Donnerstag, 13. März 2014

"Die Heimat bei Gott!"

Imgrunde sind wir ewige Suchende. 

Weil wir die Erde manchmal deutlich und immer wieder so empfinden, als sei sie nicht unsere Heimat, treibt uns die Sehnsucht nach dem großen Glück, nach einem eigentlichen Zuhause, unentwegt vorwärts.
Dass da mehr ist, als wir üblicherweise wissen können, ahnten und ahnen die meisten Menschen seit je, das bezeugen Gedichte, Sonderträume, Intuitionen, Visionen und millionenfache Nahtoderfahrungen die festgeschrieben wurden.

Im indischen Fatepur-Sikri erwartet jeden christlich gesinnten Besucher eine kleine, aber schöne Überraschung.
Da steht die berühmte Moschee, die Großmogul Akbar (1542-1605) errichten ließ.
Wikipedia sagt: 

 

"Die filigranen Marmorfenster (Jalis) gehören zum Kunstvollsten, was Menschenhände je hervorgebracht haben."
Akbars Islam war weitherzig.
Wo er konnte, bewies er seine Toleranz.

Die „Jami Masjid“ oder Dargah-Moschee. Sie gilt als bekannteste in ganz Indien.



Über einem ihrer Bögen stehen zwei allem Anschein nach echte und wichtige Sätze Christi geschrieben:

"Jesus, Friede sei ihm, sagte: Die Welt ist nur eine Brücke. Gehe darüber hinweg, aber baue keine Häuser auf ihr. Derjenige, der eine Stunde hofft, hofft auf die Ewigkeit, denn die Welt ist nur eine Stunde, verbringe sie in Andacht, denn der Rest ist unsichtbar."


Es gibt viele Worte Christi die überliefert wurden, aber im biblischen Schriftgut nicht erscheinen - dafür u.a. im Buch Mormon und in der Literatur anderer Völker.
In diesem gleichnishaften Zitat entspricht unser  Leben einem Gehen über eine Brücke die zwei unendliche Kontinente miteinander verbindet, die aber nur uns, als getrennt erscheinen, weil sich dazwischen das Flußtal der Sterblichkeit und der Seinsvergessenheit befindet. 
Hinter uns liegt das von uns vergessene ewige Vaterhaus Gottes, in das wir vor Äonen als unsterbliche Geistwesen hineingeboren wurden und in dessen "jenseitige" Welt wir nach unserer Erdenlaufbahn, um unschätzbare Lebenserfahrungen bereichert, wieder eintreten dürfen.
Unter der Überschrift "Die Heimat bei Gott", beschreibt der Heidenapostel Paulus dieselbe Erkenntnis lediglich mit einem anderen Bild:
 

" Wir wissen: Wenn das Zelt, indem wir jetzt leben, nämlich unser Körper, abgebrochen wird, hat Gott eine andere Wohnung im Himmel für uns bereitet.
Er selbst hat dafür gesorgt, und sie wird für immer Bestand haben.
Solange wir noch auf der Erde leben, fühlen wir uns bedrückt und sehnen uns nach unserer himmlischen Wohnung.
Wir müssen ja einen neuen Körper bekommen, damit wir vor Gott nicht sozusagen nackt dastehen.
Solange wir noch in diesem Körper leben, sind wir bedrückt und voll Angst."

("Die gute Botschaft" in modernem Deutsch: 2. Kor. 5: 1-3)

Dieser Vergleich des Körpers mit einem Zelt, das man nur vorübergehend bewohnt, war den alten Christen sehr vertraut, das sollten wir in unser Denken einbeziehen.

Petrus schreibt in seinem 1. Brief Ähnliches und bestätigt das Bild von uns, die wir in diesem Körper leben wie in einem Haus, einem Tempel oder in einem Zelt:

" Daher werde ich euch immer wieder an diese Dinge erinnern, auch wenn ihr sie bereits kennt und fest auf dem Boden der Wahrheit steht, die euch verkündet wurde.  Aber ich halte es für richtig, euch das alles ins Gedächtnis zu rufen und euch auf diese Weise immer wieder wachzurütteln, solange ich noch in meinem jetzigen Körper bin, diesem Zelt, das meine irdische Bleibe ist.  Ich weiß nämlich, dass mein Zelt schon bald abgebrochen wird Jesus Christus selbst, unser Herr, hat es mir offenbart.  Doch ich werde alles daran setzen, dass ihr euch auch nach meinem Tod jederzeit an diese Dinge erinnern könnt." Verse 12-15




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