Der Ausspruch stammt von Christus. Er setzte hinzu, dass man nicht zugleich Gott und dem Mammon dienen kann. Damit war nicht gefordert worden, kein Geld zu verdienen, sondern dass wir ihm selbstlos dienen sollen und wenn nötig aufopferungsvoll. Kapital aus seiner Sache zu schlagen war und ist streng verboten.
Die Existenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) ist darauf zurückzuführen, dass die "Kirche" im Verlaufe der Zeit degenerierte.
Aus der Einklassengemeinschaft, in der jeder würdig lebende Mann Priester sein sollte, entstand das Zweiklassensystem: hier der Geistliche der seit etwa 520 nach Christus zunehmend Sonderkleidung trug, da der Laie.
Eine Änderung des ursprünglichen Modells war keineswegs vorgesehen.
Überhaupt waren alle Änderungen verboten.
Wer darf und durfte sich jemals folgenlos erdreisten eine Partitur Johann Sebastian Bachs zu "verbessern" und dann die neue Version als echt auszugeben?
Aus dem schlichten Gedächtnismahl - zur Erinnerung an das armselige Leben und den elenden Tod Christi - entwickelten geistlose Christen die aufwendige Messe. Jenes wurde an einem normalen Familientisch gehalten, dieses bald an einem vergoldeten Altar.
Jenes in Hütten, dieses in Palästen die mittels der Reichtümer der von Christen geplünderten paganen Tempeln erst errichtet werden konnten.
Alleine dies ist eine Umkehrung der Dinge die dem Stifter heilig waren.
Einfache Bischöfe, die als Berufsausübende ihr oft karges Brot verdienten, wurden, gemäß Kaiser Konstantins Absichten, durch jene Unwürdigen ersetzt, - von denen die Geschichte berichtet - die ein Vermögen daran opferten einen Bischofsstuhl zu besteigen, die aber aus dieser Investition ein verzehnfachtes, goldenes Kapital zogen.
An die Stelle von Zweckgebäuden traten Monumentalbauten wie der Kölner Dom.
An die Stelle des Geistes der Wahrhaftigkeit trat die Sucht zu Protz und Pranzen.
Zuvor konnte jeder Gutwillige dem Tenor der Theologie folgen, dann aber kam die gelehrte Dogmatik hervor und zeitgleich der Glaubenszwang, die kirchliche Praxis aller Intoleranz.
Rückblickend gibt es kein größeres Bedauern seitens treuer, geschichtsbewusster Katholiken, als mit der Erkenntnis, dass die seit 325 konstantinisch geprägte (umgeprägte) Kirche nur wenige Jahre später jede andere Religion als ihre eigene verbot.
"Mormonen" nennen diesen Schritt der mit dem Staatsgesetz vom 27. Februar 380, "Cunctos populos" gesetzt wurde, als Abfall von Gott.
Mit dem erwähnten Gesetz zum Glaubenszwang wurde das Antichristliche zur einzig gestatteten "christlichen" Norm erhoben.
"Mormonen" fühlen sich grundsätzlich verpflichtet das Jedermannsrecht auf Entscheidungsfreiheit mit allen legalen Mitteln zu verteidigen, weshalb sie keine Pazifisten sind.
Die größten Übel kamen über die Kirche des 4. Jahrhunderts infolge ihrer Zusammenarbeit mit dem Imperium. Die lockenden Angebote der nachkonstantinischen Kaiser verursachten die schlimmsten Übertretungen.
Geld und Privilegien spielten ihre entscheidend verderbliche Rollen.
Wegen eben dieser staatlichen Förderung der christlichen Priester erfolgte damals eine Beschränkung zum Zugang zum Priestertum.
Dagegen wurden und werden in der Kirche Jesu Christi der HLT Priester unter keinen Umständen für ihre Dienste an den Gemeinden entlohnt. Auch deshalb gibt es keine Beschränkungen. Jeder Mann älter als 12 erhält die ihm entsprechenden Grade des Priestertums, vorausgesetzt der Betreffende beobachtet die zehn Gebote und weitere Gebote, wie das der sexuellen Reinheit (wodurch außerehelicher Sex als Ausschlussgrund gilt) u.a..
Priesterliche Sonderkleidung gab und gibt es in den allgemeinen Versammlungen (in den Synagogen und den Gemeindehäusern) nicht, allerdings wurde im jüdischen Tempel und in den Tempeln der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Weiß getragen.
Es gab ursprünglich weder Kreuze noch Altäre in christlichen Kapellen.
All das trugen die römischen Kaiser, beginnend mit Konstantin in die Kirchenräume, weil die staaterduldende Kirche zur staatstragenden Kirche gemacht wurde.
Mit diesem Imperator änderte sich alles, und zwar von der Innerlichkeit zu Zeremonien, von der Selbstlosigkeit zu priesterlichem Egoismus.
Weg von wirklicher Toleranz hin zu bedrohlicher Engherzigkeit die nichts neben sich duldete.
Obwohl sich die römisch-katholische Kirche im Verlaufe der nachreformatorischen Zeit schrittweise vom Geist Konstantins distanzierte, war sie dennoch unfähig alles auf den Ausgangsstand zurückzuführen.
Deshalb griff Gott ein, wie wir glauben, und er stellte mittels Inspiration, den Originalzustand wieder her.
Es lässt sich sehr gut belegen, dass Strukturen, Lehrinhalte und Praktiken der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, denen der Urkirche gleichen. Es ist überzeugend, für den der sich gründlich damit befasst.
Wer es will, wird entzückt sein über den zurückgekehrten Geist der Gleichheit und der damit verbundenen Toleranz.
Schauen wir einfach zurück:
Nachdem
nicht wenige Christusnachfolger verleumdet, ausgehorcht, gefoltert
und manchmal in Gefängnisse gesteckt und sogar getötet wurden,
schlug im römischen Reich im Jahr 311 die Stimmung, scheinbar aus
heiterem Himmel, um. Die Nachstellungen wurden abrupt eingestellt.
Die
letzte und wahrscheinlich heftigste, nämlich die diokletianische
Verfolgung endete nachdem Konstantin die ersten 5 Jahre seines
Strebens nach der Universalmonarchie hinter sich gebracht hatte.
Es lag
System darin!
Mit
Gewalt war den Nachfolgern Jesu nicht beizukommen. Andere Mittel
mussten her um sie zu bändigen und zu binden.
Die
Christen wurden zuvor drangsaliert, weil sie sich weigerten den
jeweiligen Kaiser Roms anzubeten oder ihn auch nur wie einen
Gottähnlichen zu verehren.
Dieser
Brauch wurde spätestens Ende des 1. Jahrunderts nach Christus zu
einem Politikum.
Christen
erlitten die Verfolgungen aber auch, weil die Gottkaiser sich vor dem
unsichtbaren Christengott fürchteten. Er war ihnen unheimlich. In
Christenversammlungen wurde immer vom "Messias" gesprochen
der als Rächer und Weltherrscher zurückkehren würde. Davon hörten
sie durch ihre Spitzel und Denunzianten. Kaiser Domitian der gewiß
kein Feigling war, wollte es genauer wissen.
|
Domitian
(51-96) Sein Bruder Titus , der vor ihm regierte, hatte als
Feldherr 70 n. Chr. Jerusalem zerstört. Ganz Palästina war
voller Gerüchte, dass Gott sich rächen wird.
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Domitian
hatte bereits als Kind von Christen gehört. Es hieß allerseits, es
handele sich um gefährliche Leute, die in Wahrheit den Staat stürzen
wollten. Auf jeden Fall war klar, dass ein römischer Prokurator den
"König der Juden" kreuzigen ließ weshalb seine Nachfolger
irgendwie, aber heimtückisch zurückschlagen könnten. Alleine der
Begriff "Messias" klang nach Staatsverrat.
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Henryk
Siemiradzki: Neros
lebende Fackeln.
Tacitus berichtete zu Regierungszeiten des Domitian, dass
Christen ans Kreuz geschlagen und verbrannt wurden.
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Pfarrer
Ernst Ferdinand Klein erwähnt in "Zeitbilder der
Kirchengeschichte", dass Kaiser Domitian sehr abergläubisch
gewesen sein soll.
Er
hätte gehört, dass es noch nahe Verwandte des Jesus von Nazareth
geben soll. Sie warteten nur darauf, dass ihr Herr Christus als
Weltenrichter und weltgrößter König wiederkommt.
Domitian
ließ nach diesen Nachkommen des jüdischen Königs und Messias
suchen. Man brachte ihm schließlich zwei Bauern aus Galiäa,
angebliche Blutsverwandte König Davids. Beklommen sah Domintian
dieser Begegnung entgegen. Seinem Gefühl nach lauerte die große
Gefahr für sein Imperium eben aus dieser Richtung. Als er aber die
verarbeiteten Hände der Männer sah, ihre ärmliche Erscheinung und
ihre Bescheidenheit, und als er hörte dieser Herr Messias komme aus
der Geisterwelt zurück und zwar erst am Ende der Zeiten winkte
Domitian ab. Erleichtert ließ er sie beschenken und heimkehren.
Allerdings
wachte er darüber, dass er überall im Reich als Gott verehrt wird."
Dies
verursachte entsprechenden Widerstand bei Juden und Christen. Immer
wieder verweigerten Christen und Juden an Kaiserehrungen
teilzunehmen. Manche Staatsbeamten sahen großzügig über diesen
zivilen Ungehorsam hinweg. Andere nicht.
Mancherorts
wurden Christen verbrannt, andernorts genossen sie eine Art von
Narrenfreiheit.
Trotz
aller Verfolgungen wuchs die Zahl der Jesusverehrer unaufhörlich,
denn die Botschaft ihrer Missionare die Zweit zu Zweit durch
das Reich zogen war in der Tat wunderbar:
Dieses
Leben sei nur eins zum ausprobieren.
Wir
sind allesamt Kinder des höchsten Gottes der versprochen hat, wenn
wir seine Gebote halten, dann wird er das allen Gehorsamen reichlich
vergelten. Jesus sei gewaltsam gestorben, um Gewalt und Tod zu
besiegen.
Als
die Imperatoren (Konstantin und die anderen drei der römischen
Tetrarchie) um 311 einsahen, dass sie das Phänomen Christentum nicht
mittels Druck ausrotten konnten, kauften sie Schritt für Schritt,
Trick für Trick die Ergebenheit seiner Priester.
Konstantin
war darin ein Meister.
Folglich
lud er ihre Anführer in seine Sommerresidenz nach Nicäa ein.
Das
Jahr 325 sollte die große Wende für die Christenheit herbeiführen,
sozusagen ihre Wendung um 180 Grad.
Weg
von ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Staat sollten die
Christen dazu verleitet werden dieses Imperiums treueste Diener zu
sein.
Zuerst
allerdings musste Konstantin die auseinander-strebenden Kräfte der
Kirche bündeln, und sei es mit Brachialgewalt. Erst danach könnte
er sie in das erdachte Gefüge seines Reiches einbauen.
Zunächst
hatten sie ein einheitliches Gottesbild zu erwerben, nämlich seins!,
das eines gesichtslosen - monotheisch-henotheistischen Gottes-, eben
das von ihm erlernte, heidnische.
Immerhin
hatte er lange Jahre seiner Jugend als Geisel am Hof des Hauptkaisers
Diokletian für das Wohlverhalten seines Vaters verbracht. Dort hatte
er zu bekennen, dass Dioletian der höchste Gott des Weltalls ist:
Er
selbst sei der Schöpfergott.
Alexander
Demandt verweist auf diese Tatsache: (Diokletian und die
Tetrachrchie" de Gruyter, 2004)
Diokletian
war der dominus et deus.
Ein Lobredner schwärmte:
„der
Du denen gleichst die Dich zeugten, durch sie regierst Du die Welt
unvergleichlich, Du der diis geniti et deorum creatores, der von den
Göttern gezeugte und Erzeuger von Göttern...in Dir leben die numina
von Jupiter und Hercules - wir rufen Dich an, wir rufen Dir zu, jeden
Sieg zu erringen ist uns heilig und mit uns bist Du der praesens deus
- weshalb wir uns nicht fürchten, weshalb es uns eine Ehre ist, Dir
unser Leben zu Füßen zu legen – Heil dir! Deine Herrschaft ist
nicht nur durch die Erdgegenden begrenzt sondern sie reicht darüber
hinaus in die Regionen ewiger Himmel. Wie wir auf Erden durch Dich
glücklich werden, so als gelangten wir in Deine Gegenwart, stehen
wir heute im Adyton - dem Allerheiligsten und spenden Dir unsere
Treue. Wie der Weihrauch Deiner heiligen Priester umweben wir Dich...
„Deshalb
gleiche der Kaiser dem Gebieter desWeltalls.“
Kaiser
Diokletian war während vieler Rede gar nicht anwesend, aber
"in
solchem Fall hielt ein Jupiterpriester das Bild des Imperators in die
Höhe, denn es wurde spätestens seit dieser Zeit geglaubt, dass der
Kaiser und sein Bild eins seien."
Exakt
diese Gottesvorstellung drückte Kaiser Konstantin, während des 1.
ökumenischen Konzils, 325, den Christen aufs Auge, indem er sich die
angereisten Bischöfe einzeln vorknöpfte und sie vor die Alternative
stellte ihm zuzustimmen oder in die Bleibergwerke abzuwandern (wie
die Geschichts-forschung nunmehr sicher weiß).
"Mormonen"
lehnen das in Nicäa erpresste Gottesbild Konstantins als unbiblisch
und unlogisch ab.
Man
nennt es bis heute das "Nicänische Bekenntnis", das
Andersdenkende verdammt.
Mormonen
lehnen
es ab an einen Gott zu glauben der kein Angesicht hat - und siehe da,
dafür "bestraft" sie die Christenheit indem sie allerlei
Geschichten in die Welt setzt.
Aber
plötzlich, nach 1700 Jahren fanatischen Klammerns der Großkirchen
an Konstantins Konstrukt, korrigierte Papst Benedikt XVI. dies in
seiner 1. Enzyklika:
"Gott
hat ein menschliches Angesicht!"
Ungeheures
Aufsehen hätte diese Papstaussage erregen müssen. Nichts von
alledem! Den meisten Katholiken ist dieser glücklicherweise erfolgte
Glaubenswandel entgangen.
Dass
der Mörder seiner Familie, Konstantin der Größenwahnsinnige, den
Christen sein widersinniges Glaubensbekenntnis aufzwingen konnte hing
mit seinem stalinschen Charakter zusammen. Widerspruch konnte den
sofortigen Tod jedes Oppositionellen herbeiführen. Wie die alten
Zaren handhabte Konstantin das urrussische Prinzip des Herschens durch
"Zuckerbrot und Peitsche.
Eiskalt
erkaufte der
Brutale Gesinnungen.
Niemand
würde den Christen neuen Typs jemals mehr ein Haar krümmen.
Vorher
waren diese Bischöfe "arme Hunde". Nach Nicäa, 325, (nach
dem 1. ökumenischen Konzil der Christenheit) verfügten sie über
immer mehr Geld und weltliche Macht. So erhielt Athanasius, der
Nachfolger Bischofs Alexander von Alexandria, den Rang eines
diktierenden Präsidenten des Welthafens.
Mit
"Nicäa" erhielten überhaupt alle vorrangigen Christenpriester
angemessene Vorrechte.
Früher
sorgten sich die grundsätzlich ehrenamtlich arbeitenden
Gemeindevorsteher (Bischöfe) wie sie mit den Problemen in ihren
Gemeinden fertig werden. Da gab es außer den Problemen die die
Nachstellungen mit sich gebracht hatten, mehr denn je Arme, Kranke,
Witwen, Waisen, Alte, weil die sozial Schwachen den Umschwung
witterten und nun vermehrt in die "Kirche" strömten um an der Caritas teilzuhaben.
Kaiser
Konstantin wusste es, und änderte alles zum "Guten":
Bedient
euch meiner Reichskasse!
Kommt
unter meine Fittiche!
Das
war was.
So
begann die Verkehrung aller Dinge. Aber nicht das Reich,
sondern die Kirche wurde auf den Kopf gestellt.
Sie
sei immer noch am rechten Fleck behaupteten gerade die am lautesten
Schreienden damals, die statt wie gewohnt ins "Gras zu beißen"
hatten, fortan ihre früheren Gegner ins Gras beißen ließen.
Ursprünglich
galt für Urchristen:
"Alsdann
werden sie euch überantworten in Trübsal und werden euch töten.
Und ihr müßt gehaßt
werden
um meines Namens willen von allen Völkern." Matth
24: 9
Nun
töteten und überantworteten die Kinder der Überantworteten die
anderen.
Aber
wer kann heute, beim derzeitigen Stand des Wissens rechtfertigen,
dass die Gehassten Hasser wurden, und die Überantworteten
Überantworter?
Nehmen
wir ein Beispiel.
Bischof
Spyridon von Zypern, einer der Mitmacher in Nicäa, wurde von den
Hellenen und den paganen Priestern oft genug verspottet, denn er übte
zeitgleich den Beruf eines Ziegenhirten aus, die bekanntlich nicht
den angenehmsten Geruch verbreiteten. Schon als er im Herbst 324 die
persönliche Einladung des Kaisers vorweisen konnte, durfte er sich
auf die Brust klopfen: "ich reise auf Staatskosten in die
Sommerresidenz des Kaisers!" Daraufhin verstummten die
Spötter verdutzt.
Sie fragten sich: was
war geschehen?
Als Spyridon
strahlenden Angesichtes heimkehrte, kam die Furcht vor Verfolgung nun
seitens der Hellenen auf.
Zu recht!
Entsetzt
hören die "Griechen" nur wenige Wochen nach dem Abschluss
der 1. ökumenischen Konzils der Christenheit (- auf das sich zahllose
Heutechristen immer noch gerne und stolz berufen -) dass ihre "Tempel
des Asklepios in Aigeai, Kilikien, und zahlreiche Tempel der
Aphrodite in Jerusalem, Aphaka, Mambra, Phönizien, Baalbek" und
andernorts geplündert und geschliffen wurden.
Anklagend
berichtet der "Oberste
Rat der heidnischen Hellenen" im Jahr 2014:
"Kaiser
Konstantin raubte die Schätze und Statuen der heidnischen Tempel
Griechenlands, um damit seine neue Hauptstadt Nova Roma
(Konstantinopel) zu schmücken."
All
das war nach dem Geschmack der anderen, der nachnicänischen Kirche.
Die
christlichen Metropoliten bereicherten sich durch Aneignung
hellenischer Tempelschätze. Cyrill von Alexandria verfügte im Jahr
432 über Millionen - die er etwa nutzte um sich aus dem
Staatsgefängnis zu Konstantinopel freizukaufen, in das er wegen
Aufruhr in Sachen innerchristlicher Machtrangeleien gesteckt worden
war.
Als
vorgebliche Führer der Christen hätten sie sich jedoch vom
Idealismus ihrer Vorfahren im Glauben leiten lassen sollen und
weniger von ihrer Geldgier.
Doch,
nichts war vom alten Ideal übrig geblieben. Unverschämt strichen
sie ihren "Lohn" ein, gleichgültig wo der herkam.
Der
berüchtigste aller Christenbischöfe des 4. Jahrhunderts, Damasus
von Rom, reiste in vergoldeten Kutschen durch die Hauptstadt.
Unbestritten ist, dass er, ab 366, zu den reichsten, skrupellosesten
und bedeutendsten Männern Roms gehörte.
Immer
wieder sollten wir uns daran erinnern, dass das von den meisten
Christen hochgelobte, 1. ökumenische Konzil zu Nicäa, 325,
in Wahrheit
hochverbrecherisch war.
Seit
jenen Tagen fanden es sogenannte Kleriker jedenfalls
selbstverständlich, dass der imperiale Staat sie finanzierte.
Das
Volk blutete dafür.
Wie
damals die Steuer eingetrieben wurde, die den Staatsbeamten aber auch
den Bischöfen und den mehr und mehr üppig lebenden Presbytern
zugute kam, ist kein Geheimnis. Letztlich wurden die Ärmsten der
Armen mit Hunden gehetzt, weil sie nicht hatten, was sie geben
sollten.
Sabine
Hübner, hatte näher hingeschaut und ihre Erkenntnis in
dem Buch „Der Klerus in der Gesellschaft des spätantiken
Kleinasiens Fr. Schiller Uni, Jena, 1976 zusammengefasst:
Wenige
Wochen nach Nicäa, 325, installierte Konstantin die "auri
lustralis collatio", als Pflichtsteuer jedermanns.
"....
So kam es, dass Mütter ihre Kinder verkauften und Väter ihre
Töchter an Männer feilboten, um den Steuereintreiber das
chrysargyrion liefern zu können. Jones hielt nach Auswertung der
einschlägigen Quellen trotz der vielen Klagen der Zeitgenossen über
die annona die Belastungen durch die collatio lustralis für
härter... Schuhmacher
galten
offenbar als besonders arme Männer, doch selbst auf ihr
Schustermesser
als ihr einziges Kapital würde, so Libanius, die Steuer von
unerbittlichen
Steuereintreibern erhoben (Lib., or. 46, 22)... Durch
ein Edikt von 346 wurde wiederum bekräftigt, dass Kleriker keine
munera sordida leisten und nicht für die Instandhaltung der Wege und
Brücken aufkommen müssten. Allen im Handel tätigen Klerikern wurde
wiederum auch die Befreiung von der Gewerbesteuer zugesichert,
nun aber mit der hinzugefügten Einschränkung, dass sie mit ihren
erwirtschafteten Gewinnen die Armen unterstützen sollten. Dieses
Gesetz ist ein erster Hinweis darauf, dass offenbar viele
Gewerbe-treibende in den Klerus strömten
und man einen Missbrauch verhindern wollte. Es ging den Kaisern
jedoch nicht darum, mögliche Steuerverluste durch reiche Händler im
Klerus zu vermeiden, denn deren erwirtschaftete Überschüsse sollten
ja den Bedürftigen und nicht dem Fiskus zukommen. Es
sollte aber augenscheinlich
verhindert
werden, dass sich erfolgreiche und wohlhabende negotiatores allein
wegen
der
Steuervorteile zu Klerikern ordinieren ließen, um fortan abgabenfrei
ihre Geschäfte betreiben
und noch höhere Gewinne erzielen zu können."
Sich
für die Dienste an der Gemeinde "entschädigen" zu lassen,
galt noch zu Beginn des 3. Jahrhunderts unter Christen als unerhört.
Noch um 220 beklagte Bischof Hippolyt, dass die „schismatische“
Gemeinde der Theodotianer in Rom, ihrem Bischof ein monatliches
Gehalt zahlte.
Hippolyt
würde sonst, drei Jahre nach Zephyrinus Abschied, nicht gesagt
haben: dies sei „eine
gräuliche Neuerung“
Jungklaus
"Gemeinde des Hippolyts"
Konstantins
Umarmung erstickte die wahre Kirche:
Bedient
euch meiner Reichskasse!
Kommt
unter meine Fittiche! Wir
kennen dieses Muster. Es begegnet uns in der gesamten Weltgeschichte
unter dem Begriff Bestechung (Korruption).
Solange
die Kirche arm war diente sie, als sie aber reich wurde herrschte sie
gnadenlos.
Wer
dabei wirklich verlor, war Gott.
Er
verlor die Herzen derer die ihn zuvor noch liebevoll verehrten und
die ihn bald nur noch mit ihren Lippen anbeteten. Er verlor an
Einfluss.
All
dies und vieles mehr haben vor allen anderen die evangelischen
Christen der USA vergessen oder nie gewusst ...
Sie
attackieren die "Mormonen" die in Wirklichkeit keine
Anhänger Mormons sind, sondern diesen Spottnamen geduldig ertragen,
obwohl sie Mitglieder der restaurierten ursprünglichen Kirche Jesu
Christi sind.
Viele
lästern aus Unwissenheit.
Sie
sollten jedoch zumindest ahnen, dass die Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage durch die Macht Gottes wiederhergestellt
wurde.
Zumindest
ist unwiderleglich, dass das Lehrgebäude der vornicänischen Kirche
mit dem der "Mormonen" deckungsgleich ist.
"Die
"Mormonen" vertreten, wenn man so will, den
"Urkatholizismus", sie sind zudem tolerant und vernünftig.
Sie
geben ihre Zeit und einen Teil ihres Geldes anderen. Ihr Bischöfe
leisten ehrenamtlich ähnliches wie Geistliche der Großkirchen ohne
dafür auch die Spur einer Aufwandsentschädigung zu erhalten.
Mormonenfeinde
evangelikaler Richtung der USA, hegen trotz ihrer Nachbarschaft zur
Kirche Jesu Christi der HLT gewissen Hass. Wenn man ihnen zuhört
wird allerdings schnell klar, dass sie in mancherlei Hinsicht eine
verschrobene Weltsicht haben. Ihre "Jesus-Jesus-Liebelei"
ist teilweise glatte Übertreibung. Sie ist als blanke Seelenmassage
angelegt:
"Der
Herr Jesus hat schon alles für dich getan! Du brauchst nur zu
glauben! Sola gratia!"
Die
amerikanischen Evangelikalen meinen auch, die Protestanten
Deutschlands bildeten eine Bastion des Glaubens.
Wieder
weit gefehlt.
Die
meisten Geistlichen der evangelischen Kirche haben sich immer wieder
an die Staatsmacht gelehnt, angepasst und angedient. Sie wussten, als
sie ihre Berufswahl trafen und ihre Ausbildung auf "Staatskosten"
begannen, dass sie der Welt zurückgeben müssen, was sie von ihr
empfangen haben:
Da ist
weithin nur Streben nach Bestandssicherung durch Finanzen die der
Staat spendet und ein wenig Glauben, aber viel Unfug.
Noch
sind nicht alle so anmaßend wie Manfred Mezger, Professor der
Theologie Mainz, der vor einigen Jahren formulierte:
„Es
gibt einen Bodensee, es gibt einen Himalaja, aber
Gott gibt es nicht." Lachmann,
"Grundsymbole christlichen Glaubens", 1992
Der
atheistische Pfarrer Hendrikse formulierte am 8. April 2013 ähnlich:
„Die
Kirche stirbt langsam, da braucht man nicht nachzuhelfen. Das
erledigt sich von allein...
Gott
sei kein Wesen, vor allem nicht allmächtig, allwissend oder
barmherzig."
Christian
Bauer, der das Interview führt, stellt die in der Luft hängende
Frage: „Wieso glauben Sie dann?“
„Ich
bin Pfarrer“,
lautet die schlichte Antwort. Fast erwartet man als Nachschub eine
provokante Frage, wie „Was erwarten Sie?“ Stattdessen bekommt der
Zuhörer endlich eine Erklärung, wer oder passender was Gott für
Klaas Hendrikse tatsächlich ist.
„Ich
glaube an einen Gott, den es nicht gibt.
Gott ist das Geschehen zwischen den Menschen.“ Gott sei das, was
menschliche und ethische Beziehungen ausmacht. Er sei das, was
passiert, wenn sich zwei Menschen begegnen. „Gott ereignet sich
zwischen Menschen. Das nenne ich Gott. Das ist ‚mein’ Gott“, so
der Autor. Es
gebe nie ‚den’ Gott,
immer nur ‚meinen’ Gott.
Er
hätte sagen sollen: ich bin kein Gottesdiener, ich habe einen
eigenen Götzen.
evangelisch.de
schrieb: "Ob jemand dort oben Pastor Hendrikse grollt? Die
niederländische Kirche tut es jedenfalls nicht: Der atheistische
Pastor bleibt im Amt, obwohl er nicht an Gott glaubt." Foto:
iStockphoto
Die
amerikanischen Glaubenseiferer haben keine Ahnung wie sich der
Protestantismus Europas, aber insbesonders im Urland echter
Reformation wirklich darstellt. Weder seitens der Mitglieder, noch
der Geistlichen findest du Interesse an Gesprächen über das wofür
sie angeblich stehen. Das ist so, obwohl viele dieser Christen
wenigstens einmal in ihrem Leben das Bibelzitat gehört haben:
"
Wärest du doch kalt
oder heiß. Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich
dich aus meinem Munde speien". Offenb.
3:16
Da ist
weder Saft noch Kraft, noch der Wille zur Wahrheit.
Da ist
wenig Sinn, aber viel Vernünftelei - und da ist das Denken in Euro,
Dienstwagen, Dienstwohnung.
Was in
Deutschland geschieht ist, verglichen mit ursprünglichen Zuständen, kirchenfremd.
Alledem zum Trotz bemüht sich die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ernsthaft mit allen Andersdenkenden ein ehrlichfreundschaftliches Umgehen zu pflegen.
Schließlich sind wir alle auf dem Weg und dürfen irren, haben freie Wahl und sind dem Guten verpflichtet.