Freitag, 22. Juni 2018

Ambrosius von Mailand – der Lenin seiner Zeit G. Skibbe



Unvergessen ist, wie erbarmungslos herrschsüchtige Diktatoren aller Jahrhunderte über die Sehnsüchte, Hoffnungen und das Glück von Millionen Einzelwesen hinwegschritten. Das 20. Jahrhundert war ein Tummelplatz für sie.
Vergessen indessen wurden die Taten von  gewissen Unterdrückern, die weit zurückliegen.  
Ambrosius von Mailand der im 4. Jahrhundert wirkte, ragt aus der Menge der großen Übeltäter auffallend heraus.

Wikipedia:Ambrosius 339-397
Seine ungeschliffenen Glaubenssätze verursachten über anderthalbtausend Jahre beklemmenden Fanatismus und  Gedankenstarre. Sie bildeten das eherne Fundament der Inquisition.

Wer immer nachdenklich in seine Lebensgeschichte hinschaut erkennt sofort, dass Ambrosius, wie Wladimir Iljitsch Lenin, wie Josef Goebbels lügt.

374 ließ er sich – katholisch - taufen.
Er hätte sich auch von einem der unparteiischen Priester untertauchen lassen können, denn er hatte den nichtkatholischen Christen Mailands – den Arianern – zugesagt neutral zu urteilen.

   
Baptismo gleich Taufe (unter Christen) meint immer "Untertauchung zur Vergebung bereuter Vergehen" Alle anderen Interpretationen sind Ambrosianisch-Augustinisch.
Ambrosius  amtierte hochrangig als Präfekt und Kaiserberater. Wenige Wochen nach seiner Taufe strömten immer größere Züge fliehender Kinder und Frauen gotischer Abstammung in die Grenzbereiche des römischen Reiches. Sie suchten  Schutz vor den unwiderstehlichen Hunnenscharen die ihnen zusetzten. Nur mit dem Nötigsten versehen rannten sie um ihr Leben. Minderjährige Söhne ruderten ihre Mütter auf Flößen und primitiv zusammengezimmerten Booten über die Donau. Kaum am vermeintlich rettenden Ufer gelandet, warfen sie sich den Legionären Roms zu Füßen: Helft!   

Es gab römische Offiziere die Mitleid empfanden. Sie und ihre Männer wären ihnen willkommen.
So ist das Herz des Menschen beschaffen, es freut sich wenn es Not lindern kann. Aber da tauchte das Wort und Gesicht des Herrn Ambrosius aus dem Hinterhalt auf: „Seid ihr von Sinnen? Wisst ihr nicht, dass wir es mit Ketzern zu tun haben? Stoppt diese Banditen.“  Er  fuhr aus der Haut und  bearbeitete das Papier wie ein Berserker. Er las dem neunzehnjährigen Kaiser Gratian  die Leviten: „Die Goten, sind Arianer! Sie glauben Gott hat ein Angesicht!“ Das ist Häresie und er, Ambrosius werde solange Atem in ihm ist im römischen Reich den Abfall vom nicänischen Bekenntnis niemals dulden.
Er diktierte das komplett antichristliche  Wort, von der Einheit aus Kaiserregentschaft und Kirche:
 „Der Glaube an Gott und die Treue zum Imperium Romanum können nicht voneinander geschieden werden.“
Jesus hatte noch klar gestellt: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist. Ambrosius bestand wie der höchst egoistisch denkende Konstantin auf  eine Symbiose von staatlicherseits betriebenem Unrechttun und jenem Gutsein, das Gott den Christen abverlangt.
Selbst katholische Kommandeure wogen den Kopf wegen der rabiaten Sichtweise  des Ambrosius, die heidnischen indessen dachten ohnehin so fühllos wie ihr eigentlicher Herr der von Mailand aus die Fäden zog. Die Donau ist lang und die Befehlswege noch länger. Zehntausende angebliche „Banditen“ – die zur arianischen Version des Christentums neigenden Goten – kamen, und es wurden immer mehr. Ambrosius wütete: „Sie leugnen die Gottheit Christi! Deshalb  sind sie Gottesfeinde und auf diese Weise  Feinde Roms!“
Er log abermals.
Finsternis wurde damit verbreitet.
Ambrosius musste wissen, dass im authentischen Arianerbekenntnis Christus als Gott anerkannt wird:
„Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... er ist unser Herr und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“
Jeder Christ könnte solche Sätze glatt unterschreiben. Doch ausgerechnet der „fromme“ Ambrosius wollte davon nichts wissen. 
Ambrosius – mit Unterstützung der Mailänder Arianer zum Bischof gewählt - formulierte illegal: „Die Goten in ihrer Gesamtheit sind „der Antichrist“. Vernichtet sie!“ Das war ein Befehl, kein Ratschlag. Er erteilte ihn, obwohl auch er  keinem seiner Glaubensfeinde den Willen absprechen konnte Christi Forderungen zu erfüllen.
Die Falschparole galt, bis ihn das Leben selbst der Unwahrhaftigkeit überführte. Nämlich als die von ihm verfluchten Goten später siegten, bewiesen sie Großmut.
Sie stifteten Frieden. Sie untersagten niemandem katholische Gottesdienste zu besuchen. Dem Papst gaben sie jede Freiheit die er wünschte. Sie gaben den landarmen Bauern Rechte die sie zuvor nicht besaßen. Sie erwiesen sich als Wohltäter an einem an Aberglauben leidenden Land
Doch zuvor hieß es in dem an Kaiser Gratian gerichteten Buch „de fide“ seitens Ambrosius schamlos:
                   „Die Arianer haben sich gegen die Kirche Gottes verschworen!“ 
Die große, bunte Welt  malte er  gewissenslos in Schwarz und Weiß.
„Der Kaiser soll gerüstet mit dem Schwert des Glaubens, dem Sieg entgegen ziehen... Die Goten sind Gog, von denen der Prophet (Hesekiel) schreibt, dass er mit Gottes Hilfe vernichtet werde... (die Goten) die ‚Häretiker’ sind die ‚antichristi’ 
Diktatoren des Typs Ambrosius anerkennen jeweils nur eine Partei: ihre eigene. Wer ihnen nicht ganz und gar zustimmte, der verlor alles, was ihm zuvor wert war: Freiheit und oft genug sein Leben.
Zu einhundert Prozent ein Nachfolger Konstantins, des Massenmörders, erwies Ambrosius sich als Großzerstörer des Geistes Jesu Christi!
Unehrlich stellte der Nicäner Ambrosius sich hinter die brandstiftenden Christen der Stadt Kallinikum, die eine Synagoge abgefackelt hatten.  

Gemäß Kaiserweisung sollten die Schuldigen Schadensersatz zahlen. Aber Ambrosius kanzelte seinen Imperator Theodosios, wegen dessen diesbezüglichen Befehl, herrisch ab:

„Der Kaiser steht in der Kirche, aber nicht über ihr! ... Ich Ambrosius erkläre, dass ich die Synagoge in Brand gesteckt  habe.“
Die Synagoge von Kallinikum … wurde nicht wieder aufgebaut.

Die Kirche des Ambrosius tat alles, Menschen einzubläuen, was dem Kaiserreich Rom nützt, das gefällt Gott.

In diesem Wahn fährt er fort:
Nicht umsonst klagen ihn bis zur Stunde  Gruppen der Hellenen an. Er sei der Urheber millionenfacher Freiheitsberaubung. Er sei verantwortlich für die Plünderung griechischer Tempel.
„Dem engagierten Christen, Praetorian prefect Maternus gab Ambrosius die Weisung … mit den örtlichen Bischöfen zu kooperieren um die Tempel der Heiden in Nordgriechenland und Kleinasien zu zerstören...  es kamen hunderte Eremiten aus der Wüste und zerschmettern Statuen, Altäre, Bibliotheken und pagane Tempel…“
               
Diejenigen die Ambrosius folgten, schreckten vor nichts zurück.
Christliche Priester führten den stets auf schnellen Gewinn hungrigen Pöbel auch gegen den Tempel der Demeter in Eleusis. Sie versuchten, die Hierophanten Nestorius und Priscus zu lynchen. Der 95 Jahre alte Nestorius beendete folglich die Eleusinischen Mysterien. Er soll ausgerufen haben: Nun sei die Herrschaft geistiger Dunkelheit über die menschliche Rasse hereingebrochen.
Das traf zu.
Es lässt sich nicht leugnen, von Ambrosius stammt das terroristische Gesetz Cunctos populos, verabschiedet am 28. Februar 380.

Im römischen Imperium geschah ohne sein Einverständnis nichts von Belang. 
Sämtlichen Nichtkatholiken erteilte er mit "C.p." das Versammlungsverbot. Alle Religionen bis auf die katholische wurden für illegal erklärt. Hitler und  Lenin ahmten nur nach, was Ambrosius ihnen vorexerziert hatte!

Toleranz wurde definitiv zerschmettert.
Es ist bis zur Stunde offensichtlich, dass seine Kirche ihn schützt und ehrt.
Die ihn ehrenden Kirchen lügen. 
Sie reden sich heraus. 
Unredlich bis ins Mark behaupten die Verteidiger des unheiligen Ambrosius, die jungen Kaiser seiner Zeit hätten die Religionsunfreiheit gefordert.
Bis zur Minute wagen es die Kirchenoberen vom Drei-Kaiser-Edikt zu reden in dem es niedergeschrieben stand: nur Katholiken ist fortan erlaubt Versammlungen abzuhalten.
Der neunjährige Sohn der arianischen Kaiserin Justina, Valentinian II., soll seiner geliebten Mutter, - einer ergebenen Arianerin - der er lebenslänglich die Treue hielt, den Dolch ins Herz gestoßen haben?
  
Ich sage es den Lügnern ins Gesicht: Die beiden anderen Kaiser, die das Gesetz Cunctos populos  paraphiert haben sollen, scheiden jedenfalls als Autoren aus. Theodosius war 380 noch kein Christ und Gratian hatte gerade sein Toleranzedikt zu Sirmium  zugunsten der Arianer verabschiedet.
Ambrosius war es. 
Er habe weiterhin, so hieß es offiziell
 „mit der orthodoxen Bevölkerung dem Befehl Justinas, (der Kaiserwitwe Justina, Mutter des damals neunjährigen Kaisers Valentinians II.) Kirchen an die Arianer auszuliefern, erfolgreich Widerstand geleistet.“ 
Später siegten die Goten, die Arianer.
Fanatische "Christen" erinnerten sich jedoch der Worte des Hetzers Ambrosius und zerstörten das gotische Reich in blutigen, Jahrzehnte dauernden Kriegen, obwohl es Italien Frieden und Toleranz bescherte.

Wikipedia: im 6. Jahrhundert zerschmetterten die katholischen "Christen" das arianisch-gotisch-deutsche Reich

Weil all das geschah, verloren die Priester der konstantinisch-ambrosianischen Kirchen jegliche Legitimationen.
Gewalt und Propaganda waren nie Christi Mittel.
Deshalb stellte Jesus Christus das Verlorene Schritt für Schritt wieder her indem er, als die Zeit dafür herangereift war, Joseph Smith berief und ihm Visionen und die erforderlichen Fähigkeiten gab.

Jeder kann prüfen ob die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage SEINE Kirche ist, indem der furchtlos Suchende Originalquellen aufsucht und strikt die Interpretationen der Ambrosianer meidet.
Das Eine steht fest wie der Felsen von Gibraltar, 1830 lehrte einzig das Buch Mormon, dass wir buchstäbliche Kinder Gottes sind, denen er eidlich zusicherte, er werde niemals ihr Recht auf Entscheidungsfreiheit antasten.


Wer immer sich herausnimmt Mitmenschen zu nötigen, kündigt seine Gefolgschaft mit Gott, dem "einzig wahren".


Hinweis: siehe im Internet: „Dreikaiseredikt“ und „Valentinian II.“




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen