Montag, 10. November 2014

Gemeinsamkeiten zwischen Mormonen und Großkirchen

Schaut Euch diesen kleinen Ausschnitt des vielleicht bedeutendsten Gemäldes aller Zeiten an. Seht genau hin. Es seien "Engelsköpfe" lautet die übliche Erklärung. Die Ersten Christen hätten gesagt: "Das sind wir. Wir schauten als Geister zu. Wir starrten auf IHN, den Maria durch den Vorhang trägt."  Nach altchristlichem Verständnis trennt ein Vorhang die Geisterwelt von der irdischen. Darüber nachzudenken lohnt sich.
   


Wikipedia: Ausschnit aus der "Sixtinischen Madonna" Raffaels.





Raffael 1513

Raffael wusste mehr. Wer gab ihm dieses Wissen? 
Wer gab es Joseph Smith, wer Nephi? (Buch Mormon 1. Nephi 11: 13- 23)

"...Ich schaute und sah die große Stadt Jerusalem und auch andere Städte. Und ich sah die Stadt Nazaret; und in der Stadt Nazaret sah ich eine Jungfrau, und sie war überaus anmutig und weiß.
   Und es begab sich: Ich sah die Himmel offen, und ein Engel kam herab und trat vor mich hin; und er sprach zu mir: Nephi, was siehst du?
   Und ich sprach zu ihm: Eine Jungfrau, überaus schön und anmutig, mehr als alle anderen Jungfrauen.
   Und er sprach zu mir: Kennst du die Herablassung Gottes?
   Und ich sprach zu ihm: Ich weiß, daß er seine Kinder liebt; aber die Bedeutung von allem weiß ich nicht.
   Und er sprach zu mir: Siehe, die Jungfrau, die du siehst, ist die Mutter des Sohnes Gottes nach der Weise des Fleisches.
   Und es begab sich: Ich sah, daß sie im Geist entrückt wurde, und nachdem sie eine Zeitlang im Geist entrückt gewesen war, sprach der Engel zu mir, nämlich: Schau!
   Und ich schaute und sah wieder die Jungfrau, und sie trug auf den Armen ein Kind.
   Und der Engel sprach zu mir: Sieh das Lamm Gottes, ja, selbst den Sohn des Ewigen Vaters! Kennst du die Bedeutung des Baumes, den dein Vater gesehen hat?
  Und ich antwortete ihm, nämlich: Ja, das ist die Liebe Gottes, die sich überall den Menschenkindern ins Herz ergießt; darum ist sie das Begehrenswerteste von allem.
   Und er sprach zu mir, nämlich: Ja, und die größte Freude für die Seele."


Diese Malerei, die erneut den Vorhang von größter Wichtigkeit zeigt,  stammt aus dem 4. Jahrhundert
Stemberger “2 000 Jahre Christentum”, S.93
Stemberger formuliert:


“Die hier abgebildete Person soll einen Märtyrer darstellen, der ins Paradies aufgenommen wird,”

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/Celio_-_Casa_romana_al_Celio_-_fenestella_confessionis_1120296.JPG
Rom, SS Giovanni um 300 oder später: "Frühchristliche Confessio"

Interessant ist die 90 Grad-Haltung der Arme wie wir sie in arianischen Tempeldienstdarstellungen  antreffen. Noch interessanter aber ist der Hinweis, dass wir alle "durch den Vorhang gehen müssen!"



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