Samstag, 18. März 2017

Dr. Gassmann ist einer, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt




Heute morgen hörte ich mir den kompletten Vortrag von 

Dr. Lothar Gassmann zum Thema Mormonen an:





Die Sekte der Mormonen mit dem eigentlichen Namen

 "Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" ist

 vielen Menschen geläufig, aber nur wenige kennen die 

Lehren, die Gründungsgeschichte und Eigenschaften

dieser Gruppierung. Als Sektenexperte geht Lothar 

Gassmann in diesem Vortrag sehr ausführlich darauf ein 


und beurteilt aus biblischer Sicht.


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    Dennoch hier ist mein Kommentar: 

    Die Quintessenz der Betrachtungen Dr. Gassmanns lautet: böse Mächte sind bei Joseph Smith und den Mormonen im Spiel.
    Dr. Gassmann hat die Kommentarspalte seines auf YouTube verbreiteten Antimormonenvortrages gesperrt. Was ich ihm zu erwidern habe konnte ich nicht dahin schreiben wo es normalerweise hingehört. Also wähle ich diesen Weg um ihm zu erwidern.
    Was fürchtet Dr. Gassmann?  Ist es die Kritik, dass er bestenfalls ein Märchenerzähler ist?
    Zu Beginn betrachtet Dr. Gassmann die Aussagen der drei, dann der acht Zeugen für die Existenz der Platten, die wie Gold aussahen. Am Anfang des Buches Mormon  stehen ihre Namen niedergeschrieben. Niemand von den elf Männern, hat je geleugnet, dass er die Metallplatten Seite für Seite, soweit Joseph Smith die öffnen durfte angesehen hat. Obwohl sich einige von  ihnen, später von der Kirche entfernt haben, blieben sie bei ihrer Aussage. Dr. Gassmann jedoch baut seinen Verdacht auf: „Ist doch auffallend, dass unten elf nur vier verschiedene Familiennamen auftauchen.“
    Er deutet an, da handele es um betrügerische Absprachen.  Das ist ein ungeheurer Verdacht, den er zwar hegen, - den er jedoch nur dann aussprechen darf, - wenn er dafür irgendeinen und sei es noch so kleinen Hinweise vorlegt, sonst ist es Verleumdung.
    Dr. Gassmann behauptet weiter Sidney Rigdon hätte das sogenannte Spaulding-Manuskript gestohlen und es Joseph Smith als Vorlage für das Buch Mormon ausgehändigt. Dabei hätte Parley P. Pratt eine gewisse Rolle gespielt.
    Das ist eine faustdicke Lüge, die er völlig ungeniert gegen einen unbescholtenen Mann vorbringt. Das Buch Mormon wurde im März 1830 bei Egbert Grandin in Palmyra gedruckt. Sidney Rigdon, ein Baptistenprediger sah es erstmalig im frühen September 1830, als er Pratt in sein Haus einlud.
    Oliver Cowdery der Hauptzeuge, später Staatsanwalt hat sich bis zur letzten Minute seines Lebens in Gegenwart schärfster Kritiker für die Echtheit des Bucher Mormon erklärt, ebenso Martin Harris und David Whitmer sogar vor einem Notar.
    Man muss nur einen Blick in die dokumentierte Geschichte werfen um zu wissen, dass es die Nicäner waren, die Vertreter des nicänischen Bekenntnisses, die die Welt kälter, dümmer und elender gemacht haben als sie jemals war. Das belege ich umfangreich in meinem soeben erschienen Buch: „Die Zukunft gehört dem Christentum mormonischer Prägung“, ab April 2017 kostenlos im Internet abrufbar. Dr. Gassmannn ist gar stolz dass er Nicäner ist. Das sagt er in der 37. Minute seines Vortrages, indem er die angeblich „mormonische“ Lehre von der Existenz einer Mehrheit von Göttern als polytheistische Irrlehre anprangert -  womit er seine nicänische Grundeinstellung erhärtet -. Das tut er obwohl ich ihm Material zusandte und belegen konnte, dass alle heute lebenden Menschen während ihres vorirdischen Daseins Beiträge zum Schöpfungswerk geleistet haben, wie etwa dieses Zitat bestätigt:
    „... Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götter werden konnten, indem sie an Gott teilhatten.“ Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3 bei Wikipedia unter Arianismus   
    Dasselbe ist nachzulesen unter den Schriften Hippolyts von Rom. Das war ursprüngliche Christenlehre.
    Grauenvoll handelten die Nicäner seit je, wenn auch nicht alle.
    Dr. Gassmann mahnt:
    Vorsichtig, das Tempelwerk der Mormonen ist Spiritismus.
    Er redet wie einer der über großes Wissen verfügt. Er weiß aber nicht, dass alle Details über die er teils spöttisch kühn, teils tadelnd spricht, exakt dieselben sind, die den frühen Christen vertraut waren. Er sollte es aber wissen, denn auch ich habe ihn auf die arianischen Mosaike zu Ravenna hingewiesen, die das einwandfrei beweisen.
    Es sind genau die von Dr. Gassmann verunglimpften Elemente, die den Christen der ersten 500 Jahre heilig waren.
    Zutreffend allerdings ist, dass Dr. Gassmann als straffer Anhänger des nicänischen Christentums einiges indirekt sagt. Natürlich die nicänischen Christen die im 4. Jahrhundert als Verehrer Kaiser Konstantins aufkamen, ließen mit dem ursprünglichen Gottesbegriff auch die Tempel-lehre fallen, denn die widerspricht  dem neuen Glauben, der in Nicäa 325 geboren wurde.
    In der 59. Minute seiner anderthalbstündigen Darlegung erklärt Dr. Gassmann:
    Kontakte mit dem Totenreich seien illegitim, hier bestünde ein finsterer Zusammenhang.

    Woher weiß er, dass die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Tempel versuchen Geister herbeizurufen. Das erklärt er nicht näher. Er kann es nicht, weil er das nur annimmt. Vermuten darf er was er will, aussprechen jedoch nur, was er weiß. Das ist Christenpflicht: falsches Zeugnis zu geben ist ihnen untersagt. Er nimmt an, er schlussfolgert, er spekuliert. Ziemlich respektlos versucht Dr. Gassmann Gelächter bei den Anwesenden auszulösen, was ihm auch gelingt, wenn er über mormonische Tempelrituale spricht. 

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