Dienstag, 19. Mai 2015

Erschreckendes Nichtwissen moderner Theologen

"Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben."
Sie kennen sich kaum in der Entstehungsgeschichte der Reichskirche aus, der sie, wenn auch zeitverschoben, allesamt hervorgingen, sonst würden sie nicht auf das Nicänum schwören, sonst würden sie sich weigern weiterhin dem athanasianischen Flügel der Frühkirche zu folgen, von dem namenloses Elend jahrhundertelang über Unschuldige kam.






Sie haben leider wenig Ahnung was in der Urkirche gelehrt, praktiziert und geglaubt wurde, sonst würden sie nicht mit Fingern des Spottes auf die "Mormonen" zeigen.
Die ganz Naiven meinen, es habe keine drastischen Fehlentwicklungen gegeben, die nicht korrigiert worden wären.
Zahllose Publikationen die aus großkirchlicher Richtung kommen, belegen das Gegenteil. Andere meinen christliche Theologie sei knetbarer Teig aus dem man alles formen kann, bis hin zur "Gott-ist-tot-Theologie" und es streckt sich weit bis zur offenen Unterstützung des Atheismus.
In Sachen Dogmengeschichte sind viele unsicher, nicht, dass sie auch auf diesem Gebiet unwissend sind. Es ist viel schlimmer, nur wenige haben eine gut fundierte eigene Überzeugung, sondern allenfalls ihre Meinung, die dann noch von der jeweils offiziellen Kirche geblockt wird. ("Andernfalls können wir ihnen keine Pfarre anvertrauen")
Obwohl viele Forschungsresultate auf dem Tisch liegen, tun die meisten so, als hätte sich nichts nennenswertes getan. Nur wenige wissen , dass die Forschung insgesamt bekräftigt und bestätigt: dass die Urkirche und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage  einander in Lehre und Praxis wie eineiige Zwillinge gleichen.

Jeder gewissenhaft und gründlich geführte Vergleich zeigt das.

Statt sich erst sachkundig zu machen, verkaufen nicht wenige  ihre Ignoranz aller Welt als Weisheit letzter Schluss.
Wenn Hunderttausende auf diese Weise irre geführt werden, hört der Spaß auf.
Obendrein verdrehen selbst sonst ehrliche Männer Tatsachen, sobald es um "Mormonen" geht. Überzeugt Euch selbst. Hier nur zwei Beispiele von 150 verschiedenen die alleine ich ins Internet stellte:

1. Ein offener Brief an die Bibelgemeinde zu Pforzheim


Gerd Skibbe
Melbourne, Australien 9. Juli 2015

Sehr geehrte Mitglieder der Bibelgemeinde Pforzheim,
sehr geehrter Herr Dr. Lothar Gassmann,

mir scheint, dass es an der Zeit ist ein paar Missverständnisse auszuräumen.

Seit 1945 ununterbrochen aktives Glied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage („Mormonen“) erlebte ich selbst zahllose Angriffe wegen dieser Mitgliedschaft. Sie kamen aus allen Richtungen, von meinen evangelischen Mitschülern, von Nazibonzen und dann den kommunistischen Agitatoren.
Den Nazis war meine Familie zu judenfreundlich, den Kommunisten erschienen wir (bis 1976!) als gefährliche amerikanische Sekte. Eigentlich hätten Protestanten unsere Freunde sein sollen, denn das ernsthafte und andauernde Bemühen unsererseits, Christi Geboten zu folgen, kann uns selbst der ärgste „Mormonenfeind“ christlicher Grundgesinnung kaum absprechen. 

Für uns – und das trifft nahezu ausnahmslos auf sämtliche Mitglieder meiner Kirche zu -    gilt allemal das Christuswort:

„Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es der mich liebt und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren“ Joh. 14;21

Zu den größten Überraschungen in meinem Glaubensleben gehörte irgendwann meine Feststellung die ich  leider immer wieder bestätigt fand: 
Die heftigsten "Mormonen"feinde sind fast ausnahmslos großkirchliche Theologen.
Menschen die erstens unsere Schriften nicht kennen, sondern sich höchst fragwürdiger Zitate von Ihresgleichen bedienen. Sonst würden sie nicht, wie beispielsweise Herr Prof. Dr. Samuel Leuenberger exakt das Gegenteil unserer Lehren als Teil des „Mormonentums“ darstellen. Das wir im Schlussteil dieses Briefes klar dargelegt.
Zudem ist selbst sonst klugen Köpfen nicht bewusst, dass der Titel "Mormone" eine - von Anfang an -  gewollte Verunglimpfung und Beschimpfung war. Wir sind nie Jünger "Mormons" gewesen, sondern Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Schade, dass es gerade Christen sind, die uns ungeniert verspotten.

Es erhebt sich die Frage: ob es christlich ist, mit wenigen Worten einen ganzen, erwiesenermaßen urchristlichen Glaubenskomplex tendenziös zu umschreiben, und in Bausch und Bogen zu verurteilen, wie es Dr. Lothar Gassmann tat.

Er schrieb:
Dabei geht aus den Schriften der Mormonen ganz eindeutig hervor, dass sie keine Christen, sondern Polytheisten sind (sie glauben an viele Götter; Mormonen werden sich zur Götterstufe höherentwickeln; die Götter seien höherentwickelte Menschen). Dies ist reiner Spiritismus und Gotteslästerung!
Werter Herr Dr. Gassmann, sie wissen sehr wohl, dass der Kern dieser, ihrer, erheblich windschiefen Bewertung des Glaubens der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) sachlich falsch ist.
Ihre Kritik richtet sich zwar gegen "mormonische" Überzeugungen und Lehrsätze, aber ihre Darlegung steht deutlich gegen die  Lehren der Ersten Christen. Sie, Herr Dr. Gassmann, widersprechen der Urkirche!
Nein?
Das glauben sie nicht?
Lassen sie uns sehen:

Mit Origenes dem glaubensstarken Bewahrer der Lehren der Urkirche glaubten die Christen seiner Zeit daran, dass wir ein vorirdisches Zuhause im Himmel hatten und dass wir buchstäbliche Geistkinder Gottes sind, dass Jesus unser älterer Bruder ist, und gleichzeitig ein anderer Gott. Origenes mahnt die Abweichler:

„... Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götter werden konnten, indem sie an Gott teilhatten.“ Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3 bei Wikipedia unter Arianismus

„Die Trinität besteht aus 3 Hypostasen, also aus drei wirklich existierenden Wesen, die auch hinsichtlich ihrer Natur verschieden sind. … Vater und Sohn sind 2 Götter…”. „Origenes“ Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte, Auflage. Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702,

              Weiter: 
„Im Urzustand waren alle Logika (Menschenseelen, eigentlich Geister, G.Sk.) körperlose Geister und als solche Götter, die dem Logos (Christus) als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos
der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott soviele Logika erschaffen, (besser ausgedrückt: ‚geformt’ G.Sk.) wie er mit seiner notwendig begrenzten Vorsehung regieren kann.“ ebenda


Sie wissen, Herr Dr. Gassmann, dass Origenes (185-254) unabweisbar anerkannter Schiedsrichter in Glaubensfragen unter den Bischöfen der Urkirche war. Wenn  einer der ca. 1500 Bischöfe seiner Zeit anders lehrte als die anderen Glaubensbewahrer, dann wurde er herbeigerufen. 

Herr Dr. Gassmann,  sind sie immer noch sicher, dass „Mormonen keine Christen sind“ weil sie polytheistisch glauben?
Origenes war fast immer fähig abweichlerische Älteste und Bischöfe zum genuinen Lehrgebäude der Kirche Jesu Christi zurückzuführen.

Adolf von Harnack ein evangelischer Spitzentheologe bestätigt, dass Sie irren, Herr Dr. Gassmann:

„... Der Gedanke der Vergottung ist der letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a“ 
 „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990



Sogar Papst Benedikt XVI. verwies, ob gewollt oder nicht, die Kritiker indem er sagte:
„… der Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet: „Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“ Vatikan, Generalaudienz, 20. Juni 2007

Anton Grabner-Haider-Maier „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoek Ruprecht, 2008 verweist auf: „Irenäus Werke gegen die „falsche Gnosis“...,

„… in Jesus Christus sei der Weltgott ein Mensch geworden, um die Menschen zu vergöttlichen.“

Wollen sie, werter Herr Dr. Gassmann wirklich behaupten die alten Christen und Irenäus wären Spiritisten und Gotteslästerer gewesen?

Ebenso lehrte u.a. Hippolit von Rom der bis etwa 230 zu den führenden Theologen der damaligen Kirche gezählt wird. Er beschrieb gerade diesen Lehrpunkt umfangreich: 

"(Christus) trug die Ideen des Vaters in sich und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es nicht gemacht werden. Den Menschen schuf er als solchen; will der Mensch Gott werden, (Mitschöpfer unter der Hand des allein wahren Gottes) so muss er ihm gehorchen. Der Logos besitzt, weil aus Gott seiend, das Wesen Gottes... Das Böse entsteht aus der geschöpflichen Freiheit, und besaß ursprünglich keine Existenz…
der Logos (Christus) wurde Mensch, um uns ein Beispiel zu geben und den Beweis zu liefern, dass der Mensch frei sei und sich des Bösen enthalten könne. Zu diesem Zwecke nahm er das Wesen des Menschen an. Er wurde leidens- und todesfähig, um die Menschen von ihren Leiden aufzurichten. Durch die richtige Erkenntnis, ermahnt Hippolytus (c. 34) zum Schlusse, werde man der Höllenstrafe entgehen und die Unverweslichkeit des Leibes nebst dem Himmelreiche empfangen als Genosse Gottes und Miterbe Christi. Denn dann wird der Mensch Gott. Als Mensch war man leidensfähig; was man aber dann erhält, empfängt man als vergöttlicht und unsterblich gemacht. Christus, der Gott ist über Alles, reinigte den Menschen von der Sünde und schuf den alten Menschen zu einem neuen um. Wenn man seine Gebote hält, wird man ihm ähnlich. Gott macht den Menschen zu Gott zu seiner Ehre... Die Menschwerdung hat den Zweck, das Ideal eines Menschen tatsächlich zu verwirklichen. Geht der Mensch mit seinem des Guten fähigen, freien Willen auf diese Umgestaltung seines Wesens ein, so wird er als Adoptivbruder des Gottmenschen vergottet.“  

Joseph Langen „Geschichte der römischen Kirche“

Nicht wenige Theologen ihrer Tage waren eifersüchtig auf das Wissen dieser beiden Männer.  Sie verleumdeten vor allen anderen Origenes und Hippolit und bald begannen sie, Fehler an den Eckdaten der von ihnen vertretenen Theologie zu finden.

 Zweitens, der „Origenismus“, wie das urchristliche Lehrgut bald aus Unredlichkeit genannt wurde, erhielt einen ersten Tiefschlag in Nicäa, 325 infolge Zwangsanwendung durch Kaiser Konstantin, der den Christen seiner Zeit sein erzheidnisches Gottesbild aufnötigte – das Nicänum -. 

Dann brachte der brutalste Diktator des Altertums, Justinian I. 543, die Basislehre vom ewigen vorirdischen Dasein des Menschen zu Fall. Er ließ sie verfluchen.

Seitdem wagten nur noch wenige spätere Theologen, die Kernwahrheit von der Geistesverwandtschaft des Menschen mit „dem allein wahren Gott“ als unverzichtbar zu verteidigen.

Ist es nicht erstaunlich, dass viele reanimierte Patienten mit Nahtoderfahrung sagen: "Wir waren wieder daheim! Heim gekommen zu Gott von wir herkamen."

Joseph Smith restaurierte, wie wir glauben durch Gott inspiriert, in sämtlichen Hauptpunkten das Lehrgebäude der originalen Kirche Christi (wie sie bis etwa 250 existierte, danach erfolgten viele Änderungen). Natürlich darf man das hinterfragen, - aber, ob es ratsam ist das Offensichtliche zu leugnen, ist sehr zu bezweifeln.  


Wie erwähnt und hier zur Erinnerung schreiben Sie, Herr Dr. Gassmann,:

Mormonen werden sich zur Götterstufe höherentwickeln; die Götter seien höherentwickelte Menschen. Dies ist reiner Spiritismus und Gotteslästerung!“
Abgesehen davon, dass es ziemlich unfair ist zu sagen: Mormonen“ werden sich zur Götterstufe höherentwickeln", - weil eben dieses Großartige nach urchristlichem und unserem Verständnis eine Möglichkeit für alle Menschen ist, die Christi Gebote halten. 

Diese von ihnen, Herr Doktor, attackierten Hochziele schrieben jedenfalls  die Ersten Christen groß!
Und eigentlich wäre hier eine Entschuldigung angebracht.

Sodann verweisen Sie, Herr Dr. Gassmann auf
„das Buch von Prof. Samuel Leuenberger: MORMONEN – Heilsbringer aus Salt Lake City?, 3,50 Euro bestellen.) - See more at: http://bibelgemeinde-pforzheim.de/news/newsmailer.php?id=10&nid=359#sthash.mhXmc2sk.dpuf
Herr Prof. Samuel Leuenberger hat sich nachweislich nicht mit den Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) auseinander gesetzt, sondern bei Fachkollegen abgeschrieben, die allen möglichen Unfug als „Mormonismus“ darzustellen trachteten.

Das sollte ein Christ nicht tun.

Nichts, gar nichts geht über das Wort von Albert Schweitzer hinaus:

„Wahrhaftigkeit ist das Fundament geistigen Lebens.“

Prof. Leuenberger behauptet in dem erwähnte Buch unter anderem: für "Mormonen" sei

- "keine der Gottheiten Schöpfer Himmels und der Erden. ... Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.

Weiter:
- Jesus ist ein präexistentes Geisteswesen wie alle Menschen auch. Jesu Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun.  Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen...

Weiter:  - Der ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden ist, möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient. 
- Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht." 

Soweit Prof Leuenberger: Der letzgenannte Satz unterstellt, Mormonen sei alles erlaubt "... was das Leben des Menschen angenehmer macht" das bitte möge der Autor Leuenberger vor Gott verantworten.

Vergleichen wir diese Aussagen Prof. Leuenbergers mit dem authentischen Lehrgut der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er behauptet, nach den Mormonenlehren...

-  kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“ 

Demgegenüber lehrt das Buch Mormon:
O wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles – es gibt nichts was er nicht weiß!“ 2. Nephi 9: 20

 Prof. Leuenberger sagt, Mormonen würden lehren:
Keiner der Gottheiten ist Schöpfer Himmels und der Erden.” 

Im Buch Mormon u.v.a. Schriftstellen heißt es jedoch:

...der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde... kennt eure Gedanken.“ Buch Mormon, Jakob 2: 5, 2. Nephi 8:13 …

 Prof. Leuenberger erläutert:
Die Schuld des Menschen vor Gott wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen.

Auch diese Aussage wurde, wissentlich oder nicht, falsch formuliert:
Denn demgegenüber steht im Buch Mormon und in anderen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT geschrieben:

Wir werden hingebracht werden und vor Gott stehen – wissend wie wir jetzt wissen, und wir werden eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“ Alma 11: 43

 Prof. Leuenberger verbreitet:
- gemäß den Lehren der Mormonen hat Jesu Kreuzestod kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun
Das Buch Mormon schreibt jedoch:

Er (Christus) kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfs der Männer und Frauen die zur Familie Adams gehören... er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil werde... er gebietet allen Menschen, dass sie umkehren und sich auf seinen Namen taufen lassen und bis ans Ende ausharren, sonst müssen sie verdammt werden... nur wo es kein Gesetz gibt, da gibt es keine Strafe, und wo es keine Strafe gibt, da gibt es keinen Schuldspruch und wo es keinen Schuldspruch gibt, da hat die Barmherzigkeit des Heiligen Israels wegen der Sühne Anspruch auf den Menschen, denn die Sühne tut den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge ...“ 2. Nephi 2: 20-25

Der Herr Gott … liebt die Welt (die Menschen), so dass er sogar sein eigenes Leben niederlegt, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Darum verbietet er niemanden, an der Errettung durch ihn teilzunehmen.2. Nephi 2: 24

die Erlösung kommt im heiligen Messias und durch ihn... siehe er bringt sich selbst als Opfer für Sünde dar, um dem Zweck des Gesetzes Genüge zu leisten für alle die ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist haben, und für niemanden sonst kann dem Zweck des Gesetzes Genüge geleistet werden...

kein Fleisch (niemand) kann in der Gegenwart Gottes wohnen außer durch das Verdienst und die Barmherzigkeit und die Gnade des heiligen Messias... Und wenn die Zeit erfüllt ist, kommt der Messias, um die Menschenkinder vom Fall zu erlösen und weil sie vom Fall erlöst sind, so sind sie für immer frei geworden.” ebenda Buch Mormon 2. Nephi 2: 6-8, u. 26

Das Buch Mormon kann im Internet aufgerufen werden.

Prof. Leuenberger behauptet, die „Mormonen“ lehrten:

Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen.“ 

Das Buch Mormon widerspricht dem entschieden:

Christi Blut sühnt für die Sünden derjenigen, die durch die Übertretung Adams gefallen sind.“ Mosia 3: 11

Und da der Mensch gefallen war, konnte er von sich aus kein Verdienst zustande bringen, sondern die Leiden und der Tod Christi sühnen für seine Sünden durch Glauben und Umkehr... dass er die Bande des Todes zerreisse...“ Alma 22: 14

Seid ihr so gewandelt, dass ihr euch vor Gott untadlig verhalten habt: Könntet ihr, wenn jetzt der Ruf an euch erginge zu sterben, in eurem Innern sagen, ihr seid genug demütig gewesen? Eure Kleider seien durch das Blut Christi, der kommern wird, um sein Volk aus ihren Sünden zu erlösen, gesäubert und weiß gemacht worden.“ Alma 5:27

Es gibt mehr als 40 000 Zitate von Autoritäten der Kirche Jesu Christi der HLT, die klar aussagen: Ohne die Versöhnung durch Christus wären wir definitiv verloren. Er ist der Versöhner und Erlöser.“
In der Hoffnung einigen mit diesen Richtigstellungen gedient zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Gerd Skibbe

PS. Ich sollte wahrheitsgemäß hinzufügen, hätte ich vergleichbare Fehlinformationen über irgendeine Gemeinschaft verbreitet, würde meine Kirche mich auffordern, mich zu entschuldigen, andernfalls hätte ich mit meiner Exkommunikation zu rechnen.
Das unterscheidet uns!

Diese Post ist ein „Offener Brief“ ich stelle ihn zeitgleich ins Internet.
Mein dringender Wunsch ist, dass die Bibelgemeinde Pforzheim von diesen Zeilen volle Kenntnis nimmt. Es wäre schmerzhaft für mich, wenn dies nicht eintritt. Ich möchte mich unter keinen Umständen genötigt sehen, mich nach anderen Wegen umzusehen, um diese Informationen weiter zu reichen.

2. siehe auch:

Montag, 18. Mai 2015

Abwägen ist angesagt

Man spürt es überall. Einerseits tobt sich der blindwütige Fanatismus gewisser Allahgläubiger nicht nur im nahen Osten aus und andererseits der Geist des Atheismus.
Da die kritiklose Übernahme fragwürdiger Texte und inakzeptabler Islamismuspropaganda, und hier die voreilige Annahme, aus der Evolutionslehre sei zwangsläufig zu folgern, eine planende Gottheit erübrige sich.
Die Idee, dass die Evolution vollbrachte was ihr per Naturgesetz vorgeschrieben wurde und dass dieses Gesetz von ganz oben verordnet und gegeben wurde, ist allerdings mehr als bedenkenswert.
Es muss zuvor, außer der ewigen Energie, noch etwas gegeben haben, das dem was dem Urknall folgte Sinn und Richtung gab: das Gesetzespaket.
Wer gab es?
 
Wenn wir die Summe der Erfahrungen der Menschheit hinzufügen ergibt sich, dass gute höhere Mächte im Spiel sind, für die wir keineswegs Spielbälle sind.

Samstag, 16. Mai 2015

Wer kann es nachbauen?

 

Wikipedia Ford Modell T, 1915        

Kein Problem:
 
Es gibt weltweit  noch einige hundert Wagen dieses Typs. Es sind Baupläne vorhanden. Geschickte Handwerker könnten beliebig viele Automobile derselben Art herstellen.
Aber, da sind 1830 keine Modelle oder Baupläne gewesen, die einigermaßen zutreffend das Lehr- und Lerngebäude der Urkirche beschrieben hätten, während Joseph Smith und seine Zeugen beteuerten, sie wären berufen eben dieses verlorene Wunderbare durch Gottes Führung wiederherzustellen. 
Ein Urchrist der ersten oder zweiten Generation - wenn das möglich wäre, jetzt aufzutauchen, - würde mindestens einen Herzinfarkt erleiden, wenn er Gottesdienste der römisch-kath. Kirche miterleben, oder Zeremonien und Kultgegenstände der Orthodoxen  sehen müsste, nachdem ihm von autorisierter Seite gesagt worden wäre: sie seien die Bewahrer des Ursprünglichen.


Bild Wikipedia: im Innern einer orthodoxen Kirche. Kruzifixe gab es erst im 10.Jahrhundert
Nichts von alledem käme ihm vertraut vor.
Absolut nichts.
Schon gar nicht die Messe, die ganz und gar nicht an einem Altar stattfand, sondern an einem normalen Esstisch.

Bei aller Ablehnung solcher Übertreibungen und Neuerungen, verbietet die Religion der "Mormonen", darüber Spott zu treiben.

Der 11. Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sagt verbindlich für jedes ihrer Mitglieder:

 
"Wir erheben Anspruch darauf den allmächtigen Gott nach den Eingebungen unseres Gewissens zu verehren. Dasselbe Recht gestehen wir allen anderen Menschen zu: mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen."


Allerdings ist wahr, wenn der Gast aus der Frühzeit seiner Kirche eine moderne Predigt hörte, könnte er manchmal schmunzeln, sogar die Haare raufen. Da gab es Elemente die er natürlich kannte, doch die Zutaten verdarben das meiste.
Joseph Smith war auch nur ein allenfalls fantasiebegabter, junger 30jähriger der weder gutes Englisch sprach, noch eine nennenswerte Schuldbildung genossen hatte.

Er behauptet Gott habe ihm, nachdem er ernstlich nach solcher Führung trachtete, - und weil er für diese Aufgabe vorgesehen war - Schritt für Schritt gezeigt, was ursprünglich unter "Kirche" zu verstehen war. Joseph sagt: Gott habe letztlich durch ihn, als williges Werkzeug, das Original wiederhergestellt.
 
Alle Welt hält ihn deswegen - von einer handvoll Leute abgesehen - für einen Betrüger.
Man kann das leicht überprüfen, wer im Recht ist und wer nicht.
Hat Joseph, sinnbildlich gesagt, den "Ford T" detailgetreu neu geschaffen, obwohl er wie gesagt, kein Modell das sich auf Erden befindet  je gesehen hat?
 
Denn nun steht "sein" Ding da. Jeder kann es betrachten und buchstäblich anfassen.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen uns eine Fülle von Informationen zur freien Verfügung, die uns erlauben einen Vergleich anzustellen.

Das ist nicht alles. Man kann einen Ford T herstellen, der dem Original täuschend ähnlich sieht, z.b. aus Pappe. Nur, er soll können was dieser zu leisten im Stande war, die Erfüllung unseres Bedürfnisses nach größerer Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. 

1. Die Basis  des riesigen Lehrgebäudes - dessen Eckstein Christus ist - besteht aus der stahlbetonsicheren Gewährleistung des Individualrechtes jedes Menschen.
Das ist Christenlehre.
Nichts kann das ersetzen!
Das Liebesgebot Christi untersagt kategorisch jede Form der Intoleranz, der Täuschung, Gewaltanwendung in Glaubens- und Weltanschauungsfragen, so wie es andererseits die strikte Bestrafung derer verlangt, die Menschenrechte mit Füßen treten.
 
"Wer zu seinem Bruder sagt: du Narr, soll dem Feuer der Hölle (der Gewissensbisse) verfallen sein." Matth. 5: 22
Du sollst zwar klug und gut sein, aber du darfst auch so dumm und schlecht sein, gegen den Stachel (des Kausalgesetzes) ausschlagen! Deine Entscheidungsfreiheit darf dir niemand rauben. Wer das wagt, ist ein Feind Christi, gleichgültig wieviel Gutes er sonst sagt und tut.

Diese Grundlage des echten Christentums gab es bald nicht mehr. Sie wurde zertrümmert, nachdem Kaiser Konstantin den Scheinchristen Macht dazu gab.
Nicht nur Paulus sah das voraus. 2. Thess. 2: 3-4
Jesus wusste was kommen würde, aber konnte das nicht ändern, weil er allen Handlungsfreiheit zugesagt hatte: Matth. 23: 29-34.
Christus gab aber zugleich den Prüfstein: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen und unterscheiden." Bergpredigt Matth 7: 15-23
Und wiederum ist es Paulus der klipp und klar die ungenießbaren Früchte definiert: "Unzucht,... Feindschaften, Streit, ...Jähzorn, Eigennutz... Neid und Missgunst" Galater 5: 19-22
Das sind die Elemente  machtsüchtiger Seelen, der Verächter der Rechte des Anderen.
 
In beschämend brutaler Weise zerschmetterten Karrierechristen vom Typ Ambrosius von Mailand  (339-397) und Augustinus (354-430) das Fundament, -  die Rechtsbasis aller Andersdenkender, - indem sie jede andere Religionslehre als die, die sie selbst für richtig hielten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpften und verfluchten. Sie schufen die Voraussetzungen zur Vernichtung des Hellenentums, und des Individualrechtes jedermanns. Sie sind die Verderber des originalen Christentums, die Väter der noch nicht gesühnten Verbrechen der "Inquisition", indem sie das antichristliche Gesetz zum Glaubenszwang "Cunctos populous", von 380, billigten oder mitschufen.
Zehntausend gute Worte die sie sprachen wiegen nur wenige Gramm, ihre Hetzereien kann man kaum anders als in Kilotonnen Last ausdrücken.
Was sie den Abermillionen aufbürdeten leugnete die Christusaussage: "Kommt her zu mir die ihr mühselig und beladen seid: ich will euch erquicken!"
 
Das wissen die großkirchlichen Theologen, aber sie ehren immer noch und wider besseres Wissen gerade diese beiden Verderber der Freiheit und der Zivilisation. Sie bekräftigen mit ihrer zwiespältigen Gesinnung, wie weit sie von Christus abgewichen sind.
 
 
Der Todestag des Ambrosius von Mailand, der 4. April, ist ihnen immer noch heilig.
 
Gedenktag evangelisch: 4. April (EKD)
                                            7. Dezember (ELCA, LCMS)
Gedenktag anglikanisch: 7. Dezember
Gedenktag orthodox: 4. April, 7. Dezember
Gedenktag armenisch: 7. Dezember
 
 
Gedenktag koptisch: 6. Dezember
Gedenktag syrisch-orthodox: 7. Dezember, 21. Dezember

 
2.
Es ist sonderbar, die gesamte Welt der Theologen der Großkirchen und der Baptisten kann nicht mehr leugen, dass ihr "nicänisches" Gottesbild, nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem vornicänischen Glauben an eine göttliche Trinität aus drei unterschiedlichen Göttern  aufweist. Dennoch beharren sie.
Schlimmer, sie verurteilen, konstantinisch rüde und ungerechtfertigt die Mormonen wegen dieser Differenz.
 
3.
Obwohl sie wissen, dass die Lehre vom vorirdischen Dasein aller Menschen (die zur Familie Adams gehören), urkirchliche Glaubensbasis war, weigern sich die meisten Theologen das klar anzuerkennen.
 
4.
Joseph Smith bezeichnete  uns buchstäbliche Kinder Gottes als "Intelligenzen" die sich in der Erwerbung von Tugend beweisen müssen. Aber der Hauptstrom christlicher Religion steht nach wie vor, direkt oder indirekt hinter der Verfluchung der durch Origenes vertretenen Urlehre, wir seien "Intelligenzen". Diese Verfluchung erfolgte durch den Massenmörder und Verächter des Individualrechtes Kaiser Justinian I., während der auffallend schwach besuchten Ostsynode der "Kirche", 543.
Er wagte es, mit "christlicher" Rückendeckung in die Welt hinauszuposaunen:
 
 „Wenn einer sagt oder dafürhält, die

Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher
Intelligenzen und heilige Mächte gewesen seien; ... so sei er im Banne....“
 
5.)
Die Hauptlehre der Urkirche war, dass diese Intelligenzen, wenn sie den Geboten Christi gehorchen, dermaleinst selbst Götter werden können.
 

Die Beweislage zugunsten Joseph Smith ist überwältigend:


 
„... Der Gedanke der Vergottung ist der
letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius,
bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a "
Adolf von Harnack „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990
 
Zusammenfassend gesagt: Alle Großkirchen erwarben ihre Macht verbotenerweise! Das ist wenigen bewusst. Kaiser Justinan I. (482-565)
 
 
Wikipedia: Bild nach dem Mosaik zu San Vitale Ravenna
 
 
ist ihr Geistesbruder, obendrein der Mitzerstörer der europäischen Kulturlandschaft indem er unter "christlichem" Vorwand die Reiche der Vandalen und der Ostgoten miliärisch zerschlug. Contra Christus, hatte er das Reichsgesetz Codex Iustinianus I,11,10 erlassen: alle Bürger seines Imperiums haben die absolute Pflicht, sich  "christlich" taufen zu lassen. Wer davon abweicht oder die Kirche verlassen will muss mit der Todesstrafe rechnen.
Der Rest war "christliches" Kalkül: Die Priester der "Siegerkirche" prägten es den Eltern ein: wenn ihr eure Babies nicht taufen lasst, dann fahren ihre Seelen zur Hölle hinab (falls sie ungetauft sterben). Welche Mutter, welcher Vater hätte das Risiko auf sich genommen diesem Unfug aktiv zu widerstehen?
Der nachnicänische Gott war nicht nur gnadenlos, sondern ein fühlloser Despot.
Nicht wahr? Martin Luther: wie du, in deinen schlimmsten Mönchstagen  gezittert hast als du in einer Fronleichnamsprozession hinter dem Leib Christi hergelaufen bist, der in der Monstranz als geweihte Hostie vor dir her getragen wurde, und der dann dermaleinst ablehnend auf deinen Lebenslauf blicken wird.
Ist es nicht wahr, dass die Menschenmassen alles getan haben und den letzten Pfennig nicht für Brot sondern für einen Ablassbrief hergaben?
Ist es nicht wahr, dass die Ehrfurcht vor Gott umgemünzt wurde in Furcht vor Gott?
Machtmenschen regierten schon immer auf dieser Grundlage.
 

Meister wie Pol Pot, Stalin, Hitler oder wie Konstantin, Cyrill von Alexandria und Justinian I. oder wie die Päpste Damsus von Rom, Gregor VII. Bonifacius VIII., Innozenz III. kannten sich aus.
 
Prokopios  der Berichterstatter Kaiser Justinians urteilt:
„Und dass er kein menschliches Wesen, sondern, wie man vermutet hat, die Verkörperung eines Dämons in menschlicher Gestalt war, kann man erschließen, wenn man die Schwere der Untaten ermisst, welche er an der Menschheit verübte. Denn in dem Maße, wie die Taten eines Mannes überragend sind, offenbart sich die Macht dessen, der sie verübt. Nun die genaue Zahl jener festzustellen, die durch ihn zerstört wurden, wäre nicht möglich, denke ich, weder für einen Menschen, noch für Gott. Denn man könnte schneller, so denke ich, alle Sandkörner zählen als die unermessliche Zahl jener, welche dieser Kaiser zerstörte.“
Nie vergessen: Das uns von Gott geschenkte Recht auf Entscheidungsfreiheit wurde damals mit der Hilfe Ambrosius (Cunctos populos), Augustinus (Compelle intrare) und schließlich durch Justinian I. (Codex Justinianus) selbstherrlich abgewiesen und auf den Müllhaufen wie Dreck geschmissen.
 
Insofern die  betreffenden Kirchen, die eigentlichen Erben dieser Unmenschlichkeiten, sich deutlich von diesen Ungeheuern distanzieren, erwerben sie das Recht ernst genommen zu werden. Erst dann.
Wir wollen und müssen der intoleranten Welt des Islam das genuine Christentum  entgegensetzen:
Natürlich dürft ihr euren Islam lieben und verbreiten, aber nicht mit Gewalt.
Wenn ihr im Stil Justinians eure Brüder mit dem Tode bedroht, falls sie von ihrem Islam abweichen um Besseres zu wählen, dann habt ihr uns einen sehr unheiligen, schmutzigen  Krieg erklärt.
 
Auch die "Christen" haben den Heiden ihr Heidentum - in sicherlich guter Absicht - mit exakt eben dieser dreimal verfluchten Gewalt geraubt - in klarer Missachtung des Christusgebotes. Dafür stehen sie am Pranger, dafür haben sie zu zahlen. Unendlich viele ihrer Brüder haben sie Narren genannt und nicht nur das, sie haben sie ausgelöscht.
 
Wir werden gemeinsam gegen den Terror stehen, der länger als tausend lange Jahre unverzeihliche Christenpraxis war.
 
Das haben wir von Joseph Smith gelernt, den so viele verachten.
 
 
 











 

Freitag, 15. Mai 2015

Theologischer Nonsens

Ich verehrte Dr. Martin Luther, ich liebte ihn wie Sauls Sohn Jonathan den jungen David liebte. Aber als ich mehr begriff, sah ich, dass Luther wie der weibstolle König David nicht genug tun konnte den Ast in höchst denkbarer Höhe abzusägen auf dem er saß.
Das tat weh!
Als ich am Karfreitag 2002, in der Johanneskirhe Neubrandenburg die Menschen erlebte, wie sie sich benahmen und was ihre Gesichter wiederspiegelten  als sie einer typisch protestantisch geprägten Rede vom Alleinseligwerden durch Gnade zuhörten. Da brach plötzlich der letzte Rest meiner Sympathie für Luther zusammen, wie ein von Termiten zerfressenes Holzhaus.
Ja, merkten die Leute denn gar nicht welchen Blödsinn der promovierte Theologe da von sich gab?
Nein.
Sie haben fromm aber keineswegs wirklich nachdenklich mit ihren sonst so klugen und großen Köpfen genickt.
"Pecca fortiter, crede fortius!"
Sündige tapfer tapfer, glaube tapferer!?
Jesus und selbst die Apostel haben keinen Satz gesagt, der solche Lutherparole im Geringsten unterstützt hätte.
Paulus?
Nein!
Um nicht missdeutet zu werden, als er von der Erlösung alleine durch Gnade sprach, fügte der große Heidenapostel hinzu: 
"Irret euch nicht was der Mensch sät das wird er ernten."
Wie gerne Lutheraner dieses Pauluszitat unterschlagen. Man schaue sich nur den Text der "Gemeinsamen Erklärung" von 1999 an. (In einigen Punkten widersprachen kath. Theologen ihren prot. Kollegen.)
Diese paulinische Grundsatzerklärung wurde folglich der schrägen Sichtweise der Verfasser, aber absolut verantwortungslos der erwähnten "Erklärung" entzogen.

Und dann rufe man einfach im Internet diesen Satz ab, der eine Beleidigung Gottes darstellt, seine Degradation:

"Der Mensch kann zu seiner Erlösung nichts beitragen."

Aus dem Gott der Liebe und der Freiheit wird mit solcher Aussage ein Gott der Willkür. Glaubt man Luther und seinesgleichen, beachtet Gott die Lebenshaltung des Einzelnen nicht, er erlöst wen er will.  Der "Rest ist Masse der Verdammnis" (Küng) Einzige Voraussetzung: du glaubst an diesen Gott, der dir nicht das Recht auf dein freies Tun gewährt:

Erasmus von Rotterdam widersetzte sich Luther zu folgen, und der sonst so große Reformator antwortete:
"Denn da (s) ist offensichtlich ein Beweis dafür, daß der freie Wille eine reine Lüge ist." Luther an Erasmus
Das war ein Rückfall in die Realitäten des  finstersten, gerade überwunden geglaubten Mittelalters.
Nahezu alle Protestanten nicken immer noch beifällig. Schlimmer! Wer ihnen widerspricht riskiert in die Kategorie "Sektierer" hinein geschmettert zu werden.

Meilenweit sind die Theologen von den Lehren der Urkirche und  Origenes abgerückt. Im Verein mit Luther predigen die Protestanten bis zur Stunde:
"Der Mensch kann zu seiner Errettung nichts beitragen!"
Man höre nur ihre albernen Hinwegerklärungsversuche, wenn der Einwand kommt, Jesus habe unentwegt den Willen des Einzelnen angesprochen "Salz der Erde zu sein... mit den Talenten zu arbeiten, denn von  dem  der viel erhielt, wird viel erwartet... die Elenden im Gefängnis zu besuchen und Gutes zu tun"
Im berühmten Dialog des Syrers Bardesanus, um 200 aufgezeichnet, heißt es noch ganz im Sinne der Urkirche und Origenes:
„Alles sittliche Handeln erfolgt durch die Entscheidung des Willens zum Gutsein oder zum Bösen.
Der Mensch kann sich von allem Schicksalszwang lösen und die Freiheit gewinnen, Gottes guten Geboten zu folgen, die dem Wesen des Menschen entsprechen und von ihm freudig ergriffen werden.“
Hans Lietzmann „Geschichte der alten Kirche“ de Gruyter 1999.
Das ist der Kern der Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Sie ertragen den Spott sie gingen einen das Evangelium Christi verfälschenden "Fortschrittsweg". Die Leugner der Grundidee  des Christentums lästern obwohl sie wissen, dass Christus selbst den von ihnen verpönten und verhöhnten "Fortschrittsweg" zum Gebot erhoben hatte, indem er forderte:
"Ihr sollt vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist."
Origens leugnete ebensowenig wie die Mormonen den Hochwert der Gnade Gottes. Aber er setzte "mormonisch" hinzu:
 „Zwar sind alle Geschöpfe ganz auf Gott angewiesen, eigene
Anstrengungen werden durch seine Gnade weit überwogen. Aber die
Vorsehung hat alle Regungen des freien W
illens von Ewigkeit vorausgesehen
und eingeplant, und sie werden gerecht vergolten.“
Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696

„Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte,
freie Bewegungen
, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem
eigenen Willen bewahrten.“
H.S. Benjamins „Eingeordnete Freiheit: Freiheit und Vorsehung bei Origenes“ E.J.
Brill, 1994, S. 53


Gott liebt alle seine Geschöpfe, auch die Bösen, denen er unentwegt seine Hand entgegen streckt, wie ein guter Vater seinen missratenen Söhnen, um sie einzuladen umzukehren. Von dieser Liebe ist Origenes stark berührt worden:

„durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu
bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie
Wille der Logika
, den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang
vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole des origenistischen Systems.“
 Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696

 Diesen erwiesenermaßen urchristlichen Lehren haben sich vor allem die Katholiken unter dem schlechten Einfluss des höllisch intoleranten Ambrosius von Mailand und seines Schülers Augustinus von Hippo nahezu anderthalb Jahrtausende aktiv widersetzt.
Sie sind die Väter der Inquisition.
Unvergessen: Ambrosius von Mailand nutzte seine Überlegenheit gegenüber den schwachen jungen Kaisern Roms. Er ging soweit, der Kaiserinmutter Justina, die 385 in Mailand residierte, andere Gottesdienste abzuhalten, als Ambrosius für richtig hielt, denn Justina und ihre kaiserliche Familie glaubten "arianisch", dass Jesus der zweite Gott in der Trinität ist.
Eine ausgeprochene Lüge ist, zu behaupten, die Arianer hätten die Gottheit Christi geleugnet: Hier ist der Beweis:
 „Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... wir glauben an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“  
Authentisches Bekenntnis des arianischen Gotenbischofs Wulfila
Diese Andersartigkeit betrachtete Ambrosius als ketzerisch und antichristlich.
Heute weiß die christliche Forschung, dass Ambrosius Glauben im Gegensatz zur tatsächlichen Christenlehre stand.
Er irrte -  und das darf er.
Er setzte seine eigene Gottesvorstellung gewaltsam durch indem er hetzerische Schriften intolerantester Art verfasste, - wie "De fide" - was er nicht durfte.
Ambrosius hetzte das Volk von Mailand auf die "Arianer" als Gottesfeinde zu betrachten.
Auch das durfte jemand der Christ sein wollte durchaus nicht.
Die Szenen die sich in "seinen" Kirchen und auf den Straßen abspielten, haben viel Ähnlichkeit dem Betragen der SA-Leute Hitlers, die den Menschen gewaltsam beibrachten, dass man bei Juden nicht einkauft.
Übrigens ist unvergessen, dass Ambrosius von Mailand auf seine antijüdische Gesinnung stolz war. Er war so arrogant Kaiser Theodosius zu zwingen sein Urteil gegen brandstiftende Christen die eine Synagoge zerstört hatte, zu deren Wideraufbau zu verpflichten.
Nicht anderes als solche Duldung und gar Aufforderung zur Brandstiftung gegen Synagogen haben Luther und Josef Goebbels gewagt.
Wie bedenklich, ehrende Gedenktage für Menschen dieser Art in Christenkirchen abzuhalten.
Ambrosius von Mailand steht unter Anklage auch der Illoyalität.
Nicht Kaisermutter Justina, Ambrosius wendete Gewalt an, die Gewalt des Überlegenen.
Justina sah, dass sie als Arianerin in Glaubenssachen nicht auf die Unterstützung ihres Militärs zugreifen durfte. So flehte sie Ambrosius, ihren Untergebenen an
"Ihr wenigstens außerhalb Mailands eine Kapelle einzuräumen... (ihre) Arianer konnten (darauf verweisen) dass ihnen von den Katholiken sehr häufig ihre Kirchen entrissen worden waren."
Johann Matthias Schroeckh "Christliche Kirchengeschichte" Bd 4
Ambrosius schrieb Justina: "Der Kaiser hat kein Recht an Gottes Eigentum".
Er hätte hinzufügen sollen: Mein Gott verbietet Religionsfreiheit.
Zum Glück gelang den Fälschern nicht, alle Origenesschriften zu verderben. Er lehrte, dass sein Gott ein Gott ist, der den Menschen gleiche Rechte gab.  
Der Gott des Ambrosius von Mailand hasste den Gott der Toleranz.

Sonntag, 10. Mai 2015

Es passt nicht in mein Weltbild


Am 15. Februar 2012 stellte ich die folgende eidesstattliche Erklärung ins Internet: "Sagt mir was ich sah!" und das war keine rhetorische Bitte, sondern eigentlich in Ruf nach einer Erklärungshilfe.

Es handelte sich um mehr als nur eine Lichterscheinung. Halluzination ausgeschlossen, weil ich während der Zeit der Sichtbarkeit dieses Objektes  -  ca 20 min - zwischendurch im Schein meiner Taschenlampe gelesen habe.
Da war ein Mehreck wie die untere Zeichnung zeigt. Es ist wegen der Topografie des Tollensesees gemäß Google maps  möglich seine Ausmaße zu bestimmen:

Länge ca. 400 m
Höhe des rechten Objektteils ca. 200 m
Tiefe nicht bestimmbar.

Es passt nicht in mein Weltbild, obwohl es meine Überzeugung von der Existenz außerirdischer Intelligenzen zweifelsfrei bestätigt.

Es gibt zahllose Menschen die Engelserscheinungen hatten, ich sah nur Lichter, aber dermaßen symmetrish angeordnet, dass jeder Zufall ausgeschlossen ist.
Warum habe nur ich das Ding gesehen?
Es macht keinen Sinn, dass es das gab.
In meinem Kopf tauchten keine neuen Ideen auf. Ich habe nichts als Normalität gefühlt. Da war keine Botschaft, nur diese Realität. 
Das Ganze hatte die Dimensionen eines Stadtviertels des Zentrums von New York.





Eidesstattliche Erklärung


abgegeben am 01.Dezember 2011


Im Sept. 1988, gegen 19.00 Uhr, bei sonst völliger Dunkelheit, sah ich als langjähriger Fangleiter der Fischereigenossenschaft „Tollense“, auf dem gleichnamigen Gewässer, in Mecklenburg-Vorpommern, eine Lichterscheinung, für die es meines Wissens keine Zeugen, aber auch keine Beispiele gibt. Mein Motorboot ankerte direkt am Startpunkt der 1.5 km langen Kanuregattastrecke, während das unbekannte Objekt sich in ca 1.4 km Entfernung befand.


Da etwa 1 % der sichtbaren Seite, des für die Dauer von ca. 20 min absolut still stehenden Gegenstandes, von Baumkronen verdeckt wurde, kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass es mir näher als 1.4 km war, bzw. wegen der Topografie weiter entfernt als 1.7 km.


Im 1. Bild zeichnete ich aus dem Gedächtnis die ziemlich genau anzugebende Ausdehnung in Richtung Seemitte. An dieser Stelle beträgt die Seetiefe 28m, was wir infolge widerholter Tiefenmessungen wissen.


Aus einfacher Anwendung der Winkelfunktion ergibt sich eine Mindestfrontbreite von 390 m und eine Höhe von mindestens 195 m. Wegen der Geländebeschaffenheit könnte die 3. Dimension (Breite) etwa 150 m betragen haben.


Daraus ergäbe sich fast die Grundfläche eines kleinen Stadtteils mit riesigen Hochhäusern.


Die untere Lichtgrenze könnte bei 18 m über dem Seespiegel gelegen haben.


Da mir zumindest zuerst schien, es handele sich um eine Art Feuerwerk, habe ich die völlig konzentrisch angeordneten Lichter nicht gezählt. Schätzungsweise belief sich die Summe der wie große Taschenlampen leuchtende „Birnen“ auf bis zu 650, mindestens aber 450 Stück. Mir scheint, dass es zwei oder drei Lichtebenen gab, jeweils mit völlig symmetrisch angeordneten Kreisen. Die Lampen des äußeren Kreises schätzte ich sofort auf eine vergleichbare 100 Watt-Leisung, die im Inkreis befindlichen auf 60 und die im Kern leuchtenden 4 oder 5 Stück, auf etwa 25 Watt.


Das Ganze war völlig geräuschlos, (da ich mich auf dem Kutter befand, war ich von unserer laufenden 8 PS Dieselmotor-Maschine etwa 8 m entfernt und der mich erreichende Geräuschpegel wird unter 35 db gelegen haben). Das Objekt erwies sich als unbeweglich und der eigentliche Träger der Lichter war nicht erkennbar. Außerdem gab es keine anderen Licht- oder Leuchtemissionen, oder andere Auffälligkeiten.


Etwa zehn Minuten lange hielt ich meine Augen ausschließlich auf diese Erscheinung gerichtet. Mir kam es dann, worüber ich bei immer größer werdenem zeitlichen Abstand umsomerh wundere, langweilig vor. Selbst in den Folgejahren habe ich nicht mehr als 20 Personen davon erzählt. Unter diesen ist der Leiter eines Architektenbüros Herr Alois Jäger, jetzt Burg Stargard, die in Neubrandenburg bekannteste Persönlichkeit, sowie meine Söhne Hartmut und Matthias, die meine Schilderung so gut wie kommentarlos aufnahmen, aber eben auch keine einleuchtende Erklärung fanden oder abgaben.


Ich scheute davor zurück, mich lächerlich zu machen oder „wichtig zu tun“ und bin eigentlich erst in den letzten Monaten zu dem Entschluss gekommen, zu veröffentlichen, was ich damals im Vorjahr der großen politischen Wende wahrnahm, füge jedoch hinzu, dass ich aus Prinzip keinen Alkohol genieße, (Konfession „Mormone“), dass meine Sinne normal funktionieren, dass ich nie zuvor oder danach an Halluzinationen litt, und dass ich sehr selten den Anspruch erhob ein UFO gesehen zu haben, zumal mein Objekt nicht flog, sondern 20 Minuten lang schwebte. Nach den ersten 10 Minuten wandte ich mich wieder dem Buch zu, das ich im Schein meiner schwachen Taschenlampe las.


Eigentlich hätten meine 3 Kollegen Augenzeugen sein können. Obwohl es ihnen strikt untersagt war während der Arbeitszeit das Boot zu verlassen, taten sie es dennoch. Sie genoßen es einfach, während des zweistündigen Vorgangs des Heranwindens des großen Zugnetzes, in der naheliegenden Gaststätte namens „Onkel Willi“ zu sitzen.


Zweimal in den nächsten 10 Minuten schaute ich wieder hin. Da mir keine Veränderung auffiel, wandte ich mich wieder dem Lesen zu. Allerdings, plötzlich war es verschwunden oder die „Besatzung“ des Objektes hatte lediglich den Strom abgeschaltet.


Ich betone noch einmal, das ich an diesem Abend zu keiner Zeit das Gefühl hatte, ich wäre Zeuge eines wirklich außergewöhnlichen Vorgangs gewesen.


Mein Leumund spricht für mich. Sonst nichts.


Danke für Eure Aufmerksamkeit.


Warum ich nicht fotografierte? Ein normaler Fischer nimmt allenfalls einen Fotoapparat, wenn überhaupt, am Tag mit aufs Wasser.Von einiger Wichtigkeit ist die für mich, als Kenner des Tollensesees, die beschämende Tatsache, dass ich bislang annahm, die einen Teil (etwa 1 %) von Baumkronen verdeckten Lichter, wären die des Buchort-Horizontes gewesen, woraus sich die falsche Schlußfolgerung ergab, das Lichterobjekt hätte eine Ausdehnung bis 550 m aufgewiesen und demzufolge eine Höhe von 280 m. Das ist falsch. Die nachher ausgewiesene Google Mappe zeigt den genauen Uferverlauf. Danach weicht die Uferlinie um ungefähr 40 m zurück, was nunmehr plausibler macht, wie eine Teil der Lichter abgedeckt oder teilweise abgedeckt sein konnten.

Aus alledem ergibt sich auch die eventuelle Tiefe des Lichtträgers, von bis zu 150 m.



Mein Enkel Henning Skibbe erarbeitete diese Darstellung nach meinen Angaben., Jan 2014


Sagt mir was ich sah!