Donnerstag, 2. Mai 2019

Nur ein scheinbar nebensächliches "Mormonen"-zitat - hört, hört!

Suche springen
Meister-Eckhart-Portal der Erfurter Predigerkirche (2009)



Lehre und Bündnisse 93: 

Vers 29 Der Mensch war auch im Anfang bei Gott. Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen oder gemacht und kann es auch gar nicht.

Wikipedia


Meister Eckhart (auch Eckehart, Eckhart von Hochheim; * um 1260 in Hochheim oder in Tambach;[1] † vor dem 30. April 1328 in Avignon) war ein einflussreicher spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph.
Schon als Jugendlicher trat Eckhart in den Orden der Dominikaner ein, in dem er später hohe Ämter erlangte. Mit seinen Predigten erzielte er nicht nur bei seinen Zeitgenossen eine starke Wirkung, sondern beeindruckte auch die Nachwelt. Außerdem leistete er einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der deutschen philosophischen Fachsprache. Sein Hauptanliegen war die Verbreitung von Grundsätzen für eine konsequent spirituelle Lebenspraxis im Alltag. Aufsehen erregten seine unkonventionellen, teils provozierend formulierten Aussagen und sein schroffer Widerspruch ndzu damals verbreiteten Überzeugungen. Umstritten war beispielsweise seine Aussage, derSeelengrund sei nicht wie alles Geschöpfliche von Gott erschaffen, sondern göttlich und ungeschaffen. Im Seelengrund sei die Gottheit stets unmittelbar anwesend.

Samstag, 27. April 2019

Was unternimmt ein alter Knabe wie ich?

Was soll ein alter Knabe, der im nächsten Jahr - wenn er das erlebt - 90 wird, schon machen? 
Er geht mit seiner Frau ein- oder zweimal in der Woche in den nahen Tempel, zu Melbourne. Er macht Kurzausflüge mit ihr... sonst liest und schreibt er.
Wenn man so um die sechs Stunden täglich liest. findet man allerlei.
Manches ist amüsant, vor allem das Ungesagte, das zwischen-den Zeilen-Stehende.
Prof. Dr. Michael Utsch, den ich kenne und schätze, von der
Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin, verfasste am 7. März 2012 ein Interessantes Statement unter der Überschrift:

"Unüberbrückbare Differenzen" mit den Mormonen, veröffentlicht in „Zeitzeichen“ evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft. Er wurde befragt:
"Was haben wir evangelischen Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"
Dr.Utsch antwortete: 

"Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich."
Worin die "unüberbrückbaren Differenzen" bestehen führte er an dieser Stelle nicht aus. 
Die Antworten finden wir in Publikationen der EZW, und die sind partiell lustig für den der weiß, dass die Mitarbeiter der EZW natürlich dafür entlohnt werden, die Existenzberechtigung der Evangelischen Kirche zu belegen und zu sichern.

Wer, Hand aufs Herz, weiß schon um die Motive und die Entstehungsgeschichte des typisch "Evangelischen? 
Alles geht auf den Mann Dr. Martin Luther zurück.
Nur was er glaubte sei richtig, meinte er. Wer anders denkt, sei ein Ketzer: Deshalb formulierte er was dann in "evangelischen" Hinterköpfen hängen blieb.: „Mit Ketzern macht man kurzes Federlesen, man kann sie ungehört verdammen.“ Luther „Tischreden“ Bd. 3
Das hat der berühmte Arzt Michael Servet zu spüren bekommen, als er unter Applaus der Lutheraner 1553 zu Genf verbrannt wurde, weil er geschrieben hatte: Der allein wahre Gott hat ein menschliches Angesicht.
Wie sollte Servet ahnen, dass ausgerechnet Papst Benedikt XVI. 2006 in seiner 1. Enzyklika schrieb und öffentlich verkündete - ganz und gar gegen das Gottesbild seiner und der evangelischen Kirche -:. Gott, das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht.“

Die Differenzen sind nicht unüberbrückbar, wenn man die Vernunft einschaltet!

Zuvor sollte jeder Interessierte wissen, das es zwar gut "evangelisch", aber nicht biblisch ist zu sagen: „Gottes Allmacht und sein Vorherwissen schließen menschliche Willensfreiheit aus.“ online Dogmatik evangelischer Glaube
Denselben Unfug, aus derselben Quelle vernimmt man mit diesen Worten: 
„Non agunt, sed aguntur“ – Wir handeln nicht, wir werden gehandelt.“
Die Folgerungen, auf die sie bestehen lauten dann - und zwar offiziell - : „Wenn der Mensch an Christus im Glauben teilhat, rechnet Gott ihm seine Sünden nicht an!“

Die gemeinsame Erklärung "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre", Dokumentation 1999
"Der Mensch kann zu seiner Erlösung nicht beitragen."

Nebenbei gesagt, diesen Glaubensquark haben sie aus Pauluszitaten fabriziert. Und das unter bewusster! Auslassung gegenteiliger Aussagen des Apostels wie diese: 
"Irret euch nicht, was der Mensch sät, das wird er ernten" Paulusbrief an die Galater 6: 7 
Das kommt davon, wenn man den urchristlichen Glauben aufgegeben hat, dass der Mensch ein buchstäbliches Geistkind Gottes ist, dem Gott sowohl das Individualrecht wie Willenskraft schenkte. Er muss an sich arbeiten damit eigenes Gut in ihm und jedem erstehe, denn Christus verlangte: "Ihr sollt vollkommen sein gleichwie eurer Vater im Himmel."
Noch im 3. Jahrhundert wusste jeder Christ:
dass „der Schöpfer den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte, freie Bewegungen gewährte, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem eigenen Willen bewahrten… durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie Wille der Logika, ( G. Sk. Logika, das sind wir) den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole..." des durch Origenes überlieferten GlaubensHandwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft ... Mohr - Siebeck, 3. Aufl.

Origenes (185-254)der von eifersüchtigen Pfaffen viel verleumdete



Freitag, 26. April 2019

Ambrosius von Mailand 2 by Gerd Skibbe