Ich möchte nur erneut darauf aufmerksam machen, dass vor allem Funktionäre, aber auch Geistliche der Evangelischen Kirche
Deutschlands gelegentlich über Dinge reden, die sie nicht kennen, aber kennen
sollten.
Immer wieder fällt auf, dass sie Behauptungen aufstellen die einfach
aus Erfindungen bestehen. So schrieb z.B.
Dr. Lothar Gassmann von der Bibelgemeinde Pforzheim:
“... aus den Schriften der Mormonen ganz eindeutig hervor, dass sie keine Christen, sondern
Polytheisten sind (sie glauben an viele Götter; Mormonen werden sich zur
Götterstufe höherentwickeln; die Götter seien höherentwickelte Menschen). Dies
ist reiner Spiritismus und Gotteslästerung!“
Ich antwortete ihm ebenso offen:
Werter Herr Dr. Gassmann, sie wissen sehr wohl, dass der Kern
dieser, ihrer, erheblich
windschiefen, Bewertung des Glaubens der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) sachlich falsch ist.
Ihre Kritik richtet sich zwar gegen "mormonische" Überzeugungen und Lehrsätze, aber ihre Darlegung steht deutlich gegen die Lehren der Ersten Christen.
Sie, Herr Dr. Gassmann, widersprechen der Urkirche!
Nein? Das glauben sie nicht? Lassen sie uns sehen:
Mit Origenes dem glaubensstarken Bewahrer der Lehren der Urkirche glaubten die Christen seiner Zeit daran, dass wir ein vorirdisches Zuhause im Himmel hatten und dass wir buchstäbliche Geistkinder Gottes sind, dass Jesus unser älterer Bruder ist, und gleichzeitig ein anderer Gott. Origenes mahnte diebAbweichler:
Ihre Kritik richtet sich zwar gegen "mormonische" Überzeugungen und Lehrsätze, aber ihre Darlegung steht deutlich gegen die Lehren der Ersten Christen.
Sie, Herr Dr. Gassmann, widersprechen der Urkirche!
Nein? Das glauben sie nicht? Lassen sie uns sehen:
Mit Origenes dem glaubensstarken Bewahrer der Lehren der Urkirche glaubten die Christen seiner Zeit daran, dass wir ein vorirdisches Zuhause im Himmel hatten und dass wir buchstäbliche Geistkinder Gottes sind, dass Jesus unser älterer Bruder ist, und gleichzeitig ein anderer Gott. Origenes mahnte diebAbweichler:
„... Manche schätzen nicht, was wir sagten, indem wir den Vater
als den einen wahren Gott hinstellten und zugaben, dass andere Wesen neben dem
wahren Gott Götter werden
konnten, indem sie an Gott teilhatten.“ Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3 bei Wikipedia unter Arianismus
„Die Trinität besteht aus 3 Hypostasen, also aus drei wirklich
existierenden Wesen, die auch hinsichtlich ihrer Natur verschieden sind. …
Vater und Sohn sind 2 Götter…”. „Origenes“ Handwörterbuch für Theologie und
Religionswissenschaft, dritte, Auflage. Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck)
Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702,
Weiter:
„Im Urzustand waren alle Logika (Menschenseelen, eigentlich Geister, G.Sk.) körperlose
Geister und als solche Götter,
die dem Logos (Christus) als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos
der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott soviele Logika
erschaffen, (besser ausgedrückt: ‚geformt’ G.Sk.) wie er mit
seiner notwendig begrenzten Vorsehung regieren kann.“ ebenda
Sie wissen, Herr Dr. Gassmann, dass Origenes (185-254) unabweisbar
anerkannter Schiedsrichter in Glaubensfragen unter den Bischöfen der Urkirche
war. Wenn einer der ca. 1500 Bischöfe seiner Zeit anders lehrte als die
anderen Glaubensbewahrer, dann wurde er zur Schlichtung herbeigerufen - und man hörte auf ihn!
Herr Dr. Gassmann, sind sie immer noch sicher, dass
„Mormonen keine Christen sind“ weil sie polytheistisch glauben?
Origenes war fast immer fähig abweichlerische Älteste und Bischöfe zum genuinen Lehrgebäude der Kirche Jesu Christi zurückzuführen.
Origenes war fast immer fähig abweichlerische Älteste und Bischöfe zum genuinen Lehrgebäude der Kirche Jesu Christi zurückzuführen.
Auch Adolf von Harnack
ein evangelischer Spitzentheologe bestätigt, dass Sie irren, Herr Dr. Gassmann:
„... Der Gedanke der Vergottung ist der letzte und oberste
gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei
allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern,
Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a“ „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990
Sogar Papst Benedikt XVI. verwies, ob gewollt oder nicht, die
Kritiker indem er sagte:
„… der Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet:
„Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“ Vatikan, Generalaudienz, 20. Juni 2007
Eine weitere Quelle sagt:
„… in Jesus Christus sei der Weltgott ein Mensch
geworden, um die Menschen zu vergöttlichen.“ Anton Grabner-Haider-Maier „Kulturgeschichte des frühen
Christentums“ Vandenhoek Ruprecht, 2008 verweist auf: „Irenäus Werke gegen die
„falsche Gnosis“...,
Wollen sie, werter Herr Dr. Gassmann wirklich
behaupten die alten Christen und Irenäus wären Spiritisten und Gotteslästerer
gewesen?
Eine Antwort steht seit vielen Wochen aus!