Montag, 16. Februar 2015

(2) Religion für Dummies


Auf dem Boden des Christentums wuchsen bald nach seiner Entstehung unterschiedlichste Ansichten, die zu Sektenbildungen führten.

Trotz aller Bemühungen der Großkirchen  ist das bis heute so. Jede alte und neue Christengruppe beruft sich auf die Bibel. Da ist wenig Einsicht und noch weniger guter Wille im Spiel. 

Manchmal ist es nur ein einziges Wort, das verschieden verstanden und unterschiedlich ausgelegt wird.

Da heißt es z.B. mit Blick auf das von Jesus eingesetzte Erinnerungs- oder Abendmahl, das als Tischgemeinschaft zur Versöhnung gedacht war: 


„Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Lukas 22: 19-20
Katholiken glauben, wenn der Priester während der Messe das Weihegebet spricht verwandelt sich der Wein buchstäblich in Christi Blut und die Oblate ins Fleisch Jesu Christi.

Dies geschieht wenn der Ministrant das Glöckchen läutet.
Viele Gemeinschaften sagen dagegen: der Satzteil: „Das ist mein Leib“ sei lediglich sinnbildlich zu verstehen.

Da es sich nach katholischem Glauben um richtiges Blut handelt, darf nur der Priester trinken. Wehe wenn ein Tropfen Blut zur Erde fällt. Als nun die tschechischen Hussiten um 1420 von Papst Martin forderten, ebenfalls aus dem Abendmahlskelch trinken zu dürfen, kam es zu schweren Konflikten. Viele Tschechen hassten die Bevormundung durch den Vatikan ohnehin, sie besetzten in Prag Kirchen und setzten ihren Wunsch mit Gewalt durch. Daraufhin verkündete Papst Martin den Kreuzzug gegen die Abtrünnigen. Es kam zum Krieg, mitten in Europa. 14 Jahre lang wurden wegen der Abendmahlsfrage und anderer geforderter Reformen wegen viele Schlachten geschlagen.
Wikipedia: Hussitenschlacht in zeitgenössischer Chronik

Es floss tatsächlich viel Blut, und dass obwohl das „Abendmahl“ Versöhnung meinte.

Solche Unfassbarkeiten und Morde durch sämtliche christliche Jahrhunderte hindurch, waren die Wegbereiter zum Atheismus.

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