Dienstag, 29. Oktober 2013

(7) Streifzüge durch die Kirchengeschichte - aus dem Blickwinkel eines Mormonen

Athanasius - Held oder Schurke?
Wer das "Kommunistische Manifest" von Karl Marx gelesen, bedacht und seine Auswirkungen im Zeitgeschehen betrachtet hat, kommt nicht umhin, sich über den schroffen Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu wundern. Mit dieser Propagandaschrift liegt der Entwurf oder gar das Modell für einen scheinbar großartigen Neubau vor, der  wegen seiner Andersartigkeit verblüfft. Da ist einerseits die innere Logik (in der Theorie) und andererseits das ungeheure Versagen (in der Praxis).
Ihre Befürworter behaupteten während fast des ganzen 20. Jahrhunderts: Wir werden das gesellschaftliche Sein ändern. Dieses andere Sein wird auf die Menschen einwirken und sie zu Besserem führen. Millionen glaubten es allmählich, nachdem ihnen später, diese Halbwahrheit gebetsmühlenartig wieder und wieder in den östlichen Bildungseinrichtungen eingetrichtert wurde:
"Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt."
Die tatsächlich Unterdrückten und Hauptleidtragenden folgerten, unter dem Einfluss marxistischer Theoretiker, schon nach dem 1. Weltkrieg: ändern wir also das gesellschaftliche Sein mit der "Arbeiterfaust".

Die Lügen die von Lenins Propagandisten verbreitet und von vielen einfachen Soldaten geglaubt wurden machten seinen Staatsstreich möglich. Propanganda wurde zur Hauptstütze des ersten "Arbeiter- und Bauernstaates" auf dem Erdball.

Sollte es auf Seiten der Athanasianer grundsätzlich anders gewesen sein? Die Fülle und Inhalte der Lügen (Fälschungen) christlicherseits verlangen jedenfalls himmelschreiend nach einer Korrektur der  bislang geschriebenen Kirchengeschichte.
Die Marxisten wollten das bürgerliche Privateigentum aufheben, nicht allerdings das "persönlich erworbene, selbsterarbeitete Eigentum"!
Schon mit diesem Ansatz liebäugelten die Marxisten mit der Idee man könne Recht nötigenfalls auch durch Unrecht in die Welt setzen.
Jeder weiß, dass niemand dem Unternehmer absprechen kann, dass sein Erfindertum und Initiativgeist zumindest teilweise berechtigten Anspruch auf "bürgerliches" Privateigentum erhebt.
Marx muss das gesehen haben. Er spricht trotz alledem:

"Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommmunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen."
Mit diesem Ausblick fasste er sein Programm schließlich zusammen.

Ich habe 1973 Lenin in seinem Sarkophag liegen sehen, er sah aus als könnte er nie sterben. Die linke Faust geballt. Meinem Eindruck nach  war es die Faust die soweit sie reichte, die alte Weltordnung zertrümmern sollte. Mit neuen Menschen wollte er eine leuchtende Zukunft aufbauen.
Ein Heiland war er nie, eher ein asiatischer Despot.
Ich hasse den Despotismus mehr als irgendetwas in der Gegenwart und kenne niemanden der nicht mit mir fühlt.
Wer jedoch denkt hier an Athanasius, der, gemäß gegenwärtigen Erkenntnissen tatsächlich ebenfalls begehrte ein Despot zu werden?

Es gibt erstaunliche Parallelen, nicht nur die zwischen den Apparaten der Inquisition und denen der Stasi oder NKWD.
Beide hatten ihre hochbegabten Vorbereiter, sie hielten allesamt nichts, gar nichts, vom Individualrecht.

Was aus der optimistischen Prognose von Marx und Engels wurde, weil sich Menschen ihres eigenen  eisernen Machtbewusstseins wie Lenin, Felix Dershinski, Josef Stalin, Enver Hodscha, Molotow,  Walter Ulbricht oder Mao an die Spitze der "Arbeiterbewegung" stellten, - sich stellen konnten - ist bekannt. Die Dokumente nehmen an Zahl immer noch zu. Zu viele wurden bis vor kurzem unter Verschluss gehalten. Sie sprechen in erschütternder Weise gegen die von überzeugten Kommunisten verbreitete Theorie einer gesetzmäßigen Höherentwicklung der Menschheit. Sie klagen  unüberhörbar an. Hunderte Millionen Menschen wurden im Herrschaftsbereich der "Befreier" Sklaven niedrigster Ordnung.

Das hat Karl Marx weder gewollt, noch vorausgesehen. Sogar Athanasius war nicht klar was er anrichtet. Er allerdings zwängte der Menschheit ebenfalls etwas völlig anderes auf, soweit die Militärstiefel Roms reichten,  nämlich eine neue, angeblich bessere Religion, einen neuen Gott , indem er Vater und Sohn das Gesicht raubte, ein Antlitz, dass ihm für das traditionelle Christentum ihr höchster Repräsentant, der Papst, erst im Jahr 2007 wieder zurückgeben sollte. (1)

Da war der Klassenhass, hier der Hass des Intoleranten,  der "Orthodoxen" der selbst in den besten Christengemeinden an die Stelle von liebevollem Verstehen trat.

Adolf von Harnack verwies nicht als erster darauf: seit und mit Athanasius  „die Sprache das Hasses die Kirchen“ erfüllte. (2)
Annette von Stockhausen kommt nicht umhin zu formulieren:

 "Athanasius Anklagen verstummten nie wieder:
„Unter Rückgrif auf typische Formen der Polemik greift Athanasius seine
Gegner an und diskriminiert ihre Handlungsweise grundsätzlich.... dass
die Arianer sich wie dauernd umherschwirrende Stechmücken verhalten,
ist eine Metapher, die Athanasius immer wieder verwendet.“
(3)

Schon die Art, wie Athanasius nach dem Tode seines Bischofs Alexander 327 sich „in einer Art Husarenritt von einer Minderheit zu seinem Nachfolger“ (Jacobs) wählen ließ, hätte auch seine Sympathiesanten stutzig machen müssen.
Damals wollte er Metropolit und mehr werden!

Bösartig provozierte er den Widerstand seiner Gegenspieler um sich selbst wichtiger zu machen.
Seine Reden wurden immer schärfer. Im scharfen Ton eines kommunistischen Kommissars der 20er Jahre gegen Kulaken und angebliche Konterrevolutionäre hetzte der Häretiker:
„Ich glaubte, die
Heuchler des arianischen Wahnsinns würden sich auf das, was ich bisher
zu ihrer Widerlegung und zum Erweis der Wahrheit vorgebracht habe,
zufrieden geben und nunmehr sich ruhig verhalten und bereuen, was sie
vom Heiland übel gedacht und geredet haben. Sie aber geben in
unbegreiflicher Weise auch jetzt noch nicht nach, sondern wie Schweine
und Hunde
in ihrem eigenen Auswurf und Kot sich wälzen, so erfinden sie
vielmehr für ihre Gottlosigkeit neue Wege.“
(4)
Man spürt, wes Geistes dieser Mann ist. Wer nicht glaubt wie er, der ist gottlos, die
„…Arianer
(sind) keine Christen
... Sie sind die Erfinder von Gotteslästerungen und in
Wahrheit die Gottesfeinde, da sie sich, um den Sohn nicht als Bild des
Vaters anerkennen zu müssen, vom Vater selbst leibliche und irdische
Vorstellungen machen...“
(5) ebenda)


„Wenn man sie aber logisch untersucht, so wird es sich
herausstellen, dass sie (die andersdenkenden Christen) bitteren Spott und
Hohn verdienen..., verdienen sie nicht allen Haß?” (6)
Auch Hans Lietzmann stellt fest:

„Er wird die nicänische, orthodoxe
Leitfigur der kommenden Kämpfe.“
(7)

Das Buch Mormon lehrt gegen diesen Trend zum Inhumanen:

„Es ist nicht
meine, (Jesu), Lehre, dass den Menschen das Herz zum Zorn aufgestachelt
werde, sondern es ist meine Lehre, dass es derartiges nicht mehr geben
soll. ...Wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir...“
(8)

 In der Hochphase der Auseinandersetzungen und von Athanasius forciert
„befiehlt Konstantin die
Bücher des Arius zu verbrennen und seine Anhänger fortan
„Porphyrianer“ zu nennen. Das heisst, sie den schlimmsten
Christusfeinden gleich zu setzen... Die Besitzer arianischer Bücher sollen
sogar mit dem Tode bestraft werden.“
Das berichtet Sokrates

Scholasticus. (9)

So „ verfolgte (Konstantin) die Arianer, - und die
Orthodoxen haben das gebilligt.“ (10)
  Marx schien nicht zu wissen, dass es  überall Machtidioten gab und immer wieder geben wird. Sie glauben im Alleinbesitz der Wahrheit zu sein, versprechen ihrem Fimmel zuliebe, den Himmel auf Erden  und betreiben aller Theorie zum Trotz, exakt das Gegenteil. 
Christus dagegen wusste es im Voraus.
Aus seiner Frohbotschaft werden Karrieristen eine Drohbotschaft machen. 
"Hütet euch vor den falschen Propheten. Sie kommen zu euch wie harmlose Schafe. In Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
Sofort setzte er hinzu:


"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!"
Er wusste, seinem liebevoll angelegten, weitherzigen, menschen- und freiheitfördernden Gesellschaftsplan zuwider werden die einen wie die anderen die schrecklichsten Gefängnisse und Hinrichtungsstätten für alle Oppositionellen bauen.
Den angeblichen Wahrheitsbesitzern und -verteidigern steht der Fanatismus ins Gesicht geschrieben. Sie haben keine Ahnung, dass die Basis aller Wahrheiten soweit sie Menschen betreffen, die Liebe ist, die sich in kluger eindeutiger Toleranz äußert.
Unter den Kommunisten waren es die Lager des Archipel Gulak ( Solzhenitsyn), unter den Athanasianern gab es zuerst die Axt, mit der beispielsweise der arianische   Bischof  Priscillian, mit sechs seiner Glaubensgenossen, 385, in Trier, hingerichtet wurde.  
Das taten sie und posaunen obendrein, es sei im Namen Christi geschehen. 
Unglaublich wie rasch das Lügengebäude errichtet wurde, das sich bis in die Neuzeit behauptete, Priscillian sei ein "Zauberer" gewesen,  lebte "unzüchtig" oder er verlangte absolute Keuschheit.
Er wurde ermordet weil er den Katholizismus konstantinisch - arianischer Prägung ablehnte. Das war und ist bekannt. (11) 
 "Mormonen, da sie arianisch glauben werden deshalb weltweit, vor allem aber in Amerika und Deutschland dafür massiv getadelt. (12) Andere Gründe sind vorgeschoben, so Polygamie, Tempeldienste, Zusatzschriften. (13)
Dr. Hauth, Dr. Fincke wissen sehr wohl, dass die arianische Kirche zumindest in Italien, Ravenna, bis ins 6. Jahrhundert Tempeldienste verrichtete. Sie wissen, dass die katholische Kirche eine Reihe Tempelideen in ihre Gottesdienstrituale überführt haben.

mit freundlicher Genehmigung des Salbaroliverlages.

Die Fragen, die wir, im Zweifelsfall gemäß Christi stellen sollen lautet klar welche Art Früchte brachte irgendeine christliche Richtung hervor?
Der nicänisch-athanasianische Zweig des Christentums trug reichlich Früchte. Waren sie genießbar? Was hat das athansianische Kirchentum der Welt beschert?
Zu den Fragen gehört: Wer war Athanasius wirklich? War er Teil der Herde die dem großen Hirten auf die zugesagten "grünen Auen" folgte? Oder war selbsternannter Hirte, der sich verirrte. War er ein Christ oder ein Verführer der Christen die sich in endlosen Kriegen einander ans Leben gingen?
Schlimmer: war er Leitwolf?

Noch Papst Benedikt XVI. preist ihn in seiner Ansprache während der Generalaudienz am 20. Juni 2007:
Liebe Brüder und Schwestern!
Wir wollen unsere Betrachtung der großen Lehrmeister der Alten Kirche fortsetzen und unsere Aufmerksamkeit heute dem heiligen Athanasius von Alexandria zuwenden. Diese wirklich zentrale Gestalt der christlichen Tradition ist schon wenige Jahre nach ihrem Tod von dem großen Theologen und Bischof von Konstantinopel, Gregor von Nazianz, als „Säule der Kirche“ gepriesen (Reden, 21, 26) und stets, sowohl im Osten als auch im Westen, als ein Vorbild der Rechtgläubigkeit angesehen worden. Nicht zufällig also hat Gian Lorenzo Bernini ihn unter den vier östlichen und westlichen Kirchenlehrern – gemeinsam mit Ambrosius, Johannes Chrysostomus und Augustinus – dargestellt, die in der wundervollen Apsis der Vatikanbasilika die Kathedra des heiligen Petrus umgeben. Athanasius ist zweifellos einer der wichtigsten und am meisten verehrten Väter der Alten Kirche. Doch vor allem ist dieser große Heilige der leidenschaftliche Theologe der Menschwerdung des Logos, des Wortes Gottes, das – wie der Prolog des vierten Evangeliums sagt – „Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat“ (vgl. Joh 1, 14). Gerade aus diesem Grund war Athanasius auch der wichtigste und hartnäckigste Gegner der arianischen Irrlehre, die damals den Glauben an Christus bedrohte, welcher zu einem Geschöpf reduziert wurde, das ein „Mittelding“ zwischen Gott und Mensch war – eine immer wiederkehrende Tendenz in der Geschichte, die wir auf verschiedene Weise auch heute noch vorfinden können..."

Der Physiker Isaac Newton verabscheute Athanasius (14)

Bald nach seiner Rückkehr aus Nicäa brachte der alexandrinische Volksmund das Sprichwort auf:
Athanasius contra mundum.
Athanasius gegen die Welt.
Er hält sich für den großen Sachverständigen und folgert messerscharf:
„...Wenn aber Gott nicht wie ein Mensch (aussieht), er ist es nämlich nicht,
so darf man auf ihn keine menschlichen Eigentümlichkeiten übertragen...
Vergebens also sannen die Unverständigen auch dies aus, sie, die vom
Vater das Bild loslösen wollten, um den Sohn der Kreatur gleichzustellen.
Indem nun die Anhänger des Arius nach der Lehre des Eusebius ihn in die
Reihe des erschaffenen Wesen stellten und ihn dem gleichgeartet
erachteten, was durch ihn entsteht, so weichen sie von der Wahrheit ab,
und indem sie sich trügerische Sprüchlein schmiedeten, gingen sie im
Anfang, als sie diese Häresie schufen, überall herum...“
(15)
Der bekannte Theologe Schleiermacher kann jedenfalls nicht umhin festzustellen, dass „Athanasius... das Signal zu den Verfolgungen" gegeben hat:
"Schon auf dem Nicänischen Konzil mag er die Hauptursache des
strengen konstantinischen Dekrets gewesen sein... Er fängt überall mit
Schimpfen und Heftigkeit an und ist unfähig und unbeholfen im
Disputieren.“
(16)  
Kurios bei allem ist, dass sich Athanasius im Grunde, seines persönlichen Anti-arianismus nicht wirklich gewiß war: Inspiriert, im Sinne der Kirche, war er nicht. Das gibt er selbst zu. Eigentlich hätte ihn der Geist Gottes geradezu einhüllen und ihn erleuchten müssen, wenn das wirklich wahr gewesen wäre, was er so nachdrücklich und im Namen Jesu Christi, auch contra Origens lehrte:

        „Je mehr ich nämlich schreiben wollte und mich anstrengte über die
Gottheit des Sohnes, desto mehr entfernte sich seine Erkenntnis von mir
und ich sah ein, dass ich in dem Maße von derselben verlassen würde, als ich sie zu erfahren schien.“ (17)
Athanasius ignorierte diese Wahrnehmung. Dagegen ging es seinem Intimfeind Arius stets darum, zu sagen, dass Christen sich vom Geist Gottes leiten lassen sollten. Eben weil sie Geistkinder Gottes seien, sind sie fähig die innere Verbindung zu ihrem ‚himmlischen’ Vater zu halten. Das ist ohnehin eine immer gültige Regel, niemand möge sich äußern, ehe er nicht zur inneren Klarheit gelangte.
Athanasius missachte dieses Prinzip offensichtlich. Sein Vorurteil und sein Beharren darin, musste zu vermehrter Intoleranz führen. In innerer Dunkelheit Entscheidungen zu treffen, sollte man unterlassen.
Das von Bischof Alexander gegen Arius in die Welt gesetzte Wort, von der Widerstandsleistung „bis aufs Blut“, sollte sich Schritt für Schritt zum Programm der Orthodoxie entwickeln:
„Ein wahres Spießrutenlaufenerlebte Lucius, einer der Gegenspieler des Athanasius, als er 367 die Stadt
verlassen mußte. Damit ihn nicht das Schicksal seines Vorgängers ereilte,
den die athanasianische Menge gelyncht hatte, wurde er unter militärischer
Bewachung aus Alexandria geleitet: "Alle schrien mit einer
Stimme und eines Sinnes im Chor von dem Haus, aus dem er [Lucius]
abgeholt wurde, durch die Stadt hindurch bis zur Wohnung des
Militärbefehlshabers; sie stießen Beleidigungen und Anklagen aus und
riefen: ´Werft ihn aus der Stadt“. (18)
Mit solchem Verhalten verließen die Orthoxen definitiv den Raum des Rechtes.
Im Jahr 432 wird den bedeutenden Patriarchen Nestorius, dasselbe Schicksal ereilen.

Athanasius, der geborene Machtpolitiker sucht Verbündete, auch unter den Paganen, er bedarf der Unterstützung aller Kreise die ihm irgendwann nützlich sein könnten. Darin ist er nicht erfolglos.
Man spürt jedoch allgemein, wer er ist. Sogar Kaiser Konstantin ist mittlerweile, drei Jahre nach Nicäa, verärgert als er vernimmt was sein Chefideologe da im fernen Alexandria treibt.
Konstantin mag zu den rücksichtslosesten Machtmenschen aller Zeiten gezählt werden, doch an Frieden und Stabilität in seinem Reich lag ihm, aus wiederum egoistischen Gründen, viel. Kaiser einer Horde Barbaren zu sein, wäre wenig schmeichelhaft für ihn gewesen.
Beschwerden über Athanasius, als Kirchenfürst und heimliches Haupt Alexandrias, waren bei Hofe eingegangen.
So kippt die Grundhaltung Konstantins. Er der viele Probleme zu lösen hat, befiehlt definitiv Ruhe an.
Aber Athanasius ist taub, er geht stur voran. Er rechtfertigt sich vor dem Kaiser mit Beteuerungen, der Kaiser und er seien die Opfer arianischer Verleumdungen.
Die Forschung weiss es besser und es ist anzunehmen auch Konstantin:
„Die These von der Opferrolle des Athanasius kann...
aufgrund der 1913 u 1914 von H. J. Bell aufgefundenen Papyri bezweifelt
werden, in denen die beiden melitianischen Kleriker Callistus und Pagenus
über die Brutalität berichten, mit der Athanasius die Melitianer verfolgt
habe.“ (19)
Unter diesen Vorzeichen beginnt die Synode zu Tyrus 335.
Christoph Markschies sagt:
„Wir kennen ein (für Athanasius) wenig
schmeichelhaftes Stimmungsbild der Situation in Alexandria aus der Feder
eines Melitianers aus dem Jahr 335: ein Bischof dieser Gemeinschaft aus
Leontopolis, der in die Hafenstadt gekommen war, wurde von betrunkenen
Soldaten überfallen und sein Begleiter inhaftiert. Es gab Tote. Nach Karl
Holl handelte es sich um ‚Maßnahmen’, die Athanasius ergriff, um das
Treffen einer melitianischen (arianischen G.Sk.) Synode in seiner
Heimatstadt zu verhindern.“ (20)
„Fünf melitianische Bischöfe beschuldigten
Athanasius in Tyrus 335, dass er sie habe prügeln lassen.“ (21)
Augustinus spricht sich später ebenfalls für die Prügelstrafe gegen Häretiker aus. (Er selbst gehörte zu den Großhäretikern, wie sich zeigen wird)
Konstantin konnte es nicht mehr ertragen. Was bildete sich der ‚schwarze Zwerg’, ein. Er verbannt ihn nach Trier, stellte ihn unter Aufsicht seines ältesten Sohnes Konstantin des Jüngeren. (22)
„Das Ergebnis der Synode von Tyrus brachte... den endgültigen Bruch
zwischen Athanasius und Konstantin.“ (23)
Unter „Androhung der
Verbannung war Athansius zum Erscheinen aufgefordert worden. Dabei
hatte er zu seiner Unterstützung 48 ägyptische Bischöfe mit nach Tyrus
genommen, die nicht eingeladen waren“ (24)
Es half ihm alles nichts. Er war zu weit gegangen. Einfluss auf diesen Gang der Ereignisse wird zuvor auch Konstantins Halbschwester Konstantia genommen haben. Bereits zum Zeitpunkt des 1. ölumenischen Konzeils 325, erkannte Konstantin, dass er an ihr einiges gut zu machen habe. Er hatte seinen Eid gebrochen den er ihr geleistet, indem er ihren Ehemann Mitkaiser Licinius ermorden ließ, nachdem er ihn entmachtete.
312 waren sie Waffenbrüder gegen Maxentius gewesen, 313 hatten sie gemeinsam das Toleranzreskript von Mailand unterschrieben, aber dann kam es zu den abzusehenden Spannungen weil Konstantin sich außerstande sah zu teilen.
Die Universalmonarchie oder nichts! Diese Idee muss ständig durch das Hirn des Machtgenies gezuckt sein. 324 schlägt der stärkere Schwager den Schwächeren. Das von Jesus verachtete Wolfsgesetz, das er überwinden wollte, kam erst mit und in Konstantin zu voller Geltung.
Nicht genug damit dass er Licinius töten ließ, auch dessen Sohn musste beseitigt werden, damit die Konstantindynastie die ganze Beute erbt.
In dieser Geisteshaltung betrat der angeblich bekehrte Imperator 325 die christliche Bühne. Dieser Hero der Brachialgewalt wollte und sollte aller Römer Herr und einziger Gott werden.
Dass Konstantins Sinn sich irgendwann nach Nicäa gewandelt hätte, ist zweifelhaft. Er ging seinen Weg, allmählich allerdings duldete er gewisse arianische Tendenzen.
„Auf ihrem Totenbett...
anempfahl Konstantia ihrem Bruder ... einen
arianischen Presbyter der in ihrem Haushalt lebte.... Athanasius beklagte
sich (später) über die Macht der Antinizäer mit den Worten... sie hätten
wegen der Frauen die Unterstützung des Kaisers“ (25)
Nicht zu vergessen ist, dass
„die Gruppe die Arius einst unterstützt hatte und auf dem Konzil
zu Nicäa wegen ihrer sehr verschiedenen Haltung zur ‚fides nicaena’
auseinandergebrochen war wieder zusammen gefunden hatte. (sie)
verfügte nicht einmal 3 Jahre nach ihrer Katastrophe wieder über nahezu
alle ihre Machtpositionen.“ (26)
Athanasius wohl genug Realist, einsehend, dass er nicht der Erste werden kann, trachtete nach guten Beziehungen mit Rom. Gegenseitig unterstützten sie sich, Bischof Julius I. ("Papst" von 337-352) und er. Das war das Erfolgsrezept. Athansius anerkannte Julius, ein wichtiger Schritt zum dauernden Primat Roms. So
 „wird Rom zum
Sprecher des Abendlandes... Bischof Julius zögert keinen Augenblick die
Besonderheit der Lage zu nützen... er hält es für Recht, dass man sich in
Fragen die die Bischöfe betreffen nach Rom wende. Aus der Gelegenheit
eines ökumenischen Streites sucht Rom für sich die Stellung einer
kirchlichen Oberinstanz der Ökumene zu gestalten“ (27)
Im Jahr 340 beruft Julius nach Rom eine Synode ein, um Athanasius, der vom seinem neuen Kaiser, Constantius II., einem - bedauerlicherweise  fanatischen - Arianer und Herr des Ostens, nicht geliebt wird, als rechtmäßigen Bischof Alexandrias zu bestätigen. Doch bereits im nächsten Jahr, findet
„die Synode zu Antiochia
statt. Die Orientalen kommen zusammen und verurteilen Athansius und
seinen Anhang erneut. Diese Synode weist den Vorranganspruch Roms
ab.“ (28)
Constantius II. macht Athanasius später den Vorwurf
„er habe ihn und
seinen Bruder (Constanz der ein Athanasianer und Kaiser des
Westens war) bewusst entzweit.“ (29)
Der Patriarch von Konstantinopel Gregor von Nazians äußert sich über diese Periode:
„Ich gehe jeder
Versammlung von Bischöfen aus dem Weg. Ich habe noch nie erlebt, dass
dabei etwas Gutes herausgekommen ist und dass einem Übel ein Ende
gesetzt worden sei... es gibt immer nur Streit und Herrschsucht.“ (30)
Als Athanasius Jahre zuvor ‚seinem’ Kaiser Konstantin drohte, er habe soviel
Einfluss, dass er die Getreideschiffe von Ägypten aufhalten könnte, die in Rom dringend erwartet wurden, verbannte Konstantin den Größenwahnsinnigen 335 nach Trier.
Die Kaiser nach Konstantin - vor allem der Konstantinsohn Constantius, ein Arianer - erkannten ebenfalls, welch ein Unruhestifter dieser kleine Mann war. Sie sahen, dass Athanasius allenfalls von einem Zehntel der Bischöfe des Reiches getragen wurde. Sie setzten den Mitschöpfer des orthodoxen Christentums wiederholt matt, indem sie ihn aus Alexandria entfernen ließen.
Constanz (Athanasianer) hatte klugerweise, für 343,
„ein gemeinsames
Schlichtungskonzil nach Serdica an der Grenze der beiden Reichsteile
einberufen und sein Bruder (Constantius) ging darauf ein. Die Bischöfe
des Westens bestanden auf einer Teilnahme des verbannten Athansius.
Daraufhin verweigerten die Orientalen ihre Mitwirkung. Beide Gruppen
exkommunizierten sich gegenseitig. Bei der nächstfolgende Schlacht um
den Stuhl von Konstantinopel soll es 3510 Tote gegeben haben...“
Constantius war zu Kompromissen bereit „... nach dem Sturz des
(katholischen) Constanz durch Magnentius 350 suchte Athanasius bei dem
Usurpator Unterstützung gegen Constantius. Diese hochverräterischen
Beziehungen kamen ans Licht, und der Kaiser ließ Athanasius durch 2
Synodalbeschlüsse 353 und 355 in Mailand zum 3. Mal absetzen.“ (31)
Doch Athanasius fiel immer wieder auf die Beine. Die gesamtpolitischen Umstände waren ihm günstig. Sein Hauptanliegen, seine persönliche Gottesvorstellung durchzusetzen, sollte schließlich mit Hilfe rücksichtsloser, vorrangig politisch orientierter Christen gelingen. Dass dabei die von Goten gestiftete deutsche, arianische Kirche vernichtet wurde ist ein anderes Blatt im Geschichtsbuch.
Athanasius zum Trotz blieb

„das Ansehen des Origenes (und damit des Arius G.Sk.)  noch in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts in weiten Kreisen ein unbedingtes.“ (32)
„Es gab nachweisbar im Osten und noch mehr im Westen zahlreiche Bischöfe, die sich um den Beschluss (zu Nicäa) nicht kümmerten, für welche derselbe gar nicht existierte. Im Abendland kam man erst nach dem Jahr 850 (!) zum Nachdenken über das Nicäanum.“ (33)

Quellen:


1.) Benedikt XVI. 1. Enzyklika 23. Jan. 2006 "... Gott, das unendliche Licht... besitzt ein menschliches Gesicht"
2.) A. von Harnack „Lehrbuch der Dogmengeschichte“ Mohr-Siebeck, 1990 S.236
3.) Annette von Stockhausen „Athanasius von Alexandria Epistula ad afros.“ Walter de Gruyter Uni Erlangen 2001 S. 186-187
4.) Maßgebliche Werke des Hl. Athanasius in der Übersetzung der "Bibliothek der Kirchenväter" (auch in RTF-Format) Aus der 1. Rede
5.) ebenda
6.) ebenda
7.) Hans Lietzmann „Geschichte der Alten Kirche“, de Gruyter, 1999, S. 8
8.) Buch Mormon 3. Nephi 11: 30 + 29

9.) Rudolf Lorenz, „Das vierte Jahrhundert“, 1992, S. 143, Google Book Result
10.) Manfred Jakobs, „Die Reichskirche und ihre Dogmen...“, Kleine Vandenhoek-Reihe 1987, ,S.30
11.) Ana Maria Jorge Center for the Study of Religious History (CEHR) Portuguese Catholic University (UCP)  “The Lusitanian Episcopate in the 4th Century - Priscilian of Ávila and the Tensions Between Bishops”:
“Priscillian helps us to achieve a better understanding of the Christianization process and the orthodox/heterodox debate in late antiquity. …Against a background of the progressive “Constantinization” of the church, bishops become key figures who centralize the main forces of the day. … The confrontation between rival Christian communities – Priscillianist and Nicean
Catholicism – reveals an important facet of the position
adopted by Christians in their relations with civil authorities, as well as the close ties between Christianity, the top of the ecclesiastical hierarchy and the Empire. It also gives a clear picture of the work of the bishop of a city in antiquity, in which the emphasis was on the militant view of the kerigma.”

Alban Butler „Leben der Väter und Märtyrer“ Mainz 1825
bestätigt diesen Aspekt, wenn auch nicht auf den ersten Blick erkennbar: „Die Priscillianisten verwechselten mit Sabellius die drei Personen der Dreieinigkeit.“
12.) Dr. Albert Mohler „Momonism Is Not Christianity“ Blogalogue – Debates about Faith, June 2007 a.o.: The Mormon doctrine of God does not correspond to the Christian doctrine of the Trinity. Mormonism rejects the central logic of this doctrine (one God in three eternal persons) and develops its own doctrine of God - a doctrine that bears practically no resemblance to Trinitarian theology.
13.) der sonst eher moderate Dr. Andreas Fincke, äußert sich in der „Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen“ Nr. 11/ 2002, ähnlich unqualifiziert wie Dr. Hauth und Frau Regine Marquard (hier mit Blick auf den Tempel): „Die Vorstellung der Mormonen, einen ‚christlichen Tempeldienst“ zu verrichten, stellt einen Widerspruch in sich dar. Die Christenheit benötigt keinen Tempel und führt keine Rituale für das Jenseits durch. Nach christlichem Verständnis hat der Kreuzestod Christi ja gerade den kultischen Opferdienst in seiner Heilsbedeutung abgelöst.“
Dr. Fincke verweist sodann auf den Fakt, dass der Vorhang im Tempel in der Sterbestunde Jesu zerriss. (Mt 27,51) und er fährt fort: „An den Tempeln der Mormonen und an den Vorstellungen, die sie mit den dort vollzogenen Riten verknüpfen, wird deutlich, dass es aus der Perspektive des ökumenischen Christentums legitim ist, ihnen die Christlichkeit abzusprechen.“   
14.) Harro Heuser: „Der Physiker Gottes – Isaac Newton oder Die Revolution des Denkens“, 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau, 2005: „Gegen das Trinitätsdogma seiner Kirche hatte sich der junge Isaak Newton verstohlen in den Arianismus hineinstudiert. Athanasius verabscheute er. Den Trinitarismus denunzierte er leidenschaftlich als ‚falsche, infernalische Religion‘, seine Bekenner seien‚Götzenanbeter, Gotteslästerer und geistige Hurer‘, die bösartigste und verkommenste Sorte Menschen auf der Erde.“
15.) Maßgebliche Werke des Hl. Athanasius in der Übersetzung der "Bibliothek der Kirchenväter" (auch in RTF-Format) Aus der 1. Rede)

16.) Joachim Boekels, Dissertation: Schleiermacher als Kirchengeschichtler - 1993 Google Books Result
17.) Joh. Adam Moehler, „Athanasius der Große und die Kirche in seiner Zeit“ 2.

Aufl. Mainz 1844 Verlag Kupferberg, ep.ad Monach. C. 1-2. fol 343
18.) Manfred Clauss „Alexandria, Schicksale einer antiken Weltstadt“ 2. Aufl. 2004 zitiert Athanasius, Historia Arianorum, 5,13
19.) Patricia Just, „Zum Verhältnis von Staatsgewalt und christlicher Kirche zwischen dem 1. Konzil zu Nicea (325) und dem 1. Konzil zu Konstantinopel “ , Franz Steiner Verl. 2003 , S. 54
20.)Christoph Markschies, „ Alta Trinita Beata: Gesammelte Studien zur
altkirchlichen Trinitätstheologie“ Mohr Siebeck, 2000, S. 187
21.)  Rudolf Leeb, „Konstantin und Christus“ Walter de Gruyter 1995 S. 179
22.) Christoph Markschies „Alta Trinita Beata“ Mohr Siebeck , 2000
23.) Patricia Just, „Zum Verhältnis von Staatsgewalt und christlicher Kirche zwischen dem 1. Konzil zu Nicea (325) und dem 1. Konzil zu Konstantinopel (381)“ , Franz Steiner Verl. 2003 , S. 56
24.) Rudolf Lorenz „Die Kirche in ihrer Geschichte – Das vierte Jahrhundert“
25.) Rudolf Leeb, „Konstantin und Christus“ Walter de Gruyter 1995 S. 163
26.) Christoph Markschies „Alta Trinita Beata“ Mohr Siebeck , 2000, S. 177 
27.) M. Jakobs „Die Reichskirche und ihre Dogmen“, Kl. Vandenh.-Reihe 1987, S. 34
28.)  ebenda
29.)  ebenda  S. 31
30.) ebenda S. 47
31.)  A. Demandt „Geschichte der Spätantike“ , 2008, C.H. Beck S. 113
32.)  A. von Harnack, „Lehrbuch der Dogmengeschichte“ Mohr-Siebeck, 1990 S. 236
auch Gert Haendler „Die Rolle des Papsttums in der Kirchengeschichte bis 1200“, Vandenhoeck & Ruprecht, 1993 S 56,141: „Einer ist der Gottvater aller, der auch der Gott unseres Gottes ist... Christus ist wohl Gott, aber er ist dem Vater unterordnet.“....
33.) A. von Harnack, „Lehrbuch der Dogmengeschichte“
































 








Samstag, 26. Oktober 2013

(6) Streifzüge durch die Kirchengeschichte - aus dem Blickwinkel eines Mormonen


Athanasius (298- 373) und die Verwirrung des Gottesbegriffes


Er wurde um 298,  in der nordägyptischen Hafenstadt Alexandria geboren.  Dunkelhäutig und klein von Gestalt war er geistig ein Riese, der schon als 20- jähriger Fachbücher schrieb. Athanasius war mit einigen ägyptischen Mönchen befreundet die er, sobald er die Macht dazu errungen hatte, förderte und die ihm später, nachdem er gewagt hatte sich gegen kaiserliche Anordnungen zu stemmen ihren Schutz anboten.

Die Idee und die Einsicht, dass das Mönchtum im eigentlichen Christentum nicht eingeplant war, fand er offensichtlich nicht. Ebensowenig scheute er vor neuen Vorstellungen und unbeweisbaren Behauptungen und drastischen Änderungen christlicher Lehrtraditionen zurück.
Zumindest in der ersten Phase dienten ihm Konstantins Absichten und umgekehrt. Das Trachten eines zunächst nur kleinen scheinbar unbedeutenden  "Homunculus", wie ihn seine späteren Gegner bezeichneten, und das eines brutalen, kaiserlichen Machtmenschen  fielen "erfolgreich" zusammen.
Athanasius griechische Bildung und sein Bibelwissen beeindruckten.
Einer der Bischöfe Alexandrias, Alexander, hatte ihn früh in sein Haus geholt. Alexander machte ihn zu seinem Sekretär, während Athanasius sich spätestens in Nicäa, 325, zu dessen Sprecher erhob.
Dieser Schritt wurde Teil der Weltgeschichte, denn Athanasius stieg danach unaufhaltsam an einer Leiter hoch die Bischof Alexander ihm ahnungslos dargeboten hatte, und die Athanasius zu verlängern wusste, die schließlich zu absoluter Herrschaft der Intoleranz führen sollte, denn bald war jeder Römer verloren der es wagte etwas anderes als er lehrte, zu glauben.

Wer hätte schon ahnen können, dass mit Kaiser Justinian und seinem Codex Justianus ab etwa 540, jeder Bürger seines auf purer Militärmacht gegründeten Herrschaftsbereiches mit der Todesstrafe zu rechnen hatte, falls er sich vom katholischen (athanasianischen) Glauben abkehren sollte.

(Solche Anmaßung widerspricht dem Feingefühl für Mitmenschlichkeit  - das uns Religion anzuerziehen hat, wenn sie innere Berechtigung beansprucht -. Die Muslime könnten justinianisches Denken irgendwann übernommen haben, denn sie wagten es  zu erklären: Wer sich vom Islam weg einer anderen Religion zuwendet, muss "islamrechtlich" getötet werden) (1)

Athanasius übernahm, gegen die alexandrinische Lehrtradition (Origenes) die Vorstellung seines Bischofs, dass Jesus Christus und dessen Vater eines Wesens seien und dass von daher der Sohn dem Vater nicht untergeordnet wäre. Es gäbe also nicht zwei oder drei Götter, sondern nur einen und dieser Eine habe kein Gesicht und keine Gestalt wie ein Mensch, sondern sei absolut geistig.
In seinen nachnicänischen Reden, die bewahrt blieben, werden diese Aspekte immer wieder herausgestellt.

Bekanntlich hat Johannes Calvin noch 1300 Jahre nach Nicäa den Arzt Michael Servet verbrennen lassen, weil dieser auch in seinen Publikationen z. B. in "De trinitatis erroribus" (1531), contra Athanasius verbreitete:

"Gott hat ein Gesicht!"

(Dasselbe sagt neuerdings sogar die katholische Kirche, nämlich Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika, was soviel bedeutet, er hätte "ex cathedra", d.h. unfehlbar gesprochen). (2)
Wenn Jesus ein Gesicht hat, dann ist er ein anderer als der Vater.
Diese Konsequenz ist unausweichlich, auch wenn er als Prof. Ratzinger noch erkennen ließ er sei  ein Modalist, der Jesus Christus als die Erscheinungsweise Gottes betrachtet.
Implizit hieß es: da ist eine erkennbare Gottheit, und Athanasius befindet sich im Unrecht!
Benedikt würde allerdings entschieden widersprechen: Rom bliebe Verteidigerin des monotheistischen Glaubens.
Mit seinem Vorgänger, Johannes Paul II., erhob der Vatikan für sein Christentum noch unmissverständlich den athanasianisch-konstantinischen Anspruch "monotheistisch" zu sein.
Weil solche Aussage unvereinbar mit den Texten des Neuen Testaments ist, widersprechen dem die echten Monotheisten. Sie sagen es auch unverblümt. Aber  Rom beharrt darauf  (und nicht nur Rom) monotheistisch zu glauben, so anläßlich  des
"...interreligiösen Treffen, das am 20./21. Dezember 2001 unter der Bezeichnung "Der Friede Gottes in der Welt" stattfand, und an dem Vertreter der drei monotheistischen Religionen teilnahmen."

"Die Spirale der Gewalt und der bewaffneten Feindseligkeiten im Heiligen Land, dem Land, in dem der Herr geboren, gestorben und auferstanden ist, einem Land, das den drei monotheistischen Religionen heilig ist, hat unvorstellbare und unerträgliche Ausmaße erreicht." (3)   
     
"Papst Johannes Paul II. werde die Versöhnung zwischen den drei monotheistischen Religionen versuchen, damit die in einer zunehmend materialistischen Welt überleben können." (4)  

 Konstantins und Athanasians Gottesbild war monotheistisch und ebenso ist es in der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft. Obwohl gerade das athanasianische Bekenntnis ausdrücklich feststellt, dass die christliche Wahrheit von uns verlangt tritheistisch zu glauben...., (5) nämlich u.a. zu sagen:
Jesus ist ein anderer als sein Vater.

Ob Konstantin gezielt gegen die durch Origenes (185-254) festgehaltenen Lehren der Urkirche auftrat, oder ob es eher eine Nebenabsicht war, ist nicht entschieden. Immerhin störte ihn der Gedanke, dass es in der Gottheit eine Abhängigkeit und Unterordnung geben sollte. Er jedenfalls wollte niemandem nachgeordnet sein. Er selbst war Gott!

Bild u Text Wikipedia: Trajan mit Bürgerkrone und Schwertband sowie Ägis mit Medusenhaupt und Schlangen als Symbol des göttlichen Herrschaftsanspruchs (Münchner Glyptothek)
Welcher römische Kaiser seit Trajan (53-117) beanspruchte nicht Gott zu sein?
 Konstantin war überzeugt, dass die Götter Roms und dazu gehörte schließlich auch Christus, in seiner Brust  als "Numen" wohnen. (6)

War es ein Zufall, dass Kaiser Konstantin grundsätzlich ähnlich, wie Bischof Alexander und sein Diakon Athanasius  dachte, - wenn auch die Gottesnamen differierten?

„Athanasius verglich die Beziehung zwischen Gottvater und Gottes Sohn
mit jener zwischen dem Kaiser und seinem Bild...
den Vater könne man im Sohn erblicken und die Göttlichkeit des Vaters erkenne man im Sohn... Kaiser und Bild sind eins.“ (7)
Konstantin der jahrelang am Hof Diokletians des Oberkaisers Roms leben musste, nahm an den paganen Gottesdiensten teil in denen Diokletian als "dominus et deus" verehrt wurde.
Dabei lernte er, dass "Kaiser und Bild eins sind"
In Abwesenheit des Imperators "hielt ... ein Jupiterpriester das Bild des Imperators in die Höhe, denn es wurde spätestens seit dieser Zeit geglaubt, dass der Kaiser und sein Bild eins seien." (8)
Der Prebyter  Arius (260-336) vernahm etwas Ähnliches im Jahr 317 in den Zusammenkünften des Ältestenkollegiums seiner Gemeinde, was Bischof Alexander und sein Diakon Athanasius in ihrer, der benachbarten Gemeinde verbreiteten. Er hielt es für baren Unsinn, sogar für eine Häresie, zu sagen es gäbe nur einen Gott und in diesem Gott befände sich auch Christus, weshalb er protestierte:

Origenes und alle Bischöfe seiner Zeit hätten das Gegenteil geglaubt und gelehrt:
"Die Trinität besteht aus 3 Hypostasen, also aus drei wirklich existierenden Wesen, die auch hinsichtlich ihrer Natur
verschieden sind. … Vater und Sohn sind 2 Götter…
... Rangältester von allen Geschöpfen ist der ewig aus dem Willen des Vaters gezeugte Sohn Gottes. Er ist dem Vater nur „gleich“ im Sinne von ähnlich... der Sohn ist das Abbild (Kolosser 1: 15) geringer als Gott selbst (Joh. 14: 28) an dessen Gottheit er nur Teil hat und dem er als der“ zweite Gott“ in jeder Hinsicht subordiniert ist...  der Logos, die „Erlösung“... als Logos das Organ der weiteren Schöpfertätigkeit. ...d.h.  Der Sohn ist dem Vater nachgeordnet, er ist dem Vater nur ähnlich, er ist eine andere Person.“  (9)

Entschieden verweist der Althistoriker Josef Langen darauf, dass
  
"Tertullian (160-225) dem Hippolytus am nächsten stand  (und der in diesem Punkt Origenist war G.Sk. ). ...  wären (sie gemeinsam) in der Trinitätslehre völlig Gesinnungsgenossen und kämpfen in derselben Weise gegen dieselben Gegner.“ (10)
Denn Hippolyt (170-235), ein persönlicher Freund des Origenes, lehrte:
„Durch das Sichtbarwerden in der Welt wurde er ein
Anderer, als der Vater; ... Der Logos trug die Ideen des Vaters in sich
und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte Gott Alles hervor,..." (11)

Tertullian, der gelehrte Christ, ein römischer Anwalt (160-225) sprach   tiefgründiger vom (innersten) Wesen unseres Schöpfers... sowie dem Warum der Unsterblichkeit der Menschenseele:
„in der Gottheit sei ein geistiger Körper (Corpus etsi spiritus) der göttliche Vater
habe die Fülle, der Gottheit in sich, im göttlichen Sohn sei nur ein Teil davon.“ (12)

Ob das Bildnis des Afrikaners Tertullian der Realität nahe kommt ist unsicher
Es wird allgemein angenommen, dass dies eine echte Skulptur des "Gegenpapstes" Hippolyt ist
Noch deutlicher lautet die Antwort mit dieser Notiz:

„Irenäus (135-202) stellt das Gottsein von Sohn und Geist klar heraus , „beiden kommt ein personales Sein zu, da sie gemeinsam mit dem Vater handeln.“ (13)

Athansius setzte sich über die eindeutigen Lehren der Urkirche hinweg.
 In Nicäa stießen sie auf einander, Arius und Athanasius. Der elegante, hochgewachsene Arius konnte es nicht fassen, reihenweise fielen die Bischöfe um und gaben vor der schillernden Autorität Konstantins nach.

Sie seien einfach überfordert gewesen, diese meist nicht gut ausgebildeten Bischöfe, die allen möglichen und erlaubten Arten des Broterwerbs nachgingen.

Die Konfusion nahm schlimme Ausmaße an.

Namhafte Persönlichkeiten, wie Bischof Basilius, Teilnehmer des 1. ökumenischen Konzils 325, zu Nicäa, ... verglichen die
nachkonziliare Situation sogar mit einer Seeschlacht in der Nacht,
in der sich alle gegen alle schlagen, und er meinte, infolge der konziliaren Dispute herrsche in der Kirche eine „entsetzliche Unordnung und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz.“  (14)

 Die Umfaller durften sich, nach Konstantins Willen, fortan Rechtgläubige  (Orthodoxe) nennen, die wenigen Standhaften gelten bis heute als Häretiker.
 
Arius hielt sich an die von Origenes (185-256) zusammenfassend dargestellten Lehren der Urkirche, die zu seiner Zeit fast ausnahmslos von allen Bischöfen mitgetragen wurden:
„... Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götter werden konnten, indem sie an Gott teilhatten.“ (15)
Arius glaubte, dass Gott eine Gestalt hat. Das geht unmissverständlich aus den späteren Schimpfreden des Athanasius hervor:

„Sie, die sich Christen nennen, (die Arianer),
vertauschen die Herrlichkeit Gottes mit der Ähnlichkeit eines Bildes von einem vergänglichen Menschen.“ (16)


Welcher Hohn seitens des Athanasius zu sagen: „Sie die sich Christen nennen!“ Dieser Ton hätte jedem rüden Agitator des 20.Jahrhunderts gefallen. Es muss erlaubt sein zu fragen: Wenn es eine Intelligenz vom Range des ewigen Vaters gibt, soll sie unfähig sein sich selbst eine bleibende Form zu geben?
Diese von Arius als echt christlich geglaubte Lehre passte nicht mehr in die Zeit, unabhängig davon, was die jenseitige Realität war.

Eine ‚körperliche’ Existenz Jesus als eines dem Vater nachgeordneten Gottes, würde den gerade aufkommenden Monotheismus in Frage stellen, einen Monotheismus den – allerdings nur scheinbar - auch die Bibel mit den Worten verlangt:
„ICH BIN der Herr dein Gott... du sollst nicht andere Götter haben neben mir“ (17)
 Jedoch, und das wäre die Lösung des Widerspruchs, glaubten die ersten Christen, Jesus und der große ICH BIN sind ein und dieselbe Person. (18)
Dieser große ICH BIN, gesandt von  seinem Vater, sprach zu seinen Lebzeiten immer von diesem Auftrag.
Er sei von keinem Dämon besessen, sondern ehre seinen Vater... ICH BIN nicht auf meine Ehre bedacht... Amen,  amen ich sage euch: noch ehe Abraham wurde BIN ICH.“
 Selbst Joh. Adam Moehler, der zu den Befürwortern des Athanasius zählt , akzeptierte es:
„Der Sohn ist nach Justin weder bloßer Mensch, noch eine
unpersönliche Kraft Gottes, sondern der Zahl nach ein anderer. Er ist Gottes Sohn im eigentlichen Sinne. Er hat zu Moses aus dem Dornenbusch gesprochen: ‚Ich bin, der ich bin, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.“... Apol. J. C.
65. ... „Er ist der Jehova des Alten Testaments, der Allmächtige.“ (19)
Jesus war der einzige Gott mit dem Israel und wir es, als unserem Erlöser zu tun haben. Neben Ihm, dem großen „Ich Bin“, sollten sie und wir keine anderen Götter haben, indessen aber stets den Vater anbeten und zwar im Namen Jesu Christi. (20)
 Weil der Herr Christus beteuert hatte, er sei der ICH BIN, wäre er beinahe den Tod der Steinigung gestorben. (Hätte man dann in der Christenheit einen Stein zum Symbol des Christentums erhoben?) Der Berichterstatter erzählt im Johannes-Evangelium, dass Jesu formuliert habe: 
 „Auch in eurem Gesetz heisst es, erst das Zeugnis von zwei Menschen ist gültig. ICH BIN es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt Zeugnis ab über mich...“ (21)
 Die Kontroverse weitete sich mit und nach Nicäa aus. Konstantins und Athanasius Monotheismus hatten außerdem andere Ursachen:
Konstantins Zielrichtung war nicht die Verdammung aller Origeneslehren, sondern nur das, was ihn persönlich nicht hervorhob, musste fallen
Trotz alledem äußerte sich :


„Ferrandus, Diakon von Karthago (467-533) : ...’Bis zum Ende des 4. Jahrhunderts äußerte sich die Mehrzahl der Stimmen in
der Kirche für den berühmten Alexandriner.’ Noch Papst Siricius (384—
399) hatte nichts gegen den Origenismus einzuwenden, was ihm Vorwürfe
aus den Reihen der Gegner des Origenes einbrachte.“ (22)

Konstantins Zielrichtung war nicht vordergründig die Verdammung aller Origeneslehren, sondern nur das, was ihn persönlich nicht hervorhob, musste fallen.

Quellen:
1)

File:Rechtsgutachten betr Apostasie im Islam.jpg
Bild: Wikipedia
Sein Text lautet: „Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten. Segen und Friede sei mit dem Siegel der Propheten, unserem Herrn Muhammad, seiner Familie und allen seinen Gefährten.
Hiermit erteilen wir Auskunft: Da er vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.
Was seine Kinder betrifft, so sind sie minderjährige Muslime. Nach ihrer Volljährigkeit, wenn sie im Islam verbleiben, sind sie Muslime. Verlassen sie den Islam, werden sie zur Reue aufgefordert. Zeigen sie keine Reue, werden sie getötet.
Und Gott der Allerhöchste weiß es am besten.
(unleserliche Unterschrift):
Der Vorsitzende des Fatwa-Ausschusses in der Azhar. Datum: 23. September 1978
Siegel mit Staatswappen: Die Arabische Republik Ägypten. Al-Azhar. Der Fatwa-Ausschuss in der Azhar.“
2.)  Papst Benedikt XVI.  Erste Enzyklika vom 23. Januar 2006:
Dantes „Göttliche Komödie“ habe ihn ... inspiriert, ... wo ein „kosmischer Ausflug“ im inneren des Paradieses zum innersten Licht der Liebe führe, „die Sonne und Sterne zugleich bewege“. – Das tiefste Innere dieses unzugänglichen Lichtes sei jedoch nicht etwa ein noch gleißenderes Leuchten oder noch helleres Scheinen, sondern das zarte Gesicht eines Menschen, das dem Seher da endlich auf seiner Suche entgegentrete. Dies sei „etwas vollkommen Neues“. Das menschliche Antlitz Jesu Christi, das Dante im Inneren des innersten Geheimnisses Gottes erkenne, sei „noch viel bewegender als die Offenbarung Gottes in der Form des Dreifaltigen Kreises von Erkenntnis und Liebe. Gott, das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht. 
3.)Ansprache Johannes Paul II. an die Papal Foundation 8. April 2002
4.) Materialdienst, ev. Arbeitskreis
5.) Textauszug aus dem Athanasianum: ... „wie uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen...“
6. ) Wikipedia zitiert D. Fishwick: Numen Augusti in Britannia 20, 1989, 231–234 "...ab der Kaiserzeit konnte das Wort (Numen) auch synonym für „Gottheit“ gebraucht werden. Im römischen Kaiserkult wurde das numen Augusti verehrt, das nicht der Person des amtierenden Kaisers galt, sondern dem im Kaiser inhärenten Wirken der Götter."
7.) A. Demandt „Diokletian und die Tetrarchie“ Walter de Gruyter, 2004, S. 32
8.) ebenda
9.) Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft vierter Band Kop-O,  J.C.B. Mohr(Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696
10.) Joseph Langen „Geschichte der römischen Kirche“ Uni Bonn, 1881, S. 245
11.) ebenda
12.) Anton Grabner-Haider-Maier „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoeck& Ruprecht S.. 85
13.) "Die vornicänische Theologie" 2009, Uni Bonn
14.) Bischof Koch, kath. Pfarrblätter, vom Oktober 200815) 15.) Handwörterbuches für Theologie und Religionswissenschaft“, dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702, Stichwort 'Origenes', sowie: Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3 bei Wikipedia unter Arianismus
16.) Bibliothek der Kirchenväter, Vier Reden gegen die Arianer (Orationes contra Arianos, RFT Information, 1. Rede, Teil 2
17.) Exodus 20: 1-3
18.) Johannes Kap 8: 48-59 „... Noch ehe Abraham wurde, Bin Ich... da hoben sie Steine auf,...  (denn er hatte nicht weniger beansprucht als auszudrücken, er sei der große ICH BIN des Alten Bundes.) ...Jesus antwortete ihnen: ICH BIN von keinem Dämon..."

19.) Joh. Adam Moehler „Athanasius der Große und die Kirche in seiner Zeit“ Mainz 1844, S. 33
20.) Epheserbrief 5: 20
21.) Joh. 8:17-18.  Ebenso Joh. 18: „Auch Judas, der Verräter stand bei ihnen. Als Jesus wiederholte: Ich bin es! wichen sie zurück und stürzten zu Boden und er fragte sie abermals: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazareth. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ICH es BIN.“
22.) Waltraud Große „Entwicklung der Theologie in den ersten Jahrhunderten bis zur Ablehnung der Lehre des Origenes durch das 5. Konzil in Konstantinopel 553“,Dokumente, 2006