Montag, 29. Juni 2015

Ein Christ - was ist das?



Nach Christi Definition, ist ein Christ jemand der Tag für Tag, lebenslänglich danach trachtet seinen Weisungen zu folgen.
Alle andere Auslegungen führte er mit zwei Sätzen ad absurdum:
„Wer meine Worte hört und nicht danach handelt ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heran fluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.“ Matth. 7: 22-23

 Er verstärkt diesen Grundsatz:
„Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es der mich liebt, wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ Johannes 14: 21

Seine Gebote lauten:
-      Männer, seid euren Ehefrauen treu. Matth. 5: 28
-     Bemüht euch um Perfektion. Matth. 5: 48
-     Seid Friedensstifter. Matth. 5: 9
-     Seid barmherzig. Matth. 5: 7
-     Seid das Licht der Welt. Matth. 5: 14
-     Tut gute Werke! Matth. 5: 14
-     Verkleinert nicht mein Gesetz. Matth. 5: 19
-     Schließe Frieden mit deinem Gegner. Matth. 5: 25
-     Seid ehrlich! Matth.5: 37
-     Betet für die, die euch verfolgen. Matth. 5: 44
-     Seid vorsichtig mit eurem Urteil. Matth. 7: 1-2
-      Wählt nicht unbedingt den leichteren Weg. Matth. 7: 13
-      Bringt gute, genießbare Früchte hervor. Matth. 7: 16-20
-     Euch ist es verboten zu heucheln. Lukas 12: 1
-     Bedenkt, dass nichts verhüllt ist, was nicht enthüllt wird. Lukas 12: 2
-     Hütet euch vor jeder Art Habgier. Lukas 12: 15
-      Bemüht euch mit allen euren Kräften… Lukas 12: 24


Was Jeus nie geboten oder gelehrt hat: 

-     , dass ein Mann (Priester) unverheiratet durchs Leben geht. Im Gegenteil! Hat er nicht gesagt: "Es   ist nicht gut, dass der Mensh alleine bleibt?" Genesis 2: 18
-     , dass Säuglinge getauft werden sollen.
- , dass es eine Erbsünde gibt
- , dass ihm zu Ehren große Feierlichkeiten, Prozessionen, Wallfahrten und Ähnliches, stattfinden     sollen.
-      er widerspricht entschieden, dass Lippenbekenntnisse irgendwelchen Wert haben. (Matth. 21: 21-23)
-   , dass nach ihm ein Mann kommen wird, namens Paulus, dessen Lehren wir missdeuten dürfen 
- , und dass wir diese Fehldeutungen über seine Prinzipien  stellen sollen.

Samstag, 27. Juni 2015

Was den evangelischen Glauben vom Glauben der Mormonen unterscheidet




-      Evangelisch: 

„Wir bekennen uns zu dem dreieinigen Gott und sagen:
Gott offenbart sich als Vater und Schöpfer der Welt und aller Menschen.
Gott offenbart sich in Jesus Christus als Versöhner der Menschheit. Und Gott Offenbart sich durch den Heiligen Geist in der Gemeinschaft aller Glaubenden.
Damit betonen wir Christen: Gott ist Einer. (3=1 G.Sk. )
Er offenbart sich aber auf verschiedene Weise:
als Vater, Sohn und Heiliger Geist.“  

die evangelische Kirche Westfalens: auch unter www.evangelisch-in-westfalen.de
-    
           “Mormonisch“: 

„Wir glauben an Gott den ewigen Vater, und an seinen Sohn Jesus Christus und an den Heiligen Geist.“ 11. Glaubensartikel
Damit betonen die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass da eine Gottheit ist, die jedoch aus drei unterschiedlichen Personen besteht.

-      Evangelisch:
„Durch seine Taten und mit dem, was er von Gott verkündigt, gerät Jesus in Konflikt mit den jüdischen und römischen Machthabern. Er wird von den Römern zum Tode verurteilt und gekreuzigt.

-      “Mormonisch“: 

Jesus gerät vor allem mit den jüdischen Schriftgelehrten in Konflikt weil er wiederholt sagt, er sei der „ICH BIN“ des Alten Testaments. 

Siehe: Joh. Kap 8: 48-59 „... Jesus antwortete ihnen: ICH BIN von keinem Dämon besessen, sondern ehre meinen Vater... ICH BIN nicht auf meine Ehre bedacht... Amen, amen ich sage euch: noch ehe Abraham wurde BIN ICH. Da hoben sie Steine auf um sie auf ihn zu werfen“

ebenso Joh. 18: „Auch Judas, der Verräter stand bei ihnen. Als Jesus wiederholte: Ich bin es! wichen sie zurück und stürzten zu Boden und er fragte sie abermals: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazareth. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ICH es BIN.“  sowie: ICH BIN der Herr dein Gott, … du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ Exodus 20: 2

-      Evangelisch: 

Nach drei Tage begegnet er drei Frauen und einigen Jüngern. Sie verkündigen:
„Jesus lebt, er ist auferstanden! Gott hat ihn von den Toten auferweckt!“ Seit dieser Zeit bekennen Christen Jesus Christus als den lebendigen Herrn ihres Lebens und der Welt.“

-      „Mormonisch“:

Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage stimmen mit den anderen Christen überein, dass Jesus Christus gekreuzigt wurde und am dritten Tage danach auferstand. Sie betonen jedoch, dass Gott der Vater Jesu Christi unseren Herrn auferweckte.

-     Evangelisch: 

„Durch die Taufe werden Menschen in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. In der Regel werden bei uns Säuglinge getauft.
Dreimal wird Wasser über den Kopf des Täuflings gegossen oder der Täufling wird dreimal in Wasser untergetaucht;  dies geschieht „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. So soll symbolisch alles abgewaschen werden, was zwischen Gott und dem Menschen stehen kann.
Die Getauften sind nun Christen.

-     „Mormonisch“

Der Täufling muss ein Mindestmaß an Schuldfähigkeit erlangt haben ehe er sündigen kann. Kleine Kinder sind in den Augen Gottes rein. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage werden deshalb Kinder unter acht Lebensjahren nicht getauft. Die Taufe erfolgt grundsätzlich durch untertauchen. Sie geschieht „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.

-     Evangelisch:

„Jesus Christus hat seinen Jüngern aufgetragen, zu taufen und zu lehren, was er ihnen gesagt hat.
Darum ist die Taufe für uns ein Sakrament. Wir taufen in seinem Auftrag.“

-     „Mormonisch“

Jesus hat keinen Auftrag gegeben Säuglinge zu taufen. Überhaupt haben alle Großkirchen wegen ihrer blutigen Vergangenheit, wegen Verstrickung in Politik und Kriege seit Jahrhunderten den Taufauftrag verloren. Mit dem Hervorkommen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erneuerte Gott den Taufauftrag und den Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums der Gewaltlosigkeit.

-     Evangelisch:

„ (Jesus) forderte seine Jünger auf, immer wieder Brot und Wein miteinander zu teilen und so an ihn und an seinen Tod zu erinnern.”

-     „Mormonisch“

Die Kirche Jesu Christi teilt diese Auffassung.

Evangelisch (allgemein):

„Der Mensch kann zu seiner Erlösung nichts beitragen.“

-     „Mormonisch“

Der Mensch hat einen freien Willen. Er soll sich in jeder Lebenslage entscheiden die Gebote Christi zu halten wie sie in der Bibel geschrieben stehen. Jesus lehrte: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es der mich liebt…“ Joh 14: 21. Dies ist Teil des Erlösungsplanes Gottes.
Es ist Christenpflicht sich den Bedürftigen zuzuwenden, sein ihm von Gott geschenktes Licht nicht unter den Scheffel zu stellen und Frieden zu stiften, denn Jesus lehrte: „Selig sind die Friedensstifter, sie sollen Gottes Kinder heißen.“

Dienstag, 23. Juni 2015

(3) Mormonismus - die vernünftigste aller christlicher Religionen



 
Babytaufen?  Tertullian (um 220):

"Die Kinder ... sollen … kommen, wenn sie herangewachsen sind; sie sollen kommen, wenn sie gelernt haben, wenn sie darüber belehrt sind, wohin sie gehen sollen: sie mögen Christen werden, sobald sie imstande sind, Christum zu kennen. Aus welchem Grunde hat das Alter der Unschuld es so eilig mit der Nachlassung der Sünden?
Bibliothek der Kirchenväter: Tertullian - Über die Taufe (De baptismo)

Dann brachte Bischof Augustinus von Hippo, um 400, die nicht christliche Lehre von der Erbsünde auf. Demzufolge seien alle ungetauften Kleinkinder verloren, Erben der Hölle, für ewig vom Angesicht Gottes, ihres Vaters verbannt.

Augustinus war ohnehin der Ansicht, dass man in einer Hölle Ewigkeiten hindurch Qualen leiden muss. Auf die Frage, ob eine endlose Strafe für endliche Verfehlungen nicht unverhältnismäßig sei, entgegnete er, dass der Mensch wegen der Erbsünde (- von der in der Bibel kein Wort geschrieben steht -  G.Sk.) „ewiges Übel“ verdiene.

Die  4. Synode von Karthago von 418 gebot, dass die Taufe von Kindern christlicher Eltern bald nach der Geburt zu erfolgen hat,

„um sie der Gefahr der Verdammnis zu entreißen, die ihnen droht, falls sie ungetauft sterben“

„Das Los der ungetauft verstorbenen Kinder“ – wie auch der Titel einer moderneren „Untersuchung zum gegenwärtigen Stand der Frage“ von Alois Winklhofer, Passau, Uni München, lautet heißt es:


„Die heute das theologische Feld beherrschende Auffassung ist, auch wenn sie in gewisser Hinsicht milder ist als die der alten Kirche, im Wesen keine andere als seit je und seit Augustinus:

Nämlich, dass die ungetauft versterbenden unmündigen Kinder ausnahmslos in der Erbsünde sterben und von der ewigen übernatürlichen Seligkeit ausgeschlossen sind; sie sind darnach in der „Hölle" und „Verdammnis". Das klingt hart und fast vermögen wir diese Rede nicht zu hören. Aber wenn wir diese Begriffe „Hölle" und „Verdammnis" rein theologisch nehmen, so ergibt sich eine wenigstens für unser Gefühl menschliche Milderung einer harten Lehre. Das Wesentliche der „Hölle" ist ja theologisch der Ausschluss, der strafweise Verlust der unmittelbaren übernatürlichen Gottesanschauung, die poena damni, nicht die poena sensus.

Augustinus nahm auch eine poena sensus für diese Kinder an, ein Strafleiden, … können unmündige Kinder ohne die Wassertaufe, den baptismus in re, auf keinem anderen Weg, etwa dem der persönlich erweckten Begierde nach der Taufe (votum baptismi) oder sonst wie von der Erbsünde befreit werden? Und die Antwort heißt: Nein! Es ist klares Dogma, dass der in der Erbsünde Versterbende in keinem Fall zur übernatürlichen Seligkeit gelangen kann.“

 Nichtkatholiken urteilen ähnlich:

„Ist ein Kind sündig? Die Antwort lautet leider: Ja. Jeder Mensch, egal welchen Alters, ist schuldig vor Gott.“ Bibelbund e.V.

Erst 2007 schaffte die katholische Kirche die Lehre von der Vorhölle ab. Dann  milderte der Vatikan die jahrhundertelang gepredigte Lehre: „Nun können auch ungetauft sterbende Babys und Kinder in den Himmel kommen.“

Und warum habt ihr dann den Seelen ungezählter, untröstlicher Eltern, deren Kinder sehr früh verstarben Anderthalbjahrtausende hindurch zur normalen Trauer die schwere Bürde hinzugefügt, sie hätten zu wissen, dass ihre ungetauften Kinder, ihrer Versäumnisse wegen, Gefangene einer Hölle geworden sind, aus der es kein Entrinnen gibt?

Warum?

Wisst doch, dass Millionen Eltern die mit solchen Behauptungen leben mussten, kaum mit vagen Entschuldigungen abgespeist sein wollen. Mütter und Väter weinten wegen Eurer Dummheit! Und ihr nanntet das: eine frohe Botschaft.

In hundertundeiner Predigt war jahraus, jahrein, in allen christlichen Gemeinden, die Rede von der Hölle. Sie stand schließlich im Bewusstsein vieler Hörer ziemlich obenan. Sie half die Masse Mensch dirigierbar zu halten, denn sie  drohte allen, die sich dem Ungeheuer Kirche nicht zu Füßen warfen.

Niemand wagte es den schlichten Gläubigen, die weit davon entfernt waren selber in den Heiligen Schriften zu lesen, die Wahrheit öffentlich zu sagen, nämlich, dass die Bibel von alledem, was die Theologen zu spekulieren wagten, nichts berichtet oder gar verlangt wird.

Da steht nur geschrieben: Zuerst bist du eingeladen Glauben an Christus zu entwickeln, (insofern du von ihm gehört und darüber nachgedacht hast) dann solltest du einsehen, dass du innere Umkehr üben darfst, (statt weiterhin drauf los zu leben, wie dir deine primitiven Instinkte raten)  dann, wenn du willst, kannst du getauft werden um Vergebung deiner tatsächlichen Vergehen (Sünden) vor Gott zu erlangen.

Das lehrt die Bibel.

Die Reihenfolge lautet immer: 1. Glaube, 2. Buße (Metanoia= innere Abkehr von Süde) dann folgt vernünftigerweise 3. die Einladung zur Taufe. Mit ihr bezeugst du, schau: den alten Menschen mit seinen unbeherrschten Leidenschaften habe ich zu Grabe getragen. Nun kommt aus dem Wasserbad ein neuer, gereinigter hervor. Jetzt beginne ich noch einmal von vorne. Unter dem Lotterleben von gestern habe ich einen Schlussstrich gezogen.

Das unheilige Gebrabbel „der Taufpate“ stünde für all das, sollte man vergessen.

Die Bibel lehrt und erklärt auch, was das ist: „Sünde“.

Jakobus formuliert:

„Wer also das Gute tun kann und tut es nicht, der sündigt.“ 4:17

Wie also kann ein Baby Gutes oder Böses tun?

Da war, zumindest bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, entschieden zu viel Pfaffengewäsch um diese Sache herum. Für ihr elendes Geschwafel werden die Halunken, die den Kummer weinender Eltern verdoppelten, noch zu zahlen haben – allerdings nicht ewig - denn der wahre Gott ist ein Gott der Vergebung, dem nichts mehr am Herzen liegt als ein Höchstmaß an Glück auch für diejenigen die lebenslänglich mit der Angst hausieren gingen. Irgendwann ist die größte Schuld gelöscht, echte Reue vorausgesetzt.

Das Buch Mormon kennt den grauenvoll parteiischen, hartherzigen, antlitzlosen Gott der großkirchlichen Theologen nicht, weshalb sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, dieses Buch nicht mögen. Auch weil es  Part für Part, vom ersten bis zum letzten Blatt, die Überlegenheit der Vernunft seiner Theologie beweist

„(Die) kleinen Kinder brauchen keine Umkehr und keine Taufe. Siehe, die Taufe ist für die Umkehr, um die Gebote zu erfüllen, die der Sündenvergebung dienen. Doch die kleinen Kinder sind in Christus lebendig, ja, von der Grundlegung der Welt an; wäre es nicht so, dann wäre Gott ein parteiischer Gott und auch ein veränderlicher Gott und würde auf die Person sehen, denn wie viele kleine Kinder sind doch ohne Taufe gestorben! Wenn also kleine Kinder ohne Taufe nicht errettet werden könnten, hätten sie in eine endlose Hölle kommen müssen. Siehe, ich sage dir: Wer da meint, kleine Kinder brauchten die Taufe, der befindet sich in der Galle der Bitternis und in den Banden des Übeltuns, denn er hat weder Glauben noch Hoffnung noch Nächstenliebe; darum muss er, falls er abgeschnitten wird, solange er noch so denkt, in die Hölle hinabgehen. Denn furchtbar ist die Schlechtigkeit, anzunehmen, Gott errette das eine Kind wegen der Taufe, und das andere müsse zugrunde gehen, weil es keine Taufe gehabt hat.“

Moroni 8: 11 – 15

Der Autor verkündet das Prinzip des liebenden Gottes im 19. Vers, desselben Kapitels, noch einmal:

„Kleine Kinder können keine Umkehr üben, darum ist es eine furchtbare Schlechtigkeit, die reine Barmherzigkeit Gottes für sie zu leugnen, denn sie sind wegen seiner Barmherzigkeit alle in ihm lebendig.

Wer sagt, kleine Kinder brauchten die Taufe, leugnet die Barmherzigkeit Gottes und achtet seine Sühne und die Macht seiner Erlösung für nichts.“