Sonntag, 3. März 2013

"So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, ..." Johannes 7: 17

es schwingt in uns mit, denn unsere Seele ist einem Resonansboden vergleichbar. Wir sträuben uns wenn Musik disharmonisch klingt. Unser Gewissen weiß, wann wir übertraten, in die "falsche" Richtung gingen und wann wir umkehrten.

In einer Herbstnacht, 1964, als sie drinnen, im ehemaligen großherzoglichen Schloss zu Prillwitz, noch tanzten und tranken, ging ich nach draußen, denn Erika meine Frau befand sich zuhause, krank. Ich hatte schon immer die Festzeitung geschrieben und im Kreis meiner Fischerfreunde vorgetragen. Nun suchte ich etwas, stand unten an der Lieps an der Anlegestelle für Fahrgastschiffe und schaute aufs düstere Wasser. Und dann sah ich auf zum Sternenhimmel. Da trat tief durchatmend ein Mann auf mich zu. Es war der Schwiegersohn unseres "Ehrenfischers" Hermann Göck, ein Dr. sowieso, der in Sachen Marxismus promoviert hatte.

Hermanns Schwiegersohn kannte mich eigentlich nicht, aber er wusste, dass ich ein hartnäckiger Mormone war, der sich partout nicht zum allmächtigen Marxismus bekehren lassen wollte.
Hermann Göck, Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission, hatte mir sogar angeboten Vorsitzender der Genossenschaft zu werden, wenn ich in seine SED eintrete.

"Wie könnte ich?" fragte ich jedesmal zurück.
"Du bist doch klug genug, Gerd. Der Marxismus ist allmächtig, weil er wahr ist."
"Ist er wahr? Mein Herz sträubt sich."

Der Promovierte gab sich ebenfalls so herzlich, wie sonst sein hoch gewachsener Schwiegervater. Auch er wollte mich überzeugen, dass jeder Aspekt der Logik danach verlangte in dieser großen, von der Sowjetunion getragenen Sache der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung mitzumachen.

Der freundliche dreißigjährige musste nicht die Vorteile aufzählen, die mir ein Parteibeitritt brächte. Er musste mir nicht sagen, dass die Welt im Kleinen wie im Großen nach einer höheren Gesellschaftsordnung verlangte.
Deshalb sei ich ja Mormone, erwiderte ich.
Er schüttelte den Kopf.
"Religionen, insbesondere die christlichen haben abgewirtschaftet!"
Wie sollte ich mit wenigen Worten ausdrücken was ich fühlte, ahnte und wusste? Sollte ich ihm lang und breit erklären, dass die christlichen Kirchen sich allesamt auf dem Holzweg befanden, weil sie nicht mehr dem Licht und Geist Christi folgten, sondern ihrer eigenen Weisheit, dass eben dieser Abfall von der ursprünglichen Wahrheit der Grund für das Hervorkommen des sogenannten "Mormonismus" war?

Der Kern aller Religion ist die Suche nach einem Gott der wirklich existiert, dem ich mich nähern oder von dem ich mich entfernen kann. Hatte ich doch in den 20 Jahren meiner bewussten Mitgliedschaft in der Kirche  immer wieder erfahren, dass es zutrifft: wir sind Wankende und gehen ob wir wollen oder nicht, immer weiter in die Zeit und in nie zuvor erlebte Umstände hinein. Wir können nicht stehen bleiben.
"Manchmal scheint mir, ich bewege mich auf rollendem Untergrund. Meine Religion bietet mir jedoch eine eiserne Stange, an ihr taste ich mich durch den Nebel, ich lasse sie nicht los. Immer wieder komme ich zu einem Baum mit unglaublich angenehm schmeckenden Früchten. Wenn ich mehr davon haben will muss ich weiter gehen. Ich erfuhr auf diese Weise, dass der Weg mit der eisernen Stange der richtige ist. Ich wurde es inne, dass die Lehre meiner Kirche Menschen unterschiedlichster Kulturen und Absichten zusammenbringen kann.
Da ist ein Gott, von dem Schiller sagt: "Brüder! Überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen".

Mein Gesprächspartner ließ sich einen Augenblick lang mitreissen, war tief beeindruckt, nicht wegen der Worte, sondern weil er für wenige, flüchtige Sekunden ahnte, wie groß  und gut und richtungweisend meine Religion war.

"Wir können allesamt innewerden, ob die Lehre von diesem Gott nur Menschenworte sind!"



Samstag, 2. März 2013

Lieber anonym Axel - mein Kritiker, Du hast recht!

schon unserer Kinder wegen, stehen wir in der Pflicht uns nicht täuschen zu lassen. Niemand darf erwarten, dass wir ihm glauben. Andererseits hat jeder Mensch das Recht solange ernst genommen zu werden, bis er uns enttäuschte.

Ich kann bis heute nicht verstehen, dass jene fast Zweidrittel-Mehrheit Deutsche, die sich in den Wahlen des Jahres 1932 noch gegen Hitler stemmten, 1940, nach dem "gewonnenen" Frankreichfeldzug, der auf jeden Fall ein verbrecherischer war, nahezu ausnahmslos auf seinen Kurs einschwenkten.
Warum durchschauten sie ihn nicht?

Du hast auch insofern recht, dass es keineswegs nur zu positiven Reaktionen seitens der Mehrheit der Menschen weltweit käme, wenn die dreißig, vierzig Topuniversitäten übereinstimmend bestätigen würden, dass unser Bewusstsein den biologischen Tod überdauert.

Der Mensch ist so: wenn er weiß oder mit höchster Intensität glaubt, dass ihn ein Paradies erwartet, dann ist er ziemlich geneigt andern das Leben zur Hölle zu machen, soviel mehr wenn das Paradies ein ewiges wäre:
Augenblicklich kehrte die Inquisition zurück: "Ketzer du musst hier brennen, um dort erlöst zu sein."
Wäre es Gewissheit, würde dieser Umstand niemanden bessern oder klüger machen. Der Höllenhund käme zum Vorschein: "Du weißt doch, der liebe Gott sieht alles!"
Oder: "Warum warst du heute nicht in der Kirche?" Diese harmlose Frage wäre sofort mit Drohungen gespickt.

Wenig Dinge wären schrecklicher als die Öffnung meiner Haustür für jeden Dummkopf, denn frei nach W. Busch heißt es:
"ein guter Mensch gibt gerne acht, ob ein anderer auch was Böses macht."

Auf jeden Fall macht das Sammeln (Bündeln) von Licht und Erkenntnis Spaß.
Käme dieses Licht jedoch über uns, wie grelles Blitzen und Leuchten, hätte wir weniger Freude.

 Alle Grade der  Intoleranz  würden sich in mein Leben drängen, wenn die geborenen Fanatiker gute Ursache sehen würden aufzutrumpfen: 
"Habe ich euch das nicht gleich gesagt? Hier wird pariert, verstanden?"
"Widersprich mir nicht, du hast der Lady nachgestarrt!"

Du hast Recht Axel, der gängige Atheismus ist toleranter und wünschenswerter als der Glaube jedes Glaubensfanatikers.

In  Calvins Gottesstaat (Genf) hatten die Menschen  ihre Haustüren Tag und Nacht offen zu halten, Fenster durften nicht durch Gardinen verhängt werden: schließlich musste den Ältesten jederzeit freier Zugang möglich sein.
Die Frage lautete:
"Oder hast du etwas zu verbergen?"

Zum Verachtenswertesten gehört die Fatwa der Kairoer Azhar- Universität vom 23. September 1978:

„Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten. Segen und Friede sei mit dem Siegel der Propheten, unserem Herrn Muhammad, seiner Familie und allen seinen Gefährten.
Wer  vom Islam abgefallen ist, wird zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.
Was seine Kinder betrifft, so sind sie minderjährige Muslime. Nach ihrer Volljährigkeit, wenn sie im Islam verbleiben, sind sie Muslime. Verlassen sie den Islam, werden sie zur Reue aufgefordert. Zeigen sie keine Reue, werden sie getötet.
Und Gott der Allerhöchste weiß es am besten.

Der Vorsitzende des Fatwa-Ausschusses in der Azhar.


Wo bleibt dert Aufschrei der Demokraten?
NEIN!
Diese Fatwa ist ein Kriegserklärung wider das Gewissen und die Vernunft aller.

Ohne Gewissenfreiheit gibt es keinen Läuterungsprozess. Als Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage waren mir lebenslänglich drei Dinge wichtiger als irgendwelche Bekenntnisse:
1.) Ich bin frei und gestehe allen Menschen dasselbe Recht zu. (11. Glaubensartikel meiner Kirche), diese Freiheit kann mir keiner auf die Dauer rauben. Auf das Trachten nach der Zerstörung der Freiheit des Anderen, kann unter Umständen die Todesstrafe stehen. Davon spricht das Buch Mormon in den Almakapiteln 43-60 wohl begründet.
2.) Ich lebe um zu lernen. Was immer ich gelernt habe, darf andern nicht schaden. Es sei denn ihre Gewalttaten und verbrecherischen Bosheiten verlangen nach scharfer Erwiderung.
3.) Ohne Liebe bin ich nichts - wer nicht lieben kann ist schon tot. Mein Trachten nach mehr Liebe bedeutet meinen Feind gewinnen zu wollen.


Nun lieber Axel, komme ich zu den Fragen die in Deinem Kommentar geschrieben stehen:

Lieber Gerd

Ich wuerde mich sehr freuen, wenn diese Eindruecke ueber das Subjektive hinaus eine objektive Realitaet haben. Allerdings bleibe ich skeptisch.

ich habe folgende Fragen:

1) Kann man NAHtoderfahrungen wirklich mit einer RUECKKEHR vom Tod gleichsetzen? Hans Kueng in seinem exzellenten Buch "Ewiges Leben" beispielsweise argumentiert, d. diese Eindruecke in erster Linie nicht Eindruecke vom Tod selbst, sondern von Stationen im Sterbeprozess sind.

2) Werden nicht alle unsere Erlebnisse -- was auch immer ihre objektive Basis ist -- von unserem Bewusstsein gefiltert und INTERPRETIERT? Ist diese subjektive Interpretation automatisch mit dem objektiven Geschehen identisch?

3) Wieso sahen einige in der "Geisterwelt" nicht nur Verstorbene und Unbekannte, sondern auch noch LEBENDE Menschen -- wohlgemerkt in der Geisterwelt?

 Sprechen wir kurz über 3.

LEBENDE Menschen in der Geisterwelt:

a) ich setze voraus, dass der Mensch eine lebende Seele ist,  die aus den beiden Komponenten Geist (unsterblich) und Körper (sterblich) besteht.
Wann und wieoft unser Geist während des Erdenlebens den Körper verlässt kann keiner sagen. Aber ich weiß, dass Schamanen diesen Zustand herbeiführen können, dass bei Ohnmachten o.ä. Situationen, "Geistaustritte"erfolgten.
Ich erinnere mich an das Buch von Prof. Dr. Julius Lieps "Zelte in der Wildnis"  ("Tents in the Wilderness") Er lebte unter Labradorindianern, später auch mit seiner Ehefrau Eva Lieps, die dann das berühmte Institut für Ethnolohie in Leipzig leitete.
Da beschreibt Lieps eine Situation wo ein betrogener Indianer sich zum Schamanen begibt, wie dieser schließlich eine Art Tempel errichtet und sich dort meditierend vertieft.
Anschließend nennt der Schamane (Medizinmann) den Namen des Fallendiebes, sagt voraus, dass der Dieb kommen und die Fallen zurückbringen würde um bald darauf zu sterben...

Dort wird geschildert oder zumindest angedeutet, dass der Schamane mit dem Geist des Übertreters (in der Geisterwelt) rechtete... alle Aussagen trafen zu...

Nun zu 1) Kann man NAHtoderfahrungen wirklich mit einer RUECKKEHR vom Tod gleichsetzen? Hans Kueng in seinem exzellenten Buch "Ewiges Leben" beispielsweise argumentiert, d. diese Eindruecke in erster Linie nicht Eindruecke vom Tod selbst, sondern von Stationen im Sterbeprozess sind.

Natürlich, eine Rückkehr in einen toten Körper ist unmöglich. Aber warum soll ein zeitweiliger Austritt aus einem Körper irgendeinem Naturgesetz widersprechen?
Erstaunlich für mich sind die Buch Mormon Berichte im Fall Lamoni und bei Alma d. J.
Sie stehen exakt in Übereinstimmung mit den meisten Fallbeispielen von denen immer mehr die Rede ist.
Geradeuzu verblüffend ist die Almaaussage, dass nicht nach Religionszugehörigkeit gefragt wird, sondern nach den Motiven des Tuns dessen der 

"zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat. Ja, der Geist jedes Menschen sei er gut oder böse."

Alma d.J. kam zurück, bereichert um den vorher nicht vorhandenen Geist der Toleranz.

Prof. Hans Küng hat doch nicht Unrecht, wenn er von Stationen im Sterbeprozess spricht. Was sonst? Was weiter "hinten" ist oder nicht ist, bleibt noch Geheimnis.

Mir scheint die 2. Frage ist die wichtigste:
2) Werden nicht alle unsere Erlebnisse -- was auch immer ihre objektive Basis ist -- von unserem Bewusstsein gefiltert und INTERPRETIERT? Ist diese subjektive Interpretation automatisch mit dem objektiven Geschehen identisch?


Soviel steht fest, Leute die auf einem LSD-Trip waren berichten ebenfalls Unglaubliches, aber eins unterscheidet sie.
"Jeder hatte einen anderen Traum!"

Nachdem mein Vater Wilhelm Skibbe im Oktober 1965 seinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitete (er Gemeindepräsident in Wolgast, ich Distriktpräsident) sah ich ein, dass ich der einzige Mensch war, der sein Problem (das theologischer Art war) erkannt hatte.
Er meinte, er beleidige Gott unentwegt, darin, dass er ihm Vorwürfe mache.. (Zwangsdenken) kombiniert mit heftigen Depressionen denen er infolge Trennung von seiner Familie und harter Kriegsgefangenschaft sich ausgesetzt sah, kam es zum Suezid.

Ich hätte mehr Zeit mit ihm verbringen müssen, statt nur auf meine Arbeitspflicht zu schauen.
Nie hat mein Vater das Grundproblem, sein Problem, mit irgendeiner anderen Person besprochen. Seine fixe Idee war; er würde dem der davon erfährt Schaden zufügen.
Dieser warmherzige, grundehrliche Mann hätte es nicht ertragen jemanden zu schaden.

In meinem Fall war es anders, er schätzte, mir würde es von Nutzen sein, zu wissen um was es geht.

Aber dann kam Jahre später unser Patriarch Walter Krause, der meines Vaters Wesen durchaus nicht begreifen konnte, dem schon deshalb mein Vater nicht das sagen konnte, was ihn quälte. Walter berichtete mir dann, ein Jahrzehnt danach, und nachdem es ihn immer noch beunruhigte eventuell mitschuldig an Vaters Tod zu sein, von einer Begegnung mit ihm, die ihm die Augen öffnete und dann, nannte er ungewollt das Schlüsselwort.

"Gerechtigkeit"

Da sind viel mehr Dinge im Fast-Verborgenen, die objektive Realität sind, aber die unter gegebenen Umständen nur subjektiv wahrgenommen werden können.
Weder Logik noch beste Labortechniken nutzen nichts, um durch die verschlossene Tür in gewohnter Weise zu sehen.

Ich sah nie etwas von der erwähnten Art.

Aber, abschließend will ich eine von vielen Lebenserfahrungen reden, die mir viel bedeuten.
1948 im Frühjahr hielten wir eine Versammlung in einer Prenzlauer Gaststätte, die direkt am Uckersee liegt. Wir waren sieben Anwesende. Es war ein Sonntagnachmittag, unten tanzten und stampften die Tanzpaare zum Klang einer Blaskapelle. Völlig erschöpft nach den jeweils dreißig bzw. 40 Kilometermärschen die ich zuvor zurücklegen musste, um in den Besitz der beiden Türschlüssel zu kommen, (der Mann Popanz hatte sie an sich genommen und war krankheitshalber verhindert anwesend zu sein), schlief ich nach den ersten Worten der Ansprache von Walter Krause ein. Er war der einzige Sprecher. Seine beruhigende Stimme, die angenehme Wärme die durch die geöffneten Fenster kam, das rhythmische Brausen von unten, all das trug dazu bei mich einzuwiegen.
Meine beste Versammlung die ich jemals besuchte, erlebte ich schlafend.
Ich fühlte, was ich sonst nur in sekundenlangen Eindrücken schon erlebt hatte. Nur, das es diemal über die ganze Distanz so ging.
Da war ein Geist wunderbarer Liebe und Stärkung meiner 18jährigen Seele, die sich manchmal nach einer ganz anderen Art der Liebe sehnte.
Es war als schwebte und schwelgte ich im Glück.
50 Jahre später war ich in Prenzlau an der Reihe eine Ansprache zu geben, diesmal zählte ich 40 Anwesende. Kaum zuende geredet kamen zwei ältere Damen auf mich zu, jede aus einer anderen Ecke des Raumes. Luise Eckert und Edith Krause: "Ja, Gerd, es ist zwar ein halbes Jahrhundert her, aber ich erinnere mich wie Du daran. Dieser Geist der uns beglückte." Fast dieselben Worte kamen von Edith.

Es ist das Atmosphärische um das es geht. Man kann es erfassen, wenn auch nicht mit groben Händen.

herzliche Grüße Gerd

Freitag, 1. März 2013

Eine unverdächtige Quelle

Nahtoderfahrungen in China – Eine Studie an Überlebenden des Erdbebens in Tangshan
Quelle: Popular Medicine, Ausgabe 5 (1993), Seite 34-35, Shanghai Science and Technology Publishing House.
Li Ying
(Clearwisdom.net) - Am 28. Juli 1976 verursachte das ungeheure Erdbeben in Tangshan mehr als 240.000 Todesopfer und mehr als 160.000 Schwerverletzte. Mediziner in China machten Fallstudien an den Überlebenden, die größtenteils unter den Schuttmassen der zusammengestürzten Häuser begraben worden waren.
Nach ihren Erinnerungen hatten mehr als die Hälfte der Überlebenden berichtet, dass sie während der Zeit, wo sie in Gefahr waren, nicht nur keine Angst gehabt hätten, sondern im Gegenteil klar und ruhig gewesen waren und sich wohl gefühlt hätten. In solch einer gefährlichen Situation gab es keine Panik; einige hatten sogar ein Glücksgefühl?  
In diesem Moment kamen Sachen, die in ihrem frühen Leben passiert waren, zurück wie eine Rückblende in einem Film und es waren meistens glückliche Szenen. Die Erinnerungen waren z.B. lustige Momente aus der Kindheit, Hochzeitszeremonien oder Leistungen und Auszeichnungen von der Arbeit. Dieses Phänomen wird Lebensrückblick oder „Voll-Skala-Erinnerung“ genannt.
Noch merkwürdiger war, dass fast die Hälfte das Gefühl oder die Wahrnehmung hatten, dass das Bewusstsein oder die Seele ihren Körper verlassen hatte. Einige verglichen das mit „wie die Seele aus einer Schale herauskommt“. Sie betonten, dass sie gefühlt hatten, daß ihre übernormalen Fähigkeiten in einer anderen Dimension außerhalb ihres Körpers waren und nicht innerhalb ihres Gehirns. Sie dachten, dass ihre physischen Körper weder diese Fähigkeiten hätten noch die Fähigkeit, zu denken.
Ein Drittel hatte das merkwürdige Gefühl, in einer Röhre zu sein oder einen Tunnel zu passieren. Manchmal war es von lauten Geräuschen und dem Gefühl begleitet, gezogen und zusammengepresst zu werden. Sie nannten es „die Tunnelerfahrung“. Einige hatten das Gefühl, das Ende des Tunnels zu erreichen; sie sahen Licht oder fühlten, dass „das Licht bald kommen würde“.
Ein Viertel der Überlebenden erfuhr ein Zusammentreffen mit körperlosen Wesen oder Geistern. Die meisten dieser nicht-stofflichen Wesen waren ihre Verwandten, die schon gestorben waren. Es war, als ob sie zusammen in eine andere Welt gegangen seien, um dort zu leben. Oder sie sahen noch lebende Freunde oder sogar Fremde. Es schien eine Wiedervereinigung zu sein. Diese „geistartigen“ Gestalten wurden manchmal wie Wesen in einer Art „Lichtform“ beschrieben. Einige schauten sie an, als seien sie „verwandelt“, entsprechend den Vorstellungen in der Religion.
Von den Überlebenden des Erdbebens von Tangshan machten wissbegierige Forscher 81 brauchbare Überlebens-Interviews. Sie teilten die Erfahrungen in 40 Kategorien ein: Rückschau auf das eigene Leben, Trennung vom Bewusstsein und Körper, Gefühl der Schwerelosigkeit, Gefühl von Fremdsein im eigenen Körper, sich nicht normal fühlen, Gefühl des Getrenntseins von der Welt, Gefühl der eigenen körperlichen Verbundenheit mit dem Universum, Gefühl der Zeitlosigkeit und viele mehr. Die Mehrzahl machte die Erfahrung von zwei oder mehr Gefühlen gleichzeitig.
Obwohl die Überprüfung der Überlebenden des schrecklichen Erdbebens in Tangshan nur 81 verwendbare Überlebensinterviews von den Nahtoderfahrungen hervorgebracht hat, ist dies doch eine der größten Datensammlungen in der Forschung der Nahtoderfahrungen weltweit. Nach ihrer „Rückkehr vom Tod“ erinnerten sich die meisten sogar noch zehn oder zwanzig Jahre später klar an ihre Nahtoderfahrungen. Diese Untersuchungsergebnisse aus China sind erstaunlich ähnlich zu den Gutachten, die von Wissenschaftlern in anderen Ländern überall auf der Welt gemacht wurden.


Mittwoch, 27. Februar 2013

Lebenslänglich

Seit meinem 16. Lebensjahr stand ich in der Schusslinie - allerdings nicht nur ich. Atheisten aller Kategorien aber auch spezielle Mormonenfeinde attackierten meine Religion, als hätte die nichts anderes verdient, als wäre sie Schund und deshalb lebensunwert. Obwohl sie letzten Endes nichts weiter ist, als vernünftig, eine Philosophie des sinnvollen Verzichtes, die obenan Ehrlichkeit und Toleranz lehrt.
Irgendwann beschloss ich zurückzuschießen.

Aber, ich tue es nach dem Vorbild meines Vaters, der Soldat wider Willen wurde, er schoss, und zwar wie er mir wiederholt versicherte, in die Luft.
So ziele ich nie auf Menschen, sondern auf die Argumente,

Den meisten Atheisten ist gar nicht bewusst was sie tun. Sie halten sich für Aufklärer und für Fortschrittliche, sie klopfen einander auf die Schultern.

Das ist erlaubt. - Aber zu prahlen, sie wüssten, dass die Welt (ungewollt, ungeplant) entstand, so ähnlich wie Kinder aus flüchtigen (zufälligen) Beziehungen, ist abenteuerlich.

Dienstag, 26. Februar 2013

Anonymus Reaktion auf meine Kritik

Lieber Axel,

 was ich im Verlaufe meines nicht gerade kurzen Lebens an Argumenten zugunsten des Atheismus mit eigen Ohren vernahm spottet jeder Beschreibung...

Ich weiß und respektiere, dass Atheisten wurden, weil den Wahnsinnsideen "der Kirche" etwas Positives entgegen gesetzt werden musste. Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit.
Der Mensch will frei sein...
doch auch das ist klar, die von allen ersehnte Freiheit, ließe sie sich erkämpfen, wäre Chaos.

Als mich, damals 14-jährig, ein SA-Mann ohrfeigte, in einer Nazi-Schulungsrunde, weil ich seinen Argumenten contra Bibel widersprach, sammelte ich meine bis dahin  beeindruckendste Erfahrung, wie Atheisten mit Andersdenkenen umgehen können, wenn sie dürfen.
Zwischen 1946 bis 1970 kostete ich die Resultate eines rigoros praktizierten Atheismus.
Zu Honneckers Ehre muss gesagt werden, dass er das bis dahin häßliche Angesicht des atheistischen Kommunismus  aufwertete.

... Spinozas Gott mischt sich nicht ein in unsere Entscheidungen, meiner tut es auch nicht, es sei denn er wird darum dringend gebeten, - davon ist die Geschichte voll.
Mich stört einfach die vorgefasste Absicht fast aller Atheisten Geisterlebnisse beiseite zu schieben, sie "natürlich" zu erklären, womit die andere Hälfte des Lebens ernsthaft und ungerechtfertigt zum Schrumpfen gebracht werden soll.

Das halte ich persönlich für eine böses Absicht. Ich halte ihn für ein Spielart allgegenwärtigen Nihilismus.
 Krampfhaft wird versucht die Nahtoderfahrungen von mehr als 40 Millionen Menschen auf "materiell" begründete Disfunktionen zu reduzieren.

Der Vorsatz ist inakzeptabel, dieses immer wieder Abstreiten, das "da was Höheres ist!" Dieses Versuchen alles Geistgeschehen auf die Ebene des menschlich-rationalen herunter zu ziehen,ruft Widerstand hervor. Es ist mehr als fragwürdig mit NACHDRUCK zu sagen, dass der "Mensch" nicht da sein kann wo die Elemente des Periodensystems nicht sind, - oder wenn die Nervenfunktionen definitiv eingestellt wurden, bleibe das Bewusstsein keineswegs übrig, obwohl diess Aussage ebensowenig beweisbar ist, wie umgekehrt. Dieser eiserne Vorsatz beim Nein zu bleiben hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Ich habe wiederholt das Pfaubeispiel erwähnt, mit dem Ergebnis aufgeblasener Behauptungen die nicht einmal von den Verursachern solchen Blab-blabs ernst genommen werden können, wie mir scheint. 

Ich kann allemal verstehen und respektieren, dass Menschen Agnostiker sind.

Atheisten dagegen haben feste Position bezogen  und schießen,(Briefe an den Präsidenten der USA z.B.)sie sollten sich nicht wundern, wenn zurückgeschossen wird.

Lieber Axel, Du wiederholst mich fragend: Du (Gerd,) schreibst: "Die Atheisten berufen sich immer auf Ihresgleichen." Ist dies bei Dir nicht der Fall?

Nein! entschieden NEIN, ich habe mich immer nur darauf berufen, was meiner nicht gerade schlappen Selbstkritik standhielt.

Und was Antoine de Saint-Exupéry formuliert stimmt leider, mit einer Einschränkung: "gottlos" ist wer das Licht seiner eigenen Vernunft leugnet.
Ich habe sie zu zehntausenden erlebt die Atheisten zu DDR-Zeiten. Fast immer  suggerierte ihnen ihr erfolgshungriges Hirn etwas. Sie fanden es nicht schamlos Opportunisten zu sein.

“Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten trostlos.-”


Und dann kritisierts Du, Axel, meine Aussage: " Weil folglich selbst die konsequentesten Atheisten allenfalls annehmen, aber keineswegs wissen können ob es nicht doch Gott – eine Schöpferinstanz – gibt, reden nicht wenige so geschwollen, wenn ihnen eine einfache Frage gestellt wird." Gerd, ich bin entsetzt ueber solch infantile Polemik. Du hast doch mehr Niveau!

Ich bitte Dich, Axel, um alles in der Welt, kennst Du nicht die haarsträubenden Behauptungen den Zufall betreffend, diese elenden Beschreibungsversuche - ihm - den Zufall,den Schöpferrang zuzuerkennen?

Natürlich kann man den Pfennig der mitten im Ozean bei Stum über Bord ging irgendwann finden, - die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber das Ganze ist noch vorstellbar. Allerdings die Unwahrscheinlichkeit glauben zu sollen, Abermilliarden  Zufälle kombiniert mit einer Anzahl ebenfalls zufällig geschaffener Automechanismen, hätten die harmonisch-bunte Vielfalt geschaffen halte ich für absurd.

Freundlich Gerd

Sonntag, 24. Februar 2013

Albert Einstein: "Ich bin kein Atheist!"

Von vermeintlichem Berufsethos erfüllt glauben die meisten Gelehrten nur das, was sie wissen. Deshalb nennen sie sich, oft genug selbstzufrieden, “Wissenschaftler”, obwohl ihnen klar ist, dass es Dinge gibt die man nie wissen kann und die dennoch als Fakten dastehen und sehr hohen Stellenwert einnehmen, wie beispielsweise die Treue oder Untreue ihres Partners.
Wir kommen eben nicht aus ohne Glauben.
Wegen vorherrschender Neigung eher Zufällen die eigentliche Schöpferrolle zuzuschreiben, statt einem einzigen oder einem Kollektiv intelligenter Planer, begeben sie sich, ganz gegen ihre Art, mitsamt ihren Vorurteilen ins Reich der Spekulationen. 
Wikipedia schreibt: Atheismus (von altgr. ἄθεος (átheos) „ohne Gott", „gottlos“) Atheismus bezeichnet im engeren Sinne die Überzeugung, dass es keinen Gott  bzw. keine Götter gibt

Obwohl sie selbst eifersüchtig darauf bestehen, dass ein Gottesbeweis unmöglich ist,  sind sie andererseits erpicht darauf das Gegenteil zu beweisen.  
Wenn die Gläubigen Indizien pro ins Feld führen, sind sie gleich zur Hand jeden Hinweis zu entkräften, während sie selbst lange Indizienketten zu Gunsten ihrer Annahme verwenden und vor gewagten Behauptungen keineswegs zurückschrecken.

Da ist z.B. ein Indiz das eher auf Planung als auf Zufall verweist:

Das Prinzip der ersten identischen Reduplikation sei zufällig entstanden, behaupten die Atheisten. Um zu ahnen um was es geht, sei hier auf eine einfache Skizze hingewiesen. Zunächst müssen diese komplizierten chemischen Verbindungen entstehen und zur Verfügung stehen.


Die bloße Existenz von Adenin und Thymin einerseits und andererseits von Guanin und Cytosin erklärt noch nicht,  das Zustandekommen des Prinzips der Bindung der unterschiedlichen Basen durch Wasserstoffbrücken: hier durch die gestrichelten Linien angedeutet:

Mit diesen beiden Basenpaaren (Cytosin und Guanin, sowie Adenin und Thymin) werden kompakte Informationen vermittelt. Es handelt sich nun um eine Zweizeichenschrift, die wir mit dem Morsealphabet vergleichen können.
Da ist es der Punkt . oder das Kurzsignal, und dort der Strich – das Langzeichen.

Das international abgesprochene SOS Zeichen (Rettet unsere Seelen) besteht aus den Zeichen: … - - - …
Jeder Seemann kennt es.
Es handelt sich um Informationen die durch chemische Kombinationen weitergegeben werden. Atheisten sind zuversichtlich, dass die Basenpaare, ihre Fähigkeit sich identisch zu vermehren (identische Reduplikation) und eine nicht zu überschauende Fülle weitere Informationen zufällig zustande kamen.

Die Informationen die im menschlichen Erbgut stecken haben einen Umfang von etwa 3 Milliarden Basenpaaren. Diese 3 Milliarden (Buchstaben) befinden sich in jeder menschlichen Zelle.

Alle Befehl den die befehlsgebenden Basenpaare ausgeben müssen wie ein Buch, besser gesagt, wie ein Bibliothek gelesen, verstanden und realisiert werden.
Bei 3 000 Buchstaben pro Seite und einem Buchumfang von 1 000 Seiten wären das
1 000 Bücher. Jede unserer Zellen beherbergt diesen Inhalt.
(Wir selbst bestehen bekanntlich aus aus etwa 50 Billionen Zellen, das sind 50 000 Milliarden Zellen).


Auf ähnliche Weise wurde jedes Lebensbuch einer Alge oder das des Menschen geschrieben.
Einige haben es seit der Entdeckung dieser Elemente durch Watson-Crick 1953, das Alphabet Gottes genannt.

Mit diesem Alphabet wurde bestimmt wie die Zellen sich verdoppeln.
Er ist wie das Schema zeigt enorm komplex.

Bild Wikipedia
Der Vorgang erfolgt hier von rechts nach links. Das Bioelement Helicase hat die Aufgabe den Informationsträger DNS (Desoxyribonekleinsäure) aufzuspalten. Durch vorbereitete Angliederung neuer Basen entsteht sodann eine Folgestrang (oben) und ein Leitstrang unten. Auf diese Weise wurde durch einfache Zellteilung eine identische 2. Zelle.

Es ist äusserst unwahrscheinlich, dass Zufälle solche hochkomplizierten Techniken entwickeln können ausser, dass sie einem vorgeschriebenen Programm folgen, um dann sinnvoll “selbstreproduktiv” wirken zu können.

A. von Stockhausen, von der Siewerth-Akademie bestätigt dies:

die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines vermehrungsfähigen DNS-Protein-Systems durch Zufall gibt Vollmert mit 1:10 hoch 1300 an... Diese von Vollmert seit Jahren publizierten Berechnungen wurden bislang nicht falsifiziert, (das heisst sie wurden nicht widerlegt) 
...die Anzahl aller Atome des gesamten Weltalls werden auf 10 hoch 80 geschätzt, d. h. es müssten also Milliarden von Welten (Weltallsysteme) in unserer Größenordnung entstehen, damit auch nur einmal ein codegerechter Zweierkomplex aus DNS und Enzym entstünde..." (1) 

 Der mit der Materie nicht weiter vertraute möge bedenken, dass 10 hoch 81 bedeutet, es gäbe unser Weltall zehnmal. 10 hoch 100 bedeutete praktisch, es ist ausgeschlossen, mit solchem Volltreffer auch nur theoretisch zu rechnen.
1: 10 hoch 1000 wäre eine Zahl mit der irgendwie zu kalkulieren niemandem gestattet ist. 

Das Brockhauslexikon von 2006 mit seinen 30 Bänden zählt weniger als 10 hoch 9 Buchstaben. Diese Buchstaben mit einer Fehlerquote unter 2 Prozent ausgeschüttet aus dem Zufallsgenerator würden 1 000 mal häufiger den fast perfekten Text wiedergeben als 1 mal die Beschreibung des DNS-Protein-Systems herauszaubern.
 
Die erwähnte, dem rein-darwinistischen Denken kritisch gegenüberstehende Wissenschaftlerin A. von Stockhausen verweist auf andere Widersprüche:

Die Steuerungsfähigkeit der Proteine wird als Mechanismus beschrieben, der reproduziert, was der Zufall programmiert; so wird der“Zufall eingefangen“ und in “Ordnung“verwandelt.
Durch Wiederholung von erklärter Unordnung soll nun Ordnung entstehen!” (2)

Die eigentlich bereits längst vor ihrem Studium vorhandene atheistische Grundeinstellung vieler Molekularbiologen wird dennoch, wie sie direkt und indirekt sagen, gestärkt, solange ihnen alles erklärbar erscheint. 

Da sei keine Notwendigkeit und  kein Raum für Gott.
Aber! 
Es bleiben bei allem Respekt vor den sonstigen Leistungen der Evolutionsforscher weitere Fragen offen.

A. von Stockhausen sagt:

Auch der Nobelpreisträger J. Monod ging als Mitglied der KP (kommunistischen Partei) davon aus, dass die Natur sich "hegelianisch" also in dialektischen Wechselwirkungsprozessen bewege und damit der Ingenieurkünste eines Gottes nicht bedürfe. 
 
Er musste sich vom Gegenteil belehren lassen. Die Natur verhält sich,
wie er selbst bekennt, gegen alle Erwartungen "hierarchisch".
"Das ganze System der Zuordnung von DNS und Proteinen, Organismus und Umwelt widersetzt sich jeder dialektischen Beschreibung".

Das atheistische Interesse, die Schöpfung ohne Ingenieurkünste eines Baumeisters interpretieren zu können, lässt sich nicht objektivieren." (3)

Weil folglich selbst die konsequentesten Atheisten allenfalls  annehmen, aber keineswegs wissen können ob es nicht doch Gott – eine Schöpferinstanz – gibt, reden nicht wenige so geschwollen, wenn ihnen eine einfache Frage gestellt wird.
So fragte ich Dietrich Spreter zu Kreudenstein, einen kämpferischen Atheisten wie z.B. das bemerkenswerte Design des Pfaus zustande kam. (4)
Kann die blinde Natur (rein darwinistisch gesehen) das Design eines Schmetterlings, Fisches, Zebras usw. hervorbringen? Wenn ja, welche Theorie hättest Du anzubieten?”
 
Bild: Wikipedia


Bild Wikipedia

Zwei Tage später kam diese Antwort:

Lieber Gerd,

ich habe mich jahrelang damit beschäftigt, was Zufall gepaart mit Selektionskriterien vermag... In der Natur werden Selektionskriterien einerseits durch die Umweltbedingungen gesetzt andererseits durch die Vorlieben der Partner, die sich paaren. (5)

Ich kommentiere diese Aussage:

Also, die Vorlieben der Partner zählen zu den Selektionskriterien!
Das ist eine Behauptung der ich nicht wiedersprechen kann. 
 
Was mich wundert ist jedoch, dass die Pfauhennen und die Fischweibchen so ausgesucht edlen Geschmack entwickelt! haben, der bislang von keinem Maler der Welt übertroffen wurde. Diese Brillianz der Farben und ihr perfektes Zusammenspiel, sind eine beachtliche Größe.
Was mich noch mehr wundert, ist die Leichtgläubigkeit derer, die glattweg den Terminus “intelligentes Design” verwerfen, obwohl die Qualifizierten allesamt wissen, wie komplex und kompliziert auch Form und Farbanordnungen genetisch verankert sind.

Auf jeden Fall jedoch, auch im Falle einer schärferen Logik, muss, nach Meinung der entschiedenen Atheisten, ihrerseits alles vermieden werden die Annahme der Existenz eines Planers in Betracht zu ziehen.

Menschen planen, einen Oberplaner kann es deshalb nicht geben.
Da muss man sich über die Logik der Logiker wundern.

Die Atheisten berufen sich immer auf Ihresgleichen. Mein Freund und Kritiker Axel anonymus schickte mir letzens eine Liste der Hauptablehner der Idee vom “intelligenten Design”

Andersmeinenden bleibt also, angesichts dieser Phalanx von Experten, scheinbar nichts weiter übrig als sich ehrfüchtig ins Verstummen zurückzuziehen:

"American Astronomical Society is an American society of professional astronomers and other interested individuals, with over 7,000 members and six divisions. 2005 letter sent to President George W. Bush by society President, Dr. Robert P. Kirshner: "'Intelligent design' isn’t even part of science – it is a religious idea that doesn’t have a place in the science curriculum."
2005 statement on the Teaching of Evolution: ""Intelligent Design" fails to meet the basic definition of a scientific idea: its proponents do not present testable hypotheses and do not provide evidence for their views that can be verified or duplicated by subsequent researchers. Since "Intelligent Design" is not science, it does not belong in the science curriculum of the nation’s primary and secondary schools...."
"...The American Association for the Advancement of Science is the world's largest general scientific society. The AAAS serves some 262 affiliated societies and academies of science, serving 10 million individuals. A 2002 statement states: "[T]he lack of scientific warrant for so-called 'intelligent design theory' makes it improper to include as a part of science education."....................................................

A 2006 statement on the teaching of evolution:
"Some bills seek to discredit evolution by emphasizing so-called "flaws" in the theory of evolution or "disagreements" within the scientific community. Others insist that teachers have absolute freedom within their classrooms and cannot be disciplined for teaching non-scientific “alternatives” to evolution. A number of bills require that students be taught to "critically analyze" evolution or to understand "the controversy." But there is no significant controversy within the scientific community about the validity of the theory of evolution. The current controversy surrounding the teaching of evolution is not a scientific one."... (6)


Mir, Gerd, scheint hier wird heftig übertrieben.
Ich selbst habe lebenslänglich geglaubt, das ein Schöpfergott die treibende Kraft war, welche die Evolution bewirkte. Ihre Mechanismen und Wirkkräfte (oder Gesetze) sind Werkzeug in den “Händen” Gottes.
Mein Gott ist der Geber des Naturgesetzes.
Mein Gott hat die Welt zudem - wie bereits Origens (185-254) der Sprecher der Urkirche lehrte - in Weltperioden, nicht in 6 Erdentagen erschaffen (7) 
Mein Gott kann nicht durch Schlüsse irgendwelcher Experten aus dem Universum verbannt werden, weder durch die verrückten Ideen christlicher Fanatiker, noch durch die vorliegenden Beweise von Entwicklungsreihen.
Hier gibt es Kollisionen der Denkmodelle, aber keine Ausserkraftsetzung der Idee der Planung.
Es war nicht so, wie viele sich das vorstellen. Von der schlichten Vorstellung darf jedoch nicht abgeleitet werden, dass die Anfangsidee, dass Gott Planer ist, falsch war.
Ob die Entwicklungsreihen linear verliefen ist noch sehr fraglich, noch fragwürdiger sind die Schlussfolgerungen der Atheisten.

Bild Wikipedia

Ob die hier andeutungsweise dargestellte Entwicklungsreihe linear verlief ist noch sehr fraglich, noch fragwürdiger sind die Schlussfolgerungen der Atheisten.

Es wäre nicht zu dieser Schärfe der Kontroversen gekommen, hätten Politiker sogenannter christlicher Richtung, nicht im 6. Jahrhundert die Lehre vom vorirdischen Leben des Menschen, aus dem Lehrgebäude der Kirche entfernt.
Nach vorjustinianischem Glauben, war immer der dem Menschen innwohnende Geist “der Mensch”.
Joseph Smith sagt es wurde ihm offenbart: 
 
Der Mensch ist Geist!” (8)

So beschreibt, nach J. Smith, der strittige Schöpfungsbericht in der Bibel, (der elohistische Bericht, - Genesis 1 -) die geistige Schöpfung...
Origenes lehrte um 220:
dass es zwei grundsätzlich verschiedene Bereiche der Schöpfung gibt.
a) die ursprüngliche geistige, sie ist von ewiger Dauer.
b) die materielle (wörtlich: die körperliche Welt ist aus dem Nichts bzw. dem Chaos entstanden.) “Sie ist von zeitlich begrenzter Dauer, ihre Entstehung wurde durch den Fall der Logika veranlasst” (9)
Joseph Smith schrieb 1830, analog. Ihm sei offenbart worden, Gott habe gesagt:
... ich der Herr Gott, erschuf alles wovon ich gesprochen habe, zuerst geistig ehe es in natürlichem Zustand auf der Erde war.” (10)

Das ist bemerkernswert. Wiederholt bestätigen Joseph Smit und Origenes einander, wobei - vielleicht unnötigerweise - herausgestellt werden muss, dass Joseph Smith nicht im Besitz moderner Ergebnisse der Origenesforschung sein konnte.
Zudem ist in diesem Kontext ziemlich interessant, dass das von allen Großkirchen abgelehnte urchristliche (arianische) Glaubensbekenntnis, uns einen ganz anderen Gott, nämlich eine Mehrheit von Göttern präsentiert, als die gängige Theologie, die athanasianisch (trinitarisch) orientiert ist.

Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... (M Pl. Suppl. I. 707) ... er (Wulfila) glaubt an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“

Mormonismus” lässt die Erkenntnis zu, dass wir selbst Teil(chen) des göttlichen Schöpferstabes waren.
Gemäß Joseph Smith berief:

Am Anfang der oberste der Götter einen Rat der Götter zusammen. Sie kamen zusammen und arbeiteten einen Plan aus, wie die Erde zu erschaffen und zu bevölkern sei.“ (11)

Aus unserem Stand im vorirdischen Leben und göttlich geförderten Können heraus, seien wir allesamt von Beginn an vielfältig involviert gewesen.

Dies sei eine doppelt dumme Behauptung?
Wir werden sehen.

Etwa im Jahr 220 definierte der damals anerkannte Sprecher und Schiedsrichter in christlichen Glaubensfragen, Origenes (185-254), dass wir (12) im Vorherdasein, als Götter (Schöpfer) agierten. (13)


Origenes lehrte diametral zum überliefertem Glaubensgut der christlich ökumenischen Christengemeinschaft:
Im Urzustand waren alle Logika körperlose Geister und als solche Götter, die dem Logos als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos (Christus), der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott soviele Logika (Menschenseelen, eigentlich Geister, G.Sk.) erschaffen, (besser ausgedrückt: ‚geformt’ G.Sk.)
wie er mit seiner notwendig begrenzten Vorsehung regieren kann.“ (14) 

Diese Aussagen machen Sinn! Der buchstäbliche “Un”sinn dagegen steckt irgendwo in Nebentaschen des Hirns derer, die von der “Sinnlosigkeit” des Lebens sprechen. Es entstammt dem Denken derer die nicht anders sprechen können, weil ihr Berufsethos sowie die von ihnen gezogenen Denkgrenzen das nicht erlauben.

Gottes Plan ist der Plan der ewigen Evolution, dass er nicht die biologische einschließen sollte, wäre unwahrscheinlich.
Er will uns entwickeln, er wünscht seine ganze Schöpfung auf höhere Stufen zu heben.
Das ist und war Mormonismus, schon eine Generation vor Darwin. Er will uns auf seine Höhe heben, falls wir nichts Anderes beschlossen haben, was durchaus möglich ist und uns von dem Gott. den Schiller über alles preist, gewährt wurde.

Brüder, überm Sternenzelt, muss ein lieber Vater wohnen.”

Es ist uns erlaubt frei zu entscheiden ob wir seinen Intentionen folgen oder unseren.
Da wir Menschen, die der Familie Adams angehören“ dem großen Elohim so nahe stehen, ist es möglich, das Gebot seines Sohnes Jesus Christus ernst zu nehmen - im Verlaufe kommender Ewigkeiten:
                 „...vollkommen zu werden, gleich wie ... euer himmlischer Vater.“

Das heißt mit den Worten Joseph Smiths:
                     „Gott war einst ein Mensch und wir können wie Gott werden.“
Dagegen lässt der Atheismus nur eine Folgerung zu: Du bist nichts als Staub.

Es gibt jedoch auch Wissenschaftler hohen Ranges die den atheistischen  Denkansätzen widersprechen:
Einstein sagte:
"Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. - Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen." (15)

Der französische Dichter Antoine de Saint-Exupéry mahnt uns :
Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten trostlos.-” 

Quellen:
1)  A. von Stockhausen, Siewerth-Akademie, 3. erw. Auflage 2008, S.463
2) ebenda
3)  ebenda

4) Briefwechsel
5) ebenda

6Post anonymus Axel

7Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte, Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702,

8 Lehre und Bündnisse 93: 33

9)   Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte, Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1695

10)    Köstliche Perle (Zusatzschrift der Kirche Jesu Christi der HLT) Mose 3:5

11Lehren des Propheten Joseph Smith, 1. Auflage, (1948?) Max Zimmer Übersetzung, S. 244

12“Wir”, das sind die Mitglieder der Familie Adams, d.h. lt einer Erklärung der 1. Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der HLT umfasst dieses "Wir"  alle heute lebenden Menschen! 
Der Terminus "Familie Adams" impliziert sofort, dass es vor uns durchaus nicht- oder voradamitische "Menschen"familien gab. Im Buch Mormon erscheint dieser Hinweis zweimal, also nicht zufällig: 2. Nephi 9: 21 u Mormon 3: 20. 

13Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, 3. Auflage, 4. Band, zu Origenes J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960
Der analoge durch Joseph Smith überlieferte Text lautet: „Der Herr hatte mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt (– nicht geschaffen – G.Sk.) wurden, ehe die Welt war...“ Abraham 3: 22
Ebenso: "Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen oder gemacht und kann tatsächlich auch gar nicht erschaffen oder gemacht werden." Lehre und Bündnisse 93: 29

14) ebenda 
15)  Hilmar W. Duerbeck, Wolfgang R. Dick “Untersuchungen zur Geschichte der Kosmologie” Harri Deutsch Verlag,2005 S. 166





Dienstag, 19. Februar 2013

Wen es interessiert

Lieber Axel, Du bist hochbeschäftigt und musst mir nicht gleich wieder anworten. Nur etwas zur Erklärung,
 Du meintest, ich hätte ein bißchen übertrieben, zu sagen, dass  die Argumente der Atheisten "wie ein Lämmerschwanz wackelten", sobald sie sich auf meine Sichtweise einließen:

1.) Da war auch nicht einer der sich unangenehm berührt fühlte, wenn ich meine Fragen stellte - und das waren mindestens 25 00 unterschiedlichste Personen und Persönlichkeiten im Verlaufe meines Lebens -. Fast jeder meiner Gesprächpartner drückte mir gegenüber wenig später seinen Dank, oder die Befriedigung aus, weil das, was er hörte "positiv und zwangslos" gewesen sei.

2.) Wenn wir also wie J. Monod (Zufall oder Notwendigkeit") oder vom frühen Manfred Eigen ("Das Urgen") ausgehen dann ist der Mensch wissenschaftlich betrachtet ein Zufallsprodukt. Das Leben hat keinen Sinn... etc. - beide Werke habe ich Seite für Seite gelesen und bedacht -

3.) Ich fragte jedoch fast immer ob es erlaubt ist, zu denken, dass das Leben doch einen Sinn hat.

4.) Wenn wir Halbgötter sind, (und zur andern Hälfte Ungeheuer), dann kann man schwerlich ausschließen, dass es im Weltall ganze Götter gibt.

5.) Wenn "wir" eines Tages ins Weltall gehen um irgendwo Kolonien anzulegen, was wären "wir" dann?

6.) Hast du dich je gefragt wie die herrlichsten Federzeichnungen z.B. bei einem Pfau zustande kamen?

7.) Du weißt in etwa, wieviele Milliarden Informationen mit dem Gengut vermittelt werden, aber hast du dich schon gefragt warum im Fehlerfall eine Selbstreparatur-DNS anrückt? Wie und warum konnte sie per Zufall entstehen? 

8.) Moderne Biologen und Biochemiker räumen nunmehr ein: "Wir wissen gar nichts" (1)

9.) Es gab in Osteuropa immer eine Art Vortäuschung, umschrieben mit dem Wort : "wissenschaftlicher Atheismus", meine Frage lautet: "kann es im Wortsinn einen "wissenschaftlichen" Atheismus geben? Ist es nicht vielmehr so, dass beispielsweise mit dem Hervorkommen kommunistischer Herrschaftansprüche bzw. schon durch Marx einfach die Behauptung gesetzt wurde: Es gibt keinen Gott! ?
Ist es nicht wahr, dass solche Aussagen ausschließlich politisch motiviert waren? und zwar geschuldet dem Missbrauch religiöser Gefühle z.B. durch die katholischen Kirchen, die zur tatsächlichen Verdummung und Bevormundung, sowie zur Irreführung breiter Gesellschaftkreise führten?

10.) Darwins Forschungsergebnisse schütteten Waser auf diese Mühlen, während alle Kirchen zu Unrecht den Darwinismus als Teufelszeug betrachteten.

11.) Mormonismus lehrt das der "Mensch Geist ist" LuB 93. Schade, das hätte früher klar herausgestellt werden müssen. Auch meine Kirche irrte hier, weil führende Männer nicht früh genug erkannten, dass Evolution ein Werkzeug in den Händen Gottes ist. Erst David O. McKay nannte es so. Das ging bei J.F. Smith wieder unter. Schade.
Im Grunde ist da kein Widerspruch.
Für Biologen und die meisten Leute ist der Mensch das, was sehbar, überprüfbar usw. ist, aber ist dir bewusst, dass auch diese Sichtweise völlig unbegründet und unbeweisbar ist? Sind wir nicht viel mehr auch das was wir denken und wonach wir trachten?
Wir dürfen setzen, was immer wir wollen, aber wir dürfen nicht behaupten wir wüssten, bis wir wissen.

12.) Ich fragte fast immer, ist dir bewusst, dass die Bibel außer einigen offensichtlichen Dummheiten auch Wissens- und Lebenswertes lehrt, dass ihr Kern reiner Humanismus, wahr und erhebend ist?

13.) Wusstest Du, dass ich aus Protest zum traditionellen Christentum "Mormone" bin?

14.) Fühlst du nicht selbst, dass da mehr ist als wir sehen?

so etwa liefen alle meine Gespräche. Es ging immer unaufgeregt und freundlich zu. Einmal in einer Vorbereitsklasse fürs Ingenieurstudium - im Oktober 1965, in Neubrandenburg - provozierte ich eine Diskussion. Allesamt waren sie überzeugte Atheisten. Zwei lange Stunden ging es Schlag auf Schlag, 25 Normalmenschen, darunter eine handvoll NVA Offiziere und ich.
Gegen Ende der Zeit gab Physiklehrer Lasse ein Statement ab. Er wollte sich vor allen anderen äußern. Er tat es mit den Worten: "Genossen, was wir heute hörten war einmalig. Ich habe nie derart Fortschrittliches und Menschenfreundliches aus religiöser Ecke  gehört"
Sogar Hauptmann Honolka, ein scharfer Exkatholik, ein Mann trotz seiner 35, mit scharf geschnittenen Zügen gab seiner Überraschung Ausdruck.
Nachdem uns - Monate später -  die Zeugnisse ausgehändigt wurden setzte er sich neben mich, legte seine Hand auf mein Knie: "Ne, Skibbe, das war was. Du hast uns was gegeben."
Was hatte ich ihnen gegeben?
Ich?
Zehn Jahre später musste ich verreisen, mein Zug war gerade abgefahren, ging auf ein Taxi zu, das vor dem Neubrandenburger Bahnhof stand. Das Taxifenster kam herunter: "Guten Tag Herr Skibbe!"
Ich wundert mich, denn alle nannten mich Gerd. "Nee, nee, dat werde ich nie vergessen, wissen sie noch damals in der Abendschule?"
Abermals zehn Jahre später, ich hatte gerade, im Rathaus eine kleine Rede zu Kulturproblemen in Neubrandenburg gehalten (war damals Ratsherr mit CDU Mandat und Sprecher unserer Fraktion zu  Kulturthemen) ging ich nach dem Sitzungende hinaus, da legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Ein ebenso kleiner Mann wie ich, mit Glatze: "Ich bin Jürgen Vogt. Wissen Sie noch damals in der Physikstunde mit den Offzieren?"
Wie sollte ich es vergessen haben. Aber, dass er sich erinnerte, erfreute mich.
Ja, ja nickte ich, natürlich: "Und was war es wirklich?"
Jürgen ein Tausenssassa in Fragen Selbermacherradio und Esparantist, sagte: "Da war was, soll ich sagen atmospärisches"?

Alles Gute Axel

Dein alter Freund Gerd


PS
sieh Dir mal das Foto im Anhang an, bedenke dabei bitte, dass es sich um ein arianisches Mosaik handelt, dass Byzanz und Rom, in der Mitte des 6. Jahrhunderts gemeinsam Sache machten, dass sie - in Christi Namen - die Ostgoten und mit ihnen alles Arianische ausgerottet haben, und zwar mit Mann und Kind und Weib.
Es ist kein Zufall, dass der Tempelempfehlungsschein damals "Privilegia" hieß und dass über dem Vorhang "Melchizedek" geschrieben steht.
All das ist in der Welt der kirchlicher Althistoriker kein Geheimnis, bislang hörte ich noch keinen Einspruch, wenn immer erneut behauptet wird Joseph Smith und die Mormonen, hätten das Tempelritual den Freimaurern entwendet oder entlehnt.
Das ist es was mich immer aufs Neue verwundert, dieses Behaupten wider besseres Wissen, seitens derer die verantwortliche Meinungsbildner sind.

Bild mit freundl. Genehmigung des Salbaroli-Verlages

 Quellen:

A. von Stockhausen Siewerth-Akademie "dokumente- inkarnation" : im Internet Siewerth-Akademie.de/dokumente/auf13-3008.pdf: 
"Wolfgang Stegmüller, der bemüht ist, die Eigensche Theorie der Selbstorganisation der Materie als “physikalisch fundiertes Gesetz“ zu beschreiben, fragt zum Schluß, ob “das zufällige Zusammenspiel so vieler Einzelprozesse den ganzen Evolutionsprozeß der Selbstorganisation von Makromolekülen zu den beschriebenen autokatalytischen Hyperzyklen nicht doch wieder ungeheuer unwahrscheinlich macht, (aber) auch sehr Unwahrscheinliches ereignet sich, wenn eine hinreichend lange Zeit zur Verfügung steht“... Bruno Vollmert gibt die Wahrscheinlichkeit für die Zuordnung von Nukleotidtripletts zu Aminosäuren, wie sie der genetische Code festlegt, mit “1 : 10 hoch 1300“ an. Von dem, was eine Wahrscheinlichkeit von 1 : 10 hoch 1300 bedeutet, kann man sich in etwa eine Vorstellung machen, wenn man bedenkt, daß die Anzahl aller Atome im Weltall auf 10 hoch 80 geschätzt wird.
Wenn also die Masse des gesamten Kosmos aus Proteinmolekülen bestünde, würde sich unter Tausenden, ja Milliarden von derartigen Welten von der Größe unseres ... Universums im Mittel nicht einmal ein Proteinmolekül pro Weltall befinden, welches eine codegerechte Sequenz aufwiese, um jenen Zweierkomplex aus DNS und Enzym zu bilden. Das heißt: “ein zufälliges Zusammentreffen dieser Art st nicht nur auf unserer Erde, sondern auch für das gesamte Weltall ein extrem unwahrscheinliches Ereignis“