ansicht, die man besser als Wahnsinn bezeichnet, für jeden die Gewissensfreiheit zu fordern und zu verteidigen.“
Schon bald nach solcher Verurteilung erhob sich die Freidenkerbewegung empört.  Andere folgten, wurden Atheisten aus Protest.
Sogar Priester murrten, aber sie duckten sich weg. Mit der Enzyklika Quanta Cura vom 8. Dezember 1864, die den Untertitel „Über die Irrtümer der Zeit“ trägt, verwarf Papst Pius IX., im Fahrwasser Gregor XVI. schwimmend, erneut und scheinbar endgültig die Grundsätze der Freiheit der Religionswahl. Das schlug dem Fass den Boden aus.
Es reifte dennoch die Zeit für eine völlige Umkehr heran. Ein Jahrhundert nach Quanta Cura schwelte der geheime innerkirchliche Widerstand gegen die Intoleranz ihrer Kirche. Da und dort brannte es.
Das Grundübel hatten die meistens Konzilsväter längst erkannt. Vor allem vom offensichtlich Bösen wünschten sich die meisten zu distanzieren. Sie sahen, dass Gebot der Stunde wies in die entgegen gesetzte Richtung. Rom hatte tatsächlich keine Wahl mehr. Rom musste sich gegen bestimmte unleugbare Entgleisungen richten.
In „Dignitatis humanae“  verkündete Vatikanum II freimütig den Anbruch einer besseren Zeit:
„Das Vatikanische Konzil erklärt, dass die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat. Diese Freiheit besteht darin, dass alle Menschen frei sein müssen von jedem Zwang sowohl von Seiten Einzelner wie gesellschaftlicher Gruppen, wie jeglicher menschlichen Gewalt, so dass in religiösen Dingen niemand gezwungen wird, gegen sein Gewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, privat und öffentlich, als einzelner oder in Verbindung mit anderen - innerhalb der gebührenden Grenzen - nach seinem Gewissen zu handeln. Ferner erklärt das Konzil, das Recht auf religiöse Freiheit sei in Wahrheit auf die Würde der menschlichen Person selbst gegründet, so wie sie durch das geoffenbarte Wort Gottes und durch die Vernunft selbst erkannt wird.“
Erzbischof Lefebvre und seine Anhänger – darunter die Piusbrüderschaft - verweigerten sich dieser Kursänderung. Unüberhörbar nannten sich die Verweigerer Traditionalisten. Das waren sie. Sie standen in der unseligen Tradition des Diktators Ambrosius von Mailand, wie dieser gegen die Urkirche stand.
Schließlich machte sich ein verwegener Lebenserfahrener ans Werk um die Arroganz Unverbesserlicher zu stoppen.  Der aus dem unfreien Polen stammende Papst Johannes Paul II. 1979  bekannte in seiner Antrittsenzyklika „Redemptor hominis“ die Sehnsucht der Kirche nach Übereinstimmung mit der Liebeslehre des Erlösers, Jesus Christus: (auch aus der eigenen traurigen Erfahrung heraus wie die Herrscher des Kommunismus seiner Zeit mit Menschen umsprangen, indem sie ihnen das aufzwangen was sie für die Wahrheit hielten) Johannes Paul II. sagte:
 „Die Religionsfreiheit, manchmal noch begrenzt oder vergewaltigt, ist Voraussetzung und Garantie für alle Freiheiten, die das Gemeinwohl der Menschen und der Völker sichern... Die Religionsfreiheit bringt nämlich wie kein anderes Menschenrecht den Vorrang der menschlichen Person gegenüber jeder politischen Ordnung und ihre Offenheit für das Gute zum Ausdruck.“

Die Anhänger und Sympathisanten der Piusbrüderschaft verurteilten auch diese neue, innerhalb ihrer Kirche glücklicherweise dominierende gewichtige Stimme der Freiheit. Damit erklären sie allen freiheitlich Gesinnten den Meinungskrieg. Sie missachten sehenden Auges die längst gewonnenen Erkenntnisse derer, die wesentlich älter sind als die Vorbilder der gegenwärtigen Repräsentanten grauenvoller Ideen.
Unvergessen, dass der berühmte Konzilstheologe Bartolome Carranza (1503-1576) wegen des müßigen Streites um die Bedingungslosigkeit der Gnade Gottes, von seiner von ihm geliebten Kirche vernichtet wurde. Es konnte nur geschehen weil deren Vollmachtsträger den Geist Christi nicht kannten. 
18 Jahre musste dieser Mann, Primas der spanischen Kirche und Erzbischof von Toledo in spanischen bzw. italienischen Gefängnissen auf sein unklares Urteil warten, weil er den spanisch-deutschen Kaiser Karl V. auf dem Totenbett getröstet haben soll: " Majestät, vertrauen sie auf die Gnade Gottes!", nachdem dieser sich Sorgen machte, ob er wichtige Entscheidungen falsch getroffen hatte.
Das sei lutherisch.
Das Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon Verlag Traugott Bautz bestätigt die Tatsache: 

„1559 wurde Carranza von der Inquisition, dessen Mitglied er selbst lange gewesen war, in Torrelaguna bei Madrid verhaftet und in der folgenden Nacht nach Valladolid gebracht... Obwohl er an den Papst appellierte, blieb Carranza 8 Jahre in spanischer Haft, bis er auf Befehl Pius' V. nach Rom gebracht wurde, wo er noch 9 Jahre in der Engelsburg in Untersuchungshaft saß. Die Inquisition und Philipp II. verzögerten den Fortgang des Prozesses, der endlich nach 17 Jahren durch Gregor XIII. zum Abschluss kam. Die Ketzereien, deren Carranza angeklagt war, konnten nicht bewiesen werden.

Seit Cunctos populos (380) sprang die römische Kirche, wie die meisten  orthodoxen Kirchen, mit den angeblichen  Nichtorthodoxen unmenschlich und antichristlich um. Mehr als hunderttausend Fehlurteile der Inquisition, die letztlich auf Ambrosius und Augustinus zurückzuführen sind, veranlassten mehr als eine Million Mitbetroffene, - die Ehepartner, die Kinder, deren Freunde und gutmeinende Verteidiger, - auf das Jesuswort zu vertrauen:
„Selig sind die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.“

Ich bin nicht dein Feind, sondern nur dein positiv glaubender Briefpartner

Gerd from down under

Freitag, 29. April 2016

"Endloses Bewusstsein" by Pim van Lommel

 Dem folgenden Bericht, der auch selbstverständlich seine prinzipiell materialistisch eingestellten Kritiker fand, sollen hier zwei Grund-Sätze voraus geschickt werden:

Außer den Swedenborgianern und einigen anderen kleinen Gemeinschaften lehrt nur die Kirche Jesu Christi der Heiligen Tage, d.h. seit 1830:

1.) - dass der Mensch im Anfang bei Gott war... vor dem Beginn der materiellen Schöpfung. "Alles wurde zuvor geistig erschaffen." Köstliche Perle Mose 3: 1-7
2.) - dass wir Geist sind. Lehre Und Bündnisse 93:33, Köstliche Perle, Abraham 2:  22 
Der sterbliche Körper ist lediglich das Zelt (Haus) in dem wir vorübergehend wohnen. Dies ist eine Metapher die auch Paulus und Petrus verwenden. 2. Petrusbrief 1: 13.14, 2. Korinther 5:1

Speziell  "mormonisch" heißt es darüber hinaus:
- wir sind buchstäbliche Geistkinder Gottes, männlich oder weiblich erschaffen.
- "Unsere Heimat ist nicht hier"
- der Zweck unseres Erdenlebens besteht darin, unter den Bedingungen der Seinsvergessenheit, in der Gottesferne und in freier Entfaltung, eigene Erfahrungen zu sammeln und eigene Entscheidungen zu treffen.
Allerdings mahnt er uns: 
"Gott will sehen, ob wir alles tun werden, was immer er uns gebietet." K.P. Abraham 2: 25, Deshalb stattete er uns mit dem Recht auf Entscheidungsfreiheit aus. Gott kann unsere schlechte Wahl nicht billigen, aber er lässt sie zu. Andernfalls wäre er der Gestalter unseres Schicksals - und nicht wir selbst.
Wir werden ernten was wir gesät haben, betonte Paulus.

Einer der Autoren des Buches Mormon, Alma der Jüngere, schreibt, nach seiner  eigenen wesensveredelnden Nahtoderfahrung:
„Dieses Leben ist die Zeit, da der Mensch sich vorbereiten soll, Gott zu begegnen; ja, siehe, der Tag dieses Lebens ist der Tag, da der Mensch seine Arbeiten verrichten soll.“ Buch Mormon  Alma 34: 32

Bericht entnommen aus dem Buch
Endloses Bewusstsein von Pim van Lommel
Da sich die Nahtoderfahrung der Amerikanerin Pam Reynolds während einer Gehirnoperation ereignete, bei der die Aktivität der Gehirnrinde und des Hirnstamms ständig aufgezeichnet wurde, steht ihr gut dokumentierter Fall exemplarisch für eine Nahtoderfahrung während des Ausfalls aller Gehirnfunktionen. Pamela Reynolds hat auch in der BBC-Sendung »The Day I Died«, die im deutschen Fernsehen unter dem Titel »Begegnungen mit dem Tod« ausgestrahlt wurde, ausführlich von ihrer Erfahrung berichtet.
Wegen eines sehr großen Aneurysmas in einer Hirnschlagader in der Nähe des Hirnstamms unterzog sich Pamela Reynolds 1991 einer langwierigen und risikoreichen Gehirnoperation. Alle Umstände der Operation wurden genau dokumentiert. Ein Aneurysma ist eine ballonförmige Ausweitung oder Schwachstelle in einem Blutgefäß, die sich mit einer aus einem Fahrradschlauch herausquellenden Blase vergleichen lässt. Während der Operation wurde ihre Körpertemperatur auf ungefähr 10 Grad Celsius abgesenkt. Sie war an einer Herz-Lungen-Maschine angeschlossen, da es bei Unterkühlung des Körpers immer zu einem Ausfall der Herztätigkeit, einem Herzstillstand, kommt. Das Blut war vollständig aus ihrem Gehirn gewichen. Sowohl die elektrische Aktivität der Hirnrinde (EEG) als auch die des Hirnstamms wurden (durch »evozierte Potentiale« mit Hilfe von Impulsgeneratoren in den Ohren) während der Operation fortlaufend registriert. Beides war vollständig ausgefallen.
Sabom schreibt in seinem Kommentar:
»An diesen drei Messungen während ihrer Operation ließ sich erkennen, dass ihr Zustand allen heutigen Hirntodkriterien entsprach: Ihr EEC war flach, der Hirnstamm zeigte keine Reaktion und das Gehirn wurde nicht durchblutet. Zudem lag sie in tiefer Narkose. Unter diesen Bedingungen konnte sie Details ihrer Operation - und zwar während der Operation - wahrnehmen, sie befand sich außerhalb ihres Körpers, konnte Gespräche der Ärzte hören, bewegte sich durch einen Tunnel zum Licht, hatte Kontakt mit verstorbenen Angehörigen, und schließlich erlebte sie, nachdem sie den Stromstoß auf ihr Herz gespürt hatte, die Rückkehr in ihren noch kalten Körper.«
Pamela Reynolds war damals eine 35-jährige, hart arbeitende Mutter. Sie hatte sich als Sängerin, die ihre Lieder selbst komponierte und textete, einen Namen gemacht. 1991 erkrankte sie ernsthaft. Sie litt unter extremem Schwindelgefühl, einem Verlust des Sprachvermögens und Bewegungsstörungen. Ihr Arzt riet ihr zu einem Gehirnscan, bei dem ein riesiges Aneurysma in einem Blutgefäß im Gehirn entdeckt wurde. Sollte dieses Aneurysma platzen - und die Gefahr war groß -, würde sie an der starken Gehirnblutung sofort sterben. Man überwies sie an einen Neurologen, der ihr eröffnete, dass ihre Überlebenschance gering wäre. Doch für Pamela gab es noch eine letzte Hoffnung. Sie nahm Kontakt zum Barrow Institut für Neurologie in Phoenix Arizona auf, das etwa 3000 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt lag. Trotz der schlechten Prognose entschloss sich der Neurochirurg Dr. Robert Spetzler zu einer Operation.
In einem Interview in der BBC-Sendung sagte Dr. Spetzler:
»Was es so schwierig machte, war der Umstand, dass das Aneurysma an der Schädelbasis unter dem Hirnstamm saß. Diese Blase konnte platzen und so im Gehirn der Patientin eine unbeschreibliche Katastrophe anrichten. In einem solchen Fall war es wirklich problematisch zu operieren. Der Operationstypus, dem sich Pamela unterziehen würde, bezeichnet man als hypothermischen Herzstillstand. Pamelas Körpertemperatur würde auf 10 bis 14 Grad Celsius gesenkt. Herz und Atmung würden aussetzen. Ihre Gehirnwellen würden sich bis zu einer geraden Linie abschwächen und das Blut würde aus ihrem Kopf entweichen. Eine Stunde lang wäre sie klinisch tot. Denn wir hatten vor, ihr Gehirn völlig stillzulegen. Wir wollten sie nicht nur betäuben, wir wollten alle Stoffwechselvorgänge im Gehirn zum Erliegen bringen. In einem solchen Zustand ist kein messbarer Output mehr vorhanden, es liegt also keine messbare Aktivität mehr vor. Kurz vor dem Beginn der Operation gibt es noch sehr viel zu tun. Die Patientin wird anästhesiert, ihre Augen werden mit Pflaster abgeklebt, ihr werden kleine Impulsgeneratoren in die Ohren gesteckt und es wird ein EEG angeschlossen, auf dem wir die Gehirnaktivität beobachten können. Die Patientin wird ganz zugedeckt; das Einzige, was unbedeckt bleibt, ist der Bereich des Kopfes, an dem wir arbeiten.«
Der folgende Bericht beruht auf Pamela Reynolds' schriftlicher Schilderung ihrer Erfahrung und dem, was sie während der BBC-Sendung berichtete:
»Ich kann mich an keinen Operationssaal erinnern. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich Dr. Spetzler gesehen habe. Ein Assistent begleitete mich, es war einer von Spetzlers Assistenten, der bei mir war. Und dann ... nichts. Absolut nichts. Bis zu diesem Geräusch. Und dieses Geräusch war ... unangenehm. Eine Art Kehllaut, als säße ich beim Zahnarzt. Und ich erinnere mich, dass es auf meinem Kopf anfing zu kribbeln und ich irgendwie aus meinem Kopf herausrutschte. Je mehr ich mich aus meinem Körper entfernte, desto deutlicher wurde das Geräusch. Und als ich nach unten sah, konnte ich nach und nach verschiedene Dinge im Operationsaal erkennen. Nie im Leben hatte ich etwas so klar wahrgenommen. Und dann schaute ich auf meinen Körper hinab, und dabei wusste ich, dass es mein Körper war. Aber das kümmerte mich nicht. Ich dachte nur, seltsam, wie sie mir den Kopf rasiert haben. Ich hatte erwartet, sie würden mich kahl scheren, aber das hatten sie nicht getan ... Meine Position, von der aus ich alles beobachtete, lag ungefähr auf Schulterhöhe des Chirurgen. Es war keine normale Wahrnehmung, sie war klarer, gezielter und schärfer als übliches Sehen. Im Operationssaal gab es viele Dinge, die ich nicht kannte, und eine ganze Menge Leute. Ich erinnere mich an das Instrument in der Hand des Chirurgen, es sah aus wie der Griff meiner elektrischen Zahnbürste. Ich dachte, sie würden meinen Schädel mit einer Säge öffnen. Ich hörte, dass sie von einer Säge sprachen, aber was ich sah, glich eher einem Bohrer. In einem Kästchen lagen sogar alle möglichen Ersatzbohrer. Es glich dem Kästchen, in dem mein Vater seine Steckschlüssel aufbewahrte, als ich noch ein Kind war. Ich sah den Griff dieses Bohrers, aber ich sah nicht, wie sie damit in meinem Kopf arbeiteten. Aber ich hörte es, einen hohen, surrenden Ton. Und ich erinnere mich an die Herz-Lungen-Maschine. Ich mochte dieses Beatmungsgerät nicht. Ich erinnere mich an jede Menge Instrumente, die ich nicht kannte. Und ich hörte ganz deutlich, wie eine Frauenstimme sagte: >Wir haben ein Problem. Ihre Arterien sind zu eng.< Und dann eine Männerstimme, die erwiderte: >Versuch es an der anderen Seite<. Diese Stimme kam offenbar eher vom unteren Teil des Operationstischs. Ich erinnere mich deutlich, dass ich mich fragte, was sie da zu suchen hätten, denn schließlich fand hier doch eine Gehirnoperation statt! Sie öffneten gerade Blutgefäße in meiner Leiste, um mir so Blut abnehmen zu können. Aber das kapierte ich nicht...
Dann spürte ich die >Präsenz< von jemandem. Ich drehte mich um, wenn man das so sagen kann ..., und schaute nach, was da war. Und dann sah ich diesen kleinen Lichtfleck. Das Licht zog mich allmählich an, doch nicht gegen meinen Willen, denn schließlich wollte ich zu ihm. Ich konnte wirklich körperlich spüren, wie es mich anzog, und ja, ich weiß, wie das klingt... doch es ist wahr! Es war eine körperliche Empfindung, als ob man durch etwas hindurchginge. Als sei ich in einem Tornado gelandet, der sich nicht drehte. Es fühlte sich an, als würde man mit einem Fahrstuhl in unglaublicher Geschwindigkeit aufwärts fahren. Es kam mir wie ein Tunnel vor, aber dann war es doch kein Tunnel. Ich bewegte mich immer weiter auf das Licht zu. Und je mehr ich mich dem Licht näherte, desto deutlicher konnte ich verschiedene Gestalten erkennen, verschiedene Menschen, und ich hörte ganz deutlich, wie meine Großmutter mich rief. Sie hatte eine sehr eigenartige Stimme. Aber ich hörte sie nicht mit den Ohren. Meine Wahrnehmung war viel klarer als mein Gehör. Ich ging direkt auf sie zu. Das Licht war unglaublich hell, als befände man sich im Innern einer Lampe. Im Licht konnte ich immer deutlicher Figuren erkennen - sie waren alle in Licht gehüllt, sie bestanden aus Licht und strahlten auch Licht aus - nach und nach nahmen sie eine Form an, die ich erkennen und begreifen konnte. Ich sah viele Leute, die ich kannte, und sehr viele, die ich nicht kannte. Aber ich wusste, dass ich auf die eine oder andere Weise mit ihnen verbunden war. Es fühlte sich ... großartig an! Im Nachhinein weiß ich, dass jeder perfekt in das Bild passte, dass ich von ihm auf dem Höhepunkt seines Lebens hatte ... Ich erkannte viele Leute. Meine Großmutter und Onkel Gene, der mit 39 Jahren gestorben war. Er hatte mir viel beigebracht: Er hatte mir meine ersten Gitarrenstunden gegeben. Auch meine Urgroßtante Maggie war da. Und von der Familie meines Vaters sah ich meinen Großvater... Jeder kümmerte sich auf eine besondere Weise um mich, sie behielten mich im Auge. Sie wollten nicht, dass ich weiterging. Mir wurde mitgeteilt - besser lässt es sich wohl nicht ausdrücken, denn sie redeten nicht mit mir, wie ich jetzt mit Ihnen spreche -, wenn ich weiter in das Licht hineinginge, könnte etwas geschehen, das mich daran hindern würde zurückzukehren. Denn dann wäre ich zu weit gegangen, und die Verbindung würde irgendwie abreißen. Deshalb ließen sie mich nicht weitergehen. Ich wollte mit dem >Licht< verschmelzen, doch ich wollte mir auch den Rückweg offenhalten. Ich musste doch noch für meine Kinder sorgen. Ich hatte einen Überblick, eine allgemeine Vorstellung von allem, aber ich sah keine Details, dafür ging es zu schnell. Mir wurden Spuren eines Wissens zuteil ... Ich fragte, ob das Licht Gott sei, und die Antwort lautete: >Nein, das Licht ist nicht Gott, das Licht erscheint, wenn Gott atmet<. Und ich erinnere mich ganz genau daran, dass ich dachte: Ich stehe im Atem Gottes ...
Irgendwann wurde ich daran erinnert, dass es Zeit sei zurückzukehren. Ich hatte mich natürlich für die Rückkehr schon entschieden, bevor ich auf dem Operationstisch lag. Aber, wissen Sie, je länger ich mich dort aufhielt, desto besser gefiel es mir dort. Meine Großmutter begleitete mich weder durch den Tunnel noch schickte sie mich zurück. Sie schaute mich nur an. Ich dachte, sie würde mich begleiten. Aber es war mein Onkel, der mich wieder hinab und zurück zu meinem Körper brachte. Als ich wieder zu der Stelle kam, an der mein Körper lag, sah ich dieses Ding und wollte wirklich nicht mehr zurück. Denn er sah wirklich so aus, wie er war: leblos. Ich glaube, er war ganz zugedeckt. Er machte mir Angst, und ich wollte ihn nicht ansehen. Ich wusste, es würde wehtun, deshalb wollte ich wirklich nicht mehr zurück. Aber mein Onkel versuchte weiterhin, mich zu überreden. Er sagte: >Du musst nicht eintauchen, spring einfach, wie im Schwimmbad.< Und: >Denk an deine Kinder< Und ich sagte: >Diesen Kindern geht es doch gut.< Und er antwortete: >Schätzchen, du musst wirklich zurück.< Und dann gab er mir einen Schubs, er half ein bisschen nach. Es hat lange gedauert, aber ich glaube, jetzt bin ich bereit, ihm doch zu verzeihen [lacht]. Ich sah, wie der Körper in die Höhe schnellte. In dem Moment schubste er mich und ich spürte, wie ich innerlich vor Kälte erstarrte. Ich kehrte in meinen Körper zurück, und das fühlte sich an, als tauchte ich in Eiswasser. Es tat so weh. Als ich wieder in meinem Körper war und noch im Operationssaal in der Narkose lag, spielten sie dort >Hotel California<. Und es wurde gerade die Zeile gesungen: >You can check out any time you like, but you can never leave<.
Als ich aus der Narkose erwachte, war ich noch immer an das Beatmungsgerät angeschlossen. Ein paar Tage später sagte ich zu Dr. Brown, dass ich es ziemlich gefühllos von ihm fand, in einem solchen Moment diese Musik zu spielen. Er erwiderte nur, ich brauchte mehr Schlaf ... Ich glaube, der Tod ist ein Illusion. Ich glaube, der Tod ist wirklich eine ganz gemeine Lüge.«
Im Anschluss daran nun der Kommentar des Neurochirurgen Dr. Spetzler:
»Ich glaube nicht, dass ihre Wahrnehmungen auf dem beruhten, was sie gesehen hatte, als sie in den Operationssaal kam. Ich fand, dass Pamelas Beobachtungen während ihrer Operation ganz genau dem entsprachen, was damals geschehen war. Sie hatte die Knochensäge, mit der wir ihren Schädel öffneten, gesehen. Sie hat wirklich Ähnlichkeit mit einer elektrischen Zahnbürste. Das hatte sie einfach nicht sehen können! Auch den Bohrer nicht, die Instrumente, all diese Dinge waren abgedeckt. Sie waren nicht sichtbar, sie waren noch verpackt. Man packt sie erst aus, wenn der Patient vollkommen anästhesiert ist; so gewährleistet man möglichst lange eine sterile Umgebung. Und dass sie das Gespräch zwischen mir und der Gefäßchirurgin so genau gehört hat... Unbegreiflich ... In dieser Phase der Operation kann kein Patient etwas sehen oder hören. Und ... ich kann mir nicht vorstellen, dass ein normales Gehör etwas wahrgenommen hat, schon wegen der Impulsgeneratoren, die in ihren Ohren steckten. Es gab überhaupt keine Möglichkeit, über die normalen Hörkanäle etwas zu registrieren.«
»Ich kann es mir nicht erklären. Wenn ich mir ihren damaligen Zustand vor Augen führe, weiß ich nicht, wie so etwas möglich ist. Doch ich habe schon so viele Dinge gesehen, die ich mir nicht erklären kann, dass ich nicht so arrogant sein möchte, weiterhin zu behaupten, es könnte nicht irgendwie möglich sein.«