Das Hören der Nachrichten in diesen
Tagen ist zur Qual geworden, weil es hochgerüstete Idioten im Islam gibt, die
überzeugt sind sie wären ihrem Schöpfer verpflichtet ihm einen Staat der
absoluten Unterwerfung aller, einen Gottesstaat zu bauen.
Diese von sich selbst enorm überzeugten
Unholde wollen uns unter ihr untragbares Joch zwingen, - wenn wir es zulassen.
Nahezu die gesamte Welt verurteilt dieses
Streben als unmenschlich. Wir wollen frei bleiben. Die Zeiten der Bevormundungen
durch Besserwisser die wir Osteuropäer durchlitten, liegen dank der Standhaftigkeit
des Westens hinter uns.
Aber, hat die urteilsfähige Mehrheit
auch bedacht, dass es ein vergleichbares Unding auch unter christlicher Flagge gab?
Ist den Verteidigern der Freiheit bewusst, dass einige Geistesverwandte der heutigen
ISIS - Führerschaft von nicht wenigen Kirchen wegen gewisser Ergebnisse ihrer
Schreckensherrschaft immer noch gefeiert werden, als gäbe es vor dem
Weltenrichter zwei unterschiedliche Maßstäbe.
Ambrosius von Mailand (339-397)
Saint Ambrose wie ihn die
englischsprachige Christengemeinschaft nennt, zählt zu den angesehensten und bedeutendsten
Kirchenvätern des Altertums. Er führte Millionen an seinem Strick ins Elend der
Knechtschaft eines Einparteiensystems, indem stets „die Partei, die Partei“ und
nur sie - seine Kirche - immer Recht hatte.
Er war mächtig genug Unrecht lautstark zu
rechtfertigen. Im Jahr 380 schlug seine Faust zu. Es waren nicht die drei
jungen Kaiser Gratian, Valentinian II. und Theodosius, denen großkirchliche
Sachkenner allzugerne die Schuld in die Schuhe schieben
möchten, aber nicht können. Das Gesetz zum Glaubenszwang - Cunctos populos – ließ
Saint Ambrose in die Welt setzen, in eine Welt die er sowieso dominierte. Damit
verließ er den Boden des eigentlichen Evangeliums. Jesu Christi umfassende
Freiheitsidee die niemanden ausschloss, blieb ihm zeitlebens wesensfremd.
Sehr ähnlich wie die braunen und die roten
Diktatoren des 20. Jahrhunderts gestand Ambrosius Menschen anderer Denkweisen ein Individualrecht
nicht zu.
Bis zu seiner Taufe durch einen
katholischen (d.h orthodoxen, athanasianischen) Bischof , 374, gab es
gelegentliche Übergriffe von Christen auf hellenische Heiligtümer. Danach
geschahen sie zunehmend und systematisch:
(Ambrosius) „Bischof von
Mailand, beginnt alle Tempel seines Gebiets zu zerstören. Die christlichen
Priester führen den hungrigen Mob gegen den Tempel der Demeter in Eleusis und
versuchen, die Hierophanten Nestorius und Priscus zu lynchen. Der 95 Jahre alte
Hierophant Nestorius beendet die Eleusinischen Mysterien und verkündet die
Herrschaft geistiger Dunkelheit über die menschliche Rasse.
Wenige Monate nach
Inkraftsetzung von „Cunctos populos“ beraubten
(jene Christen), die zur heidnischen Religion zurückkehren, aller ihrer Rechte.
Im gesamten östlichen Imperium werden Tempel und Bibliotheken geplündert oder
niedergebrannt… In Konstantinopel werden der Tempel der Aphrodite in ein
Bordell und die Tempel des Helios und der Artemis in Ställe umgewandelt…
Bischof "Sankt" Marcellus und Maternus
Cynagius, Prätorianerpräfekt und Christ, durchkämmen das Land und schließen
und zerstören Hunderte hellenischer Tempel, Schreine und Altäre. Unter anderem
zerstören sie den Tempel von Edessa, das Kabeirion von Imbros, den Tempel des
Zeus in Apamea, den Tempel des Apollon in Dydima und alle Tempel von Palmyra.
Tausende unschuldiger Heiden aus allen Teilen des Reiches erleiden in den
Todeslagern von Skythopolis den Märtyrertod.
Horden fanatischer Einsiedler aus der Wüste
fluten in die Städte des Mittleren Ostens und Ägyptens, zerstören Statuen,
Altäre, Bibliotheken und heidnische Tempel und lynchen die Heiden. Theophilos,
Patriarch von Alexandria, beginnt schwere Verfolgungen gegen die Heiden,
wandelt den Tempel des Dionysos in eine christliche Kirche um, brennt das
Mithraeum der Stadt nieder, zerstört den Tempel des Zeus und verhöhnt die
heidnischen Priester, bevor sie gesteinigt werden. Der christliche Mob entweiht
die Kultbilder.“ Vlassis Rassias
"Zerstört sie" Athen 2000 (2. Auflage)
Unentwegt kämpfte Ambrosius für das Wohl
des Staates. Als betont katholischer (anti-arianischer) Christ – verkündete er in
Wort und Tat ungerührt sein christusfeindliches Credo:
„Der Glaube an Gott und die Treue zum
Imperium Romanum können nicht voneinander geschieden werden...“
Günther
Gottlieb „Ambrosius von Mailand und Kaiser Gratian“
Solche Sätze zielten vor allem gegen die
Arianer, die es wagten ihm in der Frage nach dem Wesen Gottes zu widersprechen.
Sie wagten es zu glauben, dass Jesus ein anderer als sein Vater ist und dass Christus
buchstäblich zur Rechten seines Gottes sitzt, als eigenständige Person mit
einem eigenen Angesicht.
Das hielt Ambrosius für ein Kapitalverbrechen.
Die "einzig richtige", die orthodoxe, Gotteslehre die er vertrat, war streng
monotheistisch und sie erlaubte keine Abweichungen. Folglich war, wer arianisch
glaubte ein Feind Gottes und des Reiches.
Genau das sagten er und Lenin gemeinsam:
Wer unserer Idologie nicht gehorcht muss leiden.
„Wer den Glauben (d.h. das nicänische – das katholische - Bekenntnis) verletzt, bleibt nicht ungestraft.“ Günther Gottlieb, „Ambrosius von Mailand und Kaiser Gratian“
Sein Streben mündet im Terrorismus der
mit diesen Worten des Unrechtsgesetzes Cunctos populos staatlicherseits am 27.
Februar 380 verkündet, die antike Welt zerschmettern wird.
„Alle Völker, über die wir ein mildes, gnädiges Regiment führen,
sollen (müssen) das ist unser Wille, (- der Wille des Kaiserkindes Valentinian der
stets zu seiner arianischen Mutter hielt, der Wille des toleranten Gratian -?) die Religion annehmen die der göttliche Apostel Petrus den Römern
gepredigt hat, und der wie wir sehen werden, auch Bischof Damasus von Rom sich
anschließt... (nämlich die
Lehre des Athanasius) wer diese Gesetz befolgt soll den Namen
eines katholischen Christen führen, die andern aber... sollen die Schmach ...
tragen, ihre Versammlungshäuser dürfen nicht Kirchen genannt werden; sie selbst
aber unterliegen der göttlichen Strafe...“
Der Glaube des Damasus von Rom
beinhaltete sein vermeintliches Recht den Arianern den „heiligen“ Krieg zu
erklären um die vom Erdboden zu tilgen die zwar Christus nachfolgten, aber
nicht Athanasius.
In den Annalen der Weltgeschichte steht
es unverlierbar niedergeschrieben:
Damasus von Rom führte im Herbst
366 einen Stoßtrupp von Banditen an, die den Gottesdienst der arianischen
Christen Roms unterbrachen um die Anwesenden mit Äxten und Brechstangen zu
erschlagen: 137 Tote, alles Arianer. Kurze Zeit später reiste Damasus in einer
vergoldeten Kutsche durch die Straßen der Großstadt.
Ambrosius große Leitbilder waren, wie er selbst beteuert, der kurz vor seiner Taufe verstorbene Athanasius und der damals noch lebende „Papst“
Damasus. Von beiden hat er das Wort und den Geist der Intoleranz übernommen:
Im scharfen Ton eines
kommunistischen Kommissars der 20er Jahre gegen Kulaken und angebliche
Konterrevolutionäre hetzte Athanasius, nachdem er 325 in Nicäa sich erfolgreich auf die Seite Kaiser Konstantins geschlagen hatte:
„Ich glaubte, die
Heuchler des arianischen Wahnsinns würden sich auf das, was ich bisher zu ihrer
Widerlegung und zum Erweis der Wahrheit vorgebracht habe, zufrieden geben und
nunmehr sich ruhig verhalten und bereuen, was sie vom Heiland übel gedacht und
geredet haben. Sie aber geben in unbegreiflicher Weise auch jetzt noch nicht
nach, sondern wie Schweine und Hunde in ihrem eigenen Auswurf und Kot sich
wälzen, so erfinden sie vielmehr für ihre Gottlosigkeit neue Wege.
…Arianer (sind) keine
Christen... Sie sind die Erfinder von Gotteslästerungen und in Wahrheit die
Gottesfeinde, da sie sich, um den Sohn nicht als Bild des Vaters anerkennen zu
müssen, vom Vater selbst leibliche und irdische Vorstellungen machen.
...Wenn aber Gott nicht wie ein Mensch (aussieht), er ist
es nämlich nicht, so darf man auf ihn keine menschlichen Eigentümlichkeiten
übertragen... Vergebens also sannen die Unverständigen auch dies aus, sie, die
vom Vater das Bild loslösen wollten, um den Sohn der Kreatur gleichzustellen.
Indem nun die Anhänger des Arius nach der Lehre des Eusebius ihn in die Reihe
des erschaffenen Wesen stellten und ihn dem gleichgeartet erachteten, was durch
ihn entsteht, so weichen sie von der Wahrheit ab, und indem sie sich
trügerische Sprüchlein schmiedeten, gingen sie im Anfang, als sie diese Häresie
schufen, überall herum...“ Maßgebliche
Werke des Hl. Athanasius in der Übersetzung der "Bibliothek der
Kirchenväter" (auch in RTF-Format) Aus der 1. Rede
Es
durfte nicht wahr sein, dass Gott ein menschliches Angesicht trägt.
Niemand
hat die Toten, die Verstümmelten und die in Mitleidenschaft gezogenen
Familienangehörigen derer gezählt die weltweit Opfer des strikten
Athanasianismus – der Orthodoxie - wurden.
Auch
der Refomator Johannes Calvin konnte es nicht ertragen, dass der berühmte Arzt
Michael Servet behauptete: Gott hat ein menschliches Angesicht. Servet musste am
27. Oktober 1553 dafür büßen. Mit ausgesucht grünem Holz haben ihn die
Protestanten verbrannt.
Nicht
nur die Einsicht, dass die Bibel der athanasianischen Mutmaßung keine
Rückendeckung gibt, sondern die zahllosen Berichte die Papst Benedikt XVI. und
bereits zuvor als Kardinal von den Ordensschwestern und -brüdern erhielt, die
in kirchlichen Einrichtungen der Caritas als Sterbebegleiter Schilderungen von
Menschen mit Nahtoderfahrungen hörten, nötigten den Papst zu einer Korrektur
solcher Anmaßungen:
In seiner 1.
Enzyklika am 23. Januar 2006 sagt er:
„Gott,
das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht.“
„Dantes „Göttliche Komödie“ habe ihn ...
inspiriert, ... wo ein „kosmischer Ausflug“ im inneren des Paradieses zum
innersten Licht der Liebe führe, „die Sonne und Sterne zugleich bewege“. – Das
tiefste Innere dieses unzugänglichen Lichtes sei jedoch nicht etwa ein noch
gleißenderes Leuchten oder noch helleres Scheinen, sondern das zarte Gesicht eines
Menschen, das dem Seher da endlich auf seiner Suche entgegentrete. Dies sei
„etwas vollkommen Neues“. Das menschliche Antlitz Jesu Christi, das Dante im
Inneren des innersten Geheimnisses Gottes erkenne, sei „noch viel bewegender
als die Offenbarung Gottes in der Form
des Dreifaltigen Kreises von
Erkenntnis und Liebe. Gott, das unendliche Licht, ... besitzt ein
menschliches Gesicht.“
Während
seiner Begegnung mit den Priestern der Diözese Rom am 22. Februar 2007, also
ein Jahr später, erhärtet Benedikt dies -
und wiederum geht es im Stimmengewirr unter:
„Gott
ist nicht bloß ein ferner Schatten, eine »erste Ursache«, sondern er hat ein Antlitz: Es ist das
Angesicht der Barmherzigkeit, das Angesicht der Vergebung und der Liebe, das
Angesicht der Begegnung mit uns. Diese beiden Themen durchdringen sich also gegenseitig
und müssen immer zusammengehen.“
Da ist
es! Da ist sie, die Brücke, die ein großartiger Mann mit päpstlicher Autorität
anbietet, von der solange niemand etwas wissen wollte.
Warum
also haben sie so mörderisch seit Nicäa, 325, gewütet?
Ambrosius machte als Kaiserberater und
–inspirator das, was er als wahre Gotteslehre betrachtete zur
Pflichtreligion sämtlicher bewussten
Nichtchristen des Reiches, obwohl ihm klar sein musste, dass jede Art Diktatur aus Christenfaust sich
gegen den richtete den jemand als seinen Herrn angenommen hatte.
Jedes Christuswort verlangt von
denen die ihm glauben den Gesinnungswandel aus Vernunft, nicht die
Unterwerfung. Da greift
keine Entschuldigung.