Unerträgliche Heilige oder Ordnung im
Stimmengewirr – ein Gleichnis
Mitglieder
jedes Orchester müssen sich immer wieder nach innerem Gesetz
einstimmen, so auch die Christen. Da ist es die Physik und hier der
Spirit, der originale Geist der Sache, die dass erfordern.
Da verlieren
die sowieso unentbehrlichen Saiteninstrumente schon bei
Temperaturschwankungen und mit gewisser Zeit an Höhe.
Hier sind es
die ständig wechselnden Einflüsse des antichristlichen Geistes, der
Hang fast jedermanns zur Intoleranz, zum Fanatismus und das Rammeln
um Posten und Pöstchen – alles was heftig wurde, nachdem der Staat
die Christenpriester in seinen Dienst nahm.
Da ist es
das “Stimmen” auf der Grundlage der seit 1939 in vielen Ländern
gültigen Norm vorzunehmen, gemäß Standard-Kammerton
a, der eine Übereinstimmung von 440 Schwingungen pro Sekunde
verlangt.
Hier wäre
es die Notwendigkeit in Harmonie mit den Vorgaben Christi zu bleiben.
Wie intensiv
rang Jesus darum den Geist des Friedens auf diejenigen zu übertragen
die seine saubere, großartige Partitur spielen sollten, die jeden
Hörer mit derselben Freude erfüllt, wie es der Jubel vieler
Bachwerke vermag.
"Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht
empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.” (1) Joh. 14: 17
Ohne
Kammerton A, kommt da, wie hier, nur Lärm zustande.
Paulus von
Tharsus hat es nieder- und festgeschrieben:
“Wer den
Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.” (2) Römer 8:9
Und eben
das bestätigt, leider negativ, die Christengeschichte. Vom
ursprünglichen Geist der Brüderlichkeit und der Nachsicht gegenüber
Andersglaubenden blieb nichts übrig, absolut nichts, sobald die
Kirche nach der Pfeife ihrer Erzfeinde tanzte.
Caesaropapisten
nennt man jene Schwerverbrecher die die Theologie Christi in ihrem
Sinne umgekrempelt haben. Konstantin (285-337), - in der Orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt, und dem nicht wenige Kirchen Gedanktage widmen - nötigte der gesamten Kirche seine Philosophie auf und nannte das christlich. (3)
Wikipedia unterricht uns: In der römisch-katholischen Kirche ist er zwar im Heiligenkalender aufgeführt, wird aber nur von den orientalischen unierten Kirchen verehrt. Die Gedenktage sind:
Wikipedia unterricht uns: In der römisch-katholischen Kirche ist er zwar im Heiligenkalender aufgeführt, wird aber nur von den orientalischen unierten Kirchen verehrt. Die Gedenktage sind:
- evangelisch: 21. Mai im Evangelischen Namenkalender der EKD sowie im Kalender der LCMS
- orthodox: 21. Mai, außerdem 29. Januar (angebliche Erscheinung des Kreuzes am Himmel)
- armenisch: 21. Mai, gefeiert am 4. Dienstag nach Pfingsten
- koptisch: 24. März,
Nächst Konstantin, der das Gottesbild
fälschte, operierte Theodosius (347-395) der nicht nur den Christen sondern
allen Menschen seines Imperiums jene Glaubensfreiheit stahl, die
Jesus Christus ihnen seit je garantieren wollte. Theodosius
(347-395) angestiftet von Ambrosius von Mailand (339-397) rottete das Toleranzgebot mit Stumpf und
Stiel aus, indem er am 27. Februar 380, das Gesetz zum Glaubenszwang "Cunctos populos" verabschiedete, auf dessen Basis die Reste des arianischen Christentums völlig entrechtet wurden. (Im römischen Imperium geschah nichts von Bedeutung ohne Ambrosius, nachdem er 374 athanasianisch getauft und fast zeitgleich Kaiserberater wurde.)
Obwohl bekannt ist, dass Ambrosius Kaiser Gratian in den Krieg gegen die arianischen Goten hineingehetzt hat, wie er die Kaiserinwitwe und die Arianer behandelt hat (5) gilt er als Heiliger und viele Kirchen widmeten ihm unverantwortbar einen Gedenktag:
kath. Kirche 7. Dezember
evangelische (EKD) 4. April
ev. (ELCA) 7. Dezember, an diesen Tagen gedenken auch die anglikanische Kirche, die Orthodoxe und die armenische Kirche des "Heiligen".
In den ersten drei Fällen wird zu untersuchen sein, ob Gedenktage für Kriegshetzer in Deutschland rechtlich zulässig sind, nachdem von den Neonazis u.a. erwartet wird Krieghetzer nicht zu verherrlichen.
Kaiser Markian (390-457) verschärfte mit dem 4. ökumenischen Konzil, 451, das Freiheitsverbot und dehnte es auf die bereits auf ihn eingeschworenen Kleriker aus.
Bild Wikipedia: "der antike römische Sonnegott Sol (Sol Invictus) wurde seit 753 v.Chr., seit der Stadtgründung durch Romulos und Remus verehrt. Der Mix aus Christus und Sol wurde durch Konstantin verursacht. |
Bild Wikipedia möglicherweise kein Phantasiebild. |
Obwohl bekannt ist, dass Ambrosius Kaiser Gratian in den Krieg gegen die arianischen Goten hineingehetzt hat, wie er die Kaiserinwitwe und die Arianer behandelt hat (5) gilt er als Heiliger und viele Kirchen widmeten ihm unverantwortbar einen Gedenktag:
kath. Kirche 7. Dezember
evangelische (EKD) 4. April
ev. (ELCA) 7. Dezember, an diesen Tagen gedenken auch die anglikanische Kirche, die Orthodoxe und die armenische Kirche des "Heiligen".
In den ersten drei Fällen wird zu untersuchen sein, ob Gedenktage für Kriegshetzer in Deutschland rechtlich zulässig sind, nachdem von den Neonazis u.a. erwartet wird Krieghetzer nicht zu verherrlichen.
Kaiser Markian (390-457) verschärfte mit dem 4. ökumenischen Konzil, 451, das Freiheitsverbot und dehnte es auf die bereits auf ihn eingeschworenen Kleriker aus.
“Unter Androhung von Strafen wurden ihnen verboten
über Fragen der Theologie zu diskutieren.” (6)
Bild Wikipedia: Kaiser Markian hält ein Langschwert, das einem "Christenkreuz" sehr ähnelt. Es wird ihm nicht von einem "christlichen" Engel überreicht, sondern von der urheidnischen Göttin des Schlachtens und des Sieges: Victoria |
Es ist
eine offene Schande, dass das christlich-ökumenische Christentum
sich immer noch einheitlich zu den ersten 5 ökumenischen Konzilien
bekennt, die von den genannten Kaisern in der Absicht dominiert wurden, deren Macht zu sichern.
Es scheint,
die Verantwortlichen haben ihren Gläubigen nie alles gesagt was sie
wissen.
Und endlich ist da das Haupt der Verderber, Kaiser Justianian ( 482-565) samt Gattin Theodora, die wie die führenden Häupter Deutschlands im 20. Jahrhundert, mehr als eine Million Morde zu verantworten haben, die obendrein die Juden zu Menschen 2. Klasse degradierten!
Außerdem löschte Justinian die Hauptlehre der Urkirche von der Präexistenz aller Menschen.
Er wird von
den orthodoxen Kirchen als Heiliger verehrt.
Bild Wikipedia. |
Bild Wikipedia. Justinian war nur der Ostteil Roms geblieben. |
Der für die Ostkirchen heilige Justinian verhängte ungerechtfertigt das Kriegsrecht über die gelb dargestellten Regionen. Auf seine Rechnung geht die Ausrottung des dort siedelnden arianisch christlichen Bevölkerungsteils. Die Goten wehrten sich und verteidigten ihren arianischen Glauben und ihre Freiheit vergeblich, gegen die Brutalität der justinianischen "Christusheere" konnten sie nicht bestehen.
Kurz nach dem Ableben der Apostel, ging die originale Stimmung verloren, einige Besserwisser wollten sich aus Bequemlichkeitsgründen nicht besinnen, dass es ohne ständig wiederholte Einstimmungen nicht geht.
Kurz nach dem Ableben der Apostel, ging die originale Stimmung verloren, einige Besserwisser wollten sich aus Bequemlichkeitsgründen nicht besinnen, dass es ohne ständig wiederholte Einstimmungen nicht geht.
Das ging
solange, bis schließlich von unten aus der irdischen Hölle nur noch
dumpfe, düstere Klänge heraufkamen, die unüberhörbar wurden,
Dissonzen ohne Ende, die schwer aufs Gemüt jedermanns drückten. Da
erhoben sich eine handvoll Verantwortungsvolle wie der Engländer
John Wicliffe (1320-1384), der den Machtanspruch des Papstes bestritt
und sich vehement gegen Kauf und Verkauf von Kirchenämtern aussprach
(und er förderte die Übersetzung der Bibel aus dem Lateinischen ins
Englische. 42 Jahre nach seinem Tod wurden seine Knochen ausgegraben
und verbrannt, weil er ein Ketzer sei) .
Bild Wikipedia: John Wicliffe |
Bild Wikipedia: Verbrennung der Gebeine Wicliffes, 1428 |
Viele Aufrechte wie
Girolamo Savonarola (1452-1498) wurden im Teufelsspektakel gemobbt, wenn
nicht ermordet.
Bild Wikipedia: Savonarola, Dominikaner. Er hatte sich mit dem berüchtigten Papst Alexander VI. angelegt |
Bild Wikipedia: Die Verbrennung Savonarolas |
Es ging hin bis
zum Völkermord – ausgerechnet im Namen des Komponisten und
Dirigenten der die Sinfonie “Toleranz in Harmonie” geschrieben
hatte.
Das zerbrach
alles.
In einer zunehmend laut gespielten Höllensinfonie wurde unentwegt der Name
Christi für heilig erklärt, als hätte er Wirrwarr und Mord angeordnet.
Peter de
Rosa schreibt:
“ 1478 sanktionierte (Papst) Sixtus IV. die
Inquisition in Kastilien. Sie breitete sich buchstäblich wie Feuer
aus. 1482 wurden allein in Andalusien zweitausend Ketzer verbrannt.
Von Sixtus ist gesagt worden er wate Mitratief in Verbrechen und
Blut, und dabei stürzte er Italien in endlose Kriege... es hieß von
ihm, er habe die größtmögliche Konzentration menschlicher Bosheit
verkörpert. Mit den Worten Bischof Creightons: er ließ den
moralischen Ton Europas (weiter) absinken.”
Niemand
wusste mehr welcher Ton der ursprüngliche war.
Niemand
glaubte mehr, dass der große Komponist und Dirigent eingreifen
würde. Schlimmer, fast niemand glaubte mehr dass es ihn
interessiert, was geschieht. Noch schlimmer, selbst die Päpste
glaubten nicht, dass es ihn gab, noch gab.
Wieder ist
es Peter de Rosa, der sein Studium an der “Gregoriana” in Rom
absolvierte und der als Professor für Ethik an der Universität von
Westminster gewirkt hatte, ebenso als Dekan für Theologie am Corpus
Christi College:
“Urban VI. (1306-1389) erwies sich als einer der
hinterhältigsten und bösartigsten Päpste. Sein Arzt verriet, dass
er kaum je etwas aß, aber nicht ohne Alkohol auskam. Bei seinem
Krönungsmahl trank er … achtmal mehr als jedes Mitglied des
Kardinalskollegium... Alkohol, Religion und Rache, alles im Übermaß
– erwies sich als explosive Mischung... er exkommunizierte seinen
alten Feind, König Karl von Neapel... der König antwortete indem er
Seine Heiligkeit in seiner Festung Nocera bei Pompeji festsetzte.
Urban stieg viermal täglich auf die Zinnen und exkommunizierte
seelenruhig, mit Glocke, Buch und Kerze die gesamte Armee, die gegen ihn
angetreten war... nach seiner Befreiung nahm er fünf der
aufständischen Kardinäle gefangen … der alte Kardinal von Venedig
wurde zusammengeschnürt und mit einem Flaschzug herauf und herunter
gezogen. Wenn sein Kopf gegen die Decke gepresst wurde, konnte er
durch das Fenstergitter den Papst sehen, und jedesmal krächzte er in
seiner Qual: Heiliger Vater, Christus ist für unsere Sünden
gestorben. Dann wurde er auf den Boden herabgelassen. Keiner der
Gefangenen wurde je wieder gesehen.”
Unvergessen Kammerton A,
der Alten Kirche war:
“Wer
sagt er liebe Gott und hasst doch seinen Bruder der ist ein Lügner”
Wenn auch nicht sogleich, war Luther bemüht den Ungeist
aus der Kirche zu treiben. Irgendwie wollte er zurückkehren zu den
Zeiten, als Christen sich an den immer noch lebenden Christus
anlehnten. Zur Toleranz hatte Dr. Martinus leider ein gespaltenes
Verhältnis. Er beanspruchte sie für sich und sagte gleichzeitig:
„Mit Ketzern braucht man kein langes Federlesen zu
machen, man kann sie ungehört verdammen!“ (7)
Die absolute
Bosheit aller offenbart sich in Intoleranz und Eigenbrötelei. Diese
allerdings sind Kosmopoliten, sie existieren in jedem Part unserer
eigenen Schattenseiten. Sie wuchern wie Unkraut, am besten aber auf
Misthaufen.
Im Konzert
fast aller Religionen, ausgenommen der buddhistischen und
“mormonischen”, mischten und mischen sich die Paukenschläge der großen
Angeber gerade dann und dort ein, wo die Partitur ein “Adagio”
(ruhevoll) oder “con sentimento” (gefühlvoll) vorschreibt.
Die
undiszipliniertesten Hauptpaukisten saßen bis Vatikanum II im
Vatikan, zwischenzeitlich waren es die Kommunisten, nun haben die
Islamisten diese Rolle, contra dem behutsamen Dirigenten usurpiert.
Als die
Kirche Roms sich 1685 anmaßte das im Jahr 1598 blutig erkaufte
Bürgerrecht der Gleichheit aller, das jedem gestattete seine eigene
Religion zu wählen, aufhob, jubelte die Kurie. Es nannte sich das
Edikt von Nantes.
Naserümpfend
haben sich seither Millionen Menschen zurecht von den von Kirchen
aller Art verbreiteten Dissonanzen, ihren eigensinnigen
Interpretationen und ihrem Höllenkrach abgewandt und ihren
Seelenfrieden andernorts gesucht.
Erschreckend
ist jedoch, dass diese Neinsager ebenso unfähig waren Ordnung in
ihre Haufen zu bringen, aber trotzallem darauf bestanden, sie wären
nun die “Richtigen”.
Wir müssen,
falls wir uns nach Harmonie sehnen, zum originalen Kammerton A
zurückkehren und zu der Partitur die Christus “die leuchtende”
nannte, indem er sagte, wenigstens
“ihr
- die ihr mein Dirigat akzeptiert – seid das Licht der Welt,
das Salz der Erde.”
Ohne Licht
und Salz gibt es kein Leben.
Ohne Wunsch nach Harmonie gibt es keinen Frieden
Quellen:
1.) Joh. 14: 17
2.) Römer 8:9
1.) Joh. 14: 17
2.) Römer 8:9
3.) mehrere: u.a.
- Prof. Hans Küng, „Kleine Geschichte der katholischen Kirche“:
„Konstantin
selber läßt das nachher so sehr umstrittene unbiblische Wort
wesensgleich griech. Homousios lat. ‚consubstatialis einfügen... Die
Unterordnung des Sohnes unter den einen Gott und Vater (der Gott) , wie
von Origenes und den Theologen der Vorzeit allgemein gelehrt, wird jetzt
ersetzt durch eine wesenhafte, substantielle Gleichheit des Sohnes mit
dem Vater“
- Adolf von Harnack, „Lehrbuch der Dogmengeschichte“ Mohr-Siebeck, 1990, S. 232:
„Die große Neuerung, (nämlich das Athanasium G.Sk.) die Erhebung zweier unbiblischer Ausdrücke“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist sind „unius substantiae“ G.Sk.)
zu Stichworten des Katholischen Glaubens sicherte die Eigenart dieses
Glaubens... Im Grunde war nicht nur Arius abgewiesen, sondern auch
Origenes... fortan musste die Kirche die Last einer ihr fremden Glaubensformel tragen.“
- Prof. DR.Dr.Dr. Manfred Clauss „Kaiser und Gott“, - Herrscherkult im römischen Reich -
KGSaur, 2005:
„Konstantin wollte sich erst spät, gegen Ende seines Lebens taufen lassen... im Jordan... wo schließlich auch der getauft worden war, der er sein wollte: Christus. Ob Konstantin je getauft wurde wissen wir nicht.“
- Heinz Kraft, Habilitationsschrift „Konstantins religiöse Entwicklung“ Heidelberg - Uni Greifswald, 1954 S. 81 ff :
"In Nicäa (325) … befolgte die Kirche die Wünsche Konstantins, obwohl sie sie nicht billigte... Eben so wenig, wie Konstantin Christus erwähnt, ist die Kirche auf Christus bezogen...“
- Prof. Wolmeringer „Konstantin-Artikel“ vom 05.03.07 im Internet, S.2
„Konstantin ist verantwortlich für die Entstehung des katholischen und orthodoxen Christentums.“
- Rudolf
Leeb „Konstantin und Christus“ – die Verchristlichung der
imperialen Repräsentation, Walter de Gruyter, 1992, S. 154:
„seitens des Kaisers Konstantin
wurde mit Drohungen und Ankündigung von Repressalien gearbeitet.
Jeder Bischof wird einzeln vorgenommen. Ihm wird das Bekenntnis (das
Nicänum) vorgelegt
und er wird zugleich vor die Alternative gestellt, entweder zu
unterschreiben oder in die Verbannung zu gehen... in Nicäa wird
auch die Kirchenorganisation in die Organisation des Reiches
eingepasst. Folgerichtig wurden alle in Nicäa gefassten Beschlüsse
zum Reichsgesetz erklärt.“
- Anton Grabner-Haider-Maier „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoeck& Ruprecht S. 112:
„Kaiser
Aurelian (270 - 275) stellte das Imperium unter den Schutz des
unbesiegten Sonnengottes (Sol Invictus). Mit diesem Gott hatte er über
die Parther gesiegt, dabei ließ er das Bild des syrischen Sonnengottes
nach Rom bringen. Dieser Gott sollte mit dem griech Gott Helios, dem
römischen Gott Sol und dem persischen Gott Mithras identifiziert werden.
Der Kaiser verstand sich als Sohn (emanatio) dieses Gottes und als
dessen Stellvertreter bei den Menschen.“
Adventskalender 2009 Ruhr-Uni-Bochum: „Erheblich populärer war zu dieser Zeit die Gleichsetzung des orientalischen Mithras mit der Sonne und damit der Idee des "Guten“. Erst in der schweren Reichskrise des 3. Jh.s blieb es Aurelian (270 - 275) vorbehalten, als heidnisches Symbol einer Entwicklung zum "Ein-Gott-Glaube" (Henotheismus) und als religiöse Manifestation der Reichseinheit den Sol Invictus zeitweilig zum alleinigen Staatsgott und den Tag der Tempelweihung in Rom, den 25. Dez. 274, zum Feiertag zu erheben.“
Adventskalender 2009 Ruhr-Uni-Bochum: „Erheblich populärer war zu dieser Zeit die Gleichsetzung des orientalischen Mithras mit der Sonne und damit der Idee des "Guten“. Erst in der schweren Reichskrise des 3. Jh.s blieb es Aurelian (270 - 275) vorbehalten, als heidnisches Symbol einer Entwicklung zum "Ein-Gott-Glaube" (Henotheismus) und als religiöse Manifestation der Reichseinheit den Sol Invictus zeitweilig zum alleinigen Staatsgott und den Tag der Tempelweihung in Rom, den 25. Dez. 274, zum Feiertag zu erheben.“
- William Seston „Verfall des Römischen Reiches im Westen“ S. 535:
Am Tage der feierlichen Einweihung Konstantinopels, am 11. Mai 330, -
5, bzw. 3 Jahre nach Nicäa gab es zu seinen Ehren „Festspiele im Zirkus. Soldaten mit Kerzen in der Hand geleiteten die Statue Konstantins, die ihnin der Haltung und im Gewand des Sonnengottes darstellte, durch das Spalier kniender Menschen und am Fuße der Porphyrsäule, auf die sie hinaufgeschoben wurde ließ man Weihrauch verbrennen… im Sockel der Konstantin-Helios Statue, auf dem Forum wurde das solange und so ehrfürchtig gehütete Palladium der Vestallinnen (Priesterinnen der römischen Göttin des Herdes) aufbewahrt… Dieses war das Unterpfand des göttlichen Schutzes des Reiches, und der Kaiser selber betrachtete sich als seinen Hüter.“ In seiner Hauptstadt „wurde (auch) eine Statue der Glücksgöttin Nike (=der römischen Victoria) errichtet, Kaiser Konstantinließ sich mit dem Zepter, der Lanze, der Siegesgöttin Nike und dem Reichsapfel darstellen.“
5, bzw. 3 Jahre nach Nicäa gab es zu seinen Ehren „Festspiele im Zirkus. Soldaten mit Kerzen in der Hand geleiteten die Statue Konstantins, die ihnin der Haltung und im Gewand des Sonnengottes darstellte, durch das Spalier kniender Menschen und am Fuße der Porphyrsäule, auf die sie hinaufgeschoben wurde ließ man Weihrauch verbrennen… im Sockel der Konstantin-Helios Statue, auf dem Forum wurde das solange und so ehrfürchtig gehütete Palladium der Vestallinnen (Priesterinnen der römischen Göttin des Herdes) aufbewahrt… Dieses war das Unterpfand des göttlichen Schutzes des Reiches, und der Kaiser selber betrachtete sich als seinen Hüter.“ In seiner Hauptstadt „wurde (auch) eine Statue der Glücksgöttin Nike (=der römischen Victoria) errichtet, Kaiser Konstantinließ sich mit dem Zepter, der Lanze, der Siegesgöttin Nike und dem Reichsapfel darstellen.“
- Karl-Leo Noethlichs „Die Juden im christlichen Imperium Romanum
Studienbücher Akademie-Verlag 2001:
Studienbücher Akademie-Verlag 2001:
„Seit der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts entwickeln sich christliche Legenden“
Viele waren fasziniert von der Allmacht ihres Kaisers, vor allem diejenigen die von dem Ausbau des
Neuen Rom profitierten.
Neuen Rom profitierten.
Prof. DR.Dr.Dr. Manfred Clauss „Kaiser und Gott“, - Herrscherkult im römischen Reich -
KGSaur, 2001, S 205:
KGSaur, 2001, S 205:
„Wenn wir die Ebene der theoretischen Erörterungen verlassen und uns den Glauben der ‚kleinen Leute’ anschauen, dann verwischen sich die Unterschiede zwischen paganaer und christlicher Frömmigkeit rasch, dann erfährt Konstantin göttliche Verehrung von Anhängern der alten heidnischen, wie der neuen christlichen Kulte.“
4) Prof.
Bernd Oberdorfer, Augsburg, „Zeitzeichen“,
evangel. Kommentare, Aug 2004:
„Verlegenheit
noch das harmloseste ist, was viele Christen (darunter nicht wenige
Theologen) befällt, wenn die Sprache auf die Trinitätslehre kommt.
Muss, wer an Jesus Christus glaubt, sich auch das paradoxe
„Hexeneinmaleins“ (Goethes) zu Eigen machen, dass Gott einer und
drei zugleich ist?“
5) Gerd Skibbe, Streifzüge durch die Kirchengeschichte" im Internet verfügbar:
"Und so schrieb Ambrosius in diesem kritischen Sommer 378 alles auf eine Karte setzend, für Gratian zwei Bücher („De fide“) Klipp und klar heißt es da: „Die Arianer (Italiens und die Goten G.Sk.) haben sich gegen die Kirche Gottes verschworen!“ (Leopold von Ranke „Werk und Nachlass“, S. 21 Er malte Schwarz-Weiß, er entmischte nicht. Untrennbar gehörten für ihn Staat und Kirche zusammen. Dem jungen Kaiser suggerierte er: „der (richtige) Glaube des Herrschers (gewährleiste) mehr als die Tapferkeit der Soldaten den Sieg...Ambrosius behauptete: „Jesus Christus soll das römische Heer führen!“(ebenda)
Das klang genau so als hätte er verkündet „Jesus Christus werde das römische Heer führen“.
Welches Bild! Auch Feldherr Hindenburg stellte sich eintausendfünfhundert Jahre später den lieben Gott als auf einer Wolke sitzend vor, der den deutschen Truppen huldvoll zulächelt, während diese die Söhne und zukünftigen Ehemänner russischer Frauen, allesamt, die einen wie die anderen Christen, in die tödlich-tückischen masurischen Sümpfe treiben. (Theodor Lessing, „Hindenburg“: „dieser alte Mann glaubt Wort für Wort alles, was er da sagt: da ist kein unlauterer Klang. Das glaubt er allen Ernstes: nach dem Tode kommt er zu Gott; sitzt auf einer Wolke; betrachtet sich von bevorzugtem
Sitze aus Deutschland und segnet meine siegreichen Jungen“)
Belesen war er nicht, das muss dem Christen Paul von Hindenburg jemand so in etwa gepredigt haben. Bilder dieser Art, in skurriler Weise antitrinitarisch, sind in Spanien zu besichtigen. Ambrosius hätte wissen müssen, mit Jesus dem Fürsten des Friedens und seiner Lehre der Versöhnung hatte das ganze Treiben nichts zu tun.
Reiner Konstantinismus war das. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Goten sich auf den Namen Jesu Christi hatten taufen lassen, was einer Verpflichtung auf seine Lehre von der Rechtschaffenheit gleichkam, wäre er zwingend dazu verpflichtet gewesen angemessene diplomatische Schritte einzuleiten. Schließlich wünschten die Goten nur Sicherheit für ihre Familien. Seitdem die Asiaten den Reflexbogen als Waffe erfunden hatten, war ihnen kein europäisches Heer mehr gewachsen. Gratian ließ sich überzeugen, gegen seine Bedenken zu handeln und daran ist zu
ermessen, wie sehr Ambrosius dem jungen Verantwortung tragenden Mann geistig überlegen war. Es hieß nur: fortan „wies er die Arianer ab und folgte Ambrosius.“ (Piusbruderschaft St. Pius X. Distrikt Deutschland, 2010)
Ambrosius wusste was Gratian tun muss und er hatte dabei als entscheidende Autorität die Bibel aufgerufen: „Der Kaiser soll gerüstet mit dem Schwert des Glaubens, dem Sieg entgegen ziehen... der Krieg gegen die Goten und der Sieg über sie seien von Hesekiel geweissagt worden. Die Goten sind Gog, von denen der Prophet (Hesekiel) schreibt, dass er mit Gottes Hilfe vernichtet werde. Es ist nicht zweifelhaft, dass die ‚catholici’ welche die Strafe für den Unglauben anderer ertragen haben, bei Gratian Hilfe für den rechten Glauben finden. Der Glaube an Gott und die Treue zum imperium Romanum können nicht voneinander geschieden werden...(die Goten) die ‚Häretiker’ sind die ‚antichristi’; diese Häresie sammelt ihr Gift aus allen anderen Häresien.“ (Günther Gottlieb „Ambrosius von Mailand und Kaiser Gratian“ S. 13)
Ambrosius hatte verlangt der Kaiser müsse sich ganz den militärischen Aktionen widmen „und daran denken die Siegeszeichen aufzurichten... so wollte Ambrosius „den Kaiser für seine kirchenpolitischen Ziele gewinnen und den Gegnern der (katholischen Kirche) den Kampf ansagen.“ (G. Gottlieb, „Ambrosius von Mailand und Kaiser Gratian“ V. & Ruprecht, 1973 S.19 Sie unterlagen, obwohl sie Konstantins Siegeszeichen aufgerichtet hatten.)
Gratian hätte bei seiner ursprünglichen Gesinnung bleiben sollen. Das wäre, für das kriegsmüde Volk dies- und jenseits der römischen Grenzen der bessere Weg gewesen, Der Staat hat sich, erst recht nach Jesu Worten : Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was sein ist. aus innerkirchlichen Angelegenheiten herauszuhalten, wie die Kirche aus den machtpolitischen Anliegen des Staates, sonst handeln auch die Menschen die in seiner Nachfolge stehen, aus Klugheit und Berechnung und nicht aus innerer Überzeugung. Demgegenüber ist Christi Religion darauf ausgerichtet staatsübergreifend Frieden und Harmonie zu stiften, etwas, dass bei einer unseligen Verbindung der Kirche mit dem jeweiligen Thron und seinen nach Vormacht süchtigen Inhabern und
Interessen nicht mehr zu leisten ist. Der Staat wirkt von außen nach innen (echte) Religion von innen nach außen. Die Katastrophen und Ungerechtigkeiten jagten nun einander, während gemäß der Botschaft der Bibel „der Friede die Frucht der Gerechtigkeit ist“.
(6) Karl Leo Noethlichs „Die Juden im christlichen Imperium Romanum“ Studienbücher, Akademie Verlag 2001 S. 44
(7) M. Luther Tischreden, Bd.III. S. 175