Donnerstag, 23. Juni 2022
Rechtschaffenheit kontra Rechtfertigung (1) by Gerd Skibbe
Donnerstag, 9. Juni 2022
Nur zur Erinnerung !
Während meiner Zeit als Ratsherr in Neubrandenburg (1990-1998) war ich zugleich Ratgeber versch. Missionspräsidenten.
Freitag, 3. Juni 2022
"Der Walter-Rohloff-Bericht (1) by Gerd
Der Rohloff-Bericht
Im Herbst 1946 fragten mein
Freund Hans Schult und ich, - neugierig welches Bild sich ältere Menschen
unserer Heimatsstadt von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
machten, - einen Mann um die Fünfzig, von dem wir wussten, dass er die
Versammlungen der Gemeinschaftschristen besuchte. Als würde er zu Tode
erschrocken sein hob der gute Mann beide Hände: "Um Gottes Willen die sind
gefährlich!" Ähnliches und weitaus Schlimmeres haben tausende Mitglieder
der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nicht selten bitter
erfahren.
Mein Freund Bruno Rohloff Neubrandenburg, gelernter Buchhändler, schloss sich 1929, aus tiefster innerer Überzeugung dieser Kirche an. (Nachdem er das Buch Mormon vom ersten bis zum letzten Satz gelesen und betrachtet hatte.
Hier mein Vater Wilhelm Skibbe (1905-1965) links im lebhaften Gespräch mit
Bruno Rohloff (1891-1968) Bild ca. 1958
Sogleich bekam er Probleme von
verschiedenen Seiten. Die aus dem Waffenarsenal der
"Wahrheitsverkünder" stammenden Klischees kamen zum Vorschein. Seine
Mutter in heller Aufregung, als sie davon erfuhr, lief zu ihrem Pfarrer Wohlgemut in
Pasewalk: "Was soll ich tun, mein Sohn hat sich den Mormonen
angeschlossen?"
Was er ihr in etwa erwiderte geht aus dem
authentischen Brief des blinden Vaters Brunos hervor:
„Lieber Bruno, wie wir soeben (Ende Juli 1929) erfuhren gehörst Du nun dem Mormonen Klub an, mehr als das, Du willst Dich von ihnen taufen lassen, und noch mehr, Du wünschst dasselbe für Deine beiden Kinder. Was soll ich davon denken? Hast Du den Verstand verloren? Wir können uns keineswegs Dein Verhalten erklären. Welcher Teufel hat Deine Sinne überwältigt, dass Du Dich einer teuflischen Gesellschaft anschließt? Reicht Dir die lutherische Wahrheit nicht aus? Willst Du damit sagen, Du hättest keine Kenntnis? Der liebe Gott hat Dir doch einen normalen Verstand geschenkt. Ich kann aus alledem nur schließen, dass Du Dich hier in Pasewalk als Heuchler verhalten hast. Du erwartest von Gott Hilfe und dienst dem Teufel. Aber irre Dich nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Wahrlich Du solltest wissen, dass da geschrieben steht. "Wer die Seinen nicht versorgt ist ärger denn ein Heide." Hast Du gar keine Bedenken Deiner Kinder wegen? Du willst Deinen Kindern die Gnade rauben die ihnen bereits durch die heilige Taufe geschenkt wurde? Mehr als das, willst Du einen Fluch auf Dich und Deine Familie und Deine Enkel ziehen? ... Bedenke wer den heiligen Geist empfing und dagegen sündigt kann nicht mehr erlöst werden.... Denke daran welche Herzschmerzen Du uns verursachst. (tatsächlich starb Brunos Mutter fünf Monate später am 16. Januar 1930) Was würde Pastor Wohlgemut dazu sagen, wenn er noch lebte? Wird er nicht am Jüngsten Tag als Zeuge gegen Dich dastehen? ... verlasse diese Sekte! ... Deine Eltern und Arnold“ (ein Bruder Brunos)
Bruno 3. von rechts.
Montag, 30. Mai 2022
Dein Gewissen weiß den Ausweg! by Gerd
Das Buch Mormon gibt
auf nahezu jede Grundsatzfrage Auskunft. Erstaunlich ist die Formulierung
Moronis: es ist euch gegeben zu urteilen, damit ihr Gut von Böse unterscheiden
könnt; und wie man urteilt ist, damit ihr mit vollkommener Erkenntnis wissen
könnt, so klar wie das Tageslicht gegenüber der finsteren Nacht.
Denn siehe, j e d e m Menschen ist der Geist Christi gegeben,
damit er Gut von Böse unterscheiden könne;...“ Moroni 7: 15-16
Sogar Hitler hatte ein zeitweise waches
Gewissen. Es biss ihn vor der Untat.
“In der
Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft
hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste
geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind
durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten
auch die Menschen besah… Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten
antisemitischen Broschüren meines
Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, dass im Prinzip der
Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne
oder gar begreife. Endlich
war die Tonart meistens so, dass mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil
so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die
Behauptung. Ich wurde dann wieder
rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so
ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, dass ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher
wurde... Dann
aber flammte es auf. Nun wich ich der Erörterung der Judenfrage nicht mehr aus,
nein,
nun wollte ich sie. ... Ein langer innerer Seelenkampf
fand damit seinen Abschluss...“ Siehe online „Mein Kampf“
Samstag, 28. Mai 2022
Schließt euch den "Mormonen" an, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage by Gerd
Der
derzeitige Katholikentag, 2020 zu Stuttgart, wird von nicht wenigen Besuchern
als Reinfall betrachtet. Zu viel
Weltlichkeit herrschte bislang vor. Wieder
wird deutlich, weil der Kern der ursprünglich „Guten Nachricht“ längst in Vergessenheit
geriet, nämlich die Wahrheit, dass der Himmel die Heimat jeder menschlichen
Seele ist, hatte das bereits in den vergangenen Jahrhunderten schwerwiegende
Folgen.
Welche
Kirche, außer unserer lehrt, dass unsere Seelen – der unsterbliche Teil unseres
Ichs, unser Geist, das unsterbliche Bewusstsein - aus den ewigen Himmeln
stammen? Wer sonst, außer denen die es selbst erlebten, und zurück in ihren
Körper gehen mussten, um den Zweck ihres Erdenlebens zu erfüllen? Den großkirchlichen
Theologen zum Trotz bestätigen Millionen, dass wir dorthin zurückkehren mitsamt
unserem Lebenslauf.
Seit 15
Jahrhunderten darf kein Pfarrer diesen entscheidenden Fakt mehr anerkennen oder
gar betonen. Deshalb, weil nun eben das wichtigste Element der ursprünglichen
Erkenntnis fehlt, haben selbst zahlreiche Geistliche den Kompass und mit ihm die
Kraft des Glaubens verloren und damit die Fähigkeit eingebüßt Versuchungen zu
widerstehen.
Es überschlagen
sich die Nachrichten von übel handelnden Geistlichen an unschuldigen Menschen
indigener Völker. Kindsmissbrauch und alles was damit im Zusammenhang steht.
Das belastet die Gemüter. Auch deshalb ist gegenwärtig zu viel Gleichgültigkeit im Kirchenspiel,
das kein Spiel ist.
Tief im
Hintergrund fragen sich die Treuesten der Großkirchen, was nun?
Nun erst Recht bleibt
es dabei: Es zählt nur das wirklich, was
selbst die schlichtesten Missionare unserer Kirche seit eh und je verständlich machen konnten: Ihr seid buchstäbliche Kinder
Gottes. Ihr seid in die Seinsvergessenheit gefallen um in euren Entscheidungen
frei zu sein. Ihr sollt am eigenen Leib erfahren, dass es sich auszahlt Gottes
Gebote zu halten. Jesus bietet ausnahmslos jedem Menschen eine ewiggute
Perspektive, vorausgesetzt er erkennt die Notwendigkeit unentwegt an der Besserung
seiner Selbst zu arbeiten. Daran mitzuwirken Zion hervorzubringen gilt für alle
Zeiten unseres Lebens als lohnenswerte Aufgabe für Jedermann. „Let God Prevail!“
sagte unserer großartiger Prophet Russel M Nelson.
Präsident Russel M. Nelson sucht die Freundschaft aller gutgläubigen Menschen, hier 2019 im Vatikan
Ein Freundschaftstreffen mit führenden Muslimen in Neuseeland 2018
Freitag, 27. Mai 2022
Charles Dickens schaute den "Mormonen" ins Gesicht. by Gerd Skibbe
Charles Dickens
(1812-1870) der scharf blickende, berühmte Autor von „David Copperfield“, „Oliver Twist“ und „A
Christmas Carol“ hörte von den berüchtigten, auswanderungswilligen Mormonen – den englischen, walisischen, schottischen
Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Er wollte sich ein Bild
vom Wesen dieser Leute machen.
Ein Mitglied der Geschichtssektion der BYU fasste zusammen: An einem
Junimorgen im Jahr 1863 bestieg Charles Dickens das Segelschiff Amazon an einem
Londoner Dock, um mit eigenen Augen zu sehen, was zu dieser Zeit ein bekanntes
Phänomen geworden war: eine Gesellschaft von Mormonen, die nach Amerika und
schließlich über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinausgingen zu den Wüsten
des Great Basin. Bis 1863 hatten bereits buchstäblich Tausende von Briten diese
Reise und Wanderung unternommen, und die unkonventionellen Methoden der
Mormonen waren bekannt geworden. Die Mormonen waren organisiert wie keine
andere Gruppe. Sie hatten ihre eigene Schifffahrtsagentur, sie charterten
Schiffe, sie hatten erfahrene Anführer, sie sorgten für die Überlandausrüstung,
nachdem der Auswanderer an der Grenze angekommen war, und sie hatten eine
Methode, den Armen durch die Selbsthilfegesellschaft Perpetual Emigrating
FundCompany zu helfen. Diese einzigartigen Merkmale der mormonischen
Auswanderung erregten die Aufmerksamkeit vieler, einschließlich Charles
Dickens. Andere (darunter Lord Houghton, der in der Edinburgh Review vom Januar
1862 schrieb) hatten gesagt, die Atlantiküberquerung sei normalerweise nichts
weniger als ein Albtraum gewesen, bemerkten aber, dass Mormonenschiffe wie eine
Familie seien „mit starker und akzeptierter Disziplin, mit jeder Vorkehrung für
Komfort, Anstand, und inneren Frieden." Diese Faktoren machten die
Überfahrt eher zu einer humanen als zu einer gefürchteten Erfahrung, und
Dickens bestätigt in seiner typisch beschreibenden Art die Ansicht, dass eine
mormonische Auswanderung deutlich besser als die Norm war.
Der hier gezeigte Bericht wurde ursprünglich in der Dickens-Zeitschrift All
the Year Round 9 (4. Juli 1863): 444-49 unter der Kolumnenüberschrift „The
uncommercial traveller“ veröffentlicht. Später wurden diese Kolumnen unter demselben
Titel in Buchform zusammengestellt, wobei das Kapitel, das die mormonischen
Auswanderer mit dem Titel „Bound for the Great Salt Lake“ beschreibt, hier
(Ausgabe von 1898) in einer von vielen späteren Ausgaben gezeigt wird.
Dickens schrieb als “The
Uncommercial Traveller” :
“Achthundert was? „Gänse, Bösewichte?“ ACHTHUNDERT MORMONEN. Ich, (Charles
Dickens), war an Bord dieses Auswandererschiffs gekommen, um zu sehen, wie
achthundert Heilige der Letzten Tage aussehen, und ich fand sie (zur Niederlage
all meiner Erwartungen) so, wie ich es jetzt beschreibe. (Ich sprach mit) dem
Mormonen-Agenten, der aktiv daran beteiligt war, sie zusammenzubringen..., um
sie auf ihrem Weg zum Großen Salzsee bis New York zu bringen. Ein kompakt
gebauter, gutaussehender Mann in Schwarz, ziemlich klein, mit sattem braunem
Haar und Bart und klaren, leuchtenden Augen. Ein Mann mit einer aufrichtigen,
offenen Art und einem unbeugsamen Blick; dabei ein Mann von großer
Schnelligkeit. Ich glaube, er hatte keine Ahnung von meiner Unkommerziellen
Individualität und folglich von meiner immensen unkommerziellen Bedeutung: „Das
sind sehr gute Leute, die Sie hier zusammengebracht haben.“
„ Ja, Sir, das sind sehr feine Leute.“
(Charles Dickens) der UNKOMMERZIELL schaut sich um: „ In der Tat, ich
glaube, es wäre schwierig, irgendwo anders 800 Menschen zusammen zu finden und
unter ihnen so viel Schönheit und so viel Kraft und Arbeitsfähigkeit.“
Montag, 23. Mai 2022
Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry 238
Make Haste
Make haste Emmanuel, make haste, bring forth the glorious morning.
Make haste Emmanuel, make haste, bring forth the promised dawning.
The prophesied millennium, where sin and sorrow cease,
The time to seal all Adam's race, a time of love and peace.
Make haste ye nations all make haste, prepare for His returning.
Make haste, prepare your hearts and minds, for Him, our deepest yearning.
Our God, our King, Emmanuel will come in clouds of light.
Will free all men from Satan's grasp; will end this world’s dark night.