Dienstag, 7. August 2018

Pfarrer Gerald Kluges Sekten-Checkliste




Im Internet z.B. unter http://www.sektenausstieg.net/sekten/38-mormonen/medienberichte/6367-
fand ich den folgendenText: (rot markiert, in blau mein Kommentar)

"Den Begriff Mormonen umgibt ein exotischer Hauch von sexueller Freizügigkeit und Potenz, die Vielweiberei.

Man könnte darüber hinwegsehen, wenn es nicht so viele Leute gäbe die sich korrekte Informationen wünschen und sie im Internet suchen und dann glauben sie hätte gefunden was sie suchten.
Hunderttausende werden unsachgemäß und manchmal gewollt irreführend von angeblichen Christen "belehrt". Der Verantwortliche des folgenden Infoblattes, hat keine Ahnung und doch sollte er wissen, dass für jedes Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) das Gesetz der Keuschheit obenan steht. Sexuelle Reinheit war schon immer Mitgliederpflicht, auch in den Zeiten als aus sozialen Gründen das Prinzip Mehrehe von vielen Mormonen gelebt wurde. Der Schreiber (Abschreiber) beleidigt  mit lockerer Zunge Millionen Mormonen, Millionen Mitmenschen.
In der Kirche Jesu Christi der HLT wird jeder exkommuniziert der wiederholt das Gesetz der Reinheit bricht. 
Diese Kirche nimmt übrigens grundsätzlich keinen Zehnten von Ausgeschlossenen. Das wird gelegentlich gerne übersehen.

Das ist in beiden Großkirchen anders. Selbst Kinderschänder behalten in beiden Denominationen ihre Mitgliedschaft.
Das widerspricht klar der Bibel: "Schafft den Übeltäter aus eurer Mitte." schreibt Paulus den Korinthern.

www.sektenausstieg.net/sekten fährt fort: Was genau sich dahinter verbirgt, was bereits Tolstoi als die "amerikanische Religion" bezeichnete, das weiß kaum jemand in Deutschland, ... Es geht um Medien und Moneten..

www. sektenausstieg unterschlägt hier böswillig, dass der berühmte Schriftsteller Leo Tolstoi gegenüber dem Gesandten der USA, Dr. Andrew D. White (1832-1918), dem Gründer der berühmten Cornell Universität, äußerte:
If Mormonism is able to endure, unmodified, until it reaches the third and fourth generation, it is destined to become the greatest power the world has ever known.”
Wenn der Mormonismus fähig ist unverändert bis zur dritten oder vierten Generation zu bestehen, dann ist ihm bestimmt zur größten Kraft, die die Welt seit je sah, heranzuwachsen.”

Bild Wikipedia: Dr. Andrew D. White (1832-1918)

www. sektenausstieg ist nicht gut beraten zu unterstellen, den führenden Mormonen ginge es vordergründig um "Moneten". 
1.) Die Kirche Jesu Christi der HLT nimmt unter keinen Umständen Geld vom Staat. 
2.) Ausgeschlossenen Mitgliedern ist es nicht gestattet "Zehnten" zu zahlen. Die HLT_Kirche nimmt es nicht an.

Umgekehrt wird das Gieren nach Finanzen beider Großkirchen in Deutschland als öffentliches Ärgernis wahr genommen. Die Einziehung der Kirchensteuer durch staatliche Organe ist ein Skandal. 

www. sektenausstieg bemüht sich offensichtlich aus Weiß Schwarz zu machen. Deren Autoren formulieren hinterhältig:
"Sekte ist heutzutage ein ganz unschönes Wort. Wer ihn verwendet, erhält verächtliche Blicke von allen Seiten. Nur der einfache Bürger versteht ihn richtig, nämlich als Warnsignal und Hinweis für erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht. Nicht nur in der Aufklärung über Sekten und Kulte weiß man das, auch in den betreffenden Gruppierungen hat man die Gefahren der Aufklärung erkannt und bekämpft sie so weit wie nur möglich. Das wichtigste Werkzeug der Sektenberatungen ist die so genannte Sekten-Checkliste. 
Alle konfliktträchtigen Merkmale sind darin verzeichnet, damit sich jedermann selbst ein Bild von der Sektenhaftigkeit einer Gruppierung machen kann. 

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine solche Gruppierung."

Soweit der erste Textteil.
Bitte lieber Leser mache dir selbst ein Bild.

Nehmen wir z. B. diese von Pfarrer Gerald Kluge, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen im Bistum Dresden-Meißen herausgegebene ungekürzte Liste zur Hand.
15 Punkte sind es insgesamt.

Hier ist sie:

1. Die Gruppe (eine Sekte) gibt vor, Orientierung, Sinn und Geborgenheit zu bieten.

Herr Pfarrer Kluge behauptet, eine Gemeinschaft die Orientierung und Geborgenheit bietet, die sich bemüht einem Sinn-Suchenden entgegen zu kommen  erfülle das erste Sektenmerkmal! 
Es ist fraglich, ob Pfarrer Kluge die Bibel hinlänglich kennt.
Jede Seite zumindest des Neuen Testaments bietet Orientierung, Sinn und Geborgenheit. 
Gemäß den von Christus gesetzten  Kriterien wäre er selbst der oberste Sektierer.
Wollen sie das aufrechthalten, Herr Pfarrer?

Was berechtigt Pfarrer Kluge diesen Punkt obenan auf seine Sekten-Check-Liste zu setzen, zumal sehr zu hinterfragen ist, warum die katholische Kirche die er vertritt Geistlichen verbietet zu heiraten? 
Der Zölibat hat zahllose Menschen unglücklich gemacht, die G e b or g e n h e i t suchten. Es hat zahllosen Priesterkindern den Vater geraubt.
Alle Kirchen und christliche Sekten die es weltweit gibt bieten Orientierung, Sinn und Geborgenheit, ob sie das leisten können ist eine ganz andere Frage. 
Es hat schon seine Gründe, dass sich die Bänke vor den Altären leeren.

2. Schon der erste Kontakt eröffnet eine völlig neue Weltsicht; das Weltbild der Gruppe (Sekte) ist verblüffend einfach und scheint jedes Problem zu klären. 

Auch dies sei ein Sektenmerkmal? Herr Pfarrer, was soll das?
Wer immer Christi Ratschlägen folgte, statt zuerst seinem Naturell empfand eine neue, erweiterte Weltsicht. 
Wollen sie, Herr Pfarrer, das ernsthaft bestreiten?
Leute wie Paulus erhielten von einer Minute zur anderen eine "völlig neue Weltsicht".
Wer Gottes Geboten folgt kann nahezu jedes Problem klären. Das sagt die Bibel. 
Warum, wenn das biblisch ist, reden sie dagegen?
Kein Geringerer als Christus hat versprochen: "Kommt her zu mir die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."

3. Die Gruppe hat einen Meister - Führer - Vater - Guru - Messias - Prophet - Vordenker, der allein im Besitz der ganzen Wahrheit ist, oft wie ein Gott verehrt wird, absoluten und bedenkenlosen Gehorsam verlangt und eine sehr autoritäre Führung praktiziert

Der erste Satzteil trifft ebenfalls auf Jesus Christus zu, sowie auf die Propheten vor Alters. 
Sie bemängeln autoritäre Führung? Würden sie, ein katholischer Geistlicher, ihrem Bischof ins Gesicht hinein sagen, autoritäre Führung sei sektiererisch?

Es gibt allerdings Kirchen die ihren religiösen Führer für gottgleich halten bzw. für „Gottes Stellvertreter“. Päpste behaupten, sie seien Gottes Stellvertreter, das dürfte ihnen, Herr Pfarrer, nicht entgangen sein.

Den unerträglich autoritären Führungsstil praktiziert Rom seit 366. 
Es begann mit Papst Damasus, der in jenem Jahr mit seinem Schlägertrupp die Mitglieder der Nachbargemeinde erschlug, weil die, in den Augen des Papstes, angeblich einer Sekte angehörten.  (100 Tote auf Seiten der Angegriffenen, auf der Gegenseite Null Tote!). Damasus Briefe an andere Bischöfe strotzen vor Überheblichkeit und Stolz. In keiner anderen Gruppe der Welt kam es vor, dass sich ihr Oberhaupt wie beispielsweise Papst Gregor VII in seinem Dictatus Papae, gottgleich erklärte:

 „Der Papst … kann Kaiser absetzen Sein Urteil darf von niemandem verändert werden, und nur er kann die Urteile aller abändern.“

Dem Anschein nach kennt Herr Pfarrer Kluge die Geschichte seiner höchst autoritären Kirche nicht.


Sämtliche folgend aufgeführten 11 Kennzeichen bzw. Kriterien  für eine Sekte treffen exakt auf  die verschiedenen katholischen, sowie auf die evangelischen Kirchen zu: 

Der Sektenbeauftragte Pfarrer Kluge sagt 
4. Es ist ein privater Heilsweg; es geht darum, wie ich mich entwickle, die wahre Freiheit erlange... Obwohl sich einige Gruppen „Kirche" nennen, gibt es bei ihnen so gut wie keine sozialen Aktivitäten. 

Selbstverständlich ist die Suche des Menschen nach dem Heilsweg immer eine private. 

Kleine Kinder sollten eben deshalb erst getauft werden wenn sie das verstehen können.
Es ist in der Tat sektiererisch Eltern weiszumachen, wenn ihr Säugling vor der Taufe stirbt kann dessen Seele nie das Reich Gottes in seiner Fülle erben. 

(Früher hieß es kirchenamtlich: Ungetaufte landen in der Hölle.  Das hat ihnen der enorm autoritär operierende Herr Bischof Augustinus von Hippo eingebrockt, der ein Feind des Individualrechtes erster Klasse war.

Wir bewundern die Arbeit ausnahmslos aller die ihren Mitmenschen caritativ dienen. Das Buch Mormon, Mosia  2: 17 bestätigt: „Du stehst nur dann im Dienst Gottes, wenn du deinen Mitmenschen dienst.“ 

Sie wissen es sehr gut, Herr Pfarrer Kluge, Mormonen wirken eng mit anderen christlichen Hilfsorganisationen in Katastrophengebieten weltweit, das Elend bekämpfend, harmonisch zusammen.

Weiter benennt Pfarrer Kluge unter Punkt 4 ein anderes Sektenmerkmal:  „Der Dienst für die Mitmenschen bestehe in ihrer Missionierung.“

Mit seinem Klassifizierungsmerkmal beschreibt Herr Pfarrer Kluge sehr zutreffend das ungeheuer Negative, das die beiden Großkirchen jahrhundertelang den Indianern, den Aborigines, den afrikanischen und asiatischen Völkern angetan haben. 
Diese Kapitalverbrechen sind unvergessen.
Glauben sie allen Ernstes, das es sich um lässliche Sünden handelt? 

Katholische Missionsmethoden sind seit dem 4. Jahrhundert  unverzeihlich und wenn sie verziehen werden können, dann nur von den Opfern.
Hier ein Beispiel für sektiererisches Missionieren:
Die „christlichen“ (katholischen evangelischen und orthodoxen) Vertreter des zweiten "Opiumskrieges" haben mit dem Vertrag von Tianjin, vom 27. Juni 1858,  das von ihnen besiegte China gezwungen, den geforderten Handel mit Opium zuzulassen. Darüber hinaus musste das besiegte China gleichzeitig einer unbeschränkten Christianisierung zustimmen mussten.

Damit verleiht Herr Pfarrer Kluge seiner Kirche den Sektenstatus und den wird sie nie wieder los, weil man Geschichte zwar schönreden kann, aber keineswegs ändern.


5. Die Gruppe sieht sich als Elite, die „wahre" Familie; die übrige Welt wird als „draußen" bezeichnet. Der einzelne Anhänger hat ein starkes Überlegenheits- und Auserwählungsgefühl.


Herr Pfarrer Kluge, ihre Kirche nennt sich die ecclesia - die aus der Welt herausgehobene - ist ihnen das nicht bewusst? Ratsam wäre, mal bei den Mormonen Nachhilfeunterricht zu nehmen!

Zudem bilden die Geistlichen der Großkirchen eine Elite. Sie tragen die bunten Mäntel ihrer Autorität, ob sie die Gebote Christi halten oder nicht. 
Bei den Mormonen ist das nicht der Fall. Sie kennen kein Berufspriestertum. Praktisch ist jeder Mann Priester und dieses Priestertum teilt mit ihm seine Ehefrau. Vor Gott sind wir alle gleich. Das Buch Mormon lehrt mit 2. Nephi 27: 33:

„Gott lädt alle ein, zu ihm zu kommen und an seiner Güte teilzuhaben; und er weist niemanden ab, der zu ihm kommt, schwarz und weiß, geknechtet und frei, männlich und weiblich; und er gedenkt der Heiden; und alle sind vor Gott gleich, die Juden ebenso wie die Andern." 


      6.   Kritik und Ablehnung durch „Außenstehende" ist gerade der Beweis, dass die Gruppe Recht hat. Der einzelne wird angehalten, sich nicht zu sehr bzw. überhaupt nicht mit Kritik oder Kritikern zu beschäftigen.

     OH, Oh, die Dokumente der mittelalterlichen Inquisition die uns in vielen hundert Expertisen vorliegen, insbesondere die von Henry Charles Lea, schmettern die römische Kirche in die von ihr selbst produzierte Sektenecke. 

Hunderttausende Menschen wurden im Verlaufe der Zeit als Ketzer hingestellt und schwer misshandelt, weil sie es wagten Kritik an ihrer Kirche zu üben. Entschuldigungen  und Tage des "mea culpa" reichen nicht aus. Das sind Reinwaschungsversuche die den Opferwünschen nach Gerechtigkeit nicht entsprechen. Die Hingerichteten dürfen sich auf Christi Verheissung verlassen: Selig sind, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.

 7. Alle außer der Gruppe haben versagt (einschl. Kirche, Gesellschaft, Staat, Schule, Wissenschaft); die Welt treibt auf eine Katastrophe zu, nur die Gruppe weiß, wie man sie bzw. sich noch retten kann. 

Für Katholiken gilt immer noch: ihre Kirche sei die allein selig machende und der Papst weiß die Rettung. Bei den Evangelikalen heißt es im Gegensatz zu Christi Forderungen: alleine der Glaube an Christus "sola gratia" vermag zu erretten.
Mormonen glauben und wissen dagegen: nur wer den Geboten Christi folgt findet Errettung. 

8. Die Welt außerhalb der Gruppe wird in dunklen Farben gemalt: als Reich des Satans bzw. als dringend zu befreiendes Geschehen. Von dieser Welt (einschl. frühere Freunde und Verwandte) kapselt man sich weitgehend ab. Als besondere Feinde werden Kirchen und Psychologen, mitunter Eltern gesehen. 

Nur wenige Blicke auf die Bilder der großkirchlichen Wände vieler europäischer Gotteshäuser genügen. Sie bezeugen die Dunkelheit dieser Religionen. 
Katholiken die sich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage anschlossen werden nicht selten geächtet und abgekapselt. Umgekehrt ist das äußerst selten der Fall und wenn, dann immer gegen den Ratschlag leitender Mormonen! Das große Wort des Mormonismus ist TOLERANZ.
                    

 9. Wissenschaft und rationales Denken werden als negativ / satanisch / unerleuchtet abgelehnt. 

Wer weiß es nicht, wie Rom Wissenschaftler behandelte die anders dachten. Mormonen exkommunizieren nur dann andersdenkende Wissenschaftler wenn sie aktive Gegenwerbung betreiben. 

10. Die Gruppe kontrolliert sich untereinander.

Bedauerlicherweise gab es die Inquisitionstribunale die zu den schärfsten  Kontrollorganen aller Zeiten gehören. In der Tat das war sektiererisch. 

11. Die Ziele der Gruppe stehen bei geschulten Mitgliedern an erster Stelle, vor den eigenen Verpflichtungen und Interessen, vor Familie, Schule, Beruf und der eigenen Gesundheit.

Die den Ordensregeln katholischer Prägung unterworfenen Mönche und Nonnen können davon ein sehr langes Lied in vielen Molltönen singen. Sektiererischer als in den Klöstern ging es - von Extremsekten abgesehen - nirgendwo zu!
Wer in gewisse Orden eintrat trennte sich von seiner Familie für immer. 

Nichts ist einem Mormonen wichtiger als seine Familie.

12. Sattelfeste Sektenwerber äußern sich oft vorsichtig, ungenau, irreführend oder unehrlich über die Glaubensinhalte, Ziele, Ansprüche und Aktivitäten, bis der Angeworbene „am Haken" ist.

Mormonische Texte verkünden klar und deutlich, dass Gott jedem Menschen das Recht auf persönliche Entscheidungsfreiheit schenkte und dass es immer zum Legitimationsverlust führt, wenn ein Geistlicher täuscht oder Zwang anwendet. 

Rom raubte den Menschen dieses Gottesgeschenk im Jahr 380, um Karriere zu machen. 
Bis Vatikanum II, 1965, verweigerte die Katholische Kirche ihren Mitgliedern das Recht auf religiöse Freiheit.  
380 initiierte Ambrosius von Mailand das Gesetz „Cunctos populos“. Es verbot jedem Einwohnen des damaligen römischen Reiches einer anderen Religion als der katholischen anzuhängen. 40 Millionen Menschen verloren damals sofort ihr Individualrecht und wurden unter Druck der katholischen Sekte samt ihren Nachkommen bis in unsere Tage Katholiken aus Tradition. Die Hellenen wurden beleidigt, bedrängt und verfolgt. Seit Ambrosius von Mailand wurden hellenische Tempel systematisch zerstört.

Die seitens ihrer Kirche verbreitete Legende nicht Ambrosius hätte des Edikt der Glaubensunfreiheit in die Welt gesetzt, ist unhaltbar. Es handelt sich hier um eine faustdicke Lüge. 
Jeder Belesene weiß, dass das im Internet "Drei-Kaiser-Edikt" genannte Unrechtsgesetz nicht von Valentinian II, auch nicht von Kaiser Gratian und schon gar nicht von Kaiser Theodosius geschrieben wurde. 
Im römischen Imperium galt nur ein Wille, der des Ambrosius von Mailand. Ohne ihn geschah gar nichts von Belang. Er ist verantwortlich.

Die Art wie Katholiken sogenannte Heiden zwangen die Taufe anzunehmen war brutal und verwerflich. Die schier unglaublichen Tatsachen wie auch protestantische Missionars-Gruppen in Afrika, Asien und Australien mit den Ureinwohnern umgesprungen sind dürfen niemals in Vergessenheit geraten.   

13. Zweifelt man, stellt sich der versprochene Erfolg nicht ein oder wird man nicht „geheilt", so ist man selber schuld, weil man sich nicht genug einsetzt bzw. weil man nicht genug glaubt / betet / meditiert.

Also, was das "nicht genug Beten" anbelangt ist anzumerken: 
Das „Vaterunser“ - das zwar nur wenige Worte umfasst - wurde in manchen Klöstern rund um die Uhr gebetet: Sieben Millionen Ave Maria hatte „die Bruderschaft der 11 000 Jungfrauen auf Vorrat gebetet, dazu 200 000 Rosenkränze und 200 000 Tedeum laudamus, sowie 3500 ganze Psalter“ Gustav Freytag Deutsche Bilder 2, Leipzig, 1927, S. 337

14. Sektenmerkmal: Viele Sekten haben einen starken Finanz- und Wirtschaftssektor mit entsprechendem Besitz an Fabriken, Diskotheken, Handelsketten. Die einfachen Mitglieder sind vielfach damit beschäftigt, Geld zu besorgen (durch Straßenverkäufe, hohe Spenden bzw. Gebühren für Kurse oder als billige Arbeitskraft in sekteneigenen Unternehmungen). Von den meisten Sektengründern ist dagegen bekannt, dass sie einen sehr exklusiven Lebensstil pflegen.   
   
Man muss schon ziemlich naiv sein, um zu übersehen wie stark Rom seit dem Mittelalter Geld eintrieb, wie die Kirche die Häuser der Witwen frass, was Jesus ausdrücklich verbot.  Sehr heftig greifen beide Großkirchen in Deutschland zu, um sich vom Staat Geld zu holen, teils für angebliche, teils für tatsächlich erlittene Verluste.  
Das geschieht, ohne die Bürger zu fragen die dieses Kapital zuvor erarbeiten mussten. 
Dass darüber hinaus, beiden Großinstitutionen - sowohl der katholischen wie der evangelischen Kirche - jährlich 100 Millionen Euro, für die Ausbildung ihrer Geistlichen zufließt, dass deutsche Bischöfe auf der Besoldungsliste des Staates stehen, weiß jeder. Der deutsche Staat treibt zudem auf nicht gerade sanfte Weise Kirchensteuern ein. Und wenn man bedenkt wie vatikanische Würdenträger leben sowie deutsche hochrangige Christen, dann stellen sich einige Fragen aus denen folgt, dass die katholische wie die evangelische Kirche  die Voraussetzungen dafür erfüllen in die Kategorie der Sekten eingeordnet zu werden. Ihr Betragen lässt keinen anderen Schluss zu.
Mormonen zahlen den Zehnten, aber niemand drängt sie dazu. Da liegen die Unterschiede.

15. Aktive Sektenmitglieder können schnell Anzeichen von Stress, Angst, Schuldgefühlen und Gesprächsunfähigkeit aufweisen.

Wir sollten allesamt mit den eigenen Schuldgefühlen und mit den Ängsten anderer behutsam umgehen. Die Gesprächsunfähigkeit zölibatär Lebender, die Kinder in die Welt gesetzt haben ist durchaus verständlich, ob diejenigen, die ihren Kindern vorgaukeln sie wären der liebe Onkel überhaupt zu Schuldgefühlen fähig sind ist gelegentlich fraglich. Bösartig ist auf jeden Fall, wenn des Kindsmissbrauchs Schuldige sich nicht mehr erinnern können. Vor Gott kann niemand auf Erinnerungslücken pochen.
Dass die katholische Kirche und die protestantischen Denominationen auch Gutes bewirkten, bestreitet niemand, aber gemäß dem von ihnen erstellten Katalog der Kriterien für die Einordnung irgendwelcher Gemeinschaften in die Kategorien Sekte(n) oder Kirche haben die Experten für ihre eigenen Kirchen, den Kürzeren gezogen.
  
Ein in diesem Zusammenhang wichtiges, altes deutsches Sprichwort gilt immer noch: Lügen haben kurze Beine!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen