Frage: "Wen gefährden die "Mormonen" bzw. die überzeugten Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage?"
Antwort: "Die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) gefährden lediglich gewisse großkirchliche Praktiken und Theorien, aber niemals das Leben oder Schicksal von Menschen!
Da ist die Unsitte des Berufspriestertums und beispielsweise die Gotteslehre der sogenannten Christenheit, die in der Bibl nicht vorkommt.
Das
gibt die Evangelische Kirche auch seit Kurzem zu: „Die
Diskussion um die Trinität begann im vierten Jahrhundert nach
Christus. Sie ist sehr philosophisch geprägt, da die Lehre von der
Trinität in der Bibel nicht explizit vorkommt.“
EKD
2020
Das
ist so: „Die
Bibel entfaltet keine Trinitätslehre. Es existiert kein Kapitel in
der Heiligen Schrift, das dieses anscheinend wichtige Thema
aufgreifen würde…“ Aleksandar
Vuksanović „Entwicklung der Trinitätslehre in den ersten drei
Jahrhunderten", St. Galler Studientag 2016.
An dieser Stelle muss ausdrücklich darauf verwiesen werden, dass sowohl die römisch-kath. Kirche, wie die protestantischen Kirchen einschließlich der Baptisten bis ins 20. Jahrhundert hinein die Wohlfahrt von Menschen in mehreren Millionen Fällen gefährdeten!
Der Unterschied ist gravierend.
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der LetztenTage, die von Anfang an ihre tolerante Grundhaltung bewiesen, wurden von aufgeregten großkirchlichen Hetzern quer über den amerikanischen Kontinent getrieben, Gnadenlos von Beginn an.
Hier folgen nur einige von in Zahlen nicht zu beziffernden Beispielen großkirchlicher Intoleranz:
- Am 27. Juni 1858, verlangten die „christlichen“ Vertreter mit dem Vertrag von Tianjin, das von ihnen im zweiten Opiumkrieg besiegte China den geforderten Handel mit Opium zuzulassen hat und gleichzeitig einer unbeschränkten Christianisierung zustimmt.
- Die Dokumente der mittelalterlichen Inquisition die uns in hunderten Expertisen vorliegen, insbesondere die von Henry Charles Lea, schmettern die römische Kirche in die von ihr selbst produzierte Sektenecke. Hunderttausende Menschen wurden im Verlaufe der Zeit als Ketzer hingestellt und schwer misshandelt. Entschuldigungen und Tage des "mea culpa" reichen nicht aus. Das sind Reinwaschungsversuche die den Opferwünschen nach Gerechtigkeit nicht entsprechen.
- Dr. Martin Luther der wahre Held von Worms predigte Zeit seines Lebens, dass der Mensch keinen freien Willen hat, dass er an seiner Erlösung nicht mitwirken kann. Hunderte Millionen Gläubige haben dazu mit ihren Köpfen genickt, obwohl jeder Satz den Christus lehrte den freien Willen des Menschen ansprach, auch indem er sagte: "Wer das tut, was ich sage, der hat nicht auf Sand gebaut." Luthers Haltung gegenüber den Juden leistete einen Beitrag zur Realisierung des Holocaust, Luthers Hexenwahn fügte vielen Menschen nie wieder gut zu machende Schäden zu. Diese Verbrechen sind ungesühnt.
Weil das und anderes so war berief Gott den Knaben Joseph Smith und machte ihn zu einem seiner Werkzeuge zur Wiederherstellung der usprünglichen Odnung wie sie zur Zeit der Apostel in der Kirche vorherrschte.
Das, genau das, wird als "gefährlich" betrachtet!
Hauptamtliche, würden im Falle einer allgemeinen Anerkennung der Tatsache des frevelhaften Versagens ihrer "Kirchen", die eigene Existenzgrundlage bedroht sehen.
Zweitens wäre damit die Rückkehr zu urkirchlichen Lehren und Praktiken der Urkirche verbunden. Diese nämlich trat, wie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, strikt für Ehrenamtlichkeit im Gemeindedienst ein. Niemand dürfte weiterhin, für die Verkündung des Evangeliums Christi Geld empfangen.
Sämtliche mit der Zeit gewachsenen Strukturen, wären hinfällig. Es gäbe weder Oberkirchenräte noch Prälaten und Kardinäle.
Extrakleidung, wie liturgische Gewandungen wurden erst gegen Ende des 6. Jahrhunderts Mode. Babytaufen wurden erst durch Kaiser Justinian um 540 Pflicht.
Siehe Codex Justinianus 1,11,10. GRIECHISCHE CONSTITUTION.
Wer nach dem Empfang der heiligen Taufe im heidnischen Irrtum beharrt, soll mit dem Tode bestraft
werden.
§ 1. Die aber, welche noch nicht getauft sind, sollen sich mit Kindern, Ehegatten und allen den Ihrigen zu
den heiligen Kirchen begeben, und ihre neugeborenen Kinder ohne Säumen zur Taufe bringen, hingegen
die Erwachsenen müssen nach den Beschlüssen der Kirche vorher in der Schrift unterrichtet werden.
Frage: "Verbreitet die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Irrlehren?"
Antwort: "Zunächst steht die Frage, was ist eine Irrlehre?
Das Buch Mormon verurteilt Babytaufen. Diese Seelen sind unschuldig. Sie bedürfen keiner Reinwaschung.
Ds Buch Mormon erlaubt nicht, dass Personen die Christi Gebote missachten, ihre Mitmenschen belehren:
“Lasst niemanden euer Lehrer oder geistlicher Diener sein, außer es sei ein Mann
Gottes, der auf seinen Pfaden wandelt und seine Gebote hält.” Mosia,23,14.”
Die Kläger gegen das "Mormonentum" entstammen fast ausnahmslos dem athanasianischen Flügel des Christentums, dem nahezu sämtliche Kriege im römischen Raum ab 380 (dem Datum der Verkündung des Gesetzes zum Glaubenszwang - Cunctos populos -) und fast alle Kriege innerhalb europäischer Grenzen nach Abschluss der Zwangschristianisierung um 1250 bis 1914 anzulasten sind, sowie die Ausrottung des Hellenentums.
Die Weigerung der Kirche Jesu Christi der HLT in den Fußtapfen des traditionellen Christentums zu gehen, wird als sektiererisch und gefährlich betrachtet, obwohl fast jeder Einsichtige erkennt, dass die Großkirchen nicht wie üblich weitermachen können. Sie treiben zuviele Menschen geradezu in die Arme der Atheisten. Auch diese Aussage wird von christlichen Traditionalisten als bedrohlich wahrgenommen.
Weiter heißt es: "Mormonen" trachteten nach der Weltmacht.
Das ist wahr und falsch zugleich, denn diese Kirche beruft sich nicht auf die Macht der Intoleranz, sondern der Liebe und der Vernunft.
Diese Kirche will "Zion" aufbauen, weltweit, darum vor allem geht es ihr. Das macht sie hochpolitisch.
"Und der Herr nannte sein Volk Zion -
, ...weil sie eines Herzens und eines Sinnes waren und in Rechtschaffenheit lebten, und es gab unter ihnen keine Armen." Köstliche Perle, Moses 7: 18
Nicht wenige sehen in solcher Zielsetzung eine echte Bedrohung für das Überleben des Traditionschristentums, mit seinen teilweise unhaltbar gewordenen Thesen, Praktiken und Strukturen.
Mormonen wollen im Grunde sämtliche "Gottesdienste" traditioneller Art, durch ihre Weise Zusammenkünfte zu halten, ersetzen.
Mormonen sind gegen die kirchlicherseits gepflegte Zweiklassengesellschaft: hier die Geistlichen und da die Laien, denn wir sind allesamt gleichberechtigte "Brüder unterm Sternenzelt", wie es Friedrich Schiller empfand.
Bei den Mormonen tragen die Frauen das Priestertum gemeinsam mit ihrem Ehemann, weshalb weder der Mann noch die Frau alleine vor Gott gerechtfertigt (geheiligt) sind. Erst durch das christliche Priestertum sind sie eine Einheit vor Gott.
Auch diese Betrachtungsweise wird vor allem von denen als unerwünscht betrachtet, die ihren "höheren" Status bewahren wollen, komme was da wolle.
Dieser höhere Stand wird mit staatlicher Unterstützung besoldet - (je höher umso mehr) - und das ist entgegen den Weisungen Christi, der vor den Diensten eines "Mietlings" deutlich gewarnt hat. (Joh. 10)
Indirekt sagt die Kirche Jesu Christi der HLT:
das herkömmliche Verständnis von Gottesverehrung hat wenig Gutes hervorgebracht.
Es kommt nicht darauf an Jesus zu feiern, sondern seine Gebote zu halten.
Große Predigten zu hören ist weniger wichtig, als über die Wohlfahrt der Seelen zu reden.
Im Buch Mormon heißt es:
Wörtlich: "die Gemeinde versammelte sich oft um zu fasten und zu beten und miteinander über das Wohlergehen ihrer Seele zu sprechen."
Moroni 6: 5
Mormonen sind aufgrund ihres Geschichtswissens der Überzeugung, dass das übliche Christentum das Trachten nach persönlichen Vorteilen seitens der Kleriker verstärkt hat.
Nicht nur "Mormonen" sagen, dass das herkömmliche Christentum versagt hat.
Das geschah in massiver Weise.
Als die Kirche, ab dem 4. Jahrhundert, die Machtfrage aufwarf, wurde das von Jesus gesetzte Ziel - "die Verbrüderung der Menschheit" zustande zu bringen - zunichte gemacht. Damals im Jahr 380 wurde auf Druck damaliger Kirchenführer im römischen Reich, das weite Teile Europas umfasste, nur der katholischen Kirche ein Existenzzrecht eingeräumt. Was das für die Hellenen, die Anhänger ägyptischer Religionen usw. bedeutete kann nur der ermessen, der die Klagen der Unterdrückten gehört hat.
Schier unvorstellbar sind die Szenen, die sich abspielten als in Christi Namen griechische und ägtische Tempel ausgeraubt und niedergerissen wurden.
Das Hochziel eines friedlichen Nebeneinander der Christen und der Heiden, wurde von führenden katholischen Geistlichen glatt verworfen. Bald wurden Kriege unter Christen als geradezu selbstverständlich hingenommen. Das war ein eklatanter Bruch des Christusgebotes: "Liebet eure Feinde."
Aufgabe "der Kirche" wäre gewesen, den Geist der Wahrhaftigkeit Christi zu bewahren, den Geist der Toleranz, auch gegenüber den angenommenen Häretikern.
Nicht wenige Päpste und Mönche trieben ihre Anhängerschaften von einem Kreuzzug zum anderen, von der Eifersucht zur elenden Inquisition.
Christus dagegen verkündete:
"Ich gebe euch Frieden, aber nicht wie ihn die Welt gibt",
denn für die Welt bedeutet bereits ein Waffenstillstand Frieden. Er aber forderte, dass wir Frieden stiften.
"Selig sind die Friedfertigen"
Alle Autoren des NeuenTestaments und die Propheten des Alten Bundes (vor allem Jesaja) hatten der Möglichkeit, dass alle, im Geist Christi, miteinander Freunde werden, freudig entgegen gesehen.
"Friede auf Erden!"
Genau das Gegenteil kam zustande.
Der 1. Weltkrieg wurde mit Ausnahme einiger muslimischer Armeeeinheiten, von Christen geführt. Er wurde von Jesusbekennern gestiftet.
Die Intoleranz des herkömmlichen Christentums ist ein Schlag in das Angesicht Christi.
Der große Jesaja schwärmte von der Zeit,
"wann die Heiden zum Licht (Gottes) ziehen werden und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.“ (Jesaja 60,1-3)
Aber da war viele Jahrhunderte hindurch kein Licht, da reicht es denn auch nicht aus, ein paar flackernde Kerzen mehr aufzustellen und zwar vor Altären in gigantischen Kirchen.Wobei der Erste Weltkrieg 1914 zeigte, dass die damalige Christenheit mutwillig, weiter als je zuvor, hinter dem Ideal zurückblieb .
Schuld an alledem sei das Pfaffentum, sagte der Mormonenprophet Joseph Smith, womit er sofort Hass auf sich zog, wodurch er zugleich zu einem Politikum wurde. Völlig unstrittig war das Friedensstreben der Ersten Christen - es hätte unter keinen Umständen aufgegeben werden dürfen:
Im Dialog des Bardesanes (etwa) im Jahr 200 heißt es noch :
„dass das Christentum eine neue, alle völkischen Unterschiede unter sich lassende Lebensordnung, (ist) der sich die Menschen von sittlichem Willen freudig unterstellen... diese Auffassung vom Ziel der sittlichen Willensfreiheit als einer Lösung des Menschen vom Zwang irdischer Bindungen“
Hans Lietzmann „Geschichte der alten Kirche“ de Gruyter 1999. S. 267 u 568
Diesen Geist sehnen heute alle Christen gleich welcher Konfession zurück, aber den Mormonen muss jeder Ehrliche zugestehen, dass das Buch Mormon eine Führungsrolle, im Prozess einer möglichen Versöhnung aller Menschen guten Willens einnimmt. Dieses Buch fasst das Problem in die hochdramatischen Worte:
"Der Herr gebietet, es soll keine Priestermacht geben, die darin
besteht , dass Menschen predigen und sich selbst der Welt
als Licht hinstellen, um von der Welt Gewinn und Lob zu ernten, aber sie trachten nicht nach dem Wohlergehen Zions."
2. Nephi 26 :29
Kaum weniger deutlich steht es in anderen Zusatzschriften der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage geschrieben: - etwas das eigentlich! jeder Erdenbürger mit ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit glatt unterschreiben könnte:Doch aus Reihen derer die aus genannnten Gründen ihren privilegierten Stand bedroht sehen stammt die fragwürdige Parole:
"Mormonen sind gefährlich, sie streben danach Weltmacht zu werden."
Hermann Vogt Salt Lake City schrieb am 19. Oktober 1990
„Die
Mormonen wollen die Welt erobern und im nächsten Jahrhundert den
Durchbruch zur „Großkirche“ schaffen... der mormonische
Irrationalismus könnte auf sich beruhen, wenn er nicht wegen seines
fanatischen Missionsdranges dazu neigte, die Menschenrechte derer,
die ihm ökonomisch und politisch unterlegen sind, zu verletzen...
Einen Dialog mit dem Mormonentum kann es nicht geben...“ "Rheinischer Merkur" (Christ und Welt), ganzseitige Aufmachung
Wie
das wachrüttelt. Der Konjunktiv schreit geradezu nach geeigneten
Schritten: „Das könnte auf
sich beruhen, wenn da nicht…!“
Und dann: „mit irrational denkenden Menschenrechtsverletzern kann
es keinen Dialog geben!“
Nur
wenige Sätze, aber welche Perlen der Demagogie!
Für Mormonen sind jedoch nur die Vernunft, kombiniert mit intelligentem Glauben an die Lehren Jesu Christi, und die Wahrhaftigkeit echte Elemente der Macht, einer Macht, die mit weltlichen Ambitionen nichts gemeinsam hat.
Kurioserweise ist und bleibt der angebliche Hauptanlass aller Angriffe auf diese Kirche, ein rein theologischer, nämlich der Glaube ihrer Mitglieder daran, dass Jesus tatsächlich
"zur Rechten ders Vaters sitzt... von wo er kommen wird die Toten und die Lebenden zu richten."
Solche (leibliche Vorstellung von der Gottheit) wurde und wird vom athanasianisch geprägten Christentum strikt abgelehnt und deshalb "Vorsicht! Die Mormonen kommen".
Man sollte meinen wir steckten noch mitten im 12. Jahrhundert.
Da schreibt und sagt, mitten im Vorwahlkampf zur Präsidentschaftskür in den USA, ein Mister Warren Smith in
„Religion
Dispatches“
of
May 27th, 2011: „The
LDS-Mormons are definitely dangerous
and are to be categorised as a sect. In Europe, however, they do not
pose a social hazard, as they are too insignificant for that.
In the US one cannot make this statement
so
clearly, since – compared to the share of the population,
politically they are represented above average... The
Mormons are dangerous, because they reject the Nicene-Trinitarian
confession.“
Die athanasianisch-nicänische Spielart des Christentums - nach der es nur einen Gott gibt und nicht zwei, oder mehrere, - wurde schrittweise allen Menschen im Wirkungsbereich römischer Armeen aufgezwungen.
Zwang jeder Art wird seitens der Kirche Jesu Christi der HLT als Auflehnung gegen Gott Jesus Christus betrachtet.
Genau genommen ist jede Taufe an Ohnmächtigen (Babies z.B.) Nötigung, und damit Gotteslästerung.
Der ‚Siegeszug’ des Konstantinismus/ Athanasianismus begann mit dem 1. ökumenischen Konzil der Christenheit, 325, zu Nicäa. Dort wurde jenen Bischöfen, die sich von Konstantin verleiten ließen, sein Reiseangebot zu akzeptieren (220 von 1800), mit List das Nicänum, als heidnisches Gottesbild oktroyiert. (Adolf von Harnack)
Bei Rudolf Leeb „Konstantin und Christus“ – die
Verchristlichung der imperialen Repräsentation, Walter de Gruyter,
1992, S. 154 wird die damalige Situation wie folgt geschildert:
„seitens des Kaisers Konstantin wurde mit
Drohungen und Ankündigung von Repressalien gearbeitet. Jeder
Bischof wird einzeln vorgenommen. Ihm wird das Bekenntnis (das
Nicänum) vorgelegt und er wird zugleich
vor die Alternative gestellt, entweder zu unterschreiben oder in die
Verbannung zu gehen... in Nicäa wird auch die Kirchenorganisation in
die Organisation des Reiches eingepasst. Folgerichtig wurden alle in
Nicäa gefassten Beschlüsse zum Reichsgesetz erklärt.“
Es ist auch unzutreffend zu meinen, Nicäa habe Klarheit geschaffen. Bischof Basilius, Teilnehmer des 1. ökumenischen Konzils, verglich die nachkonziliare Situation sogar mit einer Seeschlacht in der Nacht, in der sich alle gegen alle schlagen. Infolge der konziliaren Dispute herrsche in der Kirche eine „entsetzliche Unordnung und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz.“ Die Exponenten des athanasianischen Glauben, hielten die Geschichte des ‚Sieges’ ihrer Variante des Christentums vor ihren Gläubigen sorgfältig verborgen. Jahrhundertelang bläuten sie den Menschen ein, wer selig werden will muss ‚athanasianisch’, (trinitarisch) d.h. konstantinisch glauben. Daran rüttelt man nicht. Wer sich dagegen auflehnte wie Bischof Priscillian von Avila (340-385) und sein engster Anhang, verlor das Leben. Noch 1553 ließ Johannes Calvin den Arzt Michael Servet verbrennen , - mit ausgesucht grünem Holz – weil dieser behauptete: „Gott hat ein Antlitz“ Was ist das eigentlich dieses ‚Athanasianisch - konstantinische Bekenntnis’?
So etwa sieht der trinitarische Gott der Athanasianer aus:
Er hat kein Antlitz, keine Gestalt, es sind drei in eins. Daraus ergibt sich die alleinige Möglichkeit einer Abstraktion, allenfalls eines mathematischen Modells. Mehr als 1.4 Milliarden Christen nehmen dieses ‚Gottesunbild’ unwidersprochen hin, weil ihnen gesagt wird, dies sei ein Geheimnis des Glaubens. Jeder sollte indessen wissen, dass nicht nur Einzelpersonen, sondern Hunderttausende sterben mussten und dass Millionen ihr Individualrecht verloren, weil berüchtigte Kirchenführer, wie Ambrosius von Mailand (339-397) und wie ‚Papst’ Damasus (305-384), in den Fußtapfen Konstantins, mittels Staats- und Waffengewalt das vorher gültige Gottesbild abschaffen ließen. Ambrosius kriegshetzerisches Buch „De fide“ darf niemals vergessen werden! In ihm zeigt der fromme Mann, sowohl die Notwendigkeit, wie den Weg zur militärischen Vernichtung der arianischen Christen – der Goten. Die mörderische Eroberung des ‚Papst’stuhls durch Damasus, der im Jahr 366 viele Arianer Roms durch seine Privatarmee erschlagen ließ, sollte wieder ins Bewusstsein derer rücken, deren Väter an der Überwindung der Intoleranz mitgewirkt haben.
Die Kirche Jesu Christi der HLT lehrt den Gott der Urkirche:
als drei unsterbliche Götter, die in Herrlichkeit diejenigen regieren, die ihnen freiwillig gehorchen wollen.
Die Dreifaltigkeitsikone von A. Rubljow (1370-1430), die drei voneinander getrennte Personen zeigt, entspricht im Wesentlichen dem Glauben der Kirche Jesu Chrsti der Heiligen der Letzten Tage. Sie steht in der Russisch-orthodoxen Kirche in hohem Ansehen.
1215 verurteilte das 4. Laterankonzil unter Leitung von Papst Innozenz III. solche Vorstellung als unzulässig tritheistisch, während Papst Benedikt XVI. auf Gegenkurs geht und sagt: "Gott hat ein Antlitz."
In der Begründung ihrer Ablehnung des nicänischen Bekenntnisses sehen die Exponenten des traditionellen Christentums die größte Gefahr die vom sogenannten "Mormonismus" ausgeht. Dagegen gilt die Sittenlehre der Mormonen als "ethischer Rigorismus" (Obst), weil sie das Gewissen und das Recht jedes Menschen auf freie Entscheidung obenan stellt.
Ist das gefährlich?
Wusstest Du lieber Kritiker:
- dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), sowohl von den Strukturen, wie von den Lehren her der Urkirche ähnlicher ist, als irgendeine andere, inklusive dem Tempelwerk (wie die Tempelmosaike von Ravenna, aus dem 5. Jahrundert belegen) und
- dass, die Kirche Jesu Christi der HLT im Jahr ihrer Gründung (Wiederherstellung) - 1830 - die einzige war, die mit kanonischer Wirkkraft festschrieb, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist und dass sie dieses Prinzip entschieden verteidigt und verteidigen wird.
Fragt Euch selbst, war das richtig von Ambrosius, um 380, zu verkünden: „Es kann keine noch so verruchte Schandtat begangen oder gedacht werden, welche die heilige Kirche nicht nachlassen könnte....“ Gerhard J. Bellinger „Der Catechismus Romanus und die Reformation“ Georg Ohm Verlag, Paderborn, 1970, S.159
Wir sagen: Nein!
Jeder Vergebung muss eine angemessene Reue vorausgehen. Ist solche Einstellung wirklich gefährlich?
Übrigens hat sich der größte und selbsternannte Mormonenexperte der evangelischen Kirche Deutschlands, Herr Dr. theol. Rüdiger Hauth, unsterblich blamiert mit der Aussage, das Tempelritual der Kirche Jesu Christi der HLT (Mormonen) sei dem Freimaurertum entlehnt. Denn, dass es christlichen Ursprungs ist, beweisen die Mosaike der ravennischen, arianischen Urkirche, wie sie San Vitale und S. Apollinare zu Ravenna zeigen.
Überzeugt Euch selbst.
http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2014/02/1.html