Donnerstag, 17. April 2014

Ein kleiner, aber feiner Text

Abinadi redete den Männern ins Gewissen, die um 150 v.Chr dem irgendwo im mittelamerikanischen Raum residierenden "König" Noa dienten. Abinadi sagte ihnen ungeschminkt, dass sie falsche Priester wären. Wie konnten sie dulden, dass der selbstherrliche Regent eines winzigen Landes, - das anscheinend von einem "hohen" Turm aus völlig überschaut werden konnte, - von seinen Untertanen  ein Fünftel ihres Besitzes und Einkommens verlangte, um mit willigen Damen rauschende Feste zu feiern.
Natürlich ärgerten sich die so getadelten Herren, die es vermochten Jesaja zu zitieren. (Wir wissen nur, dass ihre Vorfahren Israeliten des Stammes Manasse waren und im Besitz einiger Heiligen Schriften)
Die Gesetzeslehrer erwiderten ihm: " ... alle Enden der Erde sehen die Errettung, die von unserem Gott kommt."
Sie beriefen sich darauf, dass ein echter Prophet "Frohe Botschaften verkündet", er aber käme um ihnen das Frohsein zu verbieten, das machten sie nicht mit.
Sonderbar, so diskutieren nicht wenige Protestanten. Sie dürften alles tun was ihnen Spaß macht, der liebe Gott hat sie doch schon errettet, da sie an ihn glauben und seiner Gnade sicher sind.
Abinadi kontert: "Priester wollt ihr sein, und verkehrt die Wege Gottes?" Sie stutzten ihren Pflichtenkreis auf das zusammen, was ihnen gefiele.
Wie ähnlich doch die Namenschristen unserer Tage denken: "Was gefällt ist erlaubt! Zu meiner Errettung kann ich ohnehin nichts beitragen."

Daraufhin fallen aus Abinadis Mund die wichtigen Worte, dieser bedeutende Text:

"Ihr habt euer Herz nicht dazu gebracht zu verstehen, darum seid ihr nicht weise gewesen."

Mosia 12: 27






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen