Notre-Dame brannte
nieder
Schmerzlich für alle.
Große Kunst die jeder würdigt, möge wieder auferstehen.
Aber, unvergessen. Das wunderbare Bauwerk entstand in zweihundert Jahren von 1163-1345 als Demonstration der Macht einer
Verderben stiftenden Kirche.
Klein und bedeutungslos sollten die Nichtkatholiken gemacht werden.
Klein und bedeutungslos sollten die Nichtkatholiken gemacht werden.
In ganz Europa bekannten sich damals Millionen Menschen zum Glauben der
Waldenser (Katharer, der Vaudois, und zum Arianismus)
Zwei Wege schlug die römische Kirche zur Vernichtung bzw. Entmachtung ihrer Konkurrenz ein:
Evangel. Gesamtverband Oberweser Waldensergemeinden um 1200 |
Zwei Wege schlug die römische Kirche zur Vernichtung bzw. Entmachtung ihrer Konkurrenz ein:
1.
den der physischen Vernichtung aller die es wagten,
sich nicht vor dem Kreuz der Kurie zu beugen
2.
die Errichtung
von Monumentalgebäuden als Predigerkirchen
So wie Notre-Dame als Kunstwerk ewig stehen soll, muss
die Erinnerung bleiben, was Roms Päpste jener Zeit taten.
Innozenz III. schrieb mit Kanon 3, des ungeheuerlichen 4.
Laterankonzils von 1215, das Folgende fest:
„Weltliche Mächte, die sich an der Ausrottung derer nicht
beteiligten, die seitens des Papsttums als Ketzer betrachtet wurden, werden
nach Mahnung exkommuniziert. Nach Ablauf eines Jahres werden ihre Vasallen und
Lehnsnehmer von ihrem Treueid entbunden und der Papst gibt ihre Ländereien zur
Besetzung durch kirchentreue Christen frei.
Wer an den Ketzerkreuzügen teilnimmt, genießt dieselben
Privilegien wie ein Jerusalemfahrer. Wer hingegen den Ketzereien anhängt, wer
sie verteidigt, in Schutz nimmt oder begünstigt, verfällt der Exkommunikation.
Nach Ablauf eines Jahres verliert er seine Rechtsfähigkeit, wird von der
Erbfolge ausgeschlossen, Richter verlieren ihre Juris-diktionsgewalt, Kleriker
ihre Ämter und Pfründen ...“
Die Folgen dessen beschreibt James D. McCabe, 1881, in "Cross and
Crown":
„Kleine
Kinder wurden aus den Armen ihrer Mutter gerissen, gegen die Felsen
geschleudert und achtlos weggeworfen. Die kranken oder alten Menschen wurden
entweder in ihren Häusern verbrannt oder in Stücke gehackt, halb ermordet
liegen gelassen. Sie starben unter der Hitze der Sonne oder in den Flammen. Sie
wurden Opfer grausamer Tiere. Frauen und junge Mädchen wurden nackt auf
Stacheln aufgespießt. Andere an den Straßenecken aufgestellt, lebendig
begraben, auf Lanzen gebraten und von diesen Soldaten des „wahren“
(Papst-)Glaubens wie von Kannibalen in Stücke geschnitten. Zwei der wütendsten
dieser Banditen waren jeweils ein Priester und ein Franziskanermönch. Sagt
nicht, dass ich die Dinge wegen der Verfolgungen, die ich persönlich erduldete,
übertrieben habe. An manchen Orten haben Väter gesehen, wie ihre Kinder von den
Armen der Männer durch die Mitte zerrissen und mit Schwertern durchschnitten
wurden. An anderen Orten haben Mütter gesehen, wie ihre Töchter in ihrer
Gegenwart ermordet wurden. Töchter haben die Verstümmelung der lebenden Körper
ihrer Brüder und Väter miterlebt. Brüder haben Brüder gesehen, deren Münder mit
Pulver gefüllt worden waren, worauf die Verfolger Funken entzündeten um den
Kopf in Stücke fliegen zu lassen.
Schwangere wurden zerrissen und die Frucht ihres Leibes wurde lebend aus ihrem
Bauch gerissen. Was soll ich sagen: Oh! Mein Gott, der Stift fällt mir aus den
Händen… Alle diese edlen und mutigen Personen, die so getötet wurden, hätten
ihr Leben retten können, wenn sie ihre Religion verleugnet hätten.“
Es ist großartig, dass
Papst Franziskus 2015 den Tempel der Waldenser zu Turin Italien besuchte und um
Vergebung bat. Die Antwort lautete: „Wir danken ihnen für ihre Bitte, aber es
ist nicht an uns Vergebung zu gewähren. Das können nur die Opfer."
Es ist eine historische
Lüge zu sagen, die Waldenser gäbe es erst seit dem 12. Jahrhundert. Lediglich
der Name war neu. Früher nannte man sie die Bogumilen, und im siebten
Jahrhundert hießen sie Paulikianer…
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Es ist auch falsch zu
behaupten im 14. Jahrhundert endeten die Verfolgungen.
Zu den
größten Massakern zählt das als "Piemontesische Ostern" bekannte. Im Frühling
1655 wurden schätzungsweise 1700 Waldenser geschlachtet. Das Massaker war so
brutal, dass es in ganz Europa Empörung auslöste. Protestanten in Nordeuropa
boten den verbliebenen Waldensern Zuflucht. Oliver Cromwell, damals
Lordprotektor in England, schrieb im Namen der Waldenser in einer Petition dass
er Truppen zur Rettung der Verfolgten schicken würde.
Erst
1848 erzwang England die Einstellung der Brutalitäten.
Viel
Glück
Notre-Dame möge leben, wie die Wahrheit und das Wissen um alles
Erinnerungswerte.
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