Sonntag, 31. März 2019

"Die große Blamage kommt erst noch!" by Gerd Skibbe





Die gesamte sogenannte Antimormonen-Theologie ist in den folgenden 9 Punkten auf dem Holzweg:

1.   Universitäten bzw. Exponenten der Großkirchen und deren Ableger behaupten, auf jeweils deren eigene Weise, dass Tempelverordnungen durch Christus abgeschafft wurden. Beweis des Gegenteils: die Mosaike der Arianer zu Ravenna, sowie zahlreiche Details in Christusdarstellungen bis 1200.

Blutopfer gab es nach dem Tode Jesu in seiner Kirche nicht mehr, das ist korrekt.

2.   Fortlaufende Offenbarungen nach Christus seien nicht mehr erforderlich. Beweis des Gegenteils: Petrus wurde nach Christi Tod durch Offenbarung belehrt, das auch Nichtjuden getauft werden dürfen. Siehe Apostelgeschichte 10, Matth. 16: 19 (die auf dem Felsen fortlaufender Offenbarung bauende Kirche kann nicht überwunden werden.) Der anderthalb Jahrtausende Mangel an göttlicher Einflussnahme führte zu den Gräueltaten der Zwangsbekehrung im gesamten römischen Reich, in Russland usw. sowie in allen von „Christen“ missionierten Völkern, bis hin zu permanentem Judenhass und unentwegten Zwistigkeiten in Sachen Theologie.

3.   Eine Lehre vom vorirdischen Dasein gab es  in der Urkirche nicht. Gegenbeweis des Gegenteils: 543 wurde Papst Vigilius gewaltsam von Rom nach Konstantinopel verschleppt um die Dokumente der Ostsynode zu unterzeichnen, die u.a. die Verfluchung der Lehre von der Präexistenz des Menschen enthielt, erzwungen durch den damaligen Pontifex maximus Kaiser Justinian.

4.   Kaiser Theodosius I. habe das Christentum im Jahre 378 zur alleinigen Staatsreligion erhoben. (bzw. Die Kaiser Gratian, Valentinian II. und Theodosius) Beweis des Gegenteils: Im römischen Reich des Jahres der Verkündung des Verbotes der Religionsfreiheit, 388 konnte keine Großmaßnahme gegen den Willen des Kaiserberaters Ambrosius von Mailand durchgesetzt werden. Er maßregelte alle Kaiser seiner Zeit, nach seiner Taufe, 374.

5.   Die Legitimationen des Priestertums die Christus den Aposteln verlieh sind in den Kirchen vorhanden. Beweis des Gegenteil: 1. Samuel: Weil Eli der Hohepriester der israelitischen Stiftshütte, seine Söhne nicht zur Sittsamkeit ermahnte verlor er seine priesterlichen Rechte. Kompetenzüberschreitung geschieht nie folgenlos.

6.   Das nicänische Bekenntnis sei fehlerfrei. Beweis des Gegenteils: der Glaube an den trinitarischen Gott führte zu hassvollen Kontroversen und zur Zerstörung der Antike, sowie zu jahrhundertelangen Kriegen, z.B. zur Vernichtung des Ostgotischen Reiches. Das belegen zahlreiche moderne Forschungsergebnisse.

7.   Es ist legitim Bewusstlose zu taufen. Beweis des Gegenteils: Christus legte die Reihenfolge fest a) Man muss sein Evangeliumsplan wenigsten annähernd verstehen können (Glaube) b) Man muss fähig sein zu sündigen - wider besseres Wissen zu handeln - daraus soll, im Übertretungsfall  die Reue resultieren (Buße). Die Taufe -griech. Baptizein gleich Untertauchung - ist Symbol der Reinwaschung

8.   Für die Verkündung des Evangeliums dürfe jemand bezahlt werden. Beweis des Gegenteils: Noch im Jahr 220 protestierte der berühmte Bischof Hippolyt von Rom, dass es eine Schande sei, dass einer seiner Mitbischöfe eine Aufwandsentschädigung erhielt.

9.   Joseph Smith kann kein Prophet Gottes gewesen sein. Beweis des Gegenteils: in etwa 100 bedeutenden Lehrpunkten weicht die Gesamtchristenheit vom Lehrgut, sowie den Praktiken der Urkirche ab. Joseph Smith korrigierte diese Fehlermenge nachweislich. Die Übereinstimmung von Mormonismus und dem ursprünglichen Lehrgebäude der Kirche des 1. und 2. Jahrhunderts kann niemand übersehen, der hinschaut.

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