Freitag, 10. Mai 2013

The Mysterious Faith of Evangelicals



In a TV interview November 2012 about Religion in America the theme “Mormonism”, the public viewed an explicit outpouring of words given by several good-looking ladies. One of these Ladies in obvious shock responded as though she had to avoid the bite of a poisonous snake.

Mormonism is a cult”

Did her experiences and point of view about the practise of the Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints and the fact that is was something horrid and to be afraid of, come from her own assumption, or did someone indoctrinate her?

If so ! Who?

From the experiences and studies by myself and many other learned people we know that most of the falsehood are spread by a well payed professional clergy afraid of loosing their congregations and consequently their incomes as many are drawn to the truths on Mormonism.


File:Josephsmithtarandfeatherharpers.jpg
Picture Wikipedia


People that are unsure of their own views are the ones that will generally react more violently to any opposition when their existence is touched by it. In times passed we have observed the same behavior of Communistic followers.

All these unsure people in high positions could not take any kind of criticism. Often I had to listen to it:

With you (a Mormon) we will play the game of dictatorship of the proletariat's.”
Just wait, we (communists) will show you!”

Again and again they would flex their muscles in the days of their power between 1949-1989.

In comparison to the communistic followers we can state that most of the mainstream professional church representatives often are not as sure of what they say as they pretend to be.
In fact Christian preachers have their own Idea of how to interpret things they read. This is especially noticeable in the rangs of evangelical preaching..
Many know that often whole passages are based on mere superstition.

In times past, this was part of the Roman Catholic ethics questioning even the most basic concerns would transport many to them to the dungeons.
One of my friends while searching for his forefathers found a man that had lived in Basel (Swiss) in the year of 1580, whilst on an pilgrimage in the company of two fellow monks, well-known and trusted.

He mentioned that he had a problem in believing that Mary conceived being a virgen.
This man was burnt for heresy.
The teachings of predestination as taught by Augustine had to be accepted by all: thus God would choose from among all his children some that could do whatever they pleased being assured salvation, whilst others were destined to damnation.

The original teachings of Christ how ever proclaimed that every soul has the right of free agency.
This Idea however was abandoned by so called Christians..

Martin Luther, much respected by the older generation of Mormons for the courage he showed in opposing the power of Rome. Although his interpretations were not always correct, for instance:

Gods abounding mercy will save every soul believing in Christ, no
matter what their deeds.”


In total agreement with Luther many Evangelicals, even those who have studied the Holy Bible from cover to cover will nod their heads when considering this phrase:

Sola gratia – mercy alone.”

As a long-standing politician and a Mormon I decry this false doctrine.

For behold, justice exerciseth all his demands, and also mercy claimeth all which is her own, and thus, none but the truly penitent are saved. “ Book of Mormon, Alma 42: 24

Mormons belief that al thou there are differences in our basic teachings they should not give us reasons to fight each other.

We are here to think, to learn, and search for truth and always stay true to the teachings of Jesus Christ.
As we remain true to the faith, our freedom is assured. We do not alter truth by trying to be politically correct.

Superstitions driven by fear are still the broadest highways encircling our earth.
The slogans proclaimed by rulers of the 20th century have lead mankind to cruel world-wars.
Traditional” Christianity has never been able to avoid the cruel effects of violence.
At best there still remains too much stupidity. It is time to wake up, to throw all that has not been proven good for mankind over board.
Atheistic views , hypocritical performances with all the trappings of paganism, words spoken without the sincere convictions of our hearts amount to nothing.
These days we think we are smart. On our foolishness and blindness we say Joseph Smith was a liar because he preached and firmly stated that he received revelation. That the restoration of all Gospel truth was to be a blessing for all mankind. That it was given to unite all Christians. But then there were Evangelical mobs that persecuted him, hunted 

Picture Wikipedia
him, killed him in the 39th year of his life. 

   

    

Wenn es einen gerechten Gott gäbe...



Hunderttausendfach und abermillionenmal wurde der Vorwurf erhoben, - wo war Gott? - immer wenn unvorstellbares Elend geschah. Aber selten hat sich jemand gefragt, was es bedeuten würde wenn dieser Gott so eingreifen würde, dass himmelschreiendes Unglück verhütet wird.
Wir sind hier um zu lernen.
Wir sind hier um uns frei zu entfalten, nicht um gegängelt zu werden.
Wir sind nicht nur von dieser Welt, sondern ewige Intelligenzen, die Gott fördern will.
Wir lebten bevor wir ins Fleisch geboren wurden.

Zahllose Menschen überwanden widrigste Umstände, andere suchten die widrigen Umstände um sich selbst und anderen zu beweisen, dass jeder Gipfel erstürmbar ist.

Wir sind hier um zu erlernen, dass wir einander zu respektieren haben und den “anderen” glücklich zu machen.
Wir sind Götter im Keimzustand, lehrte nicht nur Origenes (185-254) der wichtigste Lehrer und Zusammenfasser der Traditionen der Urkirche.
Bild Wikipedia Origenes 

Das war die allgemeine Kirchenweisheit der ersten Jahrhunderte, geleugnet von nahezu der Gesamtpriesterschaft der Großkirchen, deren Versagen auch durch Ausklammerung solcher Erkenntnisse erst mitverursacht wurde.

... Der Gedanke der Vergottung ist der letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a” (1)

Gemeint ist damit nicht, dass wir “Sterblichen, die die schleichenden, erblichen Mängel umwinden” jemals Gott werden könnten, sondern, unserem geläuterten, unsterblichen Geist in uns, der eben hier geprüft wird, setzt niemand eine Grenze wie weit er sich, kraft der ihm innewohnende göttlichen Fähigkeiten entwickeln kann .
Wir müssen zuvor jedoch uns selbst, Gott dem Allweisen und der Welt beweisen, wer wir wirklich sind.
Waren wir Bombenwerfer aller Grade oder Wohltäter an unseren Familien und Feinden?

Die klagenden Feinde der Freiheit stellen sich das in etwa so vor: Gott müsste konsequenterweise jeden Halunken, der die eigene Ehefrau zu hintergehen beabsichtigt, vor dem Tun am Kragen packen, er müsste den Kidnapper in dem Augenblich da er zugreift auf den großen Zeh treten...

Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind wir Menschen eben wegen unserer Intelligenz und Vernunft verantwortlich und werden zu verantworten habe, was wir bewusst angerichtet haben.
Nicht Gott wird uns verfluchen, sondern wir selbst werden uns zu dem erklären, was wir tatsächlich waren und sind.
Wem Geld, momentanes Vergnügen oder Macht mehr bedeutete, als die Mahnung seines Gewissens, wird sich mit der eigener Hand gegen die Stirn klopfen.

Götter der Ewigkeit (Schöpfer neuer Welten) zu werden setzt voraus, dass wir zuvor bewiesen haben, dass uns der Allmächtige, der immer unser Vater bleiben wird, - der Oberste aller, - der Schöpfer oder Former unseres Geistes, vertrauen darf.

Sogar Luther und Papst Benedikt XVI. haben gesagt, dass wir dieses Potential in uns tragen.

Papst Benedikt XVI. wies z.B. in seiner Generalaudienz, am 20. Juni 2007 darauf hin:

Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergötlicht würden...“

Erst der bösartigste unter allen Zerstörern des Urchristentums, Kaiser Justinianus (482-565) - jener Mann der die theoretischen Voraussetzungen schuf die Juden dauerhaft als Menschen 2. Klasse zu behandeln -verbot per erzwungenem Synodenbeschluss diese Grundwahrheit des Christentums.


Wikipedia: Justinianus, Echtbild nach einem Mosaik in Ravenna.

Justinianus verfluchte die Basislehre Christi mit den Worten der Ostsynode, 543: „Wenn einer sagt oder dafürhält, die Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher Intelligenzen und heilige Mächte gewesen seien; ...so sei er im Banne....“

Der Gegensatz zu Justinianus, wie durch Joseph Smith überliefert, lautet:

Der Herr hatte mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt (- nicht geschaffen - G.Sk.) wurden, ehe die Welt war...“ Nach Joseph Smith berief: „Am Anfang der oberste der Götter einen Rat der Götter zusammen. Sie kamen zusammen und arbeiteten einen Plan aus, wie die Erde zu erschaffen und zu bevölkern sei.“(2) 

Um aber die Gottähnlichkeit zu erlangen oder aber höllischen Status, darf selbst Gott nicht unseren Willen, und sei er noch so böse, brechen.

Erst aufgrund der Tugend wird man ein Kind Gottes und erst in der
Erwerbung der Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der Mensch die Ähnlichkeit Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit.“ (3)


Quellen :

  1. ) Adolf von Harnack „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990 S. 46
    2.) Köstliche Perle, Abraham
    3.)  H.. Benjamnins „Eingeordnete Freiheit; Freiheit und Vorsehung bei Origenes.“ E.J. Brill, 1994, S. 13


Dienstag, 23. April 2013

(1) Rätselhaft abergläubische Evangelikale



In einem Fernsehbericht, gedreht im November 2012, über „Religionen in den USA“ konnten die Zuschauer eine besonders ausdrucksstarke, junge Farbige und deren heftige Reaktion wahrnehmen. Sie schrak zusammen, als wollte sie eine Giftschlange abweisen, denn es handelte sich um das Thema „Mormonen“ :

Mormonismus ist ein Kult!“

Wusste sie aus eigener Erfahrung und Anschauung, dass es sich bei den Lehren und der Praxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage um etwas Ekelhaftes handelt oder hatte sie jemand indoktriniert?

Wer?

Aus eigener Anschaung wissen Meinesgleichen, dass es überwiegend christliche Berufsfromme waren, die seit den Gründungstagen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage 1830, das antimormonische Unbehagen erzeugten, und zwar aus Gründen des Selbstschutzes.



Bild Wikipedia: ein aufgestachelter Mob teert und federt Joseph Smith, den Propheten der Neuzeit

Sobald ihre Existenzgrundlage davon berührt wird, reagieren Leute die sich ihrer eigenen Ansichten nicht sicher sind, heftiger als andere, auf gegenteilige Argumente. 
 
Ähnliches haben wir Oppositionellen in Zeiten der Kommunistenherrschaft erfahren.
Die Wackelkandidaten die höhere Posten besetzt hielten, ertrugen unsere Kritik nicht.
Mehrmals hörte ich gerade von den Doppelzüngigen:

Mit dir spielen wir Diktatur des Proletariats!“
Dir werden wir es zeigen! Dich nehmen wir hopp!

Und sie zeigten es mir immer wieder, in den Tagen ihrer Machtfülle zwischen 1949 und 1989, wer "Recht" hat - allerdings ohne ihre Drohung, mich hinter Gitter zu bringen, wahrzumachen.

Vergleichsweise kann man sagen, dass die meisten großkirchlichen Verkünder des Evangeliums ihrer Sache nicht so sicher sind wie sie tun.
Eigentlich hegt nahezu jeder christliche Priester seine eigene Auslegung und Theologie. Würden die Ansichten in Glaubensfragen allesamt aufgeschrieben und miteinander verglichen, es gäbe etwa einige zehntausend neue Kirchen.
Insbesondere im Bereich der Evangelikalen fällt das auf. Viele wissen sogar, wenigstens passagenweise, dass sie Aberglauben verbreiten.

Früher traf das auf die römisch-katholischen Geistlichen zu (andere gab es zwischen 400 bis 1517 nur in Verstecken, wie den schwer zugänglichen Alpentälern). Wegen der geringsten Kleinigkeit wurden Glaubenszweifler eingesperrt.

Einer meiner Freunde fand bei seiner genealogischen Forschung einen Vorfahren aus Basel, der um 1580, bei einer gemeinsamen Wanderung gegenüber seinen Mitpilgern - zwei Mönchen, - ehrlich bekannte, er könne nicht daran glauben, dass Maria unbefleckt schwanger geworden sei.
Der Mann wurde verbrannt.

Es war und ist auch, rein logisch betrachtet, Aberglauben die Prädestinationslehre von Augustinus zu akzeptieren; die jahrhundertelang als Wahrheit gelehrt wurde:
Augustinus behauptete der liebe Gott wähle aus den Menschenhaufen einige Leute aus, gleichgültig was und wer sie waren.
Diese Auserwählten hatten zu ihrer Auserwählung nichts beigetragen. Sie konnten tun was sie wollten, sie würden errettet. (1) 

Der Rest der Menschheit sei jedoch Masse zur ewigen Vernichtung, unabhängig davon wie sehr sie sich auch bemüht haben mochten aus freiem Willen ihren Nächsten Gutes zu tun.
Die ursprüngliche Christenlehre vom Recht jedermanns auf eigene freie Entscheidung wurde zuerst theoretisch, mittels Gesetztesverkündungen, (Cunctos populos z.B. vom 27. Februar 380) dann auch praktisch rücksichtslos unter die Füße von angeblichen Christen getreten.

Martin Luther Hauptinspirator aller Evangelikalen (auch wenn sie ihm nicht in allem folgen) wird vor allem auch von den älteren Mormonen wegen seiner Proteste gegen Rom gelobt.
Allerdings hat er - immerhin war er als ehemaliger Augustinermönch augustinisch vorgeprägt - auch folgenschweren Unsinn verbreitet, der ganz und gar nicht durch Jesuszitate gestützt wird. Luther behauptete mit Vehemenz:

Gottes allumfassende Gnade errettet jeden Gläubigen, unabhängig von seinen Taten.“

Viele Evangelikale, sogar diejenigen, die die ganze Bibel nachdenklich studiert haben, nicken an dieser Stelle zustimmend. Sie beharren mit Luther:

Sola gratia!“ Allein aus Gnade.

Als Vollblutpolitiker verweise ich auf die durch diese Verkürzung verursachten Kriege unter Christen.

Theoretisch ist Luther kaum zu widerlegen, weil er sein Steckenpferd von Paulus Standpunkt her aufzäumt, aber die Praxis widerspricht ihm. Und nun erst wird klar, dass Jesu Kriterien der Errettung ganz anders lauten. Nämlich:

Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken.Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen... Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.” (2) Matth. 25 : 31-46

Christi Evangelium ist das des Tuns, (wie der pharisäische Judaismus), das der Evangelikalen ist das der Kontemplation. Sie verteidigen ihre Ansicht mit dem Hinweis, die Christusgläubigen kämen zur Gnade Christi und von daher erhielten sie Kraft und Motivation zum Guten.

Das sind Worte die Christus abweist. Er verlangt zuerst den guten Willen, (siehe die gesamte Bergpredigt) weil die Kraft das Gute zu tun in jedem Menschen steckt, ob er glaubt oder nicht. Er setzte das Prinzip definitiv fest:

Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.” (3) Joh. 21: 14

Mormonen glauben eben deshalb, dass, wie Alma der Jüngere (hier sinngemäß) lehrte:

... niemand errretet wird, außer denen die in tiefer Reue danach trachten Unrecht wiedergutzumachen.“ (4) Buch Mormon, Alma 42

Hier beißen sich die Ideen. Doch das ist noch lange kein Grund, dass sich auch die Menschen beißen. Auch diese Behauptung ist mormonentypisch. Muss irgendjemand sich vor diesen Prinzipien der Toleranz ekeln?

Zäh hängen traditionsbedingte „Überzeugungen“, in jedem von uns, weil uns scheint, es liege in ihnen ein wenig Wahrheit. (Ich weiß, wie lange ich Hitler nachtrauerte, obwohl mein Verstand längst wusste, dass er ein Schwerstkrimmineller war, der auch mein Leben von mir nehmen wollte um seinen rassenideologischen Wahnsinn doch noch aufrecht zu halten)
Es handelt sich um sogar überlebte, durch und durch falsche Doktrinen, die sich im praktischen Leben nicht bewährt haben, die uns belasten.

Wir haben diese Inkonsequenz zu überwinden. Auch dies ist „mormonisch“.

Politisch gesagt ist es beispielsweise unverantwortlich, des lieben Friedens willen, zu schweigen, wenn Freiheitsrechte irgendwo auf dem Erdball in Frage gestellt werden, statt laut und vernehmlich zu sagen, was gesagt werden muss:

Rührt niemals die Würde eines anderen an! Falls ihr es tut, werden wir angemessen eingreifen und wenn es sein muss mit Waffengewalt.“

Das ist Teil der Lehre des Buches Mormon, dort nur klarer gesagt, weil dieses Buch den Pazifismus (Volk Ammon) als Ausnahme unter Bedingungen als legitim betrachtet. All das lässt sich nicht mit wenigen Worten sagen. Aber der Trend ist klar:

Wir stehen in der Verantwortung vor Gott, wenn wir Christus oder „einen seiner Geringsten“ im Verhältnis zu unseren tatsächlichen Möglichkeiten, nicht stärken, wenn er in Not ist.“

Der Aberglaube ist der Menschheit breitester Irrweg.

Die Parolen der wichtigsten Verführer des 20 Jahrhunderts haben zwei Weltkriege verursacht. Das traditionelle Christentum vermochte dem nichts, gar nichts, entgegen zu setzen.

Da ist immer noch zuviel traditionell verbreiteter Blödsinn im Spiel, weshalb es an der Zeit ist sämtliche Traditionen die sich nicht eindeutig bewährt haben, über Bord zu werfen.
Das betrifft auch die atheistischen (nicht die agnostischen) Denkansätze. Atheismus ist logisch unhaltbar.

Wo hat der Atheismus - sobald er zu politischer Macht kam – Wohltaten bewirkt?
Aber auch umgekehrt, wo hat sich beispielsweise das traditionelle (trinitarische) Gottesbild - auf das die Evangelikalen mit Luther blindlings! schwören - als wohltuend und hilfreich erwiesen?
Hat es nicht die Fastfinsternis des europäischen „Mittelalters“ verschuldet?

Da war kein Gott den man erkennen konnte, sondern nur die lapidare Festlegung, (Kaiser Konstantins) dass 3 gleich 1 ist.

Heuchelei auf nahezu der ganzen christlichen Bühne spielte seine verhängnisvolle Rolle bis in die Gegenwart hinein.

Diese preussischen Paraden, mit Tschingderassassa, Messen, Glockengeläut kombiniert mit frommer Predigt, erzielten große, allerdings negative Wirkung. Der Pfarrer hielt die Arme noch erhoben, sein Mund hatte den Segen noch nicht zuende gesprochen, noch waren die Worte nicht verhallt:

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir...!“

als beim Hörer, sowohl wie im Kopf des Sprechers, feststand: Offenbarungen - Erleuchtungen - das gab es einmal, vor Urzeiten. Jetzt sind wir schlau genug und brauchen solches Zeug nicht mehr.
Evangelikal-abergläubische Schlussfolgerung lautete: Joseph Smith war ein Lügner, er behauptet Offenbarungen erhalten zu haben, also fegt ihn hinweg.
Nieder mit dem Mormonentum.

Sie hetzten ihn, die Evangelikalen, bis er tot war. 39jährig ermordet.


Bild Wikipedia

Am frühen Morgen des 27. Juni 1844 morgens um 3.15 wurden die regulären Wachen, abgezogen, jedenfalls nicht versehentlich oder irrtümlich. Sie lagerten nun in achthundert Meter Entfernung.

Ein Haufen von mehr als 100 Männern, die Carthage-Greys, - inspiriert von evangelikalem Protest - einige mit geschwärzten Gesichtern übernahmen die “Bewachung”. 


Quelle:

1.)Nur eine relativ kleine Zahl von Menschen (zur Wiederauffüllung der durch den Engelsfall entstandenen Lücke!) ... ist zur
Seligkeit vorausbestimmt. Die anderen seien eine ‚Masse der Verdammnis’.“ Hans Küng „Kleine Geschichte der katholischen
Kirche“, S. 76 
 

Samstag, 20. April 2013

"Niemals werden wir auf unser Individualrecht verzichten"

In Russland und der ganzen ehemaligen Sowjetunion dienten Millionen Männer und Frauen einander und ihrem Staat in bester Absicht.  



http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Poster_of_Soviet_Propaganda_for_women.jpg
Bild Wikipedia: "Mit jedem Tag wird unser Leben besser!"
 Bis sie enttäuscht erkannten, dass der Staat und seine Hauptrepräsentanten zwar vorgaben sie wiederzulieben, aber dass sie indoktriniert und rigoros gegängelt wurden.
Sie hatten an Marx und Lenin geglaubt, bis sie glauben mussten!
1923 schrieb Leo Trotzki: "Der Mensch wird unvergleichlich stärker, klüger, feiner werden... der menschliche Durchschnitt wird sich bis zum Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx erheben..." (1)
Doch zuviele verloren trotz solcher Voraussage ihre Freiheit und damit das Wesentliche ihres Menschseins. Schreckliches geschah wenn sie auch nur zweifelten und diesen Zweifel unvorsichtig äußerten. Wären es nicht Millionen gewesen, die vom Unglück des Freiheitsverlustes betroffen waren, sondern nur Einzelschicksale, man dürfte es außer Betracht lassen. 


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/64/Taiga_Gulag_Pritsche_Turuchansk_08020035.jpg
Bild Wikipedia Strafgefangenlager in der sibirischen Taiga, Pritsche.


Dennoch war und blieb da ein Kern des Guten: Druschba! lautete der bekannteste Gruß in nicht wenigen Jahrzehnten nach der Oktoberrevolution.
Da ist auch kein Raum für Zweifel in anderer Hinsicht: die sowjetische (leninsche) Nationalitätenpolitik trachtete lobenswerterweise von Beginn an nach Versöhnung mit staatlichem Nachdruck.
Andererseits behinderte die tatsächliche Beschneidung von Freiheitsrechten von Anfang an, die volle Entfaltung des Potentials des riesigen Reiches.
Ist es nicht wahr, dass in Russland das Misstrauen der Bürger, und ihre Angst vor staatlichem Dirigismus, das Land viele Jahre nicht wirklich gefördert, sondern gelähmt hat? 
 
Mit großer Aufmerksamkeit und Bewunderung haben wir älteren Ex-DDR Bürger die 1986 von Michael Gorbartschow und seinen Freunden, eingeleitete Wende zum Besseren begrüßt und gewürdigt. 

Da gab es, auch in Ostdeutschland, allzulange, zwischen 1945 und 1989, zuviel Bevormundung sonst mündiger Bürger und die damit einhergehenden Einschränkungen. Die Ergebnisse sind bekannt.
Gorbatschows “Glasnost” und “Perestroika” bedeuteten plötzlich für hunderte Millionen Menschen nicht nur in Russland, Hoffnung.
Und als Michael Gorbatschow dann auf der XIX. Unionsparteikonferenz der KPdSU seinen umfangreichen Rechenschaftsbericht ablegte und schließlich die Worte sagte:

Eine Schlüsselposition innerhalb des neuen Denkens nimmt die Konzeption der Entscheidungsfreiheit ein... “ (2) 
da brach das lang erwartete Licht - ex oriente lux – tatsächlich aus dem Osten durch die dunklen Wolken der Kriegsgefahr, die ganz Europa bedeckten.
Mich elektrisierte der Begriff “Konzeption der Entscheidungsfreiheit”. 
Uns alle faszinierte die Logik der nachfolgenden Ausführungen dieses großen Staatsmannes.
Niemand kann überschätzen was Treue zum Individualrecht an Gutem hervorbringt.

"Mormonismus” ist die Lehre von der Bewahrung des Jedermannrechtes auf eigene Entscheidungsfreiheit. Selbst der allmächtige Gott bevormundet und gängelt uns nicht – das lehren jedenfalls unsere in Russland von vielen nicht mehr gerne gesehenen Missionare.

Menschen indessen haben stets versucht Gewaltlösungen zu bevorzugen, aber es war nichts weiter als eine Form der Auflehnung gegen Gott.
Niemals werden Mormonen, wie ich, gut heissen, wie Russland vor tausend Jahren christianisiert wurde:

Gewaltsam unchristlich. 


Bild Wikipedia, Wladimirs Taufe, 988

Wladimirs Schritt ins Taufbecken gilt erstaunlicherweise als Start der Christianisierung Russlands.
In Wahrheit wurde der abscheuliche Konstantinismus über die Köpfe unglücklicher Menschen gestülpt. Diese Taufe, durch Untertauchung vollzogen, hätte Wladimirs höchst persönliche Entscheidung sein dürfen. Dafür tadelt ihn niemand.
Doch bald darauf standen, befehlsgemäß, und eben nicht aus innerer Überzeugung, zehntausende Russen bis zum Hals im Wasser des Dnepr, neugierig was nun mit ihnen geschehen würde. (3)
Es hätte genauso gut der Fall sein können, dass sie gezwungen worden wären Muslime oder Juden zu werden, denn Großfürst Wladimir hatte sich auch in diese Richtung umgesehen. 
 
Wie Kaiser Konstantin, hatte Wladimir sich weitsichtig und in zunächst guter Absicht, nach einer großen gemeinsamen Glaubens-Plattform umgeschaut. Großfürst Wladimir  wollte einen - für seine Zeiten - modernen Staat aufbauen. Aber er kümmerte sich nicht darum, dass die Christenlehre Gewaltanwendung verbot. 
 
Russland wurde weder jüdisch noch muslimisch, weil die Juden kein Schweinefleisch essen und die Muslime das Schnapstrinken verbieten. Da beide Religionen auch noch die Beschneidung verlangten, kamen sie für ihn, und damit für sein Volk, nicht in Betracht.
Ein Russland ohne Alkohol war nicht nur für Wladimir undenkbar. (4) 
 
Die meisten Historiker sagen denn auch, Wladimirs Taufe sei lediglich ein diplomatischer Schachzug gewesen. Aber, da war etwas, das hinzukam. Wladimir gefielen diese goldleuchtenden Gottesdienste.
Eben das typisch nichtchristliche zog ihn an. Von der Christuslehre hielt er ohnehin nicht viel, zumal er nur bruchstückhafte Einweisungen verlangte und erhielt.
Wikipedia schreibt: „Ziel war die Verbindung mit dem byzantinischen Kaiserhaus. Kaiser Basileios II. benötigte Hilfe gegen die Bulgaren, die gemeinsamen Feinde Wladimirs und Basileus'. …Wenn sich Wladimir taufen ließe, so würde Basileus II. ihm für die militärische Unterstützung seine Schwester Anna zur Frau geben. So geschah es, und Wladimir I. bekam als erster europäischer Herrscher eine Purpurgeborene zur Frau.“  

Diese Purpurgeborene war die byzantinische Prinzessin Anna, Sie wurde seine dritte, vierte oder sechste Frau. Die erste, Rogned, die schöne Tochter des von ihm überfallenen Fürsten Rogwolod, die er, nach der Ermordung ihres Vaters und ihrer Brüder, gezwungen hatte ihn zu heiraten, wurde in eine alte Burg gesteckt. 

Sogar das „Ökumenische Heiligenlexikon“ bewertet die eigentliche Zielsetzung Wladimirs als konstantinisch, statt „christlich“. 
Sein “Hauptinteresse galt zunächst der Konsolidierung seiner Gebiete, die er zu einem einzigen Land verband.“ 

Es war exakt das, was der Sohnesmörder, der apostelgleiche, der Herr der Kirche, Konstantin, Zeit seines Lebens anstrebte, die „Konsolidierung der Macht“. Das war es, was Justinianus und später zahllose Päpste antrieb. (Unvergesslich ist in dieser Hinsicht die Regierung des Papstes Innozenz III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Ihm ist der Verlust von wahrscheinlich mehr als 100 000 erwiesenermaßen unschuldigen Menschenleben anzulasten.)


Wahrscheinlich haben die damaligen Christen von Rang und Überzeugung wirklich nicht bemerkt, dass all dieses Trachten und Treiben antichristliches Verhalten war, weil sie sich im dichten Nebel kirchlicher Propaganda kaum noch orientieren konnten. Aber wir?


Wladimir erhielt umgehend die Titel „apostelgleich“ und passenderweise den Zweitnamen „Neuer Konstantin“. Wie sein großes Vorbild hatte Wladimir sich gerade gegen seinen Bruder die Herrschaft über Gesamtrußland erkämpft.


Bild Wikipedia Kiewer Rus um 1 000


Wie sein großes Vorbild den hoffnungsvollen Sohn Crispus ermordete, so war Großfürst Wlademir gesinnt. Als sein Sohn Jaroslaw sich 1014 aus seinen Gründen weigerte, seinem frommen Vater Tribut zu zahlen, rüstete Wladimir eine Armee gegen den Sohn. Nur der Tod des „neuen Konstantin“,1015, - nicht etwa die Vergebungsbereitschaft beider, - verhütete diesen anstehenden Fall „christlicher“ Menschenschlächterei. Die getauften Soldaten und das fromme Volk gehorchten ihrem jeweiligen Herrn. Wie Herdenvieh, dass sich stumpf in den Tod treiben lässt, waren sie, die angeblich durch Christus Freigemachten, Gefangene der Umstände.
Millionen nachnicänischer Christen haben ihren Mitbrüdern das Schwert mitten in den Leib gerannt, - weit bis ins 20. Jahrhundert hinein -. Beide Seiten schmückten sich mit Kreuzen auf der Brust, - nicht zuletzt war es das „Eiserne“ oder das „Ritter“Kreuz auf deutscher Seite - obwohl es keine anderen Gründe dafür gab, als antichristliches Streben einer handvoll Profitsüchtiger. Und anschließend dankten die einen oder die anderen dem „lieben Gott“, dass er mit ihnen war. So ist der Mensch, - der Unbekehrte, aber „Getaufte“ - den kühle Statistiker schamlos in die Kategorie „Christen“ einordnen. Sie haben nicht bedacht, wen sie damit beleidigen.

Das für einige unserer Kritiker Ärgerliche, wird indirekt durch Texte des Buches Mormon auch so genannt. 

Da liegt die Quelle des Ärgers einiger Prominenter der Russisch-orthodoxen Kirche über das “Eindringen” des Mormonismus in ihre Domäne, obwohl sie wissen, dass diese Religion mit aller Entschiedenheit das Individualsrecht - das Recht auf Entscheidungsfreiheit jedermanns - obenan stellt. 

Wo dieser Grundsatz verletzt wird, hört alles Christliche auf. So wie ein Kuchenteig, trotz perfekter sonstiger Rezeptur, aufhört Kurchenteig zu sein wenn ihm Gips zugemengt wird. 
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Jeder Zwang, auch der jetzt beginnende in Russland, contra der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wird letztlich weder Erfolg haben noch jemals Gutes hervorbringen können, weil der uns allesamt eingepflanzte Freiheitstrieb irgendwann die letzte Fessel sprengen wird.
Das ist Kausalität oder das Gesetz von Ursache und Wirkung.




Quellen:


1.)   Zitiert nach Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus als „politische Religion“ bei Wikipedia

2.)  Neues Deutschland. 29. Juni 1988, S. 5
3.) Wladimir hatte seine Untertanen vor die Wahl gestellt, sich entweder im Dnjepr ertränken oder taufen zu lassen. Er wird in der orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt.  
4.) Wikipedia: „Wladimir ließ dem muslimischen Gesandten ausrichten: „Der Rus ist des Trunkes Freund, wir können ohne das nicht sein“






Freundschaft, einer der erhabensten Grundsätze des "Mormonismus"

Dieses Zitat Joseph Smiths gehört zu den beeindruckendsten.
Wir wurden völlig unterschiedlich erzogen und brachten unsere Gewohnheiten zu denken und zu handeln schon aus dem Elternhaus mit.
Ich hatte Glück. Mein Vater Wilhelm Skibbe gehörte zu den Nachdenklichen, er hielt sich zurück ehe er urteilte und wenn er das tat, geschah es sehr besonnen.

"Alle Menschen sind Kinder Gottes!" Sein Filzpantoffel traf mein Gesäß ein paar mal: "hast du verstanden?"
Siebenjährig hatte ich auf der Straße den Begriff "Saujude" aufgeschnappt und gegen Herrn Eckdisch geschleudert. Der kleine dickliche Jude wusste, dass er sich bei meinem Vater nicht vergeblich beschweren würde.

Nichts Ungewöhnliches, - außer dass wir das Jahr 1937 schrieben und mitten im plötzlich extrem judenfeindlichen Nazideutschland lebten. Wäre ich so dumm gewesen, das meinen Klassenkameraden zu erzählen, wären die Folgen wahrscheinlich katastrophal gewesen.

Vater hatte seine eigene Weise die Dinge zu betrachten.

1935, Mutter hält Schwester Ingeborg, Vater mich auf dem Schoß

Er mochte die besoldeten Priester allesamt nicht. Das wäre nicht der Weg, so seinen Lebensunterhalt  zu verdienen. Es sei eine Neuerung die wohl im 4. Jahrhundert ins Christentum eingefügt worden sei, die nichts Gutes bewirken konnte: für Geld und Gut haben schon viele ihre Seele verkauft. 

Für seine Überzeugung muss man Opfer bringen, oder die Sache, der man zu dienen meint, taugt nicht.
Er las die Bibel gründlich, wie ich gelegentlich sah. Er hielt das große Buch auf dem Schoß und stützte dann sein Kinn in die aufgelehnte Rechte, den Blick eher nach innen gerichtet.

In der Botschaft der Mormonenmissionare fand er Licht. Es waren die gesuchten Antworten auf die Fragen. Wer bin ich? Wo komme ich her, und wo gehe ich hin?
Sind wir Geschöpfe der Natur und des Zufalls oder mehr?
Er sagte es mir, nachdem er lange darüber nachgedacht hatte: Wir sind  nicht nur von dieser Welt. Unser Geist stammt aus dem Vaterhaus Gottes. Wir sind sowohl von edler Abstammung als auch niedere Wesen. Wir sind hier um eigene Erfahrungen zu sammeln, vor allem um zu erkennen, dass wir den Geboten Gottes gehorchen müssen.
Wenn wir das nicht tun, dann schneiden wir uns ins eigene Fleisch.
Wir werden eben nicht alleine durch Glauben und Gnade gerettet, -  wie seine ursprüngliche Religion, die lutherisch-evangelische behauptete, - sondern durch Tun des Guten leisten wir einen Anteil an unserer Erlösung.
Es sei Unsinn immer nur aus bestimmten Paulusbriefen eine komplette Kirchenlehre abzuleiten. Petrus habe schon davor gewarnt, "den lieben Bruder Paulus misszuverstehen." (1)

Ihm war es wichtig zu sagen: Menschen dürfen einander nicht verdammen. Statt dessen sollten sie aufeinander zugehen und das Gemeinsame betonen.
Wenn wir begreifen, dass alle Menschen Kinder Gottes sind, und deshalb vor ihm gleich sind, wie es im Buch Mormon heisst, (2) werden wir danach trachten mit jedem ehrlich und freundlich umzugehen.
Überhaupt beurteilten die meisten Menschen das Buch Mormon falsch, weil sie darin Fehler suchten, statt die Perlen.
Eigentlich ginge ja auch niemand in den Wald um falsche Pilze zu suchen, sondern die essbaren.

 Diese Lehren habe er nirgendwo anders in dieser Klarheit gefunden, die gesamte Christenheit habe  solche Erkenntnisse vergessen und sogar abgelehnt. Ähnliches sagte er wiederholt.

Seine Worte hätten mich wohl kaum überzeugen können, sein Tun sehr wohl.
Er hatte nicht im Sinn mir durchgehen zu lassen, dass ich einen Juden kränkte.

Dann hörte ich, 1944, die Schilderung seiner Erlebnisse als Frontsoldat in Russland. Er hätte sich gleich vorgenommen, nie auf Menschen zu schießen, sondern wenn schon dann daneben...

"Menschen sollten danach trachten einander als Freunde zu behandeln."
Er habe sein Zeugnis von der Echtheit des Propheten Joseph Smith dadurch erhalten, dass er versuchte immer das zu tun, was Joseph gelehrt habe und eben dies habe sich als klarer Ausdruck der Lehre Christi erwiesen.

Bei Paulus sei das nicht so deutlich geworden, wie bei Jesus: Wuchert mit euren Talenten - macht das Beste aus eurem Leben! Seid den andern ein Licht, seid das Salz in der Suppe. Sei tätig! Tut es!
Untätige Freunde sind alles andere als das was sie zu sein vorgeben.



Quellen: 


1.) 2. Petrusbrief  3: 15-16
"die Geduld unsers Herrn achtet für eure Seligkeit, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat, wie er auch in allen Briefen davon redet, in welchen sind etliche Dinge schwer zu verstehen, welche die Ungelehrigen und Leichtfertigen verdrehen, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis."
2.) Mosia 23: 7 "... kein Mensch soll denken, er sei mehr als ein anderer..."




Mittwoch, 17. April 2013

"Ms Steniakina: the Latter-day Saints are a "totalitarian cult" sent by the FBI and the CIA

Aus eigener Erfahrung wissen viele Mitglieder und Freunde meiner Kirche, dass die Staatsführung der ehemaligen "Deutschen Demokratischen Republik" unter Erich Honnecker ursprünglich ähnlich dachte wie Jekateriana Steniakina.

Aber, so sind sie eben die gründlichen Deutschen.  Das Politbüro der SED hatte zudem auch Gutes gehört. Ihre Mitglieder ließen deshalb den verdächtigen Gegenstand akribisch und unparteilich untersuchen!

Auch die etwa seit 1975 von der SED-Führung beauftragten Sachverständigen trachteten nach einer ehrlichen Aussage. Sie suchten nicht den Rat großkirchlicher Theologen. Denn diese Gruppe empfindet (weltweit) laut zahlreichen eigenen Angaben die Mormonen und ihre Lehre a priori als fremd und feindlich, obwohl sie nachweislich der urkirchlichen Praxis und Lehre näher kommt als irgendeine zweite Kirche. (1)
Das ist in der Russischen Föderation nicht anders.

Das muss man jener Wahrhaftigkeit wegen sagen, die nicht allerseits geliebt wird:

Hier zunächst der Artikel den viele lesen und verbreiten sollten, dann die Antwort"  


The Telegraph 11. Dec. 2012

Yekaterina Steniakina is one of Russia's young politicians, the leader of the influential pro-Kremlin movement called the Youth Guards. She has dyed blonde hair and a forceful voice, and she's determined to change many things about the present state of her country starting with the Mormons.
Ms Steniakina is leading the charge to change Russia's legislation and ban Mormon missionaries from the nation. Though the number of Mormons living inside the country is small around 400 foreign missionaries and 21,000 registered members at last count they are a relatively visible presence in Russia's larger cities. The missionaries hand out the Book of Mormon to those who might be interested, give free English lessons, and spend three hours a day cleaning public places or helping people around their homes.
Ms Steniakina, who says the Latter-day Saints are a "totalitarian cult" sent by the FBI and the CIA "to fool and covert" unwitting Russians, is making her anti-Mormon campaign her top priority for the next political season.
Specifically, she's agitating to add language that would ban "the West [from converting] our citizens into non-traditional religions" ie anything other than Orthodox Christianity, Islam, Judaism and Buddhism. She already has a seat in Moscow's city hall, and she is certain Russia's president Vladimir Putin will back her push, if it makes it all the way to the Duma.
It may not be such a hard sell. Last autumn, Mr Putin called on police to monitor "totalitarian sects" supposedly threatening Russia's internal security. At a meeting at his Novo-Ogarevo residence last October, he also hinted that religious groups might have less-than-holy motives for attracting members. "This is not just a hunt for souls," he intoned. "This is a hunt for people's property." Mr Putin's words set off a brief spate of right-wing hate demonstrations against Mormon missionaries. Three days after Mr Putin's speech, the youth wing of the ruling United Russia party sent hecklers to parade in the streets with placards proclaiming "Mormons, goodbye!" and "CIA hacks!" (The church complained to Russian prosecutors that the Youth Guards were violating freedom-of-religion laws, but a spokesman said the investigation has gone nowhere.). Ms Steniakina has also been known to tote around a large mock-up of an airline ticket one way from Moscow to Washington outside the church's headquarters in the capital.
Ms Steniakina's campaign is the first official attack on Mormons in the church's entire two-decade-long presence in Russia. Once, in the late 1990s, the church's followers were accused of being spies in some regional papers, but the furour quickly died down. Moscow's Latter-day Saints (LDS) leaders say they're not particularly surprised by the protests there are plenty of vocal critics back home in America, even in the LDS stronghold of Salt Lake City. They tend to see the backlash as part of a growing anti-American sentiment in Russia. "I think this is part of the general attack on American-funded NGOs we became victims of an anti-foreign-agent campaign," says Andrei Filimonov, the church's spokesman in Russia.
For her part, Ms Steniakina insists, "they do not deny their money is from the CIA or the FBI. Who else are they but foreign agents?" ("Of course we are neither agents nor spies," says Mr Filimonov. "We never speak to people about politics, our religion forbids that.").
In Ms Steniakina's zeal to oust the Mormons, she said she spent "a long time" studying the history of the LDS in Russia, and that she even sent one of her young colleagues to scout out the church's centre in Moscow. She also consulted with an official at the Russian Orthodox Church Alexander Dvorkin, who is responsible for "anti-cult activity" and says he confirmed to her that the Mormons were indeed a threat. (On his website and in a recent book, Dvorkin has called the Mormon church a "totalitarian sect" but says that "only a court can decide to disband it." LDS officials seem resigned to the fact that they're viewed with suspicion in Russia. "We offer our help to kindergartens or schools, but their directors say, 'No, thank you, we do not need any help from a sect,'" Mr Filimonov says.
He added that it's been an uphill battle winning new members in Russia, and said that the lack of credible information about the LDS mission was to blame for the church's stagnant membership figures in Russia over the past decade. Russian newspapers, he said, would only publish announcements of church meetings in exchange for money, which is not a practice the church engages in.
Rumours about the church are relatively common. Ms Steniakina repeats many of them, including the charge that the LDS has been inflating its membership numbers. "We heard that, in the 1990s, Mormons paid for access to the names of deceased people and baptized some of them so maybe most of their 21,000 activists are actually dead souls," she says.
A member of the church's administration in Moscow, Marina Kharlamova, clarified the practice: "Indeed, I can baptize members of my deceased family to unite my family, so all members are together," she says. "But we also believe that, for instance, my deceased grandmother, who is in heaven, has the right to decide whether she wants or does not want to join our church." Ms Steniakina says that, if her proposed legislation succeeds, she does not know where believers would go once she kicks the "American sect" of out Russia. But that's really not her problem. "It is time," she says, "for American Mormons to pack up their bags and leave."


  Etwa 1975 oder 1978, als die SED und ihre DDR noch in der Fülle ihrer Kraft standen, erteilte die Leitung des damaligen Politbüros der in Potsdam ansässigen "Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft" den Auftrag eine Expertise über das Mormonentum zu erarbeiten.
Diese Expertenaussage bestätigte sodann, was die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage seit je verkündete, dass die Ziele der "Mormonen" progressiv sind, auf Völkerfreundschaft ausgerichtet, bar jeden politischen Machtstrebens. MORMONEN  helfen das Potential jedes Menschen in Freiheit zu humanistischen Idealen zu entwicklen. "Sie versuchen ernsthaft ihre Religion zu leben. Wir haben euch jahrzehntelang beobachtet und können nur das Beste sagen."(2) 


Entsprechend dieser Einsicht gestattete die damalige Regierung den Tempelbau in Freiberg, Sachsen, 1982, (Fertigstellung 1985). Drei Jahre später hieß die SED-Führung amerikanische Missionare willkommen, die sich in der DDR ungehindert bewegen durften. Es wurde ihnen erlaubt ihr Namensschild offen zu tragen.
Das war eine Sensation und ist ein historisches Zeugnis, dass sogar sozialistische und mormonische Absichten einander durchaus ergänzen können, nicht gegeneinander gerichtet sind, ausgenommen die Tatsache, dass Momonen jede Art von Diktatur ablehnen.


 Quellen:


1)  Gerd Skibbe "Vom Fisch zum Kreuz" 2011, auch "Streifzüge durch die Kirchengeschichte - Betrachtungen aus dem Blickwinkel eines Mormonen" im Internet vollst. u kostenfrei abrufbar
2)  Grußadresse des Staatssekretärs für Kirchenfragen der DDR, am 29. Juni 1985, vorgetragen im Gemeindesaal der Gemeinde Freiberg, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage


Siehe auch meinen Post: Radio "Stimme Russlands"