Sonntag, 25. November 2018

"Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!"


Ich bestätige: ich habe meine wie folgt lautende Klageschrift gegen Dr. Kai Funkschmidt, auf Bitte von President Pilz, Frankfurt und President Page, Melbourne heute am 16. Dezember 2018, weniger aus Einsicht, als aus disziplinarischen Gründen für ungültig erklärt:
An die

Anwaltskanzlei Wolfgang Bartsch

Neubrandenburg

Friedrich-Engels-Ring 7





Verleumdungsklage  nach § 187 StGB

Neubrandenburg, den 21. Nov. 2018





Gerd Skibbe, privat z.Zt. wohnhaft in Neubrandenburg, Atelierstr 1, sonst 31-41 Elizabeth Str. Unit 31, 3153 Bayswater, Victoria, Australien

gegen Dr. Kai Funkschmidt von der Weltanschauungszentrale der evangelischen Kirche Deutschlands, Berlin



Trotz jahrlangem, nachweisbaren Bemühen um Freundschaft und gutem Einvernehmen verbreitet Dr. Kai Funkschmidt weiterhin mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, auch  in offiziellen Texten,  unwahre Tatsachen gegenüber Dritten.

Dr. K. Funkschmidt verletzt meine Ehre indem er mir offiziell - teilweise aus frei erfundenen Argumenten -  den Status Christ abspricht.

Das ist eine Herabwürdigung meiner Person auch nach Artikel 4 GG.





Kurzbegründung:



Die ständige Verbreitung von Desinformationen über den von mir intensiv propagierten Glauben betrachte ich als eine persönliche Beleidigung. Dr. Funkschmidt wirkt, wenn vielleicht auch nicht direkt gegen mich gezielt, effektiv gegen meine Reputation.

Dr. Kai Funkschmidt spricht mir, einem lebenslänglich aktiven Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) auf Basis fadenscheiniger Behauptungen den Titel „Christ“ ab, obwohl ich weder vorbestraft bin, noch einen unguten Ruf genieße, und nachdem ich mich Zeit meines Lebens bemühte meinem Vaterland ehrenhaft zu dienen.

Auf Grund der von mit sorgfältig vorgenommenen Textanalysen besteht der dringende Verdacht, dass Dr. Kai Funkschmidt, der ausgiebig über meine religiösen Ansichten referiert, diese nicht kennt.



Herr Dr. Kai Funkschmidt, schrieb beispielsweise in Heft 219 der EZW-Texte, über das Weltbild der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT oder „Mormonen“):



"Wer die eigene Christologie ernst nimmt, muss feststellen: Gotteslehre und Christologie der HLT sind nicht christlich." 



Das klingt nur harmlos.

Hier jedoch wäre Nachdenklichkeit und Sachlichkeit angemahnt, denn einen Beleg für seine Grundaussage liefert Dr. Kai Funkschmidt nicht.

Diese äußerst fragwürdige, globale Aussage stammt höchstwahrscheinlich aus den Publikationen von Persönlichkeiten wie Prof Dr. theol. Samuel Leuenberger, Dr. Rüdiger Hauth u.a.



Die Evangelische Kirche Westfalen schreibt im Nachruf: „Dr. Rüdiger Hauth war weit über Westfalen hinaus ein anerkannter und gefragter Experte auf dem umfangreichen und vielschichtigen Gebiet der Sekten und religiösen Sondergemeinschaften“



Hier ein Beweis für die Brisanz und Nachhaltigkeit unwahrhaftiger Berichterstattung durch „anerkannte und gefragte Experten“ :

Prof. Samuel Leuenberger schreibt in seinem Buch: „MORMONEN – Heilsbringer aus Salt Lake City?“



- für "Mormonen" sei "keine der Gottheiten Schöpfer Himmels und der Erden...“

Im Buch Mormon u.v.a. „mormonischen“ Schriftstellen heißt es dagegen: Gott sei

„...der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde...“



Prof. S. Leuenberger behauptet, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehre:

„Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“



Indessen scheibt das Buch Mormon: „O wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles, es gibt nichts was er nicht weiß!“ 2. Nephi 9: 20 ... (er) kennt eure Gedanken.“ Buch Mormon, Jakob 2: 5, sowie 2. Nephi 8:13 …



Weiter schreibt Prof Leuenberger: für die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gelte:

„Christi Kreuzestod hat kaum mit Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun.  Sein Kreuzestod hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und den Menschen...“ 



Dass dies nicht zutrifft widerlegen die folgenden Buch-Mormon-Texte: 

 Er (Christus) kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfs der Männer und Frauen die zur Familie Adams gehören... er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil werde... er gebietet allen Menschen, dass sie umkehren und sich auf seinen Namen taufen lassen und bis ans Ende ausharren, sonst müssen sie verdammt werden... nur wo es kein Gesetz gibt, da gibt es keine Strafe, und wo es keine Strafe gibt, da gibt es keinen Schuldspruch und wo es keinen Schuldspruch gibt, da hat die Barmherzigkeit des Heiligen Israels wegen der Sühne Anspruch auf den Menschen, denn die Sühne tut den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge ...“ 2. Nephi 2: 20-25



 Der Herr Gott … liebt die Welt (die Menschen), so dass er sogar sein eigenes Leben niederlegt, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Darum verbietet er niemanden, an der Errettung durch ihn teilzunehmen.” 2. Nephi 2: 24



 die Erlösung kommt im heiligen Messias und durch ihn... siehe er bringt sich selbst als Opfer für Sünde dar, um dem Zweck des Gesetzes Genüge zu leisten für alle die ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist haben, und für niemanden sonst kann dem Zweck des Gesetzes Genüge geleistet werden... kein Fleisch (niemand) kann in der Gegenwart Gottes wohnen außer durch das Verdienst und die Barmherzigkeit und die Gnade des heiligen Messias... Und wenn die Zeit erfüllt ist, kommt der Messias, um die Menschenkinder vom Fall zu erlösen und weil sie vom Fall erlöst sind, so sind sie für immer frei geworden.” ebenda Buch Mormon 2. Nephi 2: 6-8, u. 26



Dr. Kai Funkschmidt könnte sich an vergleichbaren „Fachartikeln“ orientiert haben, das würde ihn teilweise entlasten. Aber als hochrangiger Vertreter der evangelischen Kirche Deutschlands, steht er in der unabweisbaren Pflicht sich am offiziellen Lehrgut irgendeiner Gesellschaft rückzuversichern, über die er sich verbreitet.



Um dieses Thema vorerst abzurunden:

Prof. Dr. theol. Samuel Leuenberger behauptete desgleichen: nach „mormonischer“ Lehre bestünde



„...der ethische Hauptauftrag der Menschen auf Erden (darin), möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Die Mormonen betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient. 
Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht." 



Unerhört ist die Unterstellung, zu sagen „Mormonen  verstünden unter Fortschritt all das ..., was das Leben des Menschen angenehmer macht." 

Prof. Leuenberger erklärt allen Ernstes, Mormonen würden lehren:

 „Die Schuld des Menschen vor Gott wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen.“

Auch diese Aussage wurde, wissentlich oder nicht, falsch formuliert.



Denn im Buch Mormon und in anderen Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT heißt es:

Wir werden hingebracht werden und vor Gott stehen – wissend wie wir jetzt wissen, und wir werden eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“ Alma 11: 43



Das Buch Mormon ist im Internet abrufbar.



Herr Dr. Kai Funkschmidt übernahm, jedenfalls dem Anschein nach Passagen des Urteils des angeblichen Sektenkenners Dr. Rüdiger Hauths (seinerzeit Sektenbeauftragter der evangelischen Kirche) unkritisch. Er traf mich.  

Dr. Rüdiger Hauth resümierte: „Aufgrund der zahlreichen unbiblischen Sonderlehren und neuen Offenbarungen sowie der okkulten Tempelrituale kann der Mormonismus, trotz seines "christlichen" Selbstverständnisses, nicht dem weiten ökumenischen Spektrum christlicher Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften zugerechnet werden. Er hat vielmehr als eigenständige, synkretistische (religionsvermischende) amerikanische Neu-Religion zu gelten. Ein Übertritt zum Mormonentum bedeutet deshalb nicht nur einen Glaubenswechsel, sondern eine völlige Abkehr von der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft. Daraus ergeben sich für die von der Konversion eines Angehörigen betroffenen Familien erfahrungsgemäß erhebliche Schwierigkeiten.“ Oktober 2012: „Die Mormonen: Eine amerikanische Neureligion“



Leider fand ich bei den Kommunisten mehr Wahrheit, als beispielsweise im obigen Hauth-Statement. Gegen dessen „globale Zusammenfassung“, sowie anderen vergleichbaren „Urteilen“,  habe ich mehrere hundert Artikel als Blogger unter meinem Namen im Internet veröffentlicht.



Folgt man den Ausführungen des Herrn Dr. Kai Funkschmidt, dann ergibt sich ein sonderbares Zerrbild. Das erweist sich u.a. auch darin, dass er, wenn er sich zum Hervorkommen des Buches Mormon äußert,  - wahrscheinlich gezielt! - verschweigt, dass mindestens 11 Personen jene Platten gesehen und berührt haben, die Basis dieses Buches sind

 "Smith achtete sehr darauf, dass niemand die Tafeln je zu Gesicht bekam, während er sie übersetzte. Danach gab er sie dem Engel zurück." Lexikon „Mormonen“ Sept 2015

An dieser Stelle reißt der Text ab. Der benannte Autor fährt fort:



„ Auf dieser Grundlage gründete sich am 6. April 1830 die neue Gemeinde. Mormonen sehen darin die „Wiederherstellung“ der untergegangenen Urkirche in den „letzten Tagen“ vor der Wiederkunft Christi.

Redlichkeitshalben hätte hier, zwischen den beiden Sätzen, - zumal in einem Lexikoneintrag - der Hinweis stehen müssen, dass im Vorwort jedes Buches Mormon, jene elf eidesstattlichen Erklärungen geschrieben stehen, die im Funkschmidttext ausgelassen wurden, denn diese bezeugen dass es insgesamt 12 Personen waren die bezeugen die Platten gesehen und berührt zu haben.



Herr Dr. Funkschmidt unterschlug diese Fakten, - sehr wahrscheinlich aus  seinen Gründen -. Der ehrliche Text hätte die Personen erwähnt die sich zeitlebens zu ihren eidlichen Aussagen bekannten!

Gegen Dr. Funkschmidts tendenziöse Darlegung stehen die Namen von Oliver Cowdery, David Whitmer, Marin Harris, Christian Whitmer, Hiram Page, Jacob Whitmer,  Joseph Smith sen., Peter Whitmer jun., Hyrum Smith, John Whitmer und Samuel H. Smith, sowie die massiven  Zeugnisse anderer.





In Heft 219 der EZW-Texte folgert Dr. Funkschmidt:

"Aus Sicht der ökumenischen Kirchen sind die Mormonen keine christliche Kirche"


Für den Leser mit Informationsbedürfnis steht damit fest:

            "Mormonen sind keine Christen."


Damit trifft er mich.

Dass es, Herrn Dr. Funkschmidt exakt darum geht, jedem Mitglied meiner Kirche den „Christ-Status“ abzusprechen, belegt dieses fragwürdige Statement:

2012, als nämlich in den USA, die Präsidentschaftswahlen anstanden schrieb er: 

Sollte Mitt Romney die Wahl im November 2012 gewinnen, würde auf den ersten schwarzen Präsidenten der erste nichtchristliche folgen – auch dies ein Anzeichen für die ethnische und religiöse Diversifizierung unserer Gesellschaften.“ EZW-Texte 219



Ich bin sehr betroffen und fühle mich diffamiert, wenn mir Menschen aus dem Wege gehen, die mir auf konkrete Nachfrage bestätigten, sie hätten sich mittels evangelischer Expertisen davon überzeugt, dass, wie Herr Dr. Kai Funkschmidt formuliert:

Die Neuoffenbarungen von Smith an zentralen Stellen dem christlichen Evangelium (widersprechen).“ ebenda



Ich erwarte, dass seitens Herrn Dr. Kai Funkschmidts konkrete Beispiele auch für diese Behauptung erbracht und veröffentlicht werden. Andernfalls sehe ich mich gedrängt den  dringenden Verdacht zu formulieren, Herr Dr. Funkschmidt beuge das bedeutendste aller Evangeliumsprinzipien, das der Wahrhaftigkeit.  



Meine persönlich vorgetragene Bitte seine Haltung zu revidieren beantwortete Dr. Kai Funkschmidt mit den Worten: „Es bleibt dabei!“





Gerd Skibbe





PS.

  

Will Herr Dr. Funkschmidt allen Ernstes sein Wort aufrecht halten, die „mormonische Christologie und Gotteslehre sei unchristlich?

Es liegen einige hundert Beweise auf dem Tisch, dass die Gotteslehre der Großkirchen paganen, und eben nicht christlichen Ursprungs ist.

Tatsächlich wurde in Nicäa, 325, gegen den Willen der meisten Bischöfe ein neuer Glaube kreiert, der Aberglaube an den spezifisch konstantinisch-christlichen Ein-Gott. Mit dem „Nicänum“ (bzw. dem „athanasianischen“ Bekenntnis) wurde diese sonderbar verschrobene Glaubensvariante gewaltsam festgeschrieben. Nicänisch-katholisch bedeutete fortan, dass drei gleich eins ist. Da sind nicht, - so heißt es im Nicänum (Athanasianum), - drei Götter (der Vater und der Sohn und der Heilige Geist), wie die Bibel lehrt, sondern nur einer. Wörtlich:

wie uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen...“

Das ist das Typische dieser 325 erschaffenen heidnisch ausgerichteten Neureligion.  Ihr Gottesbild war den meisten Christen ihrer Zeit völlig fremd. Dennoch mussten sie es ab sofort akzeptieren oder leiden. Es war etwas, das keiner fassen konnte. Deshalb versuchten zahllose weitere Konferenzen verfeinerte Definitionen zu finden. Das eigentliche Ziel des Christentums, Menschen zu Freunden und Brüdern zu machen, verloren sie dabei völlig aus den Augen. Nicäa hatte nichts Gutes gebracht. Einer der Teilnehmer des 1. Ökumenischen Konzils, Bischof Basilius, berichtet was damals auf dem Sitz des Imperators geschah und wie es danach weiterging. Er verglich die nachkonziliare Situation sogar mit einer

 „Seeschlacht in der Nacht, in der sich alle gegen alle schlagen, … und infolge der konziliaren Dispute herrsche in der Kirche eine „entsetzliche Unordnung und Verwirrung“ und ein unaufhörliches Geschwätz!" (Bischof Koch, kath. Pfarrblätter)

Nur ein halbes Jahrhundert später, 380, obwohl immer noch völlige Unklarheit herrschte was das ist, dieser nicänische Gott, wünschten rabiate Christpolitiker unter Federführung von Ambrosius von Mailand die Bekehrung möglichst aller Menschen zum „nicänischen“ Gott zu erzwingen. Koste was es wolle. Deshalb kam es zur Veröffentlichung des Gesetzesungeheuers „Cunctos populos“. Mit ihm wurde die nicänisch orientierte katholische Reichskirche gegen die Reste der Urkirche zur „allein-seligmacheanden“ befördert. Mit  „Cunctos populos“ übten die Verfasser Glaubens- und Gewissenszwang auf mehr als 40 Millionen Andersgläubige aus. Nur der nicänische Glaube Konstantins, sowie der seiner Anhänger, wurde fortan gestattet. Dieser Glaube wäre angeblich von Petrus nach Rom gebracht worden. Dafür allerdings gibt es nicht den geringsten Beleg.

Andererseits habe ich in meinen Publikationen, so z.B. in meinem Buch: „Die Zukunft gehört dem Christentum mormonischer Prägung“ (im Internet auch unter http://gerd-skibbe.blogspot.com/2017/05/komplettes-buch-die-zukunft-gehort-dem_5.html) , mit zahlreichen Originalzitaten nichtmormonischer Autoren dargelegt, dass sowohl jedem Menschen die Pflicht zur Toleranz wie die Aufgabe das Individualrecht Jedermanns zu verteidigen, obliegt.

Dr. Funkschmidt ist im Besitz dieses Buches.


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