Heute in der Zeugnisversammlung hörte ich fremde Stimmen sowie ein Kind sprechen und dachte:
Vor Gott sind wir alle gleich
Dr. Kurt Hutten, ehemaliger Redakteur des Evangelischen Pressedienstes, anerkannter Sektenkundler resümierte im Jahr 1950 in Übereinstimmung mit anderen Freundfeinden der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zutreffend:
"Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie auf." Siehe „Seher - Grübler,- Enthusiasten“ Quell-Verlag
Die Einzigartigkeit unserer Kirche wird oft erst deutlich, wann man die Vielzahl der Lehren des Buches Mormon und weiterer neuer Offenbarungsschriften mit denen anderer Religionen vergleicht. Mich fasziniert bis heute etwa das ganze Kapitel: 2. Nephi 9, insbesondere der überaus gehaltvolle Vers 21: „Und er kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören werden; denn siehe, er erleidet die Schmerzen aller Menschen, ja, die Schmerzen jedes lebenden Geschöpfes, sowohl der Männer als auch der Frauen und Kinder, die der Familie Adams angehören. Und er kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören werden; denn siehe, er erleidet die Schmerzen aller Menschen, ja, die Schmerzen jedes lebenden Geschöpfes, sowohl der Männer als auch der Frauen und Kinder, die der Familie Adams angehören.“
Alle, alle Menschen… vorausgesetzt sie stellen sich nicht bewusst quer. Es gibt weltweit etwa 80 Millionen Calvinisten verschiedener Richtung. Vieles was sie vertreten, geht mit unserem Glauben überein, aber sie verneinen, insofern sie in der Tradition Calvins stehen, dass Gott ausnahmslos alle Menschen – die zur Familie Adams gehören - erretten wird.
Erst vor Kurzem wurde erneut hervorgehoben, was Johannes Calvin (1509-1564) lehrte: „, es sei irrig zu glauben, „dass die Gnade Gottes in irgendeiner Weise von der Würdigkeit des Menschen abhängt, dass der Mensch durch seinen Glaubens– und Lebensvollzug die souveräne Verfügung Gottes auch nur im Geringsten beeinflussen kann.“
Siehe Ringvorlesung der Theologischen Fakultät der Universität Basel, Frühlingssemester 2009
Ähnlich lehrte der "orthodoxe" d.h. katholische Bischof Augustinus von Hippo, um etwa 400 n. Chr: „... nur eine relativ kleine Zahl von Menschen sind ... zur Seligkeit vorausbestimmt. Die anderen (sind) ‚Masse der Verdammnis’.“ Siehe Prof. Hans Küng „Kleine Geschichte der katholischen Kirche“
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