Unter den Umständen der
Redefreiheit, bietet heute selbst eine überwältigende Anzahl ihrer
Mitglieder, keiner Partei, Gruppe oder Sekte weiterhin Schutz vor den
Folgen eines berechtigten Urteils. Ob sie Teil des "mainstreams" sind
oder nicht, an alle Kirchen muss derselbe Maßstab angelegt werden
und dieser wurde von Christus gegeben.
“Selig sind
die Friedenstifter, sie sollen
Kinder Gottes heißen”
“Selig sind, die
keine Gewalt anwenden, sie
werden das Land besitzen”
“Ihr seid das Licht
der Welt”
“Schließe ohne Zögern
Frieden
mit deinem Gegner”
Ihr könnt nicht beidem
dienen, Gott und dem Mammon”
“Wenn ihr nur die liebt,
die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?”
“Liebt eure Feinde und
betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im
Himmel werdet.”
“Was ihr für einen
meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir (an-)getan”
“Jeder Baum der keine guten
Früchte hervorbringt wird umgehauen werden”
“Wer sein Haus auf Sand
baut hat nicht klug gehandelt.”
Im 4. Jahrhundert wurde das nun
immer heftiger erschütterte und bröckelnde Haus der nachnicänischen
Kirche auf dem Sand imperialen Denkens errichtet. Der Felsen der
Wahrhaftigkeit wurde auf Druck Kaiser Konstantins, mit dem 1.
ökumenischen Konzil zu Nicäa, 325, verlassen. An die Stelle der
inneren Überzeugung und der echten Anteilnahme, sowie
der Opferbereitschaft, traten das Sicherheitsdenken und die Vorteilnahme.
Mit Hilfe einiger
Kollaborateure ließ Konstantin auf völlig neuem Grund ein ganz anderes Haus
bauen, das solange fest stand, wie die Speerspitzen der Armeen (und
Finanzen) des Staates es schützte und stützte.
Das
wissen sämtliche Historiker, - insbesondere Heinz
Kraft, in seiner Habilitationsschrift „Konstantins religiöse
Entwicklung“ Heidelberg - Uni Greifswald, 1954 S. 81 ff
:
„In
Nicäa … befolgte die Kirche die Wünsche Konstantins, obwohl sie
sie nicht billigte...
Eben
so wenig,
wie Konstantin Christus erwähnt, ist die Kirche auf Christus
bezogen...
Konstantin
hatte eine
neue
Idee von der Kirche, die er verwirklichen wollte:
... nach dem ihm
vorschwebenden
Bild formt er… sein Reich, seine
Kirche….
Die Diener
Gottes,
die Kleriker unterstützen den Kaiser, den Knecht Gottes dabei, das
gottgewollte
Friedensreich herbeizuführen. Das Konzil ist ein
repräsentativer
Staatsakt, aber der Staat, der sich ihm darstellt, ist die von
Konstantin
geführte Kirche (!), das Reich der Zukunft.“
Das
Ungeheuerliche besteht darin fort, dass die Großkirchen aus dieser
allgemein bekannten Tatsache keine Konsequenzen zugunsten der
Wahrheit ziehen.
Wer ihre Veröffentlichungen
aufmerksam liest, stellt schlichtweg fest, dass die
“christlich-ökumenische Kirchengemeinschaft” samt den
katholischen Kirchen verbissen an “Nicäa” festhalten. In den USA
verdammen die Gospelprediger unverhohlen die Gemeinschaften, wie
die “Mormonen”, die “Nicäa” ablehnen.
Fragt man allerdings nach,
stellt sich heraus, dass die meisten Theologen nicht wissen, dass
“Nicäa” nur Unheil angerichtet hat, und dass sie über enorm
wenig Kenntnisse von den Basislehren der vornicänischen Kirche
verfügen.
Das Konstantinkonzil zu Nicäa hat die damals bereits
schwächelnde Kirche vollständig kaputt gemacht: Das bekennt u.a.
sogar der katholische Bisch Koch, wenn auch nur indirekt, in
Pfarrblätter, vom Oktober 2008:
„Namhafte
Persönlichkeiten, wie Bischof Basilius, Teilnehmer des 1.
ökumenischen Konzils 325, zu Nicäa, ... verglichen die
nachkonziliare
Situation
sogar mit einer Seeschlacht in der Nacht, in der sich alle gegen alle
schlagen, und er meinte, infolge der konziliaren Dispute herrsche in
der
Kirche
eine
„entsetzliche
Unordnung und Verwirrung“ und ein
„unaufhörliches
Geschwätz.“
Von den Trümmersteinen wurde
nicht wenige missbraucht und in die "neue" Kirche
eingebaut.
Der Kitt der das neue Gefüge
zusammenhielt war das Geld.
Der Sieger Nicäas, Athanasius,
erhielt das Privileg der Hafenaufsicht Alexandrias, wo in jedem
Quartal zehntausende Tonnen Weizen umgeschlagen wurden. Seine
Mitsieger, fast ausnahmslos bis dahin Eigenversorger und
Gewerbetreibende, (oder
wie Bischof Spyridon von Zypern,
laut Anwesenheitsliste, ein Schafhirte) erlangten
Steuerfreiheit und einen quasi Immunitätsstatus, was unweigerlich
zum Wettrennen um jeden nächsten vakanten Bischofsposten führen
musste. Millionäre zankten sich vor allem um die markanten Plätze.
An die Stelle der Hirten
traten, Schritt für Schritt geldgeile Räuber, denen die Herde wenig, ihr
Gewinn aber alles bedeutete.
Um es gleich zu sagen, die
evangelischen Kirchen Deutschlands (Landeskirchen) sind, bis zur
Stunde, der Vorteilnahme und der Ausbeutung des Steuerzahlers
schuldig.
Die Statistiken sprechen für
sich. Hier ein Beispiel von hunderten:
“Die Welt” vom 23. 12. 2011
schrieb:
“Ein Pfarrer ist kein
Pappenstiel. Mehr als 60.000 Euro werden jährlich für das Gehalt
eines evangelischen Geistlichen im Gemeindedienst fällig.
Nähmen
die 22 Landeskirchen in Deutschland nicht pro Jahr rund 4,2
Milliarden Euro Kirchensteuern ein, so wüssten sie nicht, wie sie
ihre gut 20.000 Pfarrerinnen und Pfarrer im aktiven Dienst bezahlen
sollten.”
Ausdrücklich
gesagt, solche Eigensucht ist zwar unchristlich, aber bleibt konstantinisches Erbe.
Bischof
Hippolyt von Rom klagte noch im Jahr 220: dass
die „schismatische“ Gemeinde der Theodotianer in Rom die ihrem
Bischof ein monatliches Gehalt zahlte.
“Das sei eine
gräuliche Neuerung.”
Jesus
selbst lehnte, weit vorausschauend, den besoldeten Gemeindehirten mit
seinem Gleichnis vom Mietling ab, der im Notfall seine Herde im Stich
last.
Die
beklagte Neuerung wurde nach dem verhängnisvollen Konzil zu Nicäa,
325, zur Norm.
An die Stelle der Barmherzigkeit trat ihr hässlicher Gegensatz:
Konstantin kaufte die Bischöfe und Presbyter. Er tat
es einfach so. Er benutzte sie. Er baute die Staatkirche, die an ihm
ausgerichtet wurde großzügig, wer allerdings die Rechnung zu begleichen hat stand gleich fest.
Sabine
Hübner schreibt in “Der Klerus in der Gesellschaft des spätantiken
Kleinasiens” 2005:
„Konstantin
hatte im Jahre 326 eine
Gold-
und Silbersteuer eingeführt, die auri lustralis collatio oder auch
chrysargyrion
genannt wurde, die jeder zahlen musste, der ein Gewerbe
betrieb.
Sie wurde zunächst alle fünf, im 5. Jh. alle vier Jahre
veranschlagt.
Libanios beklagte kurz nach 387 n.Chr. die Ungerechtigkeit
dieser
Gewerbesteuer, die zu großem Leid und Schrecken führte.
Handwerker,
... Gärtner, Fischer, zur See reisende Händler, Kaufleute
sowohl
in der Stadt als auch auf dem Land (vgl. CTh 13, 1, 10) und auch
Prostituierte.
...Die Höhe der Steuer berechnete sich nach dem im
Gewerbe
tätigen Kapital des Betroffenen. Dazu zählten Werkzeuge, Vieh,
Sklaven,
sie selbst und ihre Familienangehörigen... Zunächst sorgten die
Kurialen
und hafteten wohl auch für die Eintreibung dieser Steuer bei den
Händlern
und Handwerkern ihrer Stadt (Gr. Naz., ep. 98), ab 399 sollten
sich
die Händler dann jedoch geeignete mancipes aus ihrer Mitte zur
Steuereinsammlung
wählen, damit nicht länger den Kurialen diese Last
aufgebürdet
würde. Für die Verwaltung der eingegangenen collatio
lustralis
war der praefectus praetorio, deren Vikare oder Statthalter
zuständig
(Jones, LRE I, 434). Reiche Fernhändler, die diese Steuer zahlen
könnten
und sollten, setzten sich über See ab, zurück blieb nur der arme
Handwerker
mit seinem Werkzeug, mit dem er sich kaum ernähren könne...
Hunde
setzten die Steuereintreiber den fliehenden Händlern und
Handwerkern
nach, so dass es sogar vorkam, dass Eltern ihre Kinder in
die
Sklaverei verkaufen mussten, um die Steuer aufzubringen...
Steuerflucht spielte fortan eine größere Rolle, als der Glaube an Jesus von Nazareth und seine Lehren, die Opfermut forderten.
Es
waren nicht nur tausende Bischöfe zu besolden, sondern die Rechnungen für immer kostspieligere Kirchengebäude und deren Unterhalt zu begleichen.
Vor 319
hatte niemand den Bischofsstuhl ‚bestiegen’.
Neben
ein paar guten Ansätzen ist das “mainstream” - Christentum
gekennzeichnet von Habgier. Heuchelei, Lügenverbreitung, (soweit es
angebliche “Sekten wie die Mormonen” betrifft. Seit Nicäa war
Gewaltanwendung gegenüber allen die unter die Herrschaft der
Konstantinkirche gerieten, üblich. Alle Großkirchen haben
Kriegsverherrlichung, sowie ideologische Kriegsunterstützung bis
hinein ins 20 Jahrhundert, mitzuverantworten.
Den
Unfug wiederzukäuen, der mehr als anderthalb Jahrtausende von
goldenen, kreuz-, kronen- und heiligenverzierten Kirchenkanzeln
verkündet wurde, würde jeden Heutigen, der es versuchte in den
Ekel, in Wut oder in den Irrsinn treiben.
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Bild
Bundesarchiv Tulpenkanzel Freiberger Dom
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Die
hochberühmte Tulpenkanzel des Freiberger Doms, 1505 von Hans Witten,
Köln, geschaffen, von der herab an Festtagen immer noch gepredigt
wird, ist und bleibt Kulturerbe und muss ihren musealen Wert behalten
- aber nicht als Platz der Verkündung christlicher Lehren.
Diesem
Kult ist ein sofortiges Ende zu setzen!,
denn
drei von den vier Gestalten der Freiberger Tulpenkanzel sind namhafte
Schwerverbrecher. Oder wie nennt man diejenigen, die Millionen
unschuldige Menschen in Gefängnisse oder in den Tod getrieben haben?
So wie
es weltweit verboten ist, nationalsozialistisches Ideengut zu
verherrlichen, muss wenigstens auf politischer Seite klar erkannt
werden, dass es - nicht nur in Freiberg in Sachsen - auch bei der
Gestaltung von evangelischen und katholischen Heiligenverehrungstagen
(Gedenktagen) häufig indirekt und zugleich massiv um
Gewaltverherrlichung geht.
Nur
wenige SS-Leute haben während der Hitlerzeit größere Schuld auf
sich geladen, als so manche "Heilige". Ausdrücklich
ausgenommen sind Christen wie der Franziskaner-Pater Maximilian
Kolbe, der während des 2. Weltkrieges, sein Leben opferte um das Leben eines Familienvaters zu
retten.
Es
handelt sich gerade bei den vier Köpfen der Tulpenkanzel in drei
Fällen um rabenschwarze Täter. Ihre Schuld über die bislang kaum
jemand offen gesprochen hat, liegt nun offen zutage.
Davon
wollen viele nichts wissen. Jesius habe gesagt, wir sollen nicht
(ungerecht) richten.
Schweigen?
Warum? Goebbels u.a. Nazi Absichten und Tiraden darf niemand
vergessen.
Vergehen
gegen die Menschlichkeit werden nicht dadurch besser, dass sie unter
der Decke der Legendenbildung verborgen bleiben.
Im
Dom zu Freiberg-Sachsen wird der antichristliche Charakter der Kirche
allerdings noch kühn zur Schau gestellt.
Wer
dort einen “Gottesdienst feiert” wünscht gar nicht zu erfahren,
dass drei der vier Männerköpfe des Blütenkelches die der
Angeklagten Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo und Papst
Gregor darstellen.
Hieronymus
der Bibelübersetzer gehört einer anderen Kategorie an.
Ambrosius
von Mailand (339-397) war der Mann der die von Christus verbreitete
frohe Botschaft von der Befreiung der Gefangenen Lukas 4: 18, ins
absolute Gegenteil verkehrte, indem er, der Kaiserberater und
Diktator einiger römischer Herrscher, zum blutigen Krieg gegen die
Arianer
hetzte ("de Fide"), und nicht nur das.
Bedenke!
Ambrosius hatte sich, wie später die braunen Gesetzgeber, in den
Kopf gesetzt bestimmen zu dürfen welches Leben als lebenswert oder
als "lebensunwert" einzustufen ist.
Nach
Ambrosius Meinung verdienten die Verlierer von Nicäa, 325, die Arianer,
nichts anders als ihre Auslöschung.
Das
angebliche Verbrechen der Arianer bestand laut "de fide"
dem Hetzbuch des Bischof Ambrosius darin, dass zu viele Goten zu
glauben wagten, dass Jesus Christus ein anderer ist als sein Vater.
Deshalb
nannte
er sie "antichristi".
Der
Rest war die logische Konsequenz eines Unmenschen: Antichristen sind
zu vernichten, so wie Hitler: “Die Juden sind unser Unglück”,
deshalb...
Kaiser Gratian
(359-383) ließ sich überzeugen, gegen seine Bedenken zu handeln.
Und daran ist zu ermessen, wie sehr Ambrosius dem jungen
Verantwortung tragenden Mann geistig überlegen war.
Es hieß nur:
fortan „wies Gratian
die (um
Barmherzigkeit flehenden) Arianer
ab.” Sie
wurden vor
den Hunnen
hergetrieben, standen mit dem Rücken zur Wand. Gratian war geneigt der Bitte zu entsprechen, während
Bischof Ambrosius sein NEIN! geradezu hinausschrie.
Das möge er den auch vor Gott und seinem Gewissen verantworten.
Ambrosius wusste,
bis in die Details hinein, was Gratian zu tun hat:
„Der
Kaiser soll gerüstet mit dem Schwert des Glaubens, dem Sieg entgegen
ziehen... der Krieg gegen
die Goten (die in
Scharen mit ihren Booten über die Donau gerudert kamen) und
der Sieg über sieDiejenigen
die zu den Weltgrößen gehören, sind fast ausnahmslos
Geschöpfe des Wahns ihrer Umgebungen. Diese (Umgebungen) wiederum
waren, - bis die Massenmedien diese Rolle übernahmen, - weitgehend
Produkte jeweiliger, viel zu oft überspannter Religionsführer.
seien von
Hesekiel geweissagt worden. Die Goten sind Gog, von denen der Prophet
(Hesekiel) schreibt, dass er mit Gottes Hilfe vernichtet
werde...Der
Glaube an Gott und die Treue zum imperium Romanum können nicht
voneinander geschieden
werden...(die
Goten) die ‚Häretiker’ sind die ‚antichristi’;
diese Häresie
sammelt
ihr Gift aus allen anderen Häresien.“
Ambrosius
verlangte der Kaiser müsse sich ganz den militärischen Aktionen
widmen
„und
daran denken die Siegeszeichen
(die Kreuze?) aufzurichten...
so wollte Ambrosius „den Kaiser für seine kirchenpolitischen Ziele
gewinnen
und
den Gegnern der (katholischen Kirche)
den
Kampf ansagen.“
Günther
Gottlieb „Ambrosius von Mailand und Kaiser Gratian“ S. 13 V.
& Ruprecht, 1973
Diesen Mann kümmerten weder
die Rechte der Nichtkatholiken
noch der Juden. Er war ein frommtuender Stalinist:
Justina, der Mutter
des Kaisers Valentinian, und ihre arianischen Anhänger setzte er,
besonders in Mailand unter militärischen Druck, mit dem Ziel jenen
Arianismus zu vernichten, den die modern Geschichtsforschung
zunehmend als "urkirchlich" betrachten muss. (Thomas
Hägg "Kirchen
und Ketzer" 2006, mit Unterstützung des norwegischen
Forschungsbeirates für Klassische Philologie und
Religionswissenschaft der Universität Bergen)
Da
steht nun nur dieser simple Satz geschrieben:
"der
Erzketzer Arius ist Traditionalist. Er steht fest auf dem Boden der
kirchlichen Lehrtradition."
Welch ein
Statement!
Noch mehr Schaden wurde durch
Ambrosius gelehrigsten Schülers, den heiligen Augustinus,
Bischof von Hippo, angerichtet. Hal Koch (Sachbuch
Religion,) nennt ihn das "Urbild
aller Ketzerverfolger", weil er wie sein Lehrer darauf drängte, gegen
linientreue Christen, wie die nordafrikanischen Donatisten ebenfalls
mit dem Knüppel vorzugehen.
Sein Wort “Compelle intrare”!
Zwingt sie, verpasst ihnen Prügel, demaskiert den hochgelehrten
Verderber.
Augustinus hatte zudem die
Stirn die urkirchliche Lehre auf den Kopf zu stellen und zu
verkünden:
„Nur
eine relativ kleine Zahl von Menschen (zurWiederauffüllung der durch
den Engelsfall entstandenen Lücke!) ... sind zur Seligkeit
vorausbestimmt. Die anderen sind ‚Masse der Verdammnis’...”
Prof.Hans Küng,
Spitzentheologe der katholischen Kirche kritisiert den Unhold scharf,
der unter den sonst kunstvoll bereiteten Teig leichtfertig ein paar
Hände voll Gips mischte, mit den Worten:
"...diese
Lehre stellt
den Gegenpol dar zu der Lehre des Origenes (185-254) von einer am
Ende zu erhoffenden Allversöhnung. Sie wird in der abendländischen
Christenheit ebenfalls eine unheimliche Wirkung erzielen und
unendlich
viel Heilsangst und Dämonenfurcht verbreiten bis
hin zu den Reformatoren Luther und besonders Calvin, der diese Lehre
rücksichtslos zu Ende denken wird.”
„Kleine
Geschichte der katholischen Kirche“, S. 76
“Prädestination”
nennt man das, was Augustinus propagiert, und was er eigenmächtig in die
Theologie der Kirche einfügt, als wäre dort mit dem Nicäabekenntnis
nicht bereits eine Menge Gift verbreitet worden.
Prädestination
meint, du kannst dich anstrengen ehrlich die Gebote Christi zu
halten, so viel du willst, wenn Gott dir die Hölle zugedacht hat,
dann wirst du dorthin verfrachtet. Ähnlich törichte Ideen
verbreitet der Islam.
Augustinus
erdachte zudem die Lehre von der Erbsünde. Diesen Begriff
kennt die Bibel nicht.
Er
entwickelte sie aus seiner sexualfeindlichen Grundeinstellung heraus.
Er lehrte:
„Die
Erbsünde
G.Sk.) wird...durch
den Geschlechtsakt... auf jedes neue Menschenwesen übertragen.
Deshalb ist nach dieser Theologie schon jeder
Säugling
dem ewigen Tod verfallen - wenn er nicht getauft wird.“ (Hans
Küng)
Ganz
anders spricht das Buch Mormon vom Vorherwissen, statt der
Vorherbestimmung (Prädestination) und von der Liebe Christi....
Priester wurden
“von
Grundlegung der Welt an (also in der Präexistenz) gemäß dem
Vorherwissen Gottes und aufgrund ihres großen Glaubens und ihrer
guten Werke berufen und vorbereitet...” Alma 12:
3
“Kleine Kinder
können nicht Umkehr üben, darum ist es eine
furchtbare Schlechtigkeit die reine Barmherzigkeit Gottes für sie zu
leugnen... Umkehr
(die jeder Taufe vorausgehen muss) ist für diejenigen, die unter
Schuldsprechungund unter dem Fluch eines gebrochenen Gesetzes
stehen.” Moroni 8