"Die Wahrheit wird euch freimachen" Jesus Christus
Heiratsschwindler gab
es immer, sie schadeten Einzelnen, aber politische Machtidioten und fromme,
christliche Fälscher riskierten es, die ganze Welt zu betrügen.
Die pseudoisidorischen
Dekretalen sind ein berüchtigtes Beispiel für eine umfangreiche Sammlung
mittelalterlicher Fälschungen, die das Papsttum stärken sollte. Schlimm
genug. Schlimmer bis heute ist, wenn die „Deutsche Enzyklopädie“ schreibt: „Das
Dreikaiseredikt „Cunctos populos“ wurde am 28. Februar 380 in Thessaloniki von
den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian II.
verabschiedet. Es beendete die nominelle Religionsfreiheit des 4.
Jahrhunderts und gilt als ein wesentlicher Schritt, um das Christentum zur
Staatsreligion zu machen."
Hier geht es um das
Jubiläumsjahr 2025 - 1700 Jahre - nicänisches Credo, nicänisches Chaos. Jahrhunderte
hindurch sprachen und sprechen Gläubige christlicher Gesinnung diesen nicänischen
Widersinn: „wir (sind) gezwungen, in
christlicher Wahrheit jede einzelne Person für sich als Gott und als Herrn zu
bekennen,“… aber der katholische Glaube
verbietet das! Alles in einem Atemzug. „Wehe denen“, - sagen christliche
Theologen der Großkirchen – „die der christlichen Wahrheit den Vorrang vor
dem katholischen Glauben geben, sie sind keine Christen.“ Bischof Ambrosius
von Mailand (337 – 397),
ist zwar nicht der Erste unter den Verächtern der Glaubensfreiheit, doch er gehört
zu den bedeutendsten, dieser Kategorie: und eben diese Tatsache wird immer noch
verschleiert, beispielsweise mit der erwähnten Aussage, „die römischen
Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian II.“ hätten, 380, das Gesetz
zum Glaubenszwang verabschiedet. Nein! Das ist eine von wohlmeinenden aber unehrlichen
Kirchenhistorikern verbreitete Lüge. Gratian Kaiser Gratian, 359 geboren,
Herrscher des Westteils des Imperiums war ein Arianer. 378 erklärte er
mit dem Edikt von Sirmium Glaubensfreiheit zum Staatsgesetz. Knapp 2 Jahre
später soll er das Gegenteil zur Sirmium- Erklärung unterschrieben und
verkündet haben? Und Valentinian II.? Der von Bischof Ambrosius von Mailand
gegängelte 9-jährige Kaiser soll seiner straff arianisch glaubenden Mutter Justina
mit dem sogenannten „Dreikaiseredikt“ den Dolch in den Rücken gestoßen haben?
Dieses Edikt richtete sich zwar gegen alle Religionen im damaligen römischen
Imperium, insbesondere jedoch gegen die Bekenner „der christlichen Wahrheit“,
dass Jesus ein anderer ist als sein himmlischer Vater. Es gibt keinen anderen
Schluss: Ambrosius selbst oder einer aus seinem Anhang hat die Unterschrift
Valentinians II. erzwungen oder fälschen lassen: Denn „als der jugendliche
Kaiser Valentinian II. (der angebliche Mitverfasser von Cunctos populos)
für seine Arianer die außerhalb der Stadtgrenze gelegene basilica Porciana
extra murana forderte, wurde ihm dies von Ambrosius verweigert.“ Peter Grossmann „Ägyptische Architektur“
zitiert Seeck
Um sich definitiv
von Cunctos populos abzugrenzen erließ „Valentinian am 23.1.386
in Mailand sein Edikt zugunsten der Arianer.“ Portal Rheinische Geschichte.
„Justina war verärgert,
weil (Ambrosius (drei Jahre nach dem Tod ihres Gatten) um
379 ihre Bemühungen vereitelt (hatte) ...einen Arianer
auf den (Bischofs-)Stuhl zu Sirmium zu befördern“ F-L. zu Stolberg-Stolberg
„Geschichte d. Religion Jesu Christi“
Namhafte Historiker
fassen zusammen: „Orthodoxe Bischöfe kämpften mittels Staatsmacht gegen ihre
häretischen Mitchristen... (Arianer
u.a. urchristliche Splittergruppen, G.Sk). Die Vorgaben kamen von den orthodoxen Bischöfen. Häretischen Christen
wurde verboten, Gottesdienste abzuhalten, Kirche und Versammlungsorte wurden
von der Polizei beschlagnahmt, ihre Schriften verbrannt. Ihnen wurde die
Rechtsfähigkeit genommen. Sie durften keine Verträge und Erbverfügungen
abschließen. Mehrere Gesetze drohten ihnen Konfiskation ihrer Güter an,
Ausweisung aus einer Stadt, Verbannung. Wer durch Bischöfe exkommuniziert
wurde, wurde vom Staat mit dem Bannfluch belegt." Anton Grabner, Johann Maier
"Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoek & Ruprecht So wirkte sich Nicäa aus.
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