Sonntag, 9. Juni 2019

Klappentext zu Carranza 2


Als junger, lebenslänglich glaubensstarker Dominikanermönch sah der spätere Historiker Dr. Jòse Carranza 1589 im Ordenskloster zu Marseille einige Skizzen, die er zunächst nicht einordnen konnte. Sein Forscherdrang führte ihn zehn Jahre vor der Vertreibung der Maurisken aus Valencia, die 1609 erfolgte, zu der für ihn bestürzenden Erkenntnis, dass der Gott der Christen Sol Invictus ist und dieser wiederum sei - als Zeitgeist - der Vater der innerchristlichen Konflikte.

Drei Bilder waren es, die für ihn den Beweis lieferten, dass Kaiser Konstantin während des 1. Ökumenischen Konzils zu Nicäa, 325, sein Gottesbild mittels Drohungen gegenüber den Unterschriftsberechtigten Teilnehmern durchsetzte.

Für Konstantin war Jesus Christus derselbe wie sein Sonnengott. Die Marseiller Skizzen belegten, dass die Reichskirche sich im 4. Jahrhundert mit dem Göttermix einverstanden erklärte.




Commons, the free media repository: Mosaic of the Vatican grottoes under St. Peter's Basilica, on the ceiling. The tomb of the Julii. Representation of Christ as the sun-god Helius or sol Invictus riding in his chariot.  



Da also lag die Ursache für die Errichtung einer sich christlich nennenden Diktatur, die in der spanischen Inquisition ihren wohl stärksten Ausdruck fand.

Folgerichtig wird Carranza von ihren Agenten gejagt.

Sein Ziel aber ist, offen zu legen, dass in Wahrheit Christus von Sol verfolgt wird.

Inmitten des dramatischen Trubels ist Jòse Carranza, der Familienmensch, bemüht ein normales Leben zu führen. Die christlichen Grundwerte sind ihm heilig. Bei den Katharern findet er bedeutende Glaubenselemente der vornicänischen Kirche. Deshalb verfolgte Rom sie.

Carranza muss im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln. Er versucht, mit aktiver Unterstützung seines Sohnes, das britische Parlament zu ermutigen, dem bereits Jahrhunderte währenden blutigen Treiben des Vatikans durch militärische Intervention ein Ende zu bereiten.

Die Ereignisse am Vorabend des dreißigjährigen Krieges wirken sich bremsend aus, aber Carranza darf nicht aufgeben.

Er weiß, dass Schuldzuweisungen nicht ausreichen und glaubt an die dem echten Christentum innewohnende Kraft zur Selbstreinigung, auch, wenn er selbst überzeugt ist, dass ohne Hilfe des Himmels eine Wiederherstellung des Originals ein Wunschtraum bleibt.





 Das Buch erscheint voraussichtlich im Herbst 2019






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