Christopher
Hitchens gestattet sich, im Namen der Freiheit und der Moral zu übertreiben, zu verallgemeinern und zu
lügen.
Humanisten
vieler Couleur werden ihn verteidigen, und ausgewiesene Falschaussagen Hitchens wahrscheinlich als lässlichen Irrtum verniedlichen oder abtun.
Doch
legen wir seine Elle an: „Religion tötet!“ Sie tötet weil sie lügt. Wenn also
Lüge töten kann, dann ist Mr. Christopher Hitchens nicht nur ein Lügner,
sondern ein Töter.
Beispielsweise
lügt er mehrfach ganz ungeniert in mindestens drei Fällen “Mormonismus“
betreffend. Selbst Halbwüchsige könnten ihn der Unwahrhaftigkeit überführen.
Hitchens verkündet:
„(Joseph) Smith (der Erste Prophet der Kirche
Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) weigerte
sich, irgendjemandem die Goldplatten
zu zeigen, (die Basis des
Buches Mormone sind G.Sk.) denn wer immer sie, abgesehen
von ihm selbst, zu Gesicht bekäme, sei dem Tod geweiht.“
Wer es auch immer will, jeder kann sich von den meist charmanten,
jungen Missionaren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein
Buch Mormon schenken lassen, ausleihen oder im Internet anfragen, um Hitchens
Aussage zu überprüfen. Dort steht gleich hinter der Einführung in der
„Mormonenbibel“ geschrieben, dass außer Joseph Smith elf Männer die Platten „die wie Gold aussahen“ „zu Gesicht bekamen.“ Diese elf schrieben:
Allen Nationen,
Geschlechtern, Sprachen und Völkern, zu denen dieses Werk gelangen wird, sei es
kundgetan: Dass wir durch die Gnade Gottes, des Vaters, und unseres Herrn Jesus
Christus die Platten gesehen haben, die diesen Bericht enthalten, und es ist dies
ein Bericht über das Volk Nephi und auch über die Lamaniten, ihre Brüder, und
auch über das Volk Jared, das von dem Turm kam, von dem gesprochen worden ist.
Und wir wissen auch, dass sie durch die Gabe und Macht Gottes übersetzt worden
sind, denn seine Stimme hat uns dies verkündet; darum wissen wir mit
Gewissheit, dass dieses Werk wahr ist. Und wir bezeugen auch, dass wir die
Gravierungen gesehen haben, die auf den Platten sind; und sie sind uns durch
die Macht Gottes und nicht der Menschen gezeigt worden. Und wir verkünden
feierlich, dass ein Engel Gottes vom Himmel herabkam, und er brachte und legte
vor unsere Augen und so erblickten wir und sahen die Platten und die
Gravierungen darauf; und wir wissen, dass wir durch die Gnade Gottes, des
Vaters, und unseres Herrn Jesus Christus geschaut haben, und geben Zeugnis,
dass es wahr ist. Und es ist wunderbar in unseren Augen. Doch hat uns die
Stimme des Herrn geboten, dies zu bezeugen; und um den Geboten Gottes zu
gehorchen, geben wir davon Zeugnis. Und wir wissen, dass, wenn wir getreu
bleiben in Christo, wir unsere Kleider vom Blute aller Menschen reinwaschen
werden und vor dem Richterstuhl Christi ohne Makel befunden und ewiglich mit
ihm in den Himmeln wohnen werden. Und die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und
dem Heiligen Geist, die ein Gott sind. Amen.
Oliver Cowdery
David Whitmer
Martin Harris
DAS ZEUGNIS VON ACHT ZEUGEN
Allen Nationen, Geschlechtern,
Sprachen und Völkern, zu denen dieses Werk gelangen wird, sei es kundgetan:
Dass Joseph Smith jun., der Übersetzer dieses Werkes, uns die Platten gezeigt
hat, von denen gesprochen worden ist, welche
aussehen wie Gold; und so viele Blätter, wie besagter Smith übersetzt hat,
haben wir in Händen gehabt; und wir haben auch die Gravierungen darauf gesehen;
all dies hat das Aussehen antiker Arbeit und gediegener Machart. Und dies
bezeugen wir feierlich, dass besagter Smith uns gezeigt hat, denn wir haben
gesehen und hochgehoben und wissen mit Gewissheit, dass besagter Smith die
Platten hat, von denen wir gesprochen haben. Und wir nennen der Welt unsere
Namen und geben der Welt Zeugnis von dem, was wir gesehen haben. Und wir lügen
nicht, Gott ist dafür Zeuge.
Christian Whitmer
Hiram Page
Jacob Whitmer
Joseph Smith Sen.
Peter Whitmer Jun.
Hyrum Smith
John Whitmer
Samuel H. Smith
Natürlich, diese Elf könnten betrogene Betrüger gewesen sein.
Sonderbar nur, ausgerechnet die drei Hauptzeugen entfernten sich etwa acht Jahre später aus unterschiedlichen
Gründen von der Kirche. Keiner von ihnen hat jedoch jemals sein Zeugnis
widerrufen. Ich selbst stand am Grabmal David Whitmers, das nicht der
„Mormonenkirche“ gehört.
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D. Whitmer (1805-88) u.a. Bürgermeister von Richmond, Missouri |
Auf dem Totenbett bestimmte er sein Zeugnis in Stein meißeln
zu lassen: Das Buch der Juden, die Bibel und der Bericht der Nephiten, das Buch
Mormon seien wahr. Bis zuletzt gab er
gegenüber zahlreichen Besuchern übereinstimmende Interwies. So auch dieses:
„In regards to my
testimony to the visitation of the angel, who declared to us Three Witnesses
that the Book of Mormon is true, I have this to say: Of course we were in the
spirit when we had the view, for no man can behold the face of an angel, except
in a spiritual view, but we were in the body also, and everything was as
natural to us, as it is at any time. Martin Harris, you say, called it 'being
in vision.' We read in the Scriptures, Cornelius saw, in a vision, an angel of
God. Daniel saw an angel in a vision, also in other places it states they saw
an angel in the spirit. A bright light enveloped us where we were, that filled
at noon day, and there in a vision, or in the spirit, we saw and heard just as
it is stated in my testimony in the Book of Mormon. I am now passed eighty-two
years old, and I have a brother, J. J. Snyder, to do my writing for me, at my
dictation. [Signed] David Whitmer
Source: Letter of David Whitmer to Anthony Metcalf, March 1887, cit. Anthony
Metcalf, Ten Years Before the Mast (Malad, Idaho, 1888) p.
74; cited in Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon
Witnesses (Salt Lake City, Utah: Deseret Book,
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Oliver Cowdery |
Da steht auch die Persönlichkeit Oliver Cowdery (1806-50) Rechtsanwalt in
Kirtland, später in Wisconsin. Ihm missfiel Joseph Smiths Lehre von der Mehrehe
(puritanische Polygamie), weshalb er sich von der Kirche abwandte. Zehn Jahre
später, 1848, als die gesamte Mitgliedschaft in Richtung Felsengebirge floh,
weil sie massiv verfolgt wurde, begab er sich ins erbärmliche Winterlager der verachteten
Mormonen (Winter Quarters). Cowdery erklärte sich und wurde erneut Mitglied.
Ausdrücklich betonte er, er wolle nur ein einfaches Mitglied sein. Sein Zeugnis
von der Echtheit des Buches Mormon sei
wahr.
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M. Harris kurz vor seinem Tod |
Martin Harris (1783-1875) beschwor ebenfalls die Echtheit
seines Zeugnisses noch auf dem Totenbett in Anwesenheit mehrerer Zeugen:
"The Book of
Mormon is no fake. I know what I know. I have seen what I have seen and I have
heard what I have heard. I have seen the gold plates from which the Book of
Mormon is written. An angel appeared to me and others and testified to the
truthfulness of the record, and had I been willing to have perjured myself and
sworn falsely to the testimony I now bear I could have been a rich man, but I
could not have testified other than I have done and am now doing for these
things are true." Source: Martin Harris on his
death bed. Cited by George Godfrey, “Testimony of Martin Harris,” from an
unpublished manuscript copy in the possession of his descendants, quoted in
Eldin Ricks, The Case of the
Book of Mormon Witnesses [Salt
Lake City: Deseret News Press, 1971], 65–66
Diese
Aussagen stehen gegen Mr. Hitchens Behauptungen.
Am Beispiel anderer Aussagen über die Kirche Jesu Christi der
HLT drängt sich die Folgerung auf, dass Mr. Christopher Hitchens angebliche
Fakten grundsätzlich zu hinterfragen sind. Er scheut nicht zurück, seine
Spekulationen zu veröffentlichen, als wären sie überprüfte Tatsachen. Er erfindet
„Wahrheiten“. Dreist unterschlägt er, dass in der Kirche Jesu Christi der HLT
(Mormonen) polygame Ehen seit 1890 nicht mehr geschlossen wurden. Stattdessen
sagte er:
„Mormonische Eltern,
die daran glauben, dass einem gewissen Joseph Smith einst der Weg zu
vergrabenen Goldplatten gewiesen wurde, verheiraten ihre minderjährigen Töchter
bevorzugt mit einem Onkel oder Cousin, der oft bereits ältere Ehefrauen hat.“ S. 68
Der Marxist Hitchens weiß, dass Mormonen, seit 1890 exkommuniziert werden wenn sie, wo auch
immer, Mehrehen eingehen. Dass sie nach ihrem Ausschluss eigene Wege gehen, sich immer noch mit Federn
schmücken, die ihnen nicht gehören, kann man der Kirche Jesu Christi der HLT
wohl schwerlich anlasten. Mr.Hitchens beleidigt 15 Millionen Menschen ohne mit
der Wimper zu zucken. Im Gegenteil! Er spinnt sein Lügengewebe zielstrebig. Nicht
Gott! Wir selbst haben uns jedoch einzumischen und wollen denen sagen, die die
alte Unmoral nun die „neue“ Moral nennen: Wir sind nicht so dumm wie wir gemäß
den von euch gezeichneten Zerrbildern aussehen.
Joseph Smith der erste Präsident der Kirche Jesu Christi der
HLT habe verkündet: „Ich werde für diese Generation ein neuer Mohamed sein“. Es scheint wahr zu sein, dass er
ähnliches gesagt hat, und zwar im Zusammenhang mit den Todesdrohungen die der
damalige Gouverneur Boggs, Missouri in seinem berüchtigten „Befehl zur
Ausrottung der Mormonen“ von sich gab. Aber dann fährt Hitchens fort:
„Als Slogan wählte er
(J.Smith) Worte die er dem Islam entlehnt zu haben glaubte: DER KORAN ODER DAS
SCHWERT!“ S. 196
Hitchens weiß, - muss es wissen – da er angeblich sorgfältig
recherchierte bevor er zur Feder griff, dass „Mormonismus“ in Praxis und
Theorie die Religion der Toleranz ist. Die Beziehung vom sogenannten
„Mormonentum“ zum diktatorischen Islam stellte er hinterhältig her. Er weiß, beispielsweise,
dass die Mormonen der katholischen Kirche 1905 ein großes Gartengrundstück in
Salt Lake City geschenkt haben, damit sie dort ihre Kathedrale bauen konnte.
Das aber passt nicht in sein sehr, sehr bedenkliches Konzept, dass
unterschiedslos alle Religion verurteilt. Hitchens weiß sehr wohl, dass wir
allesamt als verantwortungsvolle Weltbürger unentwegt in Sachen Weltanschauung
behutsam und ehrlich mit Andersdenkenden umgehen müssen, oder wir treiben
Schindluder mit der Friedenssehnsucht aller. Er ist weder ehrlich noch
behutsam.
Wie das große Wort “Rechtschaffenheit“ im Buch Mormon wieder
und wieder ins Zentrum seiner Lehren gestellt wurde, so der Begriff „free
agency“ in allen zusätzlichen Schriften. Mormonen - die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - stehen unter der ewigen!
Pflicht das Individualrecht jedes Menschen, wenn es sein muss, bis aufs Blut zu
verteidigen.
Joseph Smith, der 1838-39 mehrere Monate im Liberty-Gefängnis zu
Missouri unter skandalösen Umständen, auf Grund unbeweisbarer Beschuldigungen auf
Hochverrat zubringen musste, rief in seinen Briefen nicht seine Freunde zu
Hilfe um ihn aus der Zwangslage zu befreien, sondern er formulierte das durch
und durch „mormonische“ Prinzip: jedermann verliere seine Rechte des
Priestertums, wenn er auch „nur im Geringsten versucht Zwang auf irgendjemand
auszuüben.“
Wörtlich:
„viele gibt es,
die berufen sind, aber wenige werden erwählt. Und warum werden
sie nicht erwählt? Weil sie ihr Herz so sehr auf die Dinge dieser
Welt gesetzt haben und nach den Ehren der Menschen streben, dass sie
diese eine Lehre nicht lernen - dass die Rechte des Priestertums
untrennbar mit den Mächten des Himmels verbunden sind und dass die Mächte
des Himmels nur nach den Grundsätzen der Rechtschaffenheit beherrscht und
gebraucht werden können.
Dass sie uns
übertragen werden können, das ist wahr; aber wenn wir
versuchen, unsere Sünden zu verdecken oder
unseren Stolz und eitlen Ehrgeiz zu befriedigen, oder wenn wir auch
nur mit dem geringsten Maß von Unrecht irgendwelche Gewalt oder Herrschaft oder
Nötigung auf die Seele der Menschenkinder ausüben wollen—siehe,
dann ziehen sich die Himmel zurück, der Geist des Herrn ist betrübt,
und wenn er sich zurückgezogen hat, dann Amen zum Priestertum oder der
Vollmacht jenes Mannes.
Siehe, ehe er es
gewahr wird, ist er sich selbst überlassen, gegen den Stachel
auszuschlagen, die Heiligen zu verfolgen und gegen Gott zu streiten.
Traurige Erfahrung hat
uns gelehrt: Fast jedermann neigt von Natur aus dazu, sogleich mit
dem Ausüben ungerechter Herrschaft anzufangen, sobald er meint, ein wenig
Vollmacht erhalten zu haben.
Daher sind zwar viele
berufen, werden aber wenige erwählt.
Kraft des Priestertums
kann und soll keine Macht und kein Einfluss anders geltend gemacht werden
als nur mit überzeugender Rede, mit Langmut, mit Milde und
Sanftmut und mit ungeheuchelter Liebe…“ Lehre und Bündnisse 121
Christopher Hitchens erzählt seiner zahlreichen Anhängerschaft
das absolute Gegenteil historischer Wirklichkeit:
„Als sich der Streit
über die amerikanische Sklaverei zuspitzte, predigten (J.) Smith und seine noch
dubioseren Schüler vor Kriegsausbruch in Missouri gegen die Abolitionisten.“
Bekanntlich sind Abolitionisten Gegner der Sklaverei.
Warum bindet Hitchens seiner Leserschaft diesen Bären auf? Angeblich ist er
doch ein Vorreiter wahrhafter, moderner Aufklärung.
Prof. John Henry Evans verweist in seiner Broschüre: „Das Führertum Joseph
Smiths“ von 1936 auf folgende Fakten:
Als er (J. Smith) sich im Jahre 1844 um die Präsidentschaft der Vereinigten
Staaten bewarb gab er eine Flugschrift heraus, dies sich mit der Politik der
Bundesregierung befasste. In diesem außergewöhnlichen Dokument sprach er auch
seine Ansichten über die Sklavenfrage aus, die damals schon zu einer brennenden
geworden war. Er sagte:
„Verlangt von euren
gesetzgebenden Versammlungen ihr guten Leute in den Sklavenstaaten, dass sie
die Sklaverei spätestens vom Jahre 1850 aufheben, und rettet so die Anhänger
der Sklaverei von Schuld und Schande, Ruchlosigkeit und Verderben. Verlangt vom
Kongress, dass ihr jeden Sklaven zu einem angemessenen Preis loskauft aus
Mitteln, die durch den Verkauf von öffentlichen Land aufzubringen sind, sowie
aus Ersparnis an Tagegelder der Kongressmitglieder. Zerbrecht die
Ketten des armen schwarzen Mannes und dingt ihn zu bezahlter Arbeit
wie alle anderen menschlichen Wesen!“ Im Sommer 1859, als die Spannungen
von den in den Felsengebirgen Utahs lebenden Mormonen, wegen des Einmarsches
der Johnston-Armee, als fast unerträglich empfunden wurden, reiste der
48jährige Herausgeber der New Yorker „Daily Tribune“ Horac Greely, nach Salt
Lake City, Utah. Er war schon, obwohl erst ein Mann in den Vierzigern, bereits
berühmt. Er wollte unbedingt Brigham Young sehen, den Mann des Westens, den
Nachfolger Joseph Smiths
Allein deshalb hatte er sich auf den weiten, nicht ungefährlichen Weg
gemacht. Die Begegnung kam zustande. Ihm wurde mitgeteilt, er dürfte fragen was
immer er wünschte. Da damals die Sklavenfrage in den USA viele Gemüter
beschäftigte wollte Greely wissen, wie Brigham und seine Kirche dazu stünde:
„Darf man schlussfolgern, dass Utah
wenn es Mitglied der Föderation würde, den Status eines Sklavenhalterstaates
erhielte?“
„Nein!“ erwiderte Präsident
Young, wir wären dann ein freier Staat... ich betrachte Sklaverei als einen
großen Fluch.“
„Wovon wollen dann ihre Priester
leben?“
„Durch die Arbeit ihrer eigenen
Hände, gleich den ersten Aposteln... wir denken, dass ein Mann sein Leben nicht
abseits vom Dienst an Christus (Dienst an den Mitmenschen) führen kann, das
würde ihn unfähig zum Amt machen...“
Hitchens dagegen sprach von
„Smith und seinen noch dubioseren
Schülern“. Was war daran dubios? Hitchens
hat viele Giftpfeile in seinem Köcher und schießt wie ein Amokläufer auf
Objekte die ihm aus seinem Bauchgefühl unangenehm erscheinen. Von Vernunft ist
seinerseits, wenigstens soweit es die Mormonen betrifft kaum zu reden!
Er bringt sich um seine Reputation wenn er erkennen lässt,
dass er sich zur Untermauerung seines eigenen Lehrgebäudes gewisser Elemente
der Boulevardpresse bedient.
Hitchens schreibt:
„Die Gemeinden in den
Mormonentempeln erhalten jeweils eine bestimmte Anzahl Namen Verstorbener, die
sie in einer speziellen Zeremonie durch Gebete in ihre Kirche aufnehmen…“
Die Kirche Jesu
Christi der HLT trägt niemanden in ihre Mitgliederlisten ein der nicht damit
einverstanden ist!
Bedauerlicherweise geschieht dies in fast allen Großkirchen durch die Taufe
von Säuglingen.
Verstorbene gehen in die Geisterwelt. Sie bleiben Persönlichkeiten mit
freiem Willen und entfalten sich weiterhin. Der Glaube an Christus alleine kann
nicht zur Fülle der Freude führen, weil wir zuvor das Licht des Guten
und der Wahrheitserkenntnis erlangen müssen. Andernfalls müssen wir hier
oder dort umkehren und uns dem Licht Christi zuwenden, um einer
Schuldigsprechung zu entgehen. Das sichtbare Zeichen der Umkehrwilligkeit ist
die Taufe und zwar eine Taufe die Gott eingesetzt hat und der der Glaube an
Christus vorausgeht.
Geister können, selbst wenn sie wollten nicht im Wasser untergetaucht
werden. Also muss es hier stellvertretend für sie, aber unter Bedingungen,
diesseits geschehen.
Dieser Lehre wegen werden „Mormonen“ gerne lächerlich gemacht. Aber
feststeht sämtliche Basislehren der Urkirche wie sie bis etwa gegen Ende des 3. Jahrhunderts,
durch Missionare Verbreitung fanden finden sich bei den Mormonen wieder!
Reißerisch aufgemachte Artikel die nicht nur in den USA erscheinen, wollen
gezielt den Eindruck erwecken: Mitglieder der Kirche Jesu Christi der
HLT beabsichtigten Menschenseelen ungefragt zu
"Mormonen" zu machen.
Kann irgendjemand denken, irgendeine irdische
oder gar unterirdische Kraft sei imstande, auch nur eine einzige dieser im
Reich Gottes angelangten Seelen könnte z.B. durch einen geheimen Teufelskult
gestohlen werden? Vor allem sind Israeli aufgebracht wenn sie hören, dass Menschen ihres
Glaubens postum zu "Mormonen" gemacht wurden.
Gegen solche Propaganda lässt sich leider wenig ausrichten, zumal auch
angesehene Theologen des traditionellen Christentums diese Befürchtungen
schüren. Hitchens drischt wie
auf einen Sack Müll: „Die Religion ist schuld.“ Wenig selbstkritisch, oder gar
nicht, behauptet Christopher Hitchens sogar Mormonen stünden „einem primitiven
und abstoßenden Rassismus“ nahe. S.203
Ja, es ist wahr, Farbige erlangten in der Kirche Jesu Christi
- von einer oder zwei Ausnahmen abgesehen - bis
1976 keine Priestertumsgrade. Möglicherweise verursacht durch eine Fehldeutung
eines Zitates im Buch Abraham. Wobei gesagt werden muss, dass "Priestertum" bei
Mormonen ehrenamtliche Arbeit bedeutet. Auswirkungen aufs Berufsleben hat es
nicht. Jeder ist vor Gott gleich, jeder steht in derselben Pflicht seine Gebote
zu halten.
Das Buch Mormon sagt es unmissverständlich:
Und weiter hat der Herr, Gott, geboten,
dass die Menschen nicht morden sollen; dass sie nicht lügen sollen; dass sie
nicht stehlen sollen; dass sie den Namen des Herrn, ihres Gottes, nicht unnütz gebrauchen sollen; dass sie nicht
neiden sollen; dass sie nicht boshaft sein sollen; dass sie nicht einer mit dem
anderen streiten sollen; dass sie keine Hurerei begehen sollen und dass sie
nichts von dem allen tun sollen; denn wer es tut, wird zugrunde gehen.
Denn
keine dieser Übeltaten kommt vom Herrn; denn er tut unter den Menschenkindern
das, was gut ist; und er tut nichts, was nicht klar ist für die Menschenkinder;
und er lädt sie alle ein, zu ihm zu
kommen und an seiner Güte teilzuhaben; und er weist niemanden ab, der zu ihm kommt,
schwarz und weiß, geknechtet und frei, männlich und weiblich; und er gedenkt
der Heiden; und alle sind
vor Gott gleich, die Juden ebenso wie die Andern.“ 2. Nephi 26: 32-33