Samstag, 8. November 2014

Brüder! sind wir.

Viele fühlen, andere wissen sich sogar berufen, Christi Wort gemischt mit eigenen Ansichten zu verkünden. 
Andere verbreiten Angst und Schrecken, obwohl sie an Gott glauben.
Das ist ihre Sache, meine, als Mann unglaublicher Erfahrungen, ist es, in Erinnerung zu rufen, dass es nicht zuerst darauf ankommt Worte zu betrachten, sondern den Geist des Himmels zu fühlen. 
Jedes Jahr zu Silvester sangen ausgewählte Chöre im DDR-Fernsehen Schillers "Ode an die Freude".
Das war erstaunlich, denn diese Botschaft und ihr Geist waren der rauen Politik völlig entgegen gesetzt.

Ein Staat in dem der Atheismus fast Pflichtglaube war, ließ in den letzten Minuten jeden Jahres, die Gegenaussage zu.  Eingebettet in die wunderbaren Ideen aus Tönen und Harmonien der berühmten 9. Symphonie Beethovens, fällt in die Klagen der Instrumente das Bass-Baritonsolo:

"O Freunde, nicht diese Töne!
Sondern laßt uns angenehmere
anstimmen und freudenvollere.
Freude! Freude!"

Der Chor nimmt die Aufforderung an:
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.


Wir sind allesamt Brüder. Lass doch den anderen glauben was er will. Wenn er diesen Geist spürt, der ihn hoch hebt und ihm Feude gibt, dann kann er nicht anders als einstimmen.

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such' ihn überm Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen.

Alles was die Mode streng geteilt wird Nebensache. Noch hat kein Mensch, der von diesem Geist war, einem anderen willentlich auch nur den geringsten Schmerz zugefügt. Er ist dazu nicht fähig.
Niemand der am Geist des Schöpfers teilnahm hat je gelogen, diffamiert oder Böses getan, und wenn doch, dann wird er es bedauern oder mit Millionen zu Boden stürzen. Dann erkennt auch der Letzte, dass überm Sternenzelt sein Vater wohnt und dass der den er kränkte, sein Bruder ist. 

Seid umschlungen,
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium,
Freude, schöner Götterfunken, Götterfunken.



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