Montag, 13. Januar 2020

Der Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Russel M. Nelson, ein weltbekannter Chirurg, 

                                       Dr. Russel M. Nelson (1924 - )
schrieb in einem kürzlich veröffentlichten Brief: „Machen Sie Ihren eigenen Plan...bereiten Sie sich so darauf vor, die wichtige Botschaft von der fortdauernden Wiederherstellung zu verbreiten.“
Bereits vor Jahren plante ich, Gerd, akzeptable Beiträge zu leisten, um das allgemeine Vorurteil zu brechen: „Mormonen sind keine Christen!“, indem ich die Lehren dieser Kirche auf meine eigene Weise verbreite.
Mir scheint wichtig zu sein, inkorrekte Aussagen durch authentische Gegenüberstellungen zu korrigieren, ohne Personen zu attackieren.
Ein Beispiel:
Von mehr als sechszehntausend Lesern wurde bisher mein Artikel "Unüberbrückbare Differenzen" mit den Mormonen
angetippt. 
Ich veröffentlichte ihn als Blogger.
Unter obiger Überschrift gab die Zeitschrift „Zeitzeichen“ evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft, am 7. März 2012, ein kurzes Interview wieder. Ein Journalist dieses Blattes richtete an den Referenten der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Herrn Dr. Michael Utsch die Frage:
"Was haben wir evangelischen Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"
Prof. Dr. Utsch antwortete: „Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich.“
Aber es gäbe jedoch „unüberbrückbare Differenzen“.
Da liegt der Hund begraben: „Unüberbrückbar!“
Wirklich?
Prof. Utsch legte nicht in diesem Interview dar, wo er den Hauptunterschied sieht. Nämlich, dass „Mormonen“, im Gegensatz zur „ökumenischen Christengemeinschaft in ihrer Gesamtheit“, den Glauben an einen „trinitarischen Gott“ verweigern.
Das ist alles.
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben, das Gott der Vater und Jesus Christus und der Heilige Geist drei unterschiedliche Personen sind. 
Das sei nicht erlaubt, betonen die Funktionäre der ökumenischen Christenheit, wieder und immer wieder.
So steht es im Lexikon der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, niedergeschrieben.
Angeblich stimme auch die Christologie dieser Kirche nicht, - was zu beweisen wäre!
Gerade die Eifrigen unter den „Ökumenischen“, mögen bedenken, dass ihnen namhafte Christen widersprechen!
Zu den bedeutendsten Theologen der evangelischen Kirche gehört Adolf von Harnack (1851-1930) Auch er lehnte das Dogma vom „trinitarischen“ Gott ab.
Welcher Theologe der evangelischen Kirche hätte sich jemals erlaubt deshalb Harnack den Ehrentitel „Christ“ zu rauben?
Wolfgang A. Bienert schreibt:
„Im Vordergrund steht für Harnack vor allem das christologische und das trinitarische Dogma. Sie erweisen sich bei näherer Betrachtung als Fremdkörper.“
"Kirchengeschichte in ökumenischer Verantwortung: Ausgewählte Studien:"
„Wir“ mögen keine Fremdkörper!
Vielleicht ist es für den Einen oder Anderen interessant was der Exkanzler der Bundesrepublik Deutschland Helmut Schmidt zu diesem Thema sagte:
"Ich bin einer von den vielen, die sich als Christen bekennen... Ich glaube, Gott ist der Herr allen Geschehens. Aber mit der heiligen Trinität habe ich ganz große Schwierigkeiten. Und ich bin der Frage gewärtig: Bin ich vielleicht deshalb kein Christ? Oder bin ich vielleicht nur ein ganz schlechter Christ? (...) Ich nenne mich gleichwohl einen Christen. Denn ich bin überzeugt von der Moral, die das Christentum im Laufe von Jahrhunderten entfaltet hat."
„Christ in der Gegenwart“ Nr. 33 / 1998, 277-278.

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