Donnerstag, 16. August 2012

Text der Zusammenfassung von Herrn Prof Dr. Samuel Leuenberger

Unterstrichen von mir die Behauptungen, des Autors, die im nächsten Blog kommentiert erscheinen.

Schon vor 5 Jahren wies ich Prof. Leuenberger auf sachlich falsche Darstellungen hin. Die freundliche Antwort kam postwendend:

Herr Prof. Samuel Leuenberger antwortete am 23. Mai 2007 sehr freundlich:


Sehr geehrter Herr Skibbe ... Ich finde es gut, dass Sie Stellung nehmen,... ich bin davon überzeugt, dass es richtig ist, den Studenten Ihre Vorbehalte zu unterbreiten, was ich im kommenden Herbst Semester 2007 zu tun gedenke.”
Nun empfahl Dr. Gassmann eine ähnliche, ebenfalls enorm fehlerhafte Information zum Thema.

Es ist davon auszugehen, dass Theologiestudenten und Sektenbeauftragte oder allgemein Interessierte Prof. Leuenbergers Aufsatz als Expertise betrachten.

Mormonen
1. Grundsätzliches zu den Mormonen
Die Mormonen fallen schon durch ihre gewichtige Selbstbezeichnung auf: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Die im ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts gegründete Glaubensgemeinschaft der Mormonen hat im nordamerikanischen Staat Utah, in Salt Lake City, ihr Zentrum. Das typisch Nordamerikanische zeigt sich im pragmatischen und von Pioniergeist geprägten Charakter dieser "Kirche", bei der Repräsentation und Fortschritt, aber auch Volksnähe groß geschrieben sind.

2. Der Gründer und die Quellen seiner Lehre
Der 1805 in Sharon, Vermont, geborene Bauersohn Joseph Smith stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Smith wurde von der Tatsache der Existenz verschiedener Denominationen sehr verunsichert. Durch verschiedene Visionen, in denen ein gewisser „Engel“ mit Namen Moroni eine große Rolle spielte, erhielt Smith angeblich Anweisungen zur Auffindung von geheimnisvollen „Goldenen Platten“ in der Nähe des Dorfes Manchester, New York. Die in Geheimschrift abgefassten Texte vermochte Smith mit einer dazu gelieferten Brille zu übersetzen. Das auf den „Goldenen Platten“ Geschriebene, vor allem aber auch die an Smith ergangenen Privatoffenbarungen bilden die lehrmäßige Substanz zu dem aus 15 Büchern bestehenden "Buch Mormon", aber auch zu den beiden Werken "Lehre und Bündnisse" ("Doctrine and Covenant") sowie zu "die Perle des großen Preises" (Pearl of great Price). Infolge der von Smith inszenierten Zerstörung einer Buchdruckerei wegen ihrer Veröffentlichung kritischer Artikel über die Mormonen landete Smith im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten Männern 1844 erschossen.

3 -Die wichtigsten Lehrpunkte der Mormonen
3.1. Das Gottesbild
a) Gott als Himmlischer Vater
Gott, der Himmlische Vater, entwickelte sich aus einem gewöhnlichen Menschen zu einem höchsten Wesen, neben welchem es aber eine große Anzahl niedrigerer Gottheiten gibt, die sich auch aus menschlichen Wesen empor entwickelt haben. Der himmlische Vater hat einen aus Knochen und Blut bestehenden Körper, auch sexuelle Bedürfnisse sind ihm eigen. Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden. Die Materie gibt es seit Ewigkeit. Die höchste Gottheit hat lediglich die bereits bestehende Materie geordnet. Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.

b) Jesus
Jesus ist ein präexistentes Geisteswesen wie alle Menschen auch. Jesu Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun. Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen. Jesu Verdienst ist es, den Menschen eine Starthilfe zu höherer ethischer Entwicklung gegeben zu haben. Die Mormonen anerkennen die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, attestieren ihm sogar Sündlosigkeit.

c) „Heiliger Geist"
Der "HI. Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche Körperlichkeit. Der "HI. Geist" wird vom "Geist Gottes" deutlich unterschieden. Der "Geist Gottes" ist in allen Menschen als eine Art mit Elektrizität zu vergleichender Kraft anwesend. Der "HI. Geist" als Person kann nur durch einen melchisedekischen Priester auf andere Menschen übertragen werden.

3.2. Das Menschenbild mit seiner Ethik
Alle Menschen befanden sich vor ihrer irdischen Verkörperung in einem Zustand reiner Geister. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Zum wahren Menschsein gehört aber die Körperlichkeit, welche wesentlich zur Ebenbildlichkeit Gottes gehört. Nur im Zustand einer irdischen Verkörperung ist Vermehrung und Entwicklung möglich. Dank dem Sündenfall gibt es menschliche Körper und somit Vermehrung und Entwicklung. So werten die Mormonen den "Sündenfall" als ein glückliches Ereignis. Der ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden ist, möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Unverheiratete Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren Rang. Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient. Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht. Die Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem Fleiß, Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.

 
3.3. Ekklesiologie (Lehre von der Kirche und dem Tempel
a) Die aaronitischen Priester
Bei den Mormonen haben wir es mit einer streng hierarchisch strukturierten Kirche zu tun, in der es gewöhnliche Priester gibt, die sog. aaronitischen Priester, aber auch ein besonderes Priestertum, das melchisedekische. Die aaronitischen Priester sind zuständig für die Belange des diesseitigen Lebens. Sie haben diakonische Aufgaben; sie predigen auch und teilen Abendmahl aus, was in säkularen Versammlungsräumen geschieht. Am Werktag tun sie Besuchsdienste unter ihren Glaubensgenossen.

b) Die melchisedekischen Priester
Ein melchisedekischer Priester kümmert sich um die Angelegenheiten des Jenseits. Er verwaltet verschiedene Sakramente, die nur im Tempel zum Tragen kommen.

c) Die geheimnisvollen Sakramente der Totentaufe, Siegelung und des Endowment
Die geheimnisvollen Sakramente im Tempel können nur durch melchisedekische Priester gespendet werden. Mit der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert werden.
Melchisedekische Priester verbinden durch die "Siegelung" Mann und Frau zu einer Ehe, die im Jenseits fortbesteht. Nur Menschen, die mit einer Frau für alle Ewigkeit versiegelt sind, können schlussendlich die Stufe der Gottheit erreichen.
Beim Endowment geht es um eine Art Katechese, also um eine Erteilung von Unterricht für verstorbene Verwandte oder Bekannte von Mormonen, welche die Lehre von Joseph Smith zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben. Durch diesen Unterricht (Endowment) sollen sie noch im Jenseits für den Mormonenglauben gewonnen werden. In diesem Zusammenhang betreiben die Mormonen die weltweit größte genealogische Forschung. Hunderttausende von Adressen von Verstorbenen werden in atomsicheren Bunkern aufbewahrt.
Die Tempelzeremonien gehören zum Wichtigsten. Die Rituale sind stark von der >Freimaurerei beeinflusst worden. Die Tempelräume wiederspiegeln die jenseitigen Räumlichkeiten, die scharf von einander getrennt sind.

 
3.4. Soteriologie (Lehre von der Rettung oder vom endgültige Heil)
Die Rettung besteht im Erreichen hoher Stufen. Dazu ist für Männer das Amt des melchisedekischen Priestertums nötig und für die Frauen die Siegelung mit einem melchisedekischen Priester, so dass im Jenseits die Ehe weiterbesteht. (Eheloses Jenseits heisst soviel wie ein unglücklicher Zustand.) Dieses hohe Ziel erreicht man nur durch große ethische Anstrengungen. Schließlich ist die volle Rettung erreicht, wenn Menschen zur Stufe der Gottheit gelangt sind.

4. Werbestrategien
Die Mormonen verkaufen sich sehr gut mit ihrer fröhlichen und weltbejahenden Art. Sie pflegen Feste und Kultur, sind auf gute Schulung und soziale Leistungen bedacht. Junge Männer werden in die ganze Welt als Missionare ausgesandt. Dadurch gehen ihnen viele Türen auf. Man rechnet weltweit mit über 10 Millionen Mormonen.

5. Biblische Beurteilung
Bei den Mormonen kommt ein wichtiges Kriterium für die Zuordnung zur >Sekte zum Tragen, wenn wir bedenken, dass zur HI. Schrift gleichwertig die Offenbarungen von Joseph Smith kommen (>Neuoffenbarung).
Von der Bibel her ist die Idealisierung des Sündenfalls nicht haltbar. Die Schuld des Menschen vor Gott wird nicht ernst genommen. Sünde ist nach mormonischer Auffassung eben nicht die sich gegen Gott auflehnende Haltung des Menschen, sondern Schuld und Sünde werden in erster Linie als Handlungen gesehen, welche den Fortschritt hindern.
Nach der HI. Schrift ist Gott Vater nicht ein Wesen mit Knochen, Fleisch und Blut. In Joh.4,24 wird deutlich gesagt, dass Gott Geist ist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn in Geist und Wahrheit anbeten.
Von der Ewigkeit der Materie wird in der Bibel nichts gesagt. 1.Mose 1 stellt Gottes Schöpferkraft vermittels Seines Wortes auf den Leuchter: "Gott sprach, und es geschah."
Nirgends finden wir in der HI. Schrift eine Bestätigung für die Behauptung, der Mensch könne sich zu Gott empor entwickeln. Der Mensch mit seinem Größenwahn wird unmissverständlich in die Schranken verwiesen. Hes 28,1-9 führt uns in eindrücklicher Weise vor Augen, was mit Menschen geschieht, die sich selber vergöttern. Schließlich warnt die Bibel ernsthaft vor okkulten Machenschaften, beispielsweise in 5. Mose 18,9-14. Die Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in der HI. Schrift verbotenen Totenkult (>Spiritismus, >Totentaufe).

Literatur: Quellen: Das Buch Mormon; William E. Berrett, Seine Kirche wiederhergestellt, 1972 (eine Darstellung aus der Sicht der Mormonen). – Kritisch: S. Leuenberger, Mormonen, Heilige der letzten Tage?, 2000 (mit Quellenangaben); H. M. Friedrich, Die gefälschte Offenbarung, 1999.
Samuel Leuenberger

Die Antwort des Theologen Dr. theol. Lothar Gassmann... :
Dr. Lothar Gassmann logass1@t-online.de
11. July 2012 an mich

Sehr geehrter Herr Skibbe,
als Antwort können Sie gerne folgende Zusammenfassung, die Herr Prof. Dr. Samuel Leuenberger auf meine Bitte hin schrieb, veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Lothar Gassmann

1998-2008 Sekten- und Weltanschauungsbeauftragter

Diese Zusammenfassung ist hoch interessant!
Urteilt selbst.

Am Samstag den 18. August schicke ich für diejenigen die es interessiert einen Vergleich.


Donnerstag, 9. August 2012

Humor ist wenn man trotzdem lacht

 Teresa von Avila, die international vielleicht bekannteste katholische Nonne Spaniens der beginnenden Neuzeit, die 1582 siebenundsechzigjährig starb, betete einst: “Erlöse uns Herr von dummen Andachten und sauertöpfischen Heiligen.”

Aber sie wusste auch, dass weder die Dummheit noch Sauertöpfigkeit jemals aussterben werden, vor allem nicht unter den Frommen.
Einige der augenverdrehenden Prediger dichten, andere erzählen ungeniert Märchen, jedenfalls Geschichten die sie selbst nicht glauben.
Heute morgen, am 9. August, las ich bei LDS Today einen Beitrag der Zeitung “The Observer”, Uganda: “Young mormons cut their teeth in Kampala”!
Der Artikel von Alexander Tucciarone verfasst, erschien dort am 7. August d. J.
Die Menschen des Landes wunderten sich über die Mormonenmissionare, ob die überhaupt Christen seien, da sie doch Joseph Smith anbeteten.
Andere denken wir beten den Teufel selbst an!” sagte einer der weißen, us-amerikanischen Missionare, der sich, wie es scheint, vor Unbehagen schüttelte. Das Wort Mormon (- wegen des Buches Mormon - fällt dieser Begriff natürlich oft,) wird hier manchmal mit Mammon gleichgesetzt, “das macht viele denken wir verehren das Geld.” … “weshalb einige ihre Hunde los machen...”
Der Berliner Volksmund, wenn er beschreiben wollte, man ahne, wer dahinter steckt sagte frech: “Nachtigall, ick hör' dir trapsen!”, denn die afrikanischen Evangelikalen fürchten die allmählich aufkommende “Konkurrenz”.
In Nigeria haben sie, wie berichtet wurde, schon 1978 den Einheimischen, die bereits “Christen” waren Geld angeboten, wenn sie den “Mormonen” Widerstand entgegen setzen.
Es ist der tierische Ernst den wir überall, wo er sich behaupten will, abzumurksen und zu Grabe zu tragen haben.
Und zweitens verdient die Dummheit ihre Verlachung.
Aber Vorsicht, die sauertöpfischen vertragen das nicht.
Manchmal schlagen sie härter zurück, und das war und ist in der großen Politik kaum anders. Menschen wie du und ich, sind eben nur selten geborene Spassverträger.
Selbst ein paar Male, während der Ulbrichtzeit, in der neugegründeten DDR, in Gefahr geraten, wegen leichtsinniger Witzeerzählerei, erinnere ich mich, dass Stalin auch “Gutalintschik” hieß, der Stiefelwichser.
Na gut, er war früher Schuster gewesen, dessen hätte er sich allerdings nicht schämen müssen. Aber er gehörte zu denen die überhaupt keinen Humor vertrugen. Zu allem Überfluss war er allmächtig.
Da er kein großer Mann war, sondern in Wahrheit ein giftiger, sauertöpfischer Zwerg, von 1.72 Leibenslänge, ließ er in seiner Verbissenheit, jeden beseitigen der von seinem glanzlosen Frühleben wusste oder hätte davon wissen können, gleichgültig ob Hoch oder Niedrig. So erging es dem zu Sowjetzeiten berühmten Minister für Schwerindustrie Ordschonikidse.
Wer, wie er, Stalin bespöttelte, der biß ins Gras.
So schlimm ist es natürlich nicht mehr und so ähnlich wird es hoffentlich nie wieder kommen. Man kann jedoch damit rechnen, dass die Natur nicht aufhören wird essigsaure Kritiker aller Kategorien herauszubringen.
(Natürlich gibt es auch ein paar übersäuerte in unseren eigenen Reihen, die sich nie und nirgendwo wohlfühlen können.)
Ohne ihre nur leicht verdeckte Neigung Andersglaubende zu diffamieren, können vor allen anderen gewisse Berufsfromme nur schlecht auskommen, weshalb sie einander allzugerne desinformieren, wenn es um den “Feind” geht.
Ich musste zurückdenken:
Ende der fünfziger Jahre, erhielten mein Mitarbeiter Kurt Meyer und ich eine Einladung in Neubrandenburg, von einem Katecheten der evangelischen Kirche.
Wir gingen am vereinbarten Tag hin.
Uns war klar, er hatte sich vorbereitet und umgehend mit dem anstehenden Thema vertraut gemacht.
Er würde also nichts aus “dem Hut heraus” sagen.
Kaum saßen wir da, lehnte der etwa dreißgjährige Katechet sich in seinem Sessel zurück. Er schaute an die Zimmerdecke, schloß die Lider und sagte dann: “Es tut mir leid meine Herren, dass ich heute ihren Glauben zerstören muss.”
Kurt schaute mich augenrollend an, ich hob die Stirn.
Und dann kam der Satz: “Es ist unchristlich, dass die Mormonen ihren Propheten Joseph Smith anbeten!”
Ich bin nicht sicher ob wir dezent genug waren, jedenfalls wir erwiesen uns als unfähig uns das Lachen zu verbeissen.

Mittwoch, 8. August 2012

Schaut selber hin!

Harvardprofessor  Clayton Christensen, ein bekennender Mormone, schlug einer Anzahl prominenter Journalisten, auf Anfrage, vor: “Wenn ihr begreifen wollt was “Mormonismus” ist, dann müsst ihr eine Ward kennenlernen.” Singemäß sagte Clayton Christensen: “nehmt euch die Zeit und besucht die Versammlungen einer unserer Gemeinden. Es gibt genügend in eurer Nähe”, wobei er sich an die Zeit erinnerte, als er selbst in Boston einer solchen Gemeinde (Ward) vorstand, und welche Sorgen er damals empfand, wenn Menschen seiner Gruppe sich in Nöten befanden.
Es ginge immer um das Bemühen, dem anderen praktisch und mit Rat zu helfen.

Vergesst für einen Augenblick die Informationen die euch per Internet oder in Büchern zum Thema "Mormonenreligion" zur Verfügung stehen, bildet euch selbst ein Urteil.
Man müsse den Puls fühlen können.

"Washington Post" vom 06.August 2012.

Freitag, 27. Juli 2012


Islamistischer Terror und sein Spiegelbild - ...



Al Qaida, Ansar al-Islam fechten nicht nur mit westlichen Waffen, sondern mit unislamischen Strategien gegen alles was ihnen unislamisch erscheint. Dieser Widerspruch ist ihnen entweder noch nicht aufgefallen, oder sie ignorieren die Tatsache.

Denn in der 2. Sure steht festgeschrieben:

In der Religion gibt es keinen Zwang!“ Vers 256


Die Rabiaten legen jedoch den Finger auf einige wenige, völlig andere, aber sehr wirkungsvolle, den Andersdenkenden unheilbringende Sätze ihres ihnen heiligen Buches:

O Herr, lass von den Ungläubigen auf Erden keinen”

Sure 71, Vers 27

Euch ist der Krieg vorgeschrieben…“ Sure 2, Vers 212




Bild Wikipedia: der 11. September 2001 war der größte Terroranschlag in der Geschichte

In Afrika ist es Boko Haram, eine islamistische Sekte, die ihren Machtbereich unübersehbar gewissenslos auszuweiten trachtet. Zwang und Schrecken ausübend hat Boro Haram, 2012, mindestens 600 Todesopfer in Nigeria zu verantworten. Ihre Brutalitäten richten sich gegen Christen, denen der Koran das „Recht des anderen Glaubens“ zugesteht.

Im Kampf um die Weltherrschaft ist kein Ende abzusehen.

Wenn kein Wunder geschieht, werden, wie so oft in der Geschichte belegt, die Brutaleren siegen.

Die zivilisierte Welt ist zu recht empört, aber zugleich blind und partiell vergesslich, denn auf dieselbe erbarmunslose Weise siegte das „Christentum“ und beherrschte zumindest die europäische Welt zwischen dem Jahr 380, als Theodosius sein Diktat zum Glaubenszwang veröffentlichte, bis zur Französischen Revolution 1789 - eintausendvierhundert unendliche Jahre.

Danach wurde das illegitime Mittel der Kirchenherrschaft, die Inquisition, von den Nichtkirchlichen aufgehoben und geächtet.
Entsetzt zeigten sich die Truppenteile Napoleon Bonapartes als sie, 1808, in den Verließen eines Madrider Dominikanerklosters die Gefangenen, die Ketzer, vorfanden, die Geringfügigkeiten der katholischen Theologie in Frage stellten und nun von der Außenwelt abgeschnitten, ihrem Prozess und möglicherweise ihrem Tod, entgegen sahen.

Napoleon ließ das Kloster sprengen, ein symbolischer Akt, der bedeutete:

Kontra Kirchenterror - Freiheit für jeden.“

Die eigentliche Botschaft Christi lautete, nach den Worten des Lukasevangeliums: Er sei gekommen, den Gefangenen die Freiheit zu verkünden. (1)

Es ist nicht korrekt zu sagen, erst Papst Innozenz III. (1161-1216) hätte eine Strafprozessordnung zur Ausrottung des Ketzertums geschaffen.

Als fast normal wurde „christlicher“seits empfunden, wenn die vorgeblich besseren Christen (die Athanasianer, die Katholiken) die Abgefallenen (die nicht nicänisch glaubenden Arianer, die Nichtkatholiken) oder gar die Juden terrorisierten.

Das 9. Toledo-Konzil ordnete 655 die strengste Überwachung der Juden an. Sie müssen jedem bischöflichen Gottesdienst beiwohnen und sich an allen jüdischen Festtagen in der Kirche einfinden. Bei Nichterscheinen droht Prügelstrafe...“ (2)

Bereits siebzig Jahre zuvor, 587 hatte sich Rekkarde I. der König des Westgotenreiches aus persönlichen und politischen Gründen vom Arianismus abgewandt und sich athanasianisch (d.h. katholisch) taufen lassen.

Damit stand fest, dass in Spanien religiöse Toleranz - die von den Arianern weitgehend gelebt wurde, endgültig verschwand. Mit dem Zeitpunkt der Taufe Rekkarde I. kam die spanische Inquisition auf, die schändlichste weltweit.

681 heißt es denn auch - laut dem 12. Konzil zu Toledo - :

... reißt mit der Wurzel die jüdische Pest aus... die jüdische Religion ist verboten! Allen Juden Spaniens wird befohlen, sich binnen eines Jahres taufen zu lassen... wer der Gnade der Taufe noch nicht teilhaftig wurde, wird mit einhundert Peitschenhieben, dem Ausreissen des Kopfhaares... sowie der Landesverweisung bestraft... sein Eigentum wird dem Herrscher zur Verfügiung gestellt...“ (3)


Unabdingbar haben wir jede Art Vergewaltigung menschlichen Gewissens aktiv eingreifend abzulehnen, müssen wir zu geeigneten Waffen greifen um die schwer erkämpften Menschenrechte überall zu verteidigen, wo sie missachtet werden.

Bei alledem ist vielen nicht die Tatsache bewusst, dass die Christianisierung weiter Weltteile nichts anderes war, als die Vernichtung der Jesus-Christuslehre, und das, in seinem Namen.

Niemals darf ein Mensch einen anderen wie einen Sklaven behandeln!

Niemals darf irgendjemand genötigt werden zu glauben was andere für richtig halten.

Jeder Muslime muss das Recht auf freie Wahl seiner Religion und Unversehrtheit seines Lebensstiles beanspruchen dürfen.

Dieses Recht muss für jedermann kommen, oder die ganze Welt geht zum Teufel.

Unrecht ist was Professor Taufiq Ali Wahba im offiziellen Sprachorgan der islamischen Azhar-Universität erklärt:

Wenn eine Person sich ohne Zwang zum Islam bekehrt und dann zum Unglauben (kufr) zurückkehrt oder eine andere Religion annimmt, dann wird dies nicht als „Freiheit des Glaubens“ betrachtet. Vielmehr ist es die Verhöhnung und Geringschätzung des Islams, was nicht zu rechtfertigen ist. Dies ist die Verletzung der Unantastbarkeit des Islams und ein massiver Angriff auf die öffentliche Ordnung, auf die Gesellschaft und auf ihre Errungenschaften. Daher ist die Tötung des Apostaten als dessen Strafe und als Abschreckung für andere religiöse Pflicht. (4)


Mit ähnlicher Rechtsauffassung setzte sich die konstantinische Version eines Christentums durch, das in jeder Hinsicht urchristlichen Lehren entgegengesetzt wirkte. Dafür zeichnete auch Justinian I. (482-565) verantwortlich:

Die Kindstaufe wurde zwangseingeführt, die Nichtbeachtung mit dem Verlust von Eigentum und Bürgerrecht bestraft, das Festhalten am „hellenischen“ Glauben bzw. die Apostasie nach der Taufe mit der Todesstrafe. Dies war ein entscheidender Schritt, da nun praktisch jeder Reichsbewohner bereits als Kind getauft wurde und ein Abfall vom Christentum als grundsätzlich todeswürdiges Verbrechen galt.“ (5)

Niemals dürfen Christusgläubige sich damit abfinden, dass es Kräfte gab und gibt, die das Individualrecht grundsätzlich abschaffen wollen. Was Justinian vertrat war pures Antichristentum, das laut zu sagen, müsste jedem Theologen zur Pflicht gemacht werden.

Leuchtend steht solchem verbrecherischem Streben der Mut derjenigen gegenüber, die wie Thomas Jefferson, Joseph Smith und Gotthold Ephraim Lessing, oder wie Moroni der Befehlshaber der nephitischen Truppen um 70 v. Chr. (dessen Geschichte im Buch Mormon breiten Raum einnimmt), ihre ganze Kraft für die Verteidigung des Prinzips der Entscheidungsfreiheit eingesetzt haben.

Entschlossen bis zum äußersten zu gehen schreibt Moroni an Zerahemnach seinen intoleranten Gegenspieler - und legt damit die Militärdoktrin der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) fest:

Wir haben nicht den Wunsch, Männer des Blutvergießens zu sein. Ihr wißt, dass ihr in unserer Hand seid, doch wir haben nicht den Wunsch euch zu töten, wir sind nicht hergekommen, um gegen euch zu kämpfen, dass wir um der Macht willen euer Blut vergießen, wir haben auch nicht den Wunsch irgendjemand unter das Joch der Knechtschaft zu bringen. Aber eben das ist der Grund, warum ihr gegen uns gezogen seid... ihr seid zornig auf uns wegen unserer Religion... ihr könnt unseren Glauben nicht zerstören... ja ihr seht, dass Gott uns stützen und erhalten und bewahren wird, solange wir ihm und unserem Glauben und unserer Religion treu bleiben, und niemals wird der Herr zulassen, dass wir vernichtet werden, außer wenn wir in Übertretung verfallen und unseren Glauben verleugnen...“

Der Chronist urteilt über Moroni, dass dieser „ ein starker Mann von vollkommenem Verständnis war... dessen Seele sich über die Freiheit freute und darüber, dass sein Land und seine Brüder von Knechtschaft und Sklaverei frei waren..., ein Mann der sich über die Maßen um das Wohlergehen und die Sicherheit seines Volkes bemühte...“ (6)

Moroni und sein Freund Helaman die gemeinsam die jungen Leute anfeuerten, wenn nötig ihr Leben für die Verteidigung der Freiheit zu opfern, rieten allerdings denjenigen die zuvor einen Eid geleistet hatten, wie die von Ammon Bekehrten, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen, ihr Gelübde zu halten!

Den Terroristen aller Zeitalter fehlt das Gefühl für Rechtschaffenheit, ihre Lieblosigkeit und Anmaßung stehen ihnen ins Gesicht geschrieben.

Kaiser Justinian, der sich für den frömmsten aller hielt, und der, nach den Angaben seines Hofchronisten, Prokop, „Blut wie Wasser vergießen konnte,“ ging es zu keiner Zeit um den Sieg der Sache Christi, sondern,  wie er bei der Vernichtung der toleranteren Arianer Afrikas und Italiens bewies, um imperiale Macht. Ihm ging es, wie vielen anderen, um Befriedigung seiner höchstpersönlichen Herrschersucht. Dass er dabei den Namen Christi in seinen Machtpoker einbezog ist eine Sache, die nur von wenigen Christen unserer Tage überhaupt bewusst oder die von ihnen auch nur in Betracht gezogen wurde. (Würden großkirchliche Berufsfromme sonst so arrogant immer noch von der "arianischen Häresie" reden? Alleine bei Google 30 000 Beiträge)

Das Christentum unserer Tage ist immer noch krank und elend an den Einmischungen nicht weniger Caesaropapisten, die kaum anders als die islamistischen Terrorísten dachten und handelten.

Der islamistische Geist der Gewalttäter im Namens Allahs, sieht dem der Gewaltherrscher vom Format Konstantins, Markians und Justinians zum Verwechseln ähnlich.

Ihm haben wir mit allen erlaubten Mitteln zu widerstehen.




Quellen:

  1. Lukas 4: 18
  2. Werner Keller „Und wurden zertreut unter alle Völker“ Knaur 1966, S. 159
  3. ebenda. S. 160
  4. Wikipedia verweist auf die Übersetzung aus: Majallat al-Azhar (Zeitschrift der Azhar, Kairo), Bd. 44 (1972–1973), S. 570–571
  5. Wikipedia verweist auf Codex Iustinianus I,11,10
  6. Buch Mormon, Alma 44: 1-4, 48: 11-12

Mittwoch, 25. Juli 2012


(1) „Out  of body“ - Berichte im Buch Mormon -


Gäbe es keine „außerkörperlichen Erfahrungen“ hätten wir weder die wichtigsten Aussagen der Bibel, noch das Buch Mormon.
Stephanus, einer der ersten Christen erlebte nach seiner Rede vor ungläubigen Juden am hellen Tag eine Vision:
erfüllt vom Heiligen Geist blickte er zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen... „ich sehe den Himmel offen!“ (1)

Paulus schreibt: „Ich kenne einen Menschen in Christo; vor vierzehn Jahren (ist er in dem Leibe gewesen, so weiß ich's nicht; oder ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich's auch nicht; Gott weiß es) ward derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen (ob er in dem Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es); der ward entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann“ (2)


Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Auch Händel soll 1741 „...gemäß Zeugenberichten, nach der Komposition seines großartigen "Halleluja" den Himmel offen gesehen haben"

Jedenfalls hat er nie Geld genommen für die Aufführungen seines Oratoriums „Messias“. Am Ende seines Manuskriptes stehen die Worte SDG geschrieben: „Soli Deo Gloria“, Gott alleine sei die Ehre.
Im Buch Mormon gibt es mehrere Berichte dieser Art, die wegen ihrer allgemeinen Bedeutung niedergeschrieben wurden.

Vor allen anderen hat das Zeugnis Alma des Jüngeren, (um 70 v.Chr.) wegen der theologischer Klarstellungen, erhebliches Gewicht. Aber auch der Lamonibericht Alma 18 sollte mehr Beachtung finden, weil diese und ähnliche Ereignisse schließlich dazu führten, dass die Bekehrten ihre Waffen begruben,

weil sie lieber ihr eigenes Leben hingeben wollten, als das Blut ihrer Brüder zu vergießen.“ (3)

Lamoni, (um 90 v.Chr.) König der Lamaniten des Landes Ischmael, stand unter dem Eindruck einer Glaubensunterweisung durch Ammon, einem bedeutenden nephitischen Missionar. Seine innere Erregung erreichte ihren Höhepunkt, als er erkennt, wie sehr die Überlieferungen seiner Väter von dem abwichen was er plötzlich als korrekt betrachtete. Nämlich, dass es auf Seiten seiner Lamaniten zuviel unberechtigten Hass auf die Nephiten gegeben hatte. Dieser Mann muss zur Erkenntnis seiner Verantwortung vor Gott gekommen sein, denn er ruft spontan aus:


O Herr, sei barmherzig, gemäß deiner überreichen Barmherzigkeit, die du dem Volk Nephi erzeigt hast, sei zu mir und meinem Volk barmherzig!“


Es heißt: „Als er das gesagt hatte, fiel er zur zur Erde, als sei er tot.“

Es vergehen zwei Tage und zwei Nächte, seine Frau und seine Kinder „beklagten sein Hinscheiden.“

Ammon, der Nephite, wird herbeigerufen. Nach kurzem Gespräch mit der Königin und nachdem Ammon Lamoni betrachtet hatte wusste er, dieser Mann ist nicht tot:
er schläft in Gott! Begrabe ihn nicht!... Sie glaubte … und wachte über das Bett ihres Ehemannes, von der Zeit an bis zur Zeit anderntags, die Ammon bestimmt hatte, dass er sich da erheben werde...

und gemäß der Voraussage Ammons erhob Lamoni sich und als er sich erhob, streckte er seine Hand zur Frau aus und sagte: Gesegnet sei der Name Gottes, und gesegnet bist du. Denn so gewiss wie du lebst, so habe ich meinen Erlöser gesehen und er wird hervorkommen und von einer Frau geboren werden, und er wird alle Menschen erlösen, die an seinen Namen glauben. Als er diese Worte gesagt hatte schwoll ihm das Herz, und er sank abermals vor Freude nieder, und auch die Königin sank nieder, denn sie war vom Geist überwältigt...“
schließlich sinkt auch Ammon „von Freude überwältigt“ zu Boden.

Die Nachricht vom Tod der Drei dringt nach draußen. Streit erhebt sich wie das zu bewerten sei.

Aber da ist die Magd Abisch, die bereits Jahre zuvor bekehrt worden war, wegen eines außergewöhnlichen Traumes oder wegen einer Vision ihres Vaters.

Abisch „veranlasst“, dass die Menge näher kommt. Als sie jedoch erkennt, dass die Erregung der Zuschauer zunimmt, weint sie,

geht zur Königin, nimmt sie bei der Hand, um sie vielleicht vom Boden aufzurichten. Sobald sie ihre Hand berührt hatte, erhob sie sich und stand auf ihren Füßen und rief mit lauter Stimme: O heiliger Jesus, der mich vor einer furchtbaren Hölle errettet hat! O heiliger Gott, sei barmherzig zu diesem Volk! Als sie das gesagt hatte, schlug sie die Hände zusammen, denn sie war von Freude erfüllt, und sprach viele Worte die nicht verstanden wurden...

Lamoni erhebt sich dämpft den immer noch nicht gestillten Ärger einiger...

aber es gab viele unter ihnen, die seine Worte nicht hören wollten, darum gingen sie ihres Weges.“

Die anderen allerdings, die begriffen hatten, dass sich Bedeutendes zugetragen hatte, und die in kraftvoller Weise fühlten dass die Ausrufe ihres Königs und ihrer Königin ihr Innserstes gerührt hatten, bekannten:

dass sich ihr Herz gewandelt hatte und das sie nicht mehr den Wunsch hatten Böses zu tun.“

Großartig ist, wie die wichtigsten Teile dieses schlichten, aber erfreulichen Berichtes, mit den Nahtoderfahrungen oder ähnlicher Erlebnisse, heutiger Menschen übereinstimmen.
Peter Fenwick , Neuropsychiatrist in London, der sich wissenschaftlich mit den Aussagen von Nahtod-Patienten befasste, sagte:

dass 88 % der von ihm befragten Personen Gefühle von Ruhe, Frieden oder Glück empfanden... Völlige Schmerzfreiheit, Frieden, Freude und Glücksseligkeit seien der bemerkenswerteste Teil ihrer Erfahrung.“ (4)

diese Gefühle würden wesentlich regelmäßiger auftreten als jedes andere Element der Nahtodeserfahrung. So widerspiegeln die Buch Mormon-Berichte eben dasselbe.

Es gibt zahllose Aussagen die einander unterstützend von der glorreichen anderen Welt sprechen, aber auch davon, dass wir dieseitig erst unsere Mission zu erfüllen haben, ehe wir dort bleiben dürfen.
Gegenwärtige Schätzungen gehen davon aus, dass knapp 5 % der Weltbevölkerung diesem Kreis der Erfahrenen zuzurechnen sind (dazu zählen diejenigen die von ihren Nahtoderfahrungen berichteten).
Andererseits gibt es berechtigt erscheinende Zweifel ob außerkörperliche Erfahrungen überhaupt möglich sind. Seitens einiger, die meinen, man sollte nichts glauben, bevor man weiß, werden Theorien aufgestellt, die allerdings eher unglaubwürdig sind, als als die Berichte der Mehrzahl derer die „out of body“ waren.

Atheistische Hinweg-Erklärungsversuche scheitern grundsätzlich an der Tatsache, einer gewissen Einheitlichkeit des Musters der Schilderungen einer jenseitigen Welt, sowie an den übereinstimmenden Aussagen, dass die Rückkehrer fortan bewusster lebten, fast immer ihre Furcht vor dem Tod verloren hatten und stärker als zuvor bestrebt waren, gut zu sein.
Während Katholiken sich eher die Existenz "einer ewigen Seele" (korrekt: "ihres ewigen Geistes") vorstellen können, stehen evangelische Theologen fast immer ratlos vor dem Phänomen des Fortbestehens des Bewusstseins nach dem Tod.

Die Bibel bestehe nicht auf die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, sagen sie.
Der Informatiker Wolfgang Mueller sagt: „Ein extrem säkulares Verständnis von Seele formulieren der amtskirchliche "Evangelische Erwachsenenkatechismus" und ein "Handbuch der protestantischen Theologie". Dort heisst es:
Seele ist ein tiefes Gefühl ... Eine eigenständige Seele gibt es nicht ... Der Mensch stirbt den ganzen Tod.“ (5)
Das ist der Kern der Ganztodtheorie bzw. Ganztodtheologie.
Es gibt evangelische Theologiestudenten die behaupten, während des gesamten Studiums wäre der Komplex „menschliche Seele“ ausgeklammert worden.

 "Dabei bedeutet Religion die Verbindung mit Gott und was, wenn nicht die Seele, vermag diese Beziehung herzustellen?", fragt Wolfgang Mueller.
Es ist bedeutend, dass gerade das Buch Mormon fast unentwegt, von diesen Bindungen des unsterblichen Menschengeistes an Gott spricht.

Im nächsten Teil sprechen wir von Einzelheiten.





Quellen:
  1. Apg. 7: 55
  2. 2, Kor. 12: 2-4 
  3. Buch Mormon, Alma 24: 18
  4. The Truth in the Light“, 1997
  5. Wolfgang Mueller in 71229 Leonberg

Anhang:



Nahtoderfahrungen in China – Eine Studie an Überlebenden des Erdbebens in Tangshan

Quelle: Popular Medicine, Ausgabe 5 (1993), Seite 34-35, Shanghai Science and Technology Publishing House.

Li Ying

(Clearwisdom.net) - Am 28. Juli 1976 verursachte das ungeheure Erdbeben in Tangshan mehr als 240.000 Todesopfer und mehr als 160.000 Schwerverletzte. Mediziner in China machten Fallstudien an den Überlebenden, die größtenteils unter den Schuttmassen der zusammengestürzten Häuser begraben worden waren.

Nach ihren Erinnerungen hatten mehr als die Hälfte der Überlebenden berichtet, dass sie während der Zeit, wo sie in Gefahr waren, nicht nur keine Angst gehabt hätten, sondern im Gegenteil klar und ruhig gewesen waren und sich wohl gefühlt hätten. In solch einer gefährlichen Situation gab es keine Panik; einige hatten sogar ein Glücksgefühl und Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Viele verschiedene Gedanken kamen hoch. In diesem Moment kamen Sachen, die in ihrem frühen Leben passiert waren zurück wie eine Rückblende in einem Film und es waren meistens glückliche Szenen. Die Erinnerungen waren z.B. lustige Momente aus der Kindheit, Hochzeitszeremonien oder Leistungen und Auszeichnungen von der Arbeit. Dieses Phänomen wird Lebensrückblick oder „Voll-Skala-Erinnerung“ genannt.

Noch merkwürdiger war, dass fast die Hälfte das Gefühl oder die Wahrnehmung hatten, dass das Bewusstsein oder die Seele ihren Körper verlassen hatte. Einige verglichen das mit „wie die Seele aus einer Schale herauskommt“. Sie betonten, dass sie gefühlt hatten, daß ihre übernormalen Fähigkeiten in einer anderen Dimension außerhalb ihres Körpers waren und nicht innerhalb ihres Gehirns. Sie dachten, dass ihre physischen Körper weder diese Fähigkeiten hätten noch die Fähigkeit, zu denken.

Ein Drittel hatte das merkwürdige Gefühl, in einer Röhre zu sein oder einen Tunnel zu passieren. Manchmal war es von lauten Geräuschen und dem Gefühl begleitet, gezogen und zusammengepresst zu werden. Sie nannten es „die Tunnelerfahrung“. Einige hatten das Gefühl, das Ende des Tunnels zu erreichen; sie sahen Licht und fühlten, dass „das Licht bald kommen würde“.

Ein Viertel der Überlebenden erfuhr ein Zusammentreffen mit körperlosen Wesen oder Geistern. Die meisten dieser nicht-stofflichen Wesen waren ihre Verwandten, die schon gestorben waren. Es war, als ob sie zusammen in eine andere Welt gegangen seien, um dort zu leben. Oder sie sahen noch lebende Freunde oder sogar Fremde. Es schien eine Wiedervereinigung zu sein. Diese „geistartigen“ Gestalten wurden manchmal wie Wesen in einer Art „Lichtform“ beschrieben. Einige schauten sie an, als seien sie „verwandelt“, entsprechend den Vorstellungen in der Religion.

Von den Überlebenden des Erdbebens von Tangshan machten wissbegierige Forscher 81 brauchbare Überlebens-Interviews. Sie teilten die Erfahrungen in 40 Kategorien ein: Rückschau auf das eigene Leben, Trennung vom Bewusstsein und Körper, Gefühl der Schwerelosigkeit, Gefühl von Fremdsein im eigenen Körper, sich nicht normal fühlen, Gefühl des Getrenntseins von der Welt, Gefühl der eigenen körperlichen Verbundenheit mit dem Universum, Gefühl der Zeitlosigkeit und viele mehr. Die Mehrzahl machte die Erfahrung von zwei oder mehr Gefühlen gleichzeitig.

Obwohl die Überprüfung der Überlebenden des schrecklichen Erdbebens in Tangshan nur 81 verwendbare Überlebensinterviews von den Nahtoderfahrungen hervorgebracht hat, ist dies doch die größte Datensammlung in der Forschung der Nahtoderfahrungen weltweit. Nach ihrer „Rückkehr vom Tod“ erinnerten sich die meisten sogar noch zehn oder zwanzig Jahre später klar an ihre Nahtoderfahrungen. Diese Untersuchungsergebnisse aus China sind erstaunlich ähnlich zu den Gutachten, die von Wissenschaftlern in anderen Ländern überall auf der Welt gemacht wurden.“

Sonntag, 22. Juli 2012

Intellektuelle Redlichkeit ist gefragt

Das Gallupinstitut bestätigt mit seiner Juniumfrage 2012, dass nahezu ungebrochen seit 1967 18 % aller Amerikaner sagen, sie würden keinen Mormonen unterstützen. (1967 wollte schon George Romney, Mitts Vater, Präsident werden.) 
"Nein" zu sagen, ist legitim.

Wer allerdings dem Verlauf der aktuellen Wahlkampagne in den USA folgt, weiß, was dahinter steckt. Nämlich, dass eine Reihe evangelikaler Geistlicher bemüht sind, eine massive Front gegen Mitt Romney aufzurichten.
Was sie tun ist erlaubt.
Illegitim dagegen ist es, Scheingründe als echt darzustellen. 
Keck, aber unbegründet, wird aus diesen Kreisen heraus mit bloßem Hinweis auf das Tempelwerk posaunt: "Mormonismus" ist ein Kult!
Es klingt souverän, ist es aber nicht. Solange die Früchte einer Religion gut und genießbar sind, wird nach Christi Worten, in der Bergpredigt, der Baum nicht verworfen.
Seitens eingefleischter Mormonenfeinde wird eingestanden, bloß weil "Mormonen"  nicht im Hauptstrom des traditionellen Christentums schwimmen würden, seien  sie keine Christen, obwohl niemand mehr in Abrede stellt, dass  dieses (herkömmliche) und von den Evangelikalen verteidigte Christentum nicht gerade Ruhm erwarb, sondern statt dessen, seine Geschichte mit Blut und Tränen niederschrieb.
Noch im 19. Jahrhundert verlangten die Väter der Mormonengegnerschaft und zwar mit dem Vertrag von Tianjin, vom 27. Juni 1858,  dass China den von Christen geforderten Handel mit Opium zuzulassen hat und gleichzeitig einer unbeschränkten Christianisierung zustimmt.
Christianisierung?
Intellektuell redlich wäre es, entschuldigend einzugestehen, dass es damals hoch an der Zeit war, das gehabte Christentum zu revolutionieren oder abzuschaffen.
Auch Schönrednerei ist sicherlich eine Variante die der Kategorie Lügen zuzuordnen ist.
Immer mehr großkirchliche Theologen stellen gegenwärtig ihre uralten, aber eben nicht aus dem Original stammenden Glaubensbekenntnisse, wie das Athanasianum, in Frage.
Sie dürfen das, die Mormonen nicht.
Ist das ehrlich?
Es ist jedenfalls bedenkliches Handeln so zu tun, als hätte sich nichts geändert, als hätte es keinen Erkenntniszuwachs gegeben. 
Ist es redlich die Religion eines Mannes abzulehnen, die glasklar jedem Menschen das Recht zugesteht, zu glauben was er möchte, die lehrt, dass man dem Licht der Vernunft und dem Diktat des eigenen Gewissens folgen soll.
Was ist daran gefährlich?
Gut wäre es, nicht länger zu verschweigen, dass bekennende Mormonen ernsthaft bemüht sind der Lehre Christi zu folgen.