Freitag, 7. Februar 2014

Bleibt bei der Wahrheit

Ob Gott es erfreute ständig hören zu müssen:
"Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden!"


wenn diese Bitte, seit Jahrhunderten in Klöstern, Kirchen und privat fromm gebetet wurde, während die Beter zugleich eisern entschlossen waren, zuerst ihren eigenen, oft genug bösen Willen zu tun?

Tausende Male wurden Menschen hinter das Licht geführt:


Das Motto Gott will es! - Deus lo vult! - dass ein Kreuzfahrerheer aufgestellt wird. Papst Urban II. (wurde allen, die dem Ruf folgten, nie verwelkender Ruhm im Himmelreich versprochen


Wikipedia schrieb: Als der Papst am 27. November 1095 vor die erwartungsvolle Menge trat, hielt er eine stark dramatisierende Rede von den Leiden der Christenheit im Osten und der Notwendigkeit der Befreiung der heiligen Stätten, die Chronisten zufolge, die abweichende Fassungen vom Wortlaut überlieferten, von der Menge begeistert aufgenommen wurde. Angeblich wurde bereits zu diesem Zeitpunkt das spätere Motto der Kreuzzüge – Deus lo vult! („Gott will es!“) – geprägt. Adhemar de Monteil, Bischof von Le Puy, der später zum Führer des Zugs ernannt wurde, kniete in einem zuvor besprochenen Auftritt unmittelbar nach dem Ende der Rede vor Urban II. nieder und bat als Erster um die Erlaubnis, ziehen zu dürfen. Viele andere sollen sich ihm angeschlossen haben. Danach hielt Papst Urban II. noch in Tours und Rouen Synoden ab, die den Aufruf verbreiteten. Ein Übriges taten die über das Land gesandten Wanderprediger der Kirche, die dafür sorgten, dass viele einfache Menschen, Abenteurer, Verbrecher, aber auch Bauern in den Krieg zogen. Den Kampfwilligen wurde Ablass für ihre Sünden zugesagt.
Das restliche Kreuzfahrerheer, das ebenfalls kleinasiatische Städte erobert und für sich beansprucht hatte, war währenddessen in Richtung Syrien gezogen, wo es im Oktober 1097 mit der Belagerung von Antiochia begann. Die Nahrungsversorgung während der siebenmonatigen Belagerung war völlig unzureichend, viele Kreuzzügler verhungerten oder desertierten.
Die Stadt wurde erst im Juni 1098 durch Verrat eingenommen und alle nicht-christlichen Einwohner umgebracht. Die Kreuzfahrer wurden nun selbst zu Belagerten, da ein vereintes Entsatzheer der Emire von Mosul, Aleppo und Damaskus nur fünf Tage später eintraf. Erschwerend kam hinzu, dass es in ganz Antiochia als Folge der Belagerung keine Nahrungsmittel mehr gab. In dieser verzweifelten Situation riefen sie eine dreiwöchige Fastenzeit aus. Währenddessen verbreitete Bohemund von Tarent das Gerücht um die Heilige Lanze. Ein Mönch namens Peter Bartholomäus hatte eine Vision, in der ihm der heilige Andreas erschien und ihm den wahren Aufenthaltsort der Heiligen Lanze zeigte. Man bezweifelte die Wahrheit dieser Aussage, als jedoch auch ein Pfarrer eine ebensolche Vision hatte, waren die Zweifel überwunden. Nach fast drei Wochen Hungerns ließ er nach der Lanze graben. Tatsächlich fand sich dort eine Lanze. Durch den angeblichen Fund der Heiligen Lanze motiviert, stellten sich die Kreuzfahrer dem muslimischen Entsatzheer zum Kampf. Doch brachen zu diesem Zeitpunkt innere Streitigkeiten unter den Belagerern aus, so dass die Kreuzfahrer das Entsatzheer nach kurzem Kampf in die Flucht schlugen. Bohemund von Tarent ernannte sich nun zum Fürsten von Antiochia, womit er einen weiteren Kreuzfahrerstaat gründete und dabei ebenfalls den Lehnseid gegenüber dem byzantinischen Kaiser missachtete. Bohemund beendete seine Teilnahme am Kreuzzug vorzeitig und ging dazu über, die Herrschaft in seinem Fürstentum auszubauen. An seiner Stelle zog sein Neffe Tankred weiter Richtung Jerusalem.
Nach gelungener Verteidigung der Stadt besserte sich die Nahrungsversorgung nicht. Auch grassierten Seuchen unter den ausgehungerten Kreuzfahrern, denen auch Adhemar de Monteil erlag. So plünderten die Kreuzfahrer auf der Suche nach Nahrung das weitere Umland. Dabei kam es im Dezember 1098 bei der Eroberung der Stadt Maarat an-Numan zu Kannibalismus; Radulf von Caen berichtete:

„In Maara kochten unsere Leute die erwachsenen Heiden in Kesseln, zogen die Kinder auf Spieße und aßen sie geröstet.“
Radulf von Caen: Gesta Tancredi In Expeditione Hierosolymitana.[1]
Die Berichte über Maara fanden in der arabischen Welt, als Beispiel für die Grausamkeit der als barbarisch empfundenen Invasoren, weite Verbreitung. Noch heute ist in arabischen Volksliedern von „Menschenfressern“ die Rede, wenn Franken gemeint sind.



Hinter das Licht geführt werden abermals Millionen, durch die
"Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre des Lutherischen Weltbundes und der Katholischen Kirche" von November 1999:

Man muss sie wieder und wieder lesen um zu bedenken, dass es

nirgendwo in der Bibel, - außer bei einem gründlich missverstandenen Paulus -  auch nur den geringsten Anhaltspunkt gibt, für die Behauptung die im Zentrum dieser Verdummungsschrift geschrieben steht: der Mensch werde allein durch Gnade selig.

Paulus hat klar formuliert: 
              Irret euch nicht: was der Mensch sät, das wird er ernten

Gott hat den Menschen mit starkem Willen, Intelligenz und zahllosen Fähigkeiten ausgestattet, von ihm erwartet er gnadenlos, dass er mit seinen Talenten wuchert.

Jesus lehrte es warnend:
Der Mann der sein Talent nicht zum Guten eingesetzt hatte um das Gute in der Welt zu vermehren, der zu faul und zu feige war sich dagegen zu stemmen, dasss das Elend sich endlos ausbreitet, erhielt von demselben Gott der Joseph Smith belehrte, die Antwort, wie sie im Matthäusevangelium niedergeschrieben steht:


"Du bist ein schlechter und fauler Diener, hättest du wenigsten mein Geld, nämlich meine dir von mir verliehene Kraft, andern zur Unterstützung und Verfügung gestellt, wenn du selbst dich schon für zu unbegabt gehalten hast..." Kap. 25: 26


Da posaunten sie noch am Ende des 20. Jahrhunderts auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert in ihrer schändlichen "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre des Lutherischen Weltbundes und der Katholischen Kirche" von November 1999:
                                
                                 "Sola gratia!" Allein durch Gnade.

Ein Hurra von allen Halbseidenen war ihnen gewiss. Wen soll das anspornen etwas zugunsten seiner Umwelt zu tun?

Johannes mahnte ebenfalls:

"Weil du lau und weder kalt noch warm bist, werde Ich dich aus meinem Mund ausspeien" spricht der Herr" Offenb. 3: 16


In den 20 Seiten der erwähnten Erklärung kommt Jesus Christus nicht ein einziges mal zu Wort, außer das die Scharen der mit der Abfassung beschäftigten Theologen ihn zwielichtig zitieren, er könne nicht lügen und habe ihnen das Recht zur Sündenvergebung verliehen.


Ambrosius von Mailand (339-397)

Diese sonderbare Religion erhielt die bis heute beibehaltene Form samt kuriosen Inhalten durch Ambrosius und Augustinus von Hippo.
Ambrosius lehrte bekanntlich, dass die Kirche die Macht besitzt, allen Sündern zu vergeben. 

Heute befinden sich, wegen solcher einst für echt gehaltenen Anmaßung,  die Großkirchen im hilflosen Zustand, einzusehen, dass sie keineswegs die Macht zur Sündenvergebung innehaben, sondern, dass ihre handfesten Sünder wie alle anderen Menschen gemäß geltendem Recht zu verurteilen sind.
Aber! auch hier im Gegensatz zur Praxis und Lehre vor allem der katholischen Kirche gilt: Irgendwann ist die Schuld abgegolten. Gott und Opfer werden ihrer nicht länger gedenken.
Die Bösen werden leiden, und doch nicht Ewigkeiten hindurch in der Hölle (ihrer durch Gewissensbisse verursachten Verdammung) bleiben.

Ausgerechnet diese Damen und Herren die ihre Übeltäter nicht aus ihren Kirchen ausgeschlossen haben, wie sogar Paulus verlangte

"Schafft den Übeltäter aus eurer Mitte!"
1. Kor. 5: 7

verkünden etwas wozu sie nicht (von Gott) berufen wurden:

Haben diese Verfasser der "Erklärung" jemals klar gestellt, dass die Sadisten aller Zeiten, dass diejenigen die Kinder missbrauchten und die mordsüchtigen KZ-Aufseher, die Drogenbarone keine Gnade zu erwarten haben, es sei denn sie zeigen jahrzehntelang tiefstes Bedauern?
Es erheben sich schlimmste Gedanken und Antworten auf die Frage: Warum haben ausgerechnet kirchliche Institutionen wie die römisch-kath. Kirche, die durch die Bibel dazu verpflichtet sind Rechtschaffenheit zu praktizieren den bösartigsten Judenmördern 1945 die Flucht vor dem Arm der Gerechtigkeit ermöglicht?
Wie können sie fortfahren und ihrem Gott versprechen:

"Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden!",

wenn sie doch wild entschlossen sind ihren Willen durchzusetzen?
Joseph Smith nannte es Pfaffentum, so zu handeln.

Gerade dieser eine Satz Christi, den Joseph, als eine der Aussagen innerhalb seiner ersten Vision, 1820, festhielt:
 "die Glaubensbekenntnisse der Christen seien Gott allesamt ein Gräuel"  war und ist, wie wir heute zweifellos wissen, mehr als berechtigt.

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