Sehr geehrte Damen und Herren,
eine skandalöse, aktuell verbreitete Veröffentlichung von Prof. Dr. theol. Samuel Leuenberger zum Thema "Mormonen" ist die Ursache für diese Privatinitiative, die ausschließlich von mir persönlich ausgeht, zu der mich niemand ermutigte und bei der mich niemand beraten hat.
Aber angesichts des Umstandes, dass ich sowohl gläubig, wie auch politisch hoch interessiert bin und da Mitt Romney der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika werden könnte, wäre es für Sie, sehr geehrte Sachverständige, möglicherweise von Interesse, diese Reaktion auf eine der typischen Attacken auf „Mormonismus“ zur Kenntnis zu nehmen, denn Romney ist, wie Sie wissen, bekennender Mormone.
Seit 1946 ununterbrochen (ehrenamtl.) tätiges Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT, erfuhr ich von Beginn an, dass die Unkenntnis unter Theologen, soweit es meine Kirche betrifft, von wenigen Ausnahmen abgesehen, enorm ist.
Kaum jemand weiss, dass „Mormonismus“ jede Art Falschdarstellungen, Tricks, Nötigung, Beeinträchtigungen des Individualrechtes irgendeiner Person usw., strikt ächtet und in nicht wenigen Fällen mit Exkommunikation der Übertreter ahndet. Weithin unbekannt ist, dass wir, obwohl grundsätzlich pazifistisch eingestellt, jeder Art von Gewaltanwendung klar entgegenstehen, auch bewaffnet, insofern unsere jungen Männer das mit ihrem Gewissen vereinbaren können und die Möglichkeit besteht in einer regulären Armee eines demokratischen Staates, zur Verteidigung christlicher Hochziele zu dienen.
Hiermit unterbreite ich denen unter Ihnen, die auch in unserem Fall um Objektivität bemüht sind, dieses Material, sende es aber auch an Institutionen die ein eventuelles Interesse daran haben könnten, mehr über eine Kirche zu erfahren, die etwas mehr in den Blickpunkt allgemeinen Interesses rückte.
In der Hoffnung auf künftig besseres Verständnis, verbleibe ich.
Gerd Skibbe
PS. hier der Beginn des an Sie gerichteten Schreibens.
Prof.
Dr. Samuel Leuenberger schrieb eine „Zusammenfassung“
der Lehren der Kirche Jesu
Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Es
handelt sich dabei um in dieser Fülle unerwartete Desinformationen.
Jedes Detail wurde gezielt ausgesucht. Rücksichtslos gegenüber den
belegbaren Tatsachen (denn das Buch Mormon ist jedem zugänglich)
verbreitete Dr Leuenberger eine kaum anders als unwahrhaftig zu
nennende Version von „Mormonismus“.
Bereits
Mitte Mai 2007 machte ich Prof. Leuenberger darauf aufmerksam, dass
seine Zusammenfassung einer Anzahl nicht unerheblicher Fehler enthält
und schrieb eine mehrseitige Klarstellung.
Als
Antwort erhielt ich am 23. Mai 07 diesen Brief, per Internet:
„Sehr
geehrter Herr Skibbe,
Ihre
ausführlichen Bemerkungen zu meiner Darstellung der Mormonen Kirche
habe ich erhalten. Ich finde gut, dass Sie Stellung nehmen. Ihre aus
Ihrer Sicht nötigen Korrekturen werde ich selbstverständlich meinen
Studenten vorlegen. Mir ist es ein Anliegen fair zu informieren...
Ich
grüße Sie freundlich
Samuel
Leuenberger.
Fünf
Jahre später, am 11. Juli 2012, nachdem ich ihn, nach seinem
hochaggressiven Angriff auf die Kirche Jesu Christi der Heiligen der
Letzten Tage umfangreich auf Dokumente deutscher Universitäten
hinwies, empfahl mir Herr Dr. Lothar Gassmann, eben die erwähnte,
aber immer noch nicht berichtigte Zusammenfassung.
Sehr
geehrter Herr Skibbe,
als
Antwort können Sie gerne folgende Zusammenfassung, die Herr Prof.
Dr. Samuel Leuenberger auf meine Bitte hin schrieb, veröffentlichen
Mit
freundlichen Grüßen
Dr.
Lothar Gassmann
1998-2008 Sekten- und
Weltanschauungsbeauftragte
- 1. ) Unter Punkt 5 (meiner Nummerierung) sagt Prof. Leuenberger:
nach
den Mormonenlehren...
„kann
bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“(5)
- Demgegenüber lehrt das Buch Mormon:„O wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles – es gibt nichts was er nicht weiß!“ 2. Nephi 9: 20
- 2.) Punkt 4 Prof Leuenberger behauptet: Mormonen würden lehren:
“Keiner
der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.” (4)
Im Buch Mormon u.v.a.Schriftstellen
heißt esjedoch:
„...der
allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde...
kennt eure Gedanken.“ Buch
Mormon, Jakob 2: 5,
2. Nephi
8:13 …
- 3.) Punkt 17: Prof Leuenbergerschreibt:
- Die Schuld des Menschen vor Gott wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen. (17)
- Demgegenüber steht im Buch Mormon und in anderen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT geschrieben:
„Wir
werden hingebracht werden und vor Gott stehen – wissend wie wir
jetzt wissen, und wir
werden eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“Alma
11: 43
.
4.)
Punkt
6 : Prof. Leuenberger:
- gemäß den Lehren der Mormonen hat Jesu Kreuzestodkaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun. (6)
- Das Buch Mormon schreibt jedoch:
„Er
(Christus) kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn
sie auf seine Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden
aller Menschen auf sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfs
der Männer und Frauen die
zur Familie Adams gehören...
er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil
werde... er gebietet allen Menschen, dass sie umkehren und sich auf
seinen Namen taufen lassen und
bis ans Ende ausharren, sonst müssen sie verdammt werden... nur
wo es kein Gesetz gibt, da gibt es keine Strafe, und wo es keine
Strafe gibt, da gibt es keinen Schuldspruch und wo
es keinen Schuldspruch gibt, da hat die Barmherzigkeit des Heiligen
Israels wegen der Sühne Anspruch auf den Menschen, denn die Sühne
tut den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge
...“2.
Nephi 2: 20-25
“Der
Herr Gott … liebt die Welt (die Menschen), so dass er sogar sein
eigenes Leben niederlegt, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann.
Darum
verbietet er niemanden, an der Errettung durch ihn teilzunehmen.”2.
Nephi 2: 24
“die
Erlösung kommt im heiligen Messias und durch ihn... siehe er bringt
sich selbst als Opfer für Sünde dar, um dem Zweck des Gesetzes
Genüge zu leisten für
alle
die
ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist haben, und für
niemanden sonst kann dem Zweck des Gesetzes Genüge geleistet
werden...
kein
Fleisch(niemand) kann in der Gegenwart Gottes wohnen außer durch das
Verdienst und die Barmherzigkeit und die Gnade des heiligen
Messias...
Und wenn
die Zeit erfüllt ist, kommt der Messias, um die Menschenkinder vom
Fall zu erlösen und weil sie vom Fall erlöst sind, so sind sie für
immer frei geworden.” ebenda
2. Nephi 2: 6-8, u. 26
.
5.)
Punkt
7 : Prof. Leuenberger schreibt:
„ Sein
Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung
der Menschen geschaffen. Jesus
ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den
Menschen.“
(7)
Das Buch Mormon widerspricht dem
entschieden:
„Christi
Blut sühnt
für
die Sünden derjenigen, die durch die Übertretung Adams gefallen
sind.“ Mosia
3: 11
- „Und
da der Mensch gefallen war, konnte
er von sich aus kein Verdienst zustande bringen,
sondern die Leiden und der Tod Christi sühnenfür
seine Sünden durch Glauben und Umkehr... dass er die Bande des Todes
zerreisse...“ Alma
22: 14
- „Seid ihr so gewandelt, dass ihr euch vor Gott untadlig verhalten habt: Könntet ihr, wenn jetzt der Ruf an euch erginge zu sterben, in eurem Innern sagen, ihr seid genug demütig gewesen? Eure Kleider seien durch das Blut Christi, der kommern wird, um sein Volk aus ihren Sünden zu erlösen, gesäubert und weiß gemacht worden.“Alma 5:27
Es
gibt mehr als 40 000 Zitate von Autoritäten der Kirche Jesu Christi
der HLT, die klar aussagen: „Ohne
die Versöhnung durch Christus wären wir definitiv verloren. Er ist
der Versöhner und Erlöser.“
6.)
Punkt 8 Prof. Leuenberger sagt: die
Mormonen lehren in Bezug auf
den „Heiligen Geist"
Der "HI.
Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche Körperlichkeit. Der
"HI. Geist" wird vom "Geist Gottes" deutlich
unterschieden. Der "Geist Gottes" ist in allen Menschen als
eine Art mit Elektrizität zu vergleichender Kraft anwesend. Der "HI.
Geist" als
Person
kann
nur durch einen melchisedekischen Priester auf andere Menschen
übertragen werden. (8)
Ein kleiner Irrtum nur, aber ein
großes Missverständnis..
Durch die Macht
des heiligen melchizedekischen Priestertums kann die “Gabe
des Heiligen Geistes”empfangen
werden.
Der nach der Taufe gesprochene
Text lautet: “Empfange den Heiligen Geist”. Das meint nicht, die
Person Heiliger Geist käme jetzt zu ihm.
- 7.) Punkt 9: Prof Leuenberger sagt:
- Mormonen werten den "Sündenfall" als ein glückliches Ereignis. (9)
- Nach dem Fall sprach Gott (– nicht Joseph Smith-) „Seht, der Mensch ist geworden wie wir, er erkennt Gut und Böse“Genesis 3: 23
- Diesen Teil des Falles werten Mormonen als positiv. Es war ein Forschritt, bezogen auf den Zustand der Unwissenheit. Selbst die schlimmen Folgen werden durch die Gnade Christi zu unserem schließlichen Vorteil führen, vorausgesetzt wir folgen seinen Weisungen und Geboten.
- „... der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes und ist es seit dem Fall Adams gewesen und wird es für immer immer sein, wenn er nicht auf die Eingebungen des Heiligen Geistes hört, den natürlichen Menschn ablegt und durch die Sühne Christi des Herrn ein Heiliger wird... fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig, voll von Liebe und willig sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält ihm aufzuerlegen, ja, wie eben ein Kind sich seinem Vater fügt.“Buch Mormon,Mosia 3: 19
- Großkirchliche Theologie befindet sich nach der Verfluchung der urkirchlichen Lehre vom vorirdischen Dasein des Menschen im Jahr 543, durch die Ostsynode der Kirche in einer Falle.
Die ursprünglichen Begriffe
"Gott-Vater", als buchstäblicher Vater des unsterblichen
Geistes, der "Fall", als ein Ereignis, das jeder von uns
als Individuum zu verantworten hatte, "Erlösung",
"Freiheit" usw. erhielten eine andere Kontur, dass diese
Konturen nicht mit der Realität übereinstimmen wird an der
Zerstrittenheit der Gesamtheit großkirchlicher Theologen, zu jedem
dieser Begriffe deutlich.
Es
ist erstaunlich wie viele Menschen mit Nahtoderfahrungen berichteten,
sie hätten das Gefühl gehabt, sie wären, als sie die liebevolle
Lichtgestalt sahen, wieder „Daheim“ angekommen.
- 8.) Punkt 10 Prof. Leuenberger:
- Unverheiratete Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren Rang. (10)
Das ist nicht korrekt. Viele
Unverheiratete vermissen die Partnerschaft. Doch praktisch besteht
in der Gemeinde kein Unterschied zwischen ihnen und den
Verheirateten. Davon kann sich jeder selbst durch Gespräche mit
alleinstehenden Mitgliedern überzeugen.
-9.) Punkt 11
Sehr bedenklich ist Prof. Leuenbergers Formulierung:
„Unter
Fortschritt ist (bei den Mormonen) all das zu verstehen, was das
Leben des Menschen angenehmer macht.“(11)
- Leuenberger weicht diese von ihm
selbst gezeichnete Ungeheuerlichkeit etwas auf, indem er
fortfährt:“Die
Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem Fleiß,
Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.”
- Mormonen verstehen unter Fortschritt, das ständige Bemühen den Geist Christi zu fühlen um zu verstehen was Er mit den Worten forderte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“Matth 5: 48
- Fortschritt ist, in der Theologie der Kirche Jesu Christi der HLT, mehr und mehr den eigenen Willen zu entwickeln alle Gebote Christi halten zu wollen, dazu gehört, dass gelebte Sexualität ausschließlich in einer rechtmäßig geschlossenen Ehe zwischen Mann und Frau legitim ist. Dazu gehört die Gedankenzucht, schließlich sind wir fehlbare Menschen. Zum Fortschritt, den Mormonen ernsthaft anstreben, gehört vor allem das immerdauernde Bemühen seinem Nächsten Respekt und Liebe zu erweisen, und die Pflicht zur Wahrhaftigkeit.
- Die Formulierung „all das... was das Leben angenehmer macht,seifür Mormonen „Fortschritt, ist zumindest irreführend, denn sie läßt die Vermutung auf sexuelle und eine gewisse moralische Freizügigigkeiten zu.
Kombiniert mit der oben erwähnten Aussage des
Gutachters Leuenberger:
„Die
Schuld des Menschen vor Gott wird(von
Mormonen) nicht
ernst genommen,“ handelt
es sich dabei nun schlichtweg um eine folgenreiche Konstruktion,
abschreckender Art.
Und
wenn Sie nichts weiter korrigieren, Herr Prof. Dr. Leuenburger, das
sagen Sie bitte jedem der seine Hintergedanken durch Ihre Auslassung
bestärkt sieht: Mormonen
setzen ihre Mitgliedschaft aufs Spiel, wenn sie das Gesetz der
Reinheit (Keuschheit oder der Wahrhaftigkeit) verletzen.
Mormonen die Desinformationen
verbreiten droht die Exkommunikation. Sie sind zur Wiedergutmachung
verpflichtet.
Unterscheidet uns das?
Unsere
Religion verpflichtet uns, dazu beitragen, dass diese Welt ein
besserer Platz wird. Es
gilt jedes Gebot des Herrn (wie in der Bibel festgeschrieben).
„Lasst
euer Licht leuchten!“
Dass
Schatten auf uns geworfen wird ist zu erwarten, aber die
Absicht Licht der Erkenntnis zu löschen fordert unseren Einspruch
heraus.
- 10.) Punkt 12 Prof. Leuenberger:
„Mit
der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch
nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert
werden.“
Unredlich
ist es, zu unterstellen, infolge einer stellvertretenden Taufe
zugunsten eines Verstorbenen erfolge unsererseits zeitgleich
die
Eingliederung des Betreffenden (seiner Seele oder des unsterblichen
Geistes des Verstorbenen), in
die „Mormonengemeinschaft“.
Das
wäre elementar falsch!
Es ist exakt umgekehrt.
Jedes Kind unserer Kirche älter als 15 vermag zu
erklären, dass gemäß dem obersten Gesetz der Kirche Jesu Christi
der Heiligen der Letzten Tage: das von Jesus Christus gesetzte Gebot
von der Unantastbarkeit des Menschenrechtes auf Entscheidungsfreiheit
(oder von der Unantastbarkeit der Würde des Menschen) strikte
Beachtung verlangt und dass schon deshalb jede Seele selbst
entscheidet ob sie irgendeiner Kirche angehören möchte oder nicht.
Jede stellvertretende Taufe unsererseits ist lediglich
einem Ticket vergleichbar, das man verschenkt.Niemand
darf genötigt werden, der Einladung zu folgen.
Wo immer ein christlicher Priester(tumsträger)
Zwang. Nötigung oder Herrschaft über eine Seele ausübt, hat er den
Faden eventuell vorhandener Legitimation selbst abgeschnitten.
Das ist Basislehre bei den Mormonen. (Lehre und
Bündnisse 121: 36-46)
Der Betreffende kann zwar formal amtieren, aber die von
Gott erteilte Genehmigung, falls sie zuvor existierte, hat er mit dem
Vollzug dieses Verbrechens eingebüßt. Sein Tun hat, nachdem er sich
so zu erkennen gab, vor Gott keine Gültigkeit, selbst wenn er sich
hinterher kasteit.
Niemals wird Gott, - das glauben alle Mitglieder der
Kirche Jesu Christi der HLT mit großer Entschlossenheit, - jemals
eine heilige Handlung (z. B. eine Taufe) anerkennen, die nicht mit
dem ausdrücklichen Einverständnis des Täuflings vollzogen wurde,
bzw. hat eine stellvertretende Taufe erst dann Rechtskraft wenn die
verstorbene Person wünscht, sie könnte rechtmäßig getauft werden.
Zuvor muss die unsterbliche Seele (der Geist) alles akzeptieren was
dazu gehört, - ob das der Fall ist, können Menschen nicht
beurteilen.
Vergleichsweise
gesagt: Ein Zug ist erst dann angekoppelt, wenn Haken und
Öse verbunden
sind.
Umgekehrt gilt, Säuglinge, von Amtsträgern der
Großkirchen getauft, waren außerstande ihren Willen zu äußern,
weshalb solche Taufen vor Gott nullwertig sind.
Das Buch Mormon schreibt:
„...vor
Gott ist es ein feierliches Gespött, wenn ihr kleine Kinder tauft...
ihr sollt dies lehren: Umkehr und Taufe für diejenigen, die
zurechnungsfähig und imstande sind, Sünde zu begehen... die kleinen
Kinder brauchen keine Umkehr und keine Taufe. Die Taufe ist für die
Umkehr, um die Gebote zu erfüllen, die der Sündenvergebung dienen.
Doch die kleinen Kinder sind in Christus lebendig, ja von der
Grundlegung der Welt an... es
ist eine furchtbare Schlechtigkeit, anzunehmen, Gott errettet das
eine Kind wegen der Taufe und das andere müsse zugrunde gehen, weil
es keine Taufe gehabt hat...
Kleine Kinder können nicht Umkehr üben, darum ist es eine
furchtbare Schlechtigkeit, die reine Barmherzigkeit Gottes für sie
zu leugnen, denn sie sind wegen seiner Barmherzigkeit alle in ihm
lebendig... Umkehr ist für diejenigen, die unter Schuldsspruch und
unter dem Fluch eines gebrochenen Gesetzes stehen.“ (Moroni
8: 9-11, u 15, 24)
Der Taufpate (als stellvertretend Amtierender) ist eine
Erfindung der nachnicänischen Kirche.
Für einen Verstorbenen kann zwar, nach unserem
Verständnis, die stellvertretende Taufe, in einem Tempel, vollzogen
werden, aber für jeden (Geist der nach seinem Erdenlauf seinen
Körper für immer verlassen hat), bleibt übrig Buße zu tun und
Glauben an Christus zu üben.
Sämtliche
Taufen, auch die von unserer Kirche vollzogenen, denen weder
Glauben an Christus noch Buße (Sinnesänderung) vorausgingen, sind
vor Gott ungültig oder wertlos. Auch
im Kontext des NT geht jeder Taufe die Buße voraus, sowie der Buße
der Glaube an Jesus Christus d.h. die Bereitschaft seine Gebote zu
halten.
Es
ist Nötigung, Menschen
in eine Glaubensrichtung hinein zu taufen, von deren Lehren und
Zielen sie nichts wissen.
Über
den Willen des Anderen hinwegzuschreiten ist buchstäblich teuflisch.
Was die die
sogenannte Christenheit, mit ihrem den Indianern, Aborigenes,
Asiaten, Hellenen, Mandäern Manichäern usw.
aufgezwängten„Missionswerk“, weltweit angerichtet hat, kann
niemand verantworten. Das hat ,mit Jesus Christus nichts zu tun.
Nach der
Überlieferung, die Joseph Smith durch Offenbarung zuteil kam, wurde
Luzifer, der Lichtträger, zum Satan, weil er bereits in unserem
vorirdischen Dasein darauf bestand, dass unter irdischen Bedingungen,
Zwangsanwendung zum Guten erlaubt sein muss. (So haben sie denn auch
gehandelt die nachnicänischen Frommen, die sich anmaßten sich
selbst Christen zu nennen, die aber die Welt ins Chaos gestürzt
haben.)
“Jener
Satan, dem du im Namen meines Einziggezeugten geboten hast, ist
derselbe, der von Anfang an gewesen ist; und er trat vor mich und
sagte: Siehe, hier bin ich, sende mich. Ich will dein Sohn sein, und
ich
will die ganze Menschheit erlösen,
dass auch nicht eine Seele verlorengehe, und ich werde es sicherlich
tun; darum gib mir deine Ehre.
Aber
siehe: Mein geliebter Sohn, der mein Geliebter und Erwählter von
Anfang an war, sprach zu mir: ‚Vater dein Wille geschehe, und dein
sei die Herrlichkeit immerdar.’
Darum
weil der Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete die
Entscheidungsfreiheit zu vernichten, die ich, der Herr Gott den
Menschenkindern gegeben hatte und
weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte, ließ ich ihn
durch die Macht meines Einziggezeugten hinabwerfen, und er wurde der
Satan, ja nämlich der Teufel...“ Köstliche
Perle Mose 4: 1-4
Weil
er uns das Recht auf Entscheidungsfreiheit schenkte, wird der Gott,
an den “Mormonen” glauben, niemals irgendeine Aktion anerkennen,
die zum Glauben an ihn zwingt, wie das bekannte Reichsgesetz „Cunctos
populos“ von 380 oder wie die Maßnahmen der nachnicänischen
Kirche die zur “Bekehrung” aller Bürger des römischen Reiches
führen sollte, die aber letztlich nichts weiter, als die Versklavung
der „christianisierten“ Welt heraufbeschworen.
11.) Punkt 15 Prof. Leuenberger:
„Die
Rituale (des Mormonentempels) sind stark von der Freimaurerei
beeinflusst worden. (15)
Wussten Sie, Herr Prof. Leuenberger, dass in S.
Apollinare in Classe, Ravenna, die Mosaike der „Reichshalle König
Theoderichs“ mehr als 16 der wichtigsten Elemente
des„Mormonentempels“ zeigen? Das betont Christliche ist
allerdings arianischer Art.
Der Hinweis auf Melchizedek ist ebenfalls ein Beleg
dafür. (Was beweist, - wenn schon von „Entlehnung“ die Rede
ist - . dass die Freimaurer die Rituale entwendeten, dass die
Urkirche, sowie ihre arianischen Fortsetzer, sowie der Tempel eine
Einheit bildeten, auch noch 400 Jahre nach der Zerstörung des
Jerusalemer Tempels unter Titus.
Es gibt Freimaurerlogen die ihre
Tradition auf ägyptisches Priesterwissen zurückführen, - siehe
z.B. Mozarts „Zauberflöte“ - allerdings lehrt die Kirche Jesu
Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass Adam, mit dem die
Geschichte der heute lebenden Menschen beginnt,
bereits im Besitz des Tempelrituals war. Freimaurer sind in jedem
Fall nicht die Erfinder)
S. Apollinare war keine Kirche, obwohl die katholische
Kirche diese Fragmente des arianischen Glaubens als Teil ihres
Eigentums betrachten und diese dankenswerterweise, wie ein heiliges
Museum dem staunenden Publikum aus aller Welt zugänglich gemacht
hat.
Mosaik San Apollinare, Verlag Sabaroli, mit freundlicher
Genehmigung
Wer weiß schon, dass die arianische Kirche, samt ihrem
Tempelverständnis, von den Nicänern radikalster Richtung
buchstäblich ausgerottet wurde, und zwar nicht nur in Italien? Das
geschah, kaum nachdem diese Bausteinmalerei vollendet war.
Wussten Sie, dass die gesamte christlich-ökumenische
Kirchengemeinschaft (die so verbissen z.B. in den USA für strikten
nicänischen Glauben kämpft, und zudem aus politischen Gründen, vor
kaum einer Lüge zurückschreckt! wenn es contra Mormonen geht) in
der Gefahr einer künftigen Anklage wegen ideeller Unterstützung
jener Mordbanden steht, die im Auftrag Kaiser Justinians, im 6.
Jahrhundert, das nicht-nicänische Kirchentum, samt den sonst
unschuldigen Gläubigen, vom Erdball hinwegfegten?
(Siehe den Text des Athanasianums...)
Das ereignete sich, obwohl alle Bürger des damaligen
römischen Reiches wussten, dass Mord durch Gottes Gesetz verboten
ist.
„Unkenntnis
schützt nicht vor Strafe!“
Kein
Zufall ist, dass deutsches Recht, §
2 des ABGB, schreibt: „Sobald ein Gesetz gehörig kund gemacht
worden ist, kann sich niemand damit entschuldigen, daß ihm dasselbe
nicht bekannt geworden sei .
(Die Kinder der Erschlagenen, „die nach
Gerechtigkeit hungert und dürstet, sollen satt werden.“)
Zu Gesinnungsgenossen der Mörder vom Typ des Damasus
(366, Papst in Rom) machen sich, nach meiner Überzeugung, diejenigen
die immer noch die Fluch-Worte nachsprechen:
„Dies
ist der allgemeine (katholische)Glaube.Wer
auch immerdiesen
nicht
treu und standhaft glaubt, wird nicht
gerettetsein
können.“
Das
verstand „Papst“ Damasus wörtlich. Deshalb ließ er, im Herbst
366, kaum dass er an die Macht gekommen war, die 137
Gottesdienstbesucher der arianischen Nachbargemeinde erschlagen.
Danach
reiste er in einer goldenen Kutsche durch die Großstadt.
Das
wird billigend, zumindest stillschweigend von nicht wenigen Theologen
der Großkirchen hingenommen!
Wenn
nicht, muss der Protestierende die Kirche verlassen, die diesen Mann
heilig sprach, denn über ihn läuft die angebliche
Legitimationskette Petri. Da ist kein Mittelweg.
Das
"Verbrechen" der verfolgten Arianer Roms bestand darin zu
glauben, dass, wie
ebenfalls Mormonen glauben,
Jesus ein anderer als der Vater ist, nämlich:dass
„Jesus
der „filius unigenitus, der Dominus et noster... ist (M Pl. Suppl.
I. 707) ... sie glaubten an Gott den Vater und an seinen eingeborenen
Sohn, als ihren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten
Kreatur, der seinesgleichen nicht hat...
darum
ist er, der auch von den Unsrigen aus als Gott gilt ein Gott Aller;
und dass ein heiliger Geist sei, die erleuchtende und heiligende
Kraft, wie Christus sagt [...], weder Gott noch Herr sondern Diener
Christi, [...] untertan und gehorsam in allem dem Sohn, und der
Sohn untertan und gehorsam in allem Gott dem Vater« .
Zur Erklärung was
„katholischer Glaube“ bedeutet:
„...Dies
ist der katholische
Glaube
(dass drei gleich eins ist)... „Denn wie
wir durch die christliche Wahrheit geheißen werden,
jede Person einzeln als Gott und Herrn zu bekennen, (!) so
werden wir durch den katholischen Glauben daran gehindert,von
drei Göttern oder Herrn zu sprechen...
Diesem enormen Unsinn vermochten die Arianer Roms u.a.a.
Orten nicht zu folgen, deshalb und wegen großkirchlicher
Machtgelüste mussten sie sterben, und zwar im Namen Jesu Christi.
Wievielen Feinden des sogenannten „Mormonismus ist
bewusst, dass die Vernichtung der arianische Kirche des
Christen-Bischofs Ursinus, in Rom, im Jahr 366 von der nicänischen
Gemeinde ausging? Und, dass dies lediglich der Start jener
Verfluchung war, die im Athanasianum ausgesprochen und bis heute
nachgeplappert wird?
Es
gibt keine Ausreden, - wer das Bekenntis so aufsagt, mitsamt der
Drohung „Wer
auch immer dieses
nicht
treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettet sein
können.“
macht
sich, gemäß meinem „mormonisch“ geprägten Verständnis nach,
der Billigung des Terrorismus verdächtig. Wir politisch denkenden
Deutschen, die ihre Lektion gelernt haben, gestatten ebenfalls
niemand, in Deutschland, die Ideen des Nationalsozialsmus zu
verehren.
.
11.) Punkte
13, 14 Prof.
Leuenberger fährt
fort:
„Beim
Endowment (des Tempels) geht es um eine Art Katechese, also um eine
Erteilung von Unterricht für (Lebende
- dieser wichtige Zusatz fehlt bei Leuenberger, - es müsste heißen:
"und auf diesem Wege zugunsten )
verstorbene(r) Verwandte oder Bekannte von Mormonen, welche die
Lehre von Joseph Smith
(14) zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben.“
Die
"Lehre
von Joseph Smith"(14)
ist
jedoch unübersehbar identisch mit den Lehren der Kirche des 1- 3.
Jahrhunderts. Dazu fand ich in über 400 Quellen mehr als 200 Zitate
die belegen, dass die Lehre
von Joseph Smith
komplett
mit den Hauptlehren
der Urkirche übereinstimmen.
(Siehe im Internet bei Google,
unter „Streifzüge durch die Kirchengeschichte“ ab S. 19, etwa
250 diesbezügliche Zitate aus Facharbeiten, die an deutschen u.a.
Universitäten erarbeitet wurden.)
.
12.) Punkt
19 Prof Leuenburger wagt es zu sagen:
...Die
Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in
der HI. Schrift verbotenen Totenkult (Spiritismus, Totentaufe). (19)
Dies ist eine persönliche Beleidung, denn ich bin seit
1957 Insider, und seit mehr als einem viertel Jahrhundert
Tempelarbeiter.
Sie
unterstellen mir und meinen Freunden Geisterbeschwörung zu
praktizieren.
Was erlauben Sie sich da?
Welche
Schritte würden Sie unternehmen, Herr Professor Leuenberger, wenn
Ihnen das meinerseits vor der Öffentlichkeit unterstellt würde?
Ist
Ihnen bekannt, dass dies eine Anklage auf Gotteslästerung ist, wie
Dr. Lothar Gassmann auch glatt behauptet. (Herr
Dr. Gassmanns Artikel:“Immer
unglaublicherer Absturz der Ev. Allianz: Evangelikale und Mormonen
bald gemeinsam?”
im Anhang)
Im
Tempel wird lediglich der Name des Verstorbenen genannt - niemals
beschworen!
Das
Prinzip der Unschuldsvermutung preis zu geben ist jedermanns gutes
Recht, wie es mein und unser Recht ist, es zu verteidigen.
Die Aussagen Dr. Gassmanns
(siehe frühere Posts) die sich auf die „Zusammenfassung“ Prof
Leuenbergers stützen, gleichen im Wesentlichen denen der
zeitgenössischen Feinde Joseph Smiths. Sie führten zur Ermordung
Joseph Smiths und seines Bruders Hyrum, sowie zur Verfolgung der
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Bis
heute schrecken die Frommen weltweit nicht vor Schief- und
Falschdarstellungen oder vor plumpen Fälschungen zurück, sobald es
um "Mormonen" geht.
Viele
malen ein Bild das durchaus erschreckend ist. Damit ergibt sich, dass
zwei völlig unterschiedliche Personen vorhanden sind, wenn von
Joseph Smith gesprochen wird. Daraus ergibt sich ebenfalls, dass zwei
unterschiedliche Religionen existieren, die eine liebenswert und
intelligent, die andere, gezeichnet von Übelwollenden, ist
furchterregend und dumm, beide nennt man "Mormonismus".
Was
gemeint ist zeigen auch diese beiden Bilder:
Joseph Smith (1805-1844) gemäß Totenmaske und
Beschreibungen
"Nordkurier" Neubrandenburg vom
20.Sept. 1997
Diese Darstellung des bekanntlich
absolut bartlosen Josph Smith ist sehr wahrscheinlich nicht das
Ergebnis eines Versehens,
so wie die Desinformationen Dr.
Gassmanns, Prof. Leuenburger u.a. sogenannter Experten der Lehren der
Kirche Jesu Christi d HLT nicht „versehentlicher“ Art sind
Manchmal
sind es nur Kleinigkeiten, wie diese:
Prof.
Leuenbergers Formulierung: (Smith) landete
im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten Männern
1844 erschossen..., (2)
ist
jedenfalls nicht präzise, denn sie legt die Annahme nahe, Joseph
Smith sei am 24. Juni 1844 ordnungsgemäß verhaftet worden.
Das ist nicht der Fall. Joseph und sein Bruder Hyrum
befanden sich auf der Flucht, waren bereits in Sicherheit, sie
lieferten sich freiwillig in die Hände ihrer Feindeaus,
weil ihnen aus eigenen Reihen Vorwürfe auf Feigheit gemacht wurden.
Sie wurden sofort unter Anklage des Hochverrates
gestellt, kamen ins Carthage-“Gefängnis“, der ein kleiner Bau
mit zwei Zimmern war, die über der Wohnung des Gefängniswärters
lagen.
Die Räumlichkeiten des „Gefängnisses“ hatten eher
den Charakter einer Nobelherberge, aber das war, angesichts der
Mordabsichten der Feinde Joseph Smiths, bedeutungslos.
Bild Wikipedia
Bild Wikipedia
Am
frühen Morgen des 27. Juni 1844 morgens um 3.15 wurden die regulären
Wachen, abgezogen. Sie lagerten nun in achthundert Meter Entfernung.
Ein
Haufen von 100 Männern, die Carthage-Greys, einige mit geschwärzten
Gesichtern übernahmen die “Bewachung”.
Kurze
Zeit später stürmte der Pöbel das Gefängnis.
Joseph
Smith hatte eine Pistole bei sich. Als die bewaffnete Meute die
Treppen nahm und auf ihn zustürzte, schoss er, allerdings über die
Köpfe seiner potentiellen Mörder hinweg.
Josephs
Bruder, Hyrum, wurde sofort von einer Kugel niedergestreckt, Joseph
versuchte die Meute vom Äußersten abzuhalten, stand im
Fensterrahmen: er rief aus „Mein Herr, mein Gott!“, - das wohl um
die vielleicht Bessergesinnten um Einhalt zu ersuchen. Dann wurde er
getroffen und stürzte tödlich verletzt herunter, in den Hof.
Niemand
muss Joseph Smith als Märtyrer betrachten, aber ich tue es und mit
mir einige Millionen.
Ich
bin überzeugt, dass er einer von denen war, von denen Jesus gesagt
hatte:
„Ich sende
Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch: ihr aber werdet einige
von ihnen töten.“ Matth.
23: 34
Anhang:
1-3
1.)
Was Prof. Leuenberger unter Pkt 1 sagt und "Geheimschrift"
nennt, ist ad absurdum geführt durch B.Mormon 1. Ne. 1: 2, weder
Hebräisch, noch Koptisch kann als "Geheimschrift"
bezeichnet werden.
Oder Pkt 4:
"Gott hat sexuelle Bedürfnisse". Welche Quelle kann Prof.
Leuenberger für diese Behauptung nennen? In authentischen Schriften
der Kirche Jesu Christi der HLT steht kein Wort davon geschrieben.
Unter Punkt
16 steht Leuenbergers Behauptung: "Eheloses Dasein heisst soviel
wie ein unglücklicher Zustand". Sie zeigt erneut die enorme
Unwissenheit des Gelehrten in Bezug auf die Lehre der Kirche Jesu
Christi der HLT. Siehe Lehre und Bündnisse Abschnitt 76.
Unfug
ist ebenfalls, zu sagen, Mormonen dichteten Gott einen Körper auch
aus "Blut"
an.
Der
Schlussabsatz Leuenbergers (18), wird durch Matth. 5: 48 beantwortet
und demzufolge von Luther, A.von Harnack, Papst Benedikt XVI. u.a.
Siehe hier
3. Teil des Anhangs
Nach Pkt 19
steht ein Satz geschrieben, der in versch. evangelischen
Publikationen als “selbstverständlich” echt betrachtet wird, der auf die
angeblich „mormonische“ Lehre von der Selbstvergottung verweist.
Kopfschüttelnde „Mormonen“ sagten mir, auf derartige
Falschdarstellungen würden sie nicht reagieren. Buchstäblich jeder
Vernünftige wüßte, dass dies eine bewusste Lüge sei.
(2)
Zusammenfassung von
Prof. Dr. Samuel Leuenberger:
Mormonen
1.
Grundsätzliches zu den Mormonen
Die
Mormonen fallen schon durch ihre gewichtige Selbstbezeichnung auf:
"Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Die im
ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts gegründete
Glaubensgemeinschaft der Mormonen hat im nordamerikanischen Staat
Utah, in Salt Lake City, ihr Zentrum. Das typisch Nordamerikanische
zeigt sich im pragmatischen und von Pioniergeist geprägten Charakter
dieser "Kirche", bei der Repräsentation und Fortschritt,
aber auch Volksnähe groß geschrieben sind.
2.
Der Gründer und die Quellen seiner Lehre
Der
1805 in Sharon, Vermont, geborene Bauersohn Joseph Smith stammte aus
bescheidenen Verhältnissen. Smith wurde von der Tatsache der
Existenz verschiedener Denominationen sehr verunsichert. Durch
verschiedene Visionen, in denen ein gewisser „Engel“ mit Namen
Moroni eine große Rolle spielte, erhielt Smith angeblich Anweisungen
zur Auffindung von geheimnisvollen „Goldenen Platten“ in der Nähe
des Dorfes Manchester, New York. Die
in Geheimschrift abgefassten Texte(1)vermochte
Smith mit einer dazu gelieferten Brille zu übersetzen. Das auf
den„Goldenen Platten“ Geschriebene, vor allem aber auch die an
Smith ergangenen Privatoffenbarungen bilden die lehrmäßige Substanz
zu dem aus 15 Büchern bestehenden "Buch Mormon", aber auch
zu den beiden Werken "Lehre und Bündnisse" ("Doctrine
and Covenant") sowie zu "die Perle des großen Preises"
(Pearl of great Price). Infolge der von Smith inszenierten Zerstörung
einer Buchdruckerei wegen ihrer Veröffentlichung kritischer Artikel
über die Mormonen landete
Smith im Gefängnis. Dort wurde er von ihm feindlich gesinnten
Männern 1844 erschossen. (2)
3-Die
wichtigsten Lehrpunkte der Mormonen
3.1.
Das Gottesbild
a)
Gott als Himmlischer Vater
Gott,
der Himmlische Vater, entwickelte sich aus einem gewöhnlichenMenschen
zu einem höchsten Wesen, neben welchem es aber eine große Anzahl
niedrigerer Gottheiten gibt, die sich auch aus menschlichen Wesen
empor entwickelt haben. Der himmlische Vater hat einen aus Knochen
und Blut
(3)
bestehenden Körper, auch sexuelle
Bedürfnisse sind ihm eigen.Keiner
der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.(4)
Die Materie gibt es seit Ewigkeit. Die höchste Gottheit hat
lediglich die bereits bestehende Materie geordnet. Bei allen
Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb
kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.(5)
b)
Jesus
Jesus
ist ein präexistentes Geisteswesen wie alle Menschen auch. Jesu
Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor
Gott zu tun.(6)
Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur
Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus
ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den
Menschen.(7)
Jesu Verdienst ist es, den Menschen eine Starthilfe zu höherer
ethischer Entwicklung gegeben zu haben. Die Mormonen anerkennen die
Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, attestieren ihm sogar
Sündlosigkeit.
c)„Heiliger
Geist"
Der
"HI. Geist" ist ein reiner Geist ohne jegliche
Körperlichkeit. Der "HI. Geist" wird vom "Geist
Gottes" deutlich unterschieden. Der "Geist Gottes" ist
in allen Menschen als eine Art mit Elektrizität zu vergleichender
Kraft anwesend. Der
"HI. Geist" als Person kann nur durch einen
melchisedekischen Priester auf andere Menschen übertragen werden.(8)
3.2.
Das Menschenbild mit seiner Ethik
Alle
Menschen befanden sich vor ihrer irdischen Verkörperung in einem
Zustand reiner Geister. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild
geschaffen. Zum wahren Menschsein gehört aber die Körperlichkeit,
welche wesentlich zur Ebenbildlichkeit Gottes gehört. Nur im Zustand
einer irdischen Verkörperung ist Vermehrung und Entwicklung möglich.
Dank dem Sündenfall gibt es menschliche Körper und somit Vermehrung
und Entwicklung. So
werten die Mormonen den "Sündenfall" als ein glückliches
Ereignis.(9)
Der
ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden ist, möglichst viele
Kinder zu haben,
um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung
zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis
zur Stufe der Gottheit. Unverheiratete
Personen haben in der mormonischen Gesellschaft einen niedrigeren
Rang.(10)
Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und
alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient.
Unter
Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen
angenehmer macht.(11)
Die Mormonen halten sehr viel von einem Lebensstil, bei welchem
Fleiß, Ordnung und Ehrfurcht vor dem Leben groß geschrieben sind.
3.3.
Ekklesiologie (Lehre von der Kirche und dem Tempel
a)
Die aaronitischen Priester
Bei
den Mormonen haben wir es mit einer streng hierarchisch
strukturierten Kirche zu tun, in der es gewöhnliche Priester gibt,
die sog. aaronitischen Priester, aber auch ein besonderes
Priestertum, das melchisedekische. Die aaronitischen Priester sind
zuständig für die Belange des diesseitigen Lebens. Sie haben
diakonische Aufgaben; sie predigen auch und teilen Abendmahl aus, was
in säkularen Versammlungsräumen geschieht. Am Werktag tun sie
Besuchsdienste unter ihren Glaubensgenossen.
b)
Die melchisedekischen Priester
Ein
melchisedekischer Priester kümmert sich um die Angelegenheiten des
Jenseits.
Er verwaltet verschiedene Sakramente, die nurim
Tempel zum Tragen kommen.
c)
Die geheimnisvollen Sakramente der Totentaufe, Siegelung und des
Endowment
Die
geheimnisvollen Sakramente im Tempel können nur durch
melchisedekische Priester gespendet werden. Mit
der Totentaufe können Familienangehörige oder Verwandte, die noch
nicht zur Mormonengemeinschaft gehören, in diese eingegliedert
werden.
(12)
Melchisedekische
Priester verbinden durch die "Siegelung" Mann und Frau zu
einer Ehe, die im Jenseits fortbesteht. Nur Menschen, die mit einer
Frau für alle Ewigkeit versiegelt sind, können schlussendlich die
Stufe der Gottheit erreichen.
Beim
Endowment geht es um eine Art Katechese, also um eine Erteilung von
Unterricht für verstorbene Verwandte oder Bekannte von Mormonen,(13)
welche die
Lehre von Joseph Smith(14)
zu Erdenzeiten nicht kennen gelernt haben. Durch diesen Unterricht
(Endowment) sollen sie noch im Jenseits für den Mormonenglauben
gewonnen werden. In diesem Zusammenhang betreiben die Mormonen die
weltweit größte genealogische Forschung. Hunderttausende von
Adressen von Verstorbenen werden in atomsicheren Bunkern aufbewahrt.
Die
Tempelzeremonien gehören zum Wichtigsten. Die
Rituale sind stark von der Freimaurerei beeinflusst worden.(15)
Die Tempelräume wiederspiegeln die jenseitigen Räumlichkeiten, die
scharf von einander getrennt sind.
3.4.
Soteriologie (Lehre von der Rettung oder vom endgültige Heil)
Die
Rettung besteht im Erreichen hoher Stufen.
Dazu ist für Männer das Amt des melchisedekischen Priestertums
nötig und für die Frauen die Siegelung mit einem melchisedekischen
Priester, so dass im Jenseits die Ehe weiterbesteht. (Eheloses
Jenseits heisst soviel wie ein unglücklicher Zustand.)(16)Dieses
hohe Ziel erreicht man nur durch große ethische Anstrengungen.
Schließlich ist die volle Rettung erreicht, wenn Menschen zur Stufe
der Gottheit gelangt sind.
4.
Werbestrategien
Die
Mormonen verkaufen sich sehr gut mit ihrer fröhlichen und
weltbejahenden Art. Sie pflegen Feste und Kultur, sind auf gute
Schulung und soziale Leistungen bedacht. Junge Männer werden in die
ganze Welt als Missionare ausgesandt. Dadurch gehen ihnen viele Türen
auf. Man rechnet weltweit mit über 10 Millionen Mormonen.
5.
Biblische Beurteilung
Bei
den Mormonen kommt ein wichtiges Kriterium für die Zuordnung zur
Sekte zum Tragen, wenn wir bedenken, dass
zur HI. Schrift gleichwertig die Offenbarungen von Joseph Smith
kommen(Neuoffenbarung).
Von
der Bibel her ist die Idealisierung des Sündenfalls nicht
haltbar.Die
Schuld des Menschen vor Gott wird nicht ernst genommen.(17)
Sünde ist
nach mormonischer Auffassung eben nicht die sich gegen Gott
auflehnende Haltung des Menschen, sondern Schuld und Sünde werden in
erster Linie als Handlungen gesehen, welche den Fortschritt hindern.
Nach
der HI. Schrift ist Gott Vater nicht ein Wesen mit Knochen, Fleisch
und Blut.
In Joh.4,24 wird deutlich gesagt, dass Gott Geist ist, und die Ihn
anbeten, müssen Ihn in Geist und Wahrheit anbeten
Von
der Ewigkeit der Materie wird in der Bibel nichts gesagt. 1.Mose 1
stellt Gottes Schöpferkraft vermittels Seines Wortes auf den
Leuchter: "Gott sprach, und es geschah."
Nirgends
finden wir in der HI. Schrift eine Bestätigung für die Behauptung,
der Mensch könne sich zu Gott empor entwickeln.
(18)Mensch
mit seinem Größenwahn wird unmissverständlich in die Schranken
verwiesen. Hes 28,1-9 führt uns in eindrücklicher Weise vor Augen,
was mit Menschen geschieht, die
sich selber vergöttern.
Schließlich warnt die Bibel ernsthaft vor okkulten Machenschaften,
beispielsweise in 5. Mose 18,9-14. Die
Mormonenkirche betreibt mit ihren Tempelzeremonien vor allem den in
der HI. Schrift verbotenen Totenkult (Spiritismus, Totentaufe).(19)
Literatur:
Quellen: Das Buch Mormon; William E. Berrett, Seine Kirche
wiederhergestellt, 1972 (eine Darstellung aus der Sicht der
Mormonen). – Kritisch: S. Leuenberger, Mormonen, Heilige der
letzten Tage?, 2000 (mit Quellenangaben); H. M. Friedrich, Die
gefälschte Offenbarung, 1999.
Samuel
Leuenberger
3.
"Gott war einst ein Mensch und der Mensch kann werden wie Gott"
gilt allgemein in Kreisen großkirchlicher Kritik als inakzeptable
mormonische Sonderlehre.
Aber Papst
Benedikt XVI:, Martin Luther, A. von Harnack u.a. haben zu diesem
Thema Verbindliches, in unserem Sinne Positives gesagt. Die Texte
folgen im Anschluss an meinen Offenen Brief an Herrn Dr. theol.
Lothar Gassmann und im Zusammenhang mit Gassmanns Anwurf auf
Gotteslästerung.
Hier
zunächst meine Antwort.
Offener
Brief an Herrn Dr. theol. Lothar Gassmann vom 22. 06. 2012
(im
Internet unter meinem Blog)
Sehr
geehrter Herr Dr. Gassmann
Ihr
Artikel: “Immer
unglaublicherer Absturz der Ev. Allianz: Evangelikale und Mormonen
bald gemeinsam?” startet
mit einem Statement, das sachlich, logisch und emotional begründet
einige Fragen aufwirft.
Sie,
sehr geehrter Herr Dr. Gassmann, sagten:
Liebe Geschwister,
schlimmer konnte es gar nicht kommen. Aber jetzt weiß
ich wenigstens, warum ich kein Sektenbeauftragter mehr bin: Weil es
keine Sekten mehr gibt!
Aber ganz im Ernst: Nachdem sich die Evangelische Allianz in den letzten Jahren schon für Katholiken, Adventisten und alle möglichen charismatischen und "apostolischen" Gruppen geöffnet hat, geht sie jetzt sogar auf die Mormonen zu.
Aber ganz im Ernst: Nachdem sich die Evangelische Allianz in den letzten Jahren schon für Katholiken, Adventisten und alle möglichen charismatischen und "apostolischen" Gruppen geöffnet hat, geht sie jetzt sogar auf die Mormonen zu.
Das Wesen der großen babylonischenVermischung
(Offb. 17) tritt immer deutlicher hervor.
Dabei geht aus den
Schriften der Mormonen ganz eindeutig hervor, dass sie keine
Christen, sondern Polytheisten sind (sie
glauben an viele Götter;
Mormonen werden sich zur Götterstufe
höherentwickeln;
die Götter seien höherentwickelte Menschen). Dies
ist reiner Spiritismus und Gotteslästerung!...“
Sehr
geehrter Herr Dr. Gassmann, Sie verblüffen mit offenkundiger
Ahnungslosigkeit.
- denn der
anerkannte Schiedsrichter der Urkirche Origenes (185-254) lehrte:
„...Manche
schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen
wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem
wahren Gott Götterwerden
konnten, indem sie an Gott teilhatten.“Origenes
Kommentar zu Joh.: 3:2 bei Wikipedia unter Arianismus
- Adolf von Harnack, evangelischer Toptheologe stellte bereits vor 100 Jahren fest:... Der Gedanke der Vergottung (des wahren Nachfolgers Christi) ist der letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a„Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990 S. 46
Kaum
zu gauben, dass Sie das nicht wissen sollten.
Ihnen
ist auch bekannt, dass der Text des Athanasianums zugibt: „...wie
uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln als Gott und
Herrn zu bekennen, so werden wir durch den katholischen
Glauben daran
gehindert, von drei Göttern
zu sprechen...“
- Was uns unterscheidet, Herr Dr. Gassmann, ist unser 11. Glaubensartikel:„Wir erheben Anspruch den allmächtigen Gott nach den Eingebungen unseres Gewissens zu verehren und wir gestehen allen Menschen dasselbe Recht zu, mögen sie verehren, wen oder was oder wie sie wollen.“Wir würden uns niemals erlauben, Sie oder Ihre Glaubensweise zu attackieren - es sei denn Ihre Anmaßung -.Sie hingegen, Herr Doktor, versuchen uns zu diskreditieren, weil wir uns erlauben, der Schrift mehr Gewicht beizulegen als dem Wort und Willen des Vaters des Nicänums, des mörderischen Imperators Konstantin, zumal der Kern des Nicänums den Bischöfen in Nicäa aufgenötigt wurde.
- „seitens des Kaisers Konstantin wurde mit Drohungen und Ankündigung von Repressalien gearbeitet. Jeder Bischof wird einzeln vorgenommen. Ihm wird das Bekenntnis (das Nicänum) vorgelegt und er wird zugleich vor die Alternative gestellt, entweder zu unterschreiben oder in die Verbannung zu gehen... in Nicäa wird auch die Kirchenorganisation in die Organisation des Reiches eingepasst. Folgerichtig wurden alle in Nicäa gefassten Beschlüsse zum Reichsgesetz erklärt.“ Rudolf Leeb „Konstantin und Christus“ – die Verchristlichung der imperialen Repräsentation, Walter de Gruyter, 1992, S. 154
„Noch
mehr als dreißig Jahre später lehnen die Homöusianer das
nicänische „homousious“ unter anderem ab,
weil Konstantin in Nicäa die Unterschriften der Bischöfe mit Gewalt
erzwungen hatte...“H.
Chr. Brennecke „Ecclesia in republica“ Theologiegeschichte, de
Gruyter S. 47, 48, 30
Herr Doktor
Gassmann, Sie tun so, als entspreche der „christliche“
Monotheismus dem Lehrgut Christi und als hätte dieser sinnwidrige
Gottesglaube der Menschheit nichts als Wohltaten beschert. Doch
gewiss ist, dass das nicänische Bekenntnis die Urkirche ruinierte.
„Namhafte
Persönlichkeiten, wie Bischof Basilius, Teilnehmer des 1.
ökumenischen Konzils 325, zu Nicäa, ... verglichen die
nachkonziliare Situation sogar mit einer Seeschlacht in der Nacht, in
der sich alle gegen alle schlagen, und er meinte, infolge der
konziliaren Dispute herrsche in der Kirche eine „entsetzliche
Unordnung und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz.“
Bischof
Koch, kath. Pfarrblätter, vom Oktober 2008
„Irenäus
stellt das Gottsein von Sohn und Geist klar heraus, „beiden kommt
ein personales Sein zu, da sie gemeinsam mit dem Vater handeln.“www.
dogmatic. Uni-Bonn, informiert S. 145: „Die vornizäische
Theologie“, 2009
Das
Joseph-Smith-Zitat:
„Gott war einst ein Mensch und
der Mensch kann wie Gott werden“
hat
seine Entsprechung bei Athanasius:
Papst
Benedikt XVI. Vatikan, Generalaudienz, 20. Juni 2007:
„...der
Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet: „Christus, das
Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“
-Bei
Luther klingt das ähnlich:
Nikolai Krokoch
zitiert Tuomo Mannermaa der darauf verweist, dass
das Wort der Theosis (deificatio) öfters bei Luther vorkommt als der
Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation
(1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn
in Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die
inkarnatorische Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann
meint er ähnlich wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an
der Gottheit Jesu: ,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist
es gewiß notwendig, daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben
darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit
anderen Worten: Gott
wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.Also
wird Macht machtlos, damit die Schwachheit mächtig werde. Der Logos
zieht unsere Form und Gestalt, unser Bild und Gleichnis an, damit er
uns mit seinem Bilde, mit seiner Gestalt und seinem Gleichnis
bekleide. Also wird die Weisheit töricht, damit die Torheit Weisheit
werde, und so in allen anderen Dingen, die in Gott und in uns sind,
sofern er in all dem das Unsere annimmt, um uns das Seine zu
vermitteln.“ Luther nimmt hier den Vergöttlichungsgedanken des Hl.
Kirchenvaters Athanasius auf…”Tuomo
Mannermaa “Luther und Theosis”, Band 1 Veröffentlichungen der
Luther-Akademie Ratzeburg, Helsinki/Erlangen 1990, S. 11: “Theosis
als Thema der finnischen Lutherforschung…
Allemal versöhnlich
Ihr Gerd Skibbe
PS.
Mehr unter: www.mormone-gerd-skibbe.com
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