Sonntag, 11. Juni 2017

Der "Kokolores der EKD"

"Warum den Kokolores der Evangelischen Kirche kein Gläubiger braucht"

Diesen Artikel von Focus, vom Donnerstag, den 10. April 2014, - immer noch hochaktuell - sollten diejenigen lesen, die uns "Mormonen" stets unterstellt haben, wir würden den Menschen predigen wonach ihnen die Ohren jucken!


Der  FOCUS-Online-Experte Klaus Kelle sagt ungeschminckt wie es ist:

"Deutsche Amtskirchen stehen vor einem Dilemma: Während immer mehr Menschen auf Sinnsuche gehen, nach Spiritualität geradezu hungern, setzt das Funktionärschristentum auf Anpassung an den Zeitgeist. Das Ergebnis ist Kokolores, den kein Gläubiger braucht...
Da haben jüngst die Frauen- und Männer-Arbeitsgemeinschaften der EKD die Aktion „Eine Tür ist genug“ gestartet. Mit Internetauftritt und Videofilmchen auf Kosten der Kirchensteuerzahler wird dafür geworben, dass Menschen – egal ob Mann, Frau oder was man heute noch so aufzählt – durch eine gemeinsame Tür aufs Klo gehen dürfen, statt sich zwischen mehreren entscheiden zu müssen.
Ich gebe zu, ich habe das erst für einen Aprilscherz gehalten, aber es ist leider wahr. In Hannover eröffnete die EKD am Montag bei einem veganen Vier-Gänge-Menü ihr „Studienzentrum für Genderfragen“. Dort will man sich nun den „Fragen des Geschlechterverhältnisses aus feministischer Perspektive nähern“, wie die neue Leiterin der evangelischen Einrichtung, Claudia Janssen, versprach...
Es fällt mir schwer, alle diese Nachrichten aus der EKD aufzunehmen und noch irgendwie in einen Bezug zum Glauben zu bringen, wenige Tage vor dem Fest der Auferstehung Christi, das viele tiefgläubige evangelische Christen –  ebenso wie die katholischen – würdevoll feiern werden. Aber ich frage mich, was ihre Repräsentanten umtreibt, sich in diesen Tagen vor dem Osterfest mit Feminismus und Klotüren zu beschäftigen.
Oder mit Gender, der Irrlehre, nach der das Geschlecht eines Menschen lediglich ein soziales Konstrukt sei und Männer und Frauen nur durch äußere Einflüsse überhaupt zu dem werden, was sie dann sind. Im ersten Buch Mose erfahren wir jedenfalls, Gott habe seinerzeit den Menschen als Mann und Frau erschaffen. Gilt das nicht mehr bei den Funktionären seiner Kirche?"

Soweit der Pressetext.

Im 2. Brief des Paulus an Thimotheus, der etwa im Jahr 55 n.Chr. geschrieben wurde beweist der Heidenapostel, dass er weit in die Zukunft hineinschaute.
Beschreibt Paulus nicht exakt die Situation  der Evangelischen Kirche Deutschlands? Sollten die erbitterten Mormonenfeinde nicht gelegentlich ihre eigene Bibel zur Hand nehmen?
 Die Lutherbibel (1912) sagt: 


      "Denn es wird eine Zeit sein, da sie die 
        heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern     nach ihren eigenen Lüsten werden sie
    sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die   Ohren jucken..."


 Dagegen gilt in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage seit eh und je, was dieses 1995 veröffentlichte Statement zum Thema "Familie" beteuert: 

                Eine Proklamation an die Welt

Wir, die Erste Präsidentschaft und der Rat der Zwölf Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, verkünden feierlich, dass die Ehe zwischen Mann und Frau von Gott verordnet ist und dass im Plan des Schöpfers für die ewige Bestimmung seiner Kinder die Familie im Mittelpunkt steht.
Alle Menschen – Mann und Frau – sind als Abbild Gottes erschaffen. Jeder Mensch ist ein geliebter Geistsohn oder eine geliebte Geisttochter himmlischer Eltern und hat dadurch ein göttliches Wesen und eine göttliche Bestimmung. Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der individuellen vorirdischen, irdischen und ewigen Identität und Lebensbestimmung.
Im vorirdischen Dasein kannten und verehrten die Geistsöhne und -töchter Gott als ihren Ewigen Vater und nahmen seinen Plan an, nach dem seine Kinder einen physischen Körper erhalten und die Erfahrungen des irdischen Lebens machen konnten, um sich auf die Vollkommenheit hin weiterzuentwickeln und letztlich als Erben ewigen Lebens ihre göttliche Bestimmung zu verwirklichen. Durch den göttlichen Plan des Glücklichseins können die Familienbeziehungen über das Grab hinaus Bestand haben. Heilige Handlungen und Bündnisse, die in einem heiligen Tempel zugänglich sind, ermöglichen es dem Einzelnen, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren, und der Familie, auf ewig vereint zu sein.
Das erste Gebot, das Gott Adam und Eva gab, bezog sich darauf, dass sie als Ehemann und Ehefrau Eltern werden konnten. Wir verkünden, dass Gottes Gebot für seine Kinder, sich zu vermehren und die Erde zu bevölkern, noch immer in Kraft ist. Weiterhin verkünden wir, dass Gott geboten hat, dass die heilige Fortpflanzungskraft nur zwischen einem Mann und einer Frau angewandt werden darf, die rechtmäßig miteinander verheiratet sind.
Wir verkünden, dass die Art und Weise, wie sterbliches Leben erschaffen wird, von Gott so festgelegt ist. Wir bekräftigen, dass das Leben heilig und in Gottes ewigem Plan von wesentlicher Bedeutung ist.
Mann und Frau tragen die feierliche Verantwortung, einander und ihre Kinder zu lieben und zu umsorgen. „Kinder sind eine Gabe des Herrn.“ (Psalm 127:3.) Eltern haben die heilige Pflicht, ihre Kinder in Liebe und Rechtschaffenheit zu erziehen, sich ihrer physischen und geistigen Bedürfnisse anzunehmen und sie zu lehren, dass sie einander lieben und einander dienen, die Gebote Gottes befolgen und gesetzestreue Bürger sein sollen, wo immer sie leben. Mann und Frau – Mutter und Vater – werden vor Gott darüber Rechenschaft ablegen müssen, wie sie diesen Verpflichtungen nachgekommen sind.
Die Familie ist von Gott eingerichtet. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist wesentlich für seinen ewigen Plan. Kinder haben ein Recht darauf, im Bund der Ehe geboren zu werden und in der Obhut eines Vaters und einer Mutter aufzuwachsen, die die Ehegelübde in völliger Treue einhalten. Ein glückliches Familienleben kann am ehesten erreicht werden, wenn die Lehren des Herrn Jesus Christus seine Grundlage sind. Erfolgreiche Ehen und Familien gründen und sichern ihren Bestand auf den Prinzipien Glaube, Gebet, Umkehr, Vergebungsbereitschaft, gegenseitige Achtung, Liebe, Mitgefühl, Arbeit und sinnvolle Freizeitgestaltung. Gott hat es so vorgesehen, dass der Vater in Liebe und Rechtschaffenheit über die Familie präsidiert und dass er die Pflicht hat, dafür zu sorgen, dass die Familie alles hat, was sie zum Leben und für ihren Schutz braucht. Die Mutter ist in erster Linie für das Umsorgen und die Erziehung der Kinder zuständig. Vater und Mutter müssen einander in diesen heiligen Aufgaben als gleichwertige Partner zur Seite stehen. Behinderung, Tod und sonstige Umstände mögen eine individuelle Anpassung erforderlich machen. Bei Bedarf leisten die Angehörigen Hilfe.
Wir weisen warnend darauf hin, dass jemand, der die Bündnisse der Keuschheit verletzt, der seinen Ehepartner oder seine Nachkommen misshandelt oder missbraucht oder seinen familiären Verpflichtungen nicht nachkommt, eines Tages vor Gott Rechenschaft ablegen muss. Weiter warnen wir davor, dass der Zerfall der Familie über die Menschen, Länder und Völker das Unheil bringen wird, das in alter und neuer Zeit von den Propheten vorhergesagt worden ist.
Wir rufen die verantwortungsbewussten Bürger und Regierungsvertreter in aller Welt auf, solche Maßnahmen zu fördern, die darauf ausgerichtet sind, die Familie als Grundeinheit der Gesellschaft zu bewahren und zu stärken."


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