Was soll das?
Samstag, 18. Mai 2013
Mittwoch, 15. Mai 2013
"Rätselhafte Hinweise auf ein Leben nach dem Tod"
"Ich steige aus,
aus dieser kranken Hülle, ich lege sie ab, wie eine Jacke, die ich
nicht mehr brauche", schildert Sabine Mehne ihre Nahtoderfahrung in
einer Klinik. Sie fühlte sich in "einem watteähnlichen hellen,
fließenden Körper", erinnert sich die Physiotherapeutin und
Familienberaterin in ihrem Buch "Licht ohne Schatten" (Patmos Verlag).
Die Mutter von drei Kindern spürte nach diesem existenziellen Erlebnis
neue Lebenslust.
"Eigentlich ist
es eine so tiefgehende Erfahrung, dass sie eher ,Lebenserfahrung' heißen
müsste, weil sie das Leben so sehr bereichert und verändert",
bilanziert Sabine Mehne.
Sind Nahtoderfahrungen ein Blick durchs Schlüsselloch ins Jenseits? Sind sie ein Beweis für ein Leben nach dem Tod?...""In jedem Verhör vor Gericht werden Zeugen vernommen, Übereinstimmungen der Aussagen tragen zur Urteilsfindung entscheidend bei.
Warum, lieber Raubritter, versuchst "Du" etwas lächerlich zu machen, dass jenseits "Deiner" Erfahrungswelt liegt, dass aber auffallend von hunderten Zeugen ähnlich beschrieben wird?
Wir sehen doch - solange uns Röntgenaugen nicht zur Verfügung stehen - ohnehin nur bis auf die Oberfläche der Dinge.
Ist das nicht wahr?"
Bild Wikipedia: Hieronymus Bosch 1450-1516 |
Freitag, 10. Mai 2013
The Mysterious Faith of Evangelicals
In
a TV interview November 2012 about Religion in America the theme
“Mormonism”, the public viewed an explicit outpouring of words
given by several good-looking ladies. One of these Ladies in obvious
shock responded as though she had to avoid the bite of a poisonous
snake.
“Mormonism
is a cult”
Did her experiences and point of view about the practise
of the Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints and the fact that
is was something horrid and to be afraid of, come from her own
assumption, or did someone indoctrinate her?
If so ! Who?
From the experiences and studies by myself and many
other learned people we know that most of the falsehood are spread by
a well payed professional clergy afraid of loosing their
congregations and consequently their incomes as many are drawn to the
truths on Mormonism.
Picture Wikipedia |
People that are unsure of their own views are the ones
that will generally react more violently to any opposition when
their existence is touched by it. In times passed we have observed
the same behavior of Communistic followers.
All these unsure people in high positions could not take
any kind of criticism. Often I had to listen to it:
“With
you (a Mormon) we will play the game of dictatorship of the proletariat's.”
Just
wait, we (communists) will show you!”
Again and again they would flex their muscles in the
days of their power between 1949-1989.
In comparison to the communistic followers we can state
that most of the mainstream professional church representatives often
are not as sure of what they say as they pretend to be.
In fact Christian preachers have their own Idea of how
to interpret things they read. This is especially noticeable in the
rangs of evangelical preaching..
Many know that often whole passages are based on mere
superstition.
In times past, this was part of the Roman Catholic
ethics questioning even the most basic concerns would transport many
to them to the dungeons.
One of my friends while searching for his forefathers
found a man that had lived in Basel (Swiss) in the year of 1580,
whilst on an pilgrimage in the company of two fellow monks,
well-known and trusted.
He mentioned that he had a problem in believing that
Mary conceived being a virgen.
This man was burnt for heresy.
The
teachings of predestination as taught by Augustine had to be accepted
by all: thus
God would choose from among all his children some that could do
whatever they pleased being assured salvation, whilst others were
destined to damnation.
The original teachings of Christ how ever proclaimed
that every soul has the right of free agency.
This Idea however was abandoned by so called
Christians..
Martin Luther, much respected by the older generation of
Mormons for the courage he showed in opposing the power of Rome.
Although his interpretations were not always correct, for instance:
“Gods abounding mercy will save every soul
believing in Christ, no
matter what their deeds.”
In
total agreement with Luther many Evangelicals, even those who have
studied the Holy Bible from cover to cover will nod their heads when
considering this phrase:
“Sola
gratia – mercy alone.”
As a long-standing politician and a Mormon I decry this
false doctrine.
“For behold,
justice exerciseth all his demands, and also mercy claimeth all which
is her own, and thus, none but the truly penitent are saved. “ Book
of Mormon, Alma 42: 24
Mormons belief that al thou there are differences in our
basic teachings they should not give us reasons to fight each
other.
We are here to think, to learn, and search for truth and
always stay true to the teachings of Jesus Christ.
As we remain true to the faith, our freedom is assured.
We do not alter truth by trying to be politically correct.
Superstitions driven by fear are still the broadest
highways encircling our earth.
The slogans proclaimed by rulers of the 20th century
have lead mankind to cruel world-wars.
“Traditional” Christianity has never been able to
avoid the cruel effects of violence.
At best there still remains too much stupidity. It is
time to wake up, to throw all that has not been proven good for
mankind over board.
Atheistic views , hypocritical performances with all the
trappings of paganism, words spoken without the sincere convictions
of our hearts amount to nothing.
These
days we think we are smart. On our foolishness and blindness we say
Joseph Smith was a liar because he preached and firmly stated that he
received revelation. That the restoration of all Gospel truth was to
be a blessing for all mankind. That it was given to unite all
Christians. But then there were Evangelical mobs that persecuted him,
hunted
him, killed him in the 39th
year of his life.
Picture Wikipedia |
Wenn es einen gerechten Gott gäbe...
Hunderttausendfach
und abermillionenmal wurde der Vorwurf erhoben, - wo war Gott?
- immer wenn unvorstellbares Elend geschah. Aber selten hat sich
jemand gefragt, was es bedeuten würde wenn dieser Gott so eingreifen
würde, dass himmelschreiendes Unglück verhütet wird.
Wir sind
hier um zu lernen.
Wir sind
hier um uns frei zu entfalten, nicht um gegängelt zu werden.
Wir sind
nicht nur von dieser Welt, sondern ewige Intelligenzen, die Gott
fördern will.
Wir lebten
bevor wir ins Fleisch geboren wurden.
Zahllose
Menschen überwanden widrigste Umstände, andere suchten die widrigen
Umstände um sich selbst und anderen zu beweisen, dass jeder Gipfel
erstürmbar ist.
Wir sind
hier um zu erlernen, dass wir einander zu respektieren haben und den
“anderen” glücklich zu machen.
Wir sind
Götter im Keimzustand, lehrte nicht nur Origenes (185-254) der
wichtigste Lehrer und Zusammenfasser der Traditionen der Urkirche.
Das war
die allgemeine Kirchenweisheit der ersten Jahrhunderte, geleugnet von
nahezu der Gesamtpriesterschaft der Großkirchen, deren Versagen auch
durch Ausklammerung solcher Erkenntnisse erst mitverursacht wurde.
„... Der
Gedanke der Vergottung ist der letzte und oberste gewesen; nach
Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen
Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern,
Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a” (1)
Gemeint ist
damit nicht, dass wir “Sterblichen, die die schleichenden,
erblichen Mängel umwinden” jemals Gott werden könnten,
sondern, unserem geläuterten, unsterblichen Geist in uns, der eben
hier geprüft wird, setzt niemand eine Grenze wie weit er sich, kraft
der ihm innewohnende göttlichen Fähigkeiten entwickeln kann .
Wir müssen
zuvor jedoch uns selbst, Gott dem Allweisen und der Welt beweisen,
wer wir wirklich sind.
Waren wir
Bombenwerfer aller Grade oder Wohltäter an unseren Familien und
Feinden?
Die
klagenden Feinde der Freiheit stellen sich das in etwa so vor: Gott
müsste konsequenterweise jeden Halunken, der die eigene Ehefrau zu
hintergehen beabsichtigt, vor dem Tun am Kragen packen, er müsste
den Kidnapper in dem Augenblich da er zugreift auf den großen Zeh
treten...
Von wenigen
Ausnahmen abgesehen sind wir Menschen eben wegen unserer Intelligenz
und Vernunft verantwortlich und werden zu verantworten habe, was wir
bewusst angerichtet haben.
Nicht Gott
wird uns verfluchen, sondern wir selbst werden uns zu dem erklären,
was wir tatsächlich waren und sind.
Wem Geld,
momentanes Vergnügen oder Macht mehr bedeutete, als die Mahnung seines Gewissens, wird sich mit der eigener Hand gegen die Stirn
klopfen.
Götter der
Ewigkeit (Schöpfer neuer Welten) zu werden setzt voraus, dass wir
zuvor bewiesen haben, dass uns der Allmächtige, der immer unser
Vater bleiben wird, - der Oberste aller, - der Schöpfer oder Former
unseres Geistes, vertrauen darf.
Sogar
Luther und Papst Benedikt XVI. haben gesagt, dass wir dieses
Potential in uns tragen.
Papst
Benedikt XVI. wies z.B. in seiner Generalaudienz, am 20. Juni 2007
darauf hin:
„Christus,
das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergötlicht
würden...“
Erst der
bösartigste unter allen Zerstörern des Urchristentums, Kaiser
Justinianus (482-565) - jener Mann der die theoretischen
Voraussetzungen schuf die Juden dauerhaft als Menschen 2. Klasse zu
behandeln -verbot per erzwungenem Synodenbeschluss diese
Grundwahrheit des Christentums.
Wikipedia:
Justinianus, Echtbild nach einem Mosaik in Ravenna.
Justinianus
verfluchte die Basislehre Christi mit den Worten der Ostsynode, 543:
„Wenn
einer sagt oder dafürhält, die Seelen der Menschen seien
präexistent gewesen, insofern sie früher Intelligenzen und heilige
Mächte gewesen seien; ...so sei er im Banne....“
Der
Gegensatz zu Justinianus, wie durch Joseph Smith überliefert,
lautet:
„Der Herr hatte
mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt (- nicht
geschaffen - G.Sk.) wurden, ehe die Welt war...“ Nach Joseph Smith
berief: „Am Anfang der oberste der Götter einen Rat der Götter
zusammen. Sie kamen zusammen und arbeiteten einen Plan aus, wie die
Erde zu erschaffen und zu bevölkern sei.“(2)
Um aber die
Gottähnlichkeit zu erlangen oder aber höllischen Status, darf
selbst Gott nicht unseren Willen, und sei er noch so böse, brechen.
„Erst aufgrund
der Tugend wird man ein Kind Gottes und erst in der
Erwerbung der
Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der Mensch die Ähnlichkeit
Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der
Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit.“
(3)
Quellen
:
- ) Adolf von Harnack „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990 S. 462.) Köstliche Perle, Abraham3.) H.. Benjamnins „Eingeordnete Freiheit; Freiheit und Vorsehung bei Origenes.“ E.J. Brill, 1994, S. 13
Dienstag, 23. April 2013
(1) Rätselhaft abergläubische Evangelikale
In
einem Fernsehbericht, gedreht im November 2012, über „Religionen in den
USA“ konnten die Zuschauer eine besonders ausdrucksstarke, junge Farbige und deren heftige Reaktion wahrnehmen. Sie schrak
zusammen, als wollte sie eine Giftschlange abweisen, denn es
handelte sich um das Thema „Mormonen“ :
„Mormonismus
ist ein Kult!“
Wusste
sie aus eigener Erfahrung und Anschauung, dass es sich bei den Lehren
und der Praxis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
um etwas Ekelhaftes handelt oder hatte sie jemand indoktriniert?
Wer?
Aus
eigener Anschaung wissen Meinesgleichen, dass es überwiegend
christliche Berufsfromme waren, die seit den Gründungstagen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage 1830,
das antimormonische Unbehagen
erzeugten, und zwar aus Gründen des Selbstschutzes.
Bild Wikipedia: ein aufgestachelter Mob teert und federt Joseph Smith, den Propheten der Neuzeit |
Sobald
ihre Existenzgrundlage davon berührt wird, reagieren Leute die sich
ihrer eigenen Ansichten nicht sicher sind, heftiger als andere, auf
gegenteilige Argumente.
Ähnliches
haben wir Oppositionellen in Zeiten der Kommunistenherrschaft
erfahren.
Die
Wackelkandidaten die höhere Posten besetzt hielten, ertrugen unsere
Kritik nicht.
Mehrmals
hörte ich gerade von den Doppelzüngigen:
„Mit
dir spielen wir Diktatur des Proletariats!“
Dir
werden wir es zeigen! Dich nehmen wir hopp!
Und sie zeigten es mir immer wieder, in den Tagen ihrer Machtfülle zwischen 1949 und 1989, wer "Recht" hat - allerdings ohne ihre Drohung, mich hinter Gitter zu bringen, wahrzumachen.
Vergleichsweise
kann man sagen, dass die meisten großkirchlichen Verkünder des
Evangeliums ihrer Sache nicht so sicher sind wie sie tun.
Eigentlich
hegt nahezu jeder christliche Priester seine eigene Auslegung
und Theologie. Würden die Ansichten in Glaubensfragen allesamt aufgeschrieben und miteinander verglichen, es gäbe etwa einige zehntausend neue Kirchen.
Insbesondere im Bereich der Evangelikalen fällt das auf.
Viele wissen sogar, wenigstens passagenweise, dass sie Aberglauben
verbreiten.
Früher
traf das auf die römisch-katholischen Geistlichen zu (andere gab es
zwischen 400 bis 1517 nur in Verstecken, wie den schwer zugänglichen
Alpentälern). Wegen der geringsten Kleinigkeit wurden
Glaubenszweifler eingesperrt.
Einer
meiner Freunde fand bei seiner genealogischen Forschung einen
Vorfahren aus Basel, der um 1580, bei einer gemeinsamen Wanderung
gegenüber seinen Mitpilgern - zwei Mönchen, - ehrlich bekannte, er
könne nicht daran glauben, dass Maria unbefleckt schwanger geworden
sei.
Der
Mann wurde verbrannt.
Es
war und ist auch, rein logisch betrachtet, Aberglauben die
Prädestinationslehre von Augustinus zu akzeptieren; die
jahrhundertelang als Wahrheit gelehrt wurde:
Augustinus behauptete der
liebe Gott wähle aus den Menschenhaufen einige Leute aus,
gleichgültig was und wer sie waren.
Diese
Auserwählten hatten zu ihrer Auserwählung nichts beigetragen. Sie
konnten tun was sie wollten, sie würden errettet. (1)
Der Rest der Menschheit sei jedoch Masse zur ewigen Vernichtung, unabhängig davon wie sehr sie sich auch bemüht haben mochten aus freiem Willen ihren Nächsten Gutes zu tun.
Der Rest der Menschheit sei jedoch Masse zur ewigen Vernichtung, unabhängig davon wie sehr sie sich auch bemüht haben mochten aus freiem Willen ihren Nächsten Gutes zu tun.
Die
ursprüngliche Christenlehre vom Recht jedermanns auf eigene freie
Entscheidung wurde zuerst theoretisch, mittels Gesetztesverkündungen,
(Cunctos populos z.B. vom 27. Februar 380) dann auch praktisch
rücksichtslos unter die Füße von angeblichen Christen getreten.
Martin
Luther Hauptinspirator aller Evangelikalen (auch wenn sie ihm nicht
in allem folgen) wird vor allem auch von den älteren Mormonen wegen
seiner Proteste gegen Rom gelobt.
Allerdings
hat er - immerhin war er als ehemaliger Augustinermönch augustinisch
vorgeprägt - auch folgenschweren Unsinn verbreitet, der ganz und
gar nicht durch Jesuszitate gestützt wird. Luther behauptete mit
Vehemenz:
„Gottes allumfassende Gnade
errettet jeden Gläubigen, unabhängig von seinen Taten.“
Viele
Evangelikale, sogar diejenigen, die die ganze Bibel nachdenklich
studiert haben, nicken an dieser Stelle zustimmend. Sie beharren mit
Luther:
„Sola
gratia!“ Allein aus Gnade.
Als
Vollblutpolitiker verweise ich auf die durch diese Verkürzung
verursachten Kriege unter Christen.
Theoretisch
ist Luther kaum zu widerlegen, weil er sein Steckenpferd von Paulus
Standpunkt her aufzäumt, aber die Praxis widerspricht ihm. Und nun
erst wird klar, dass Jesu Kriterien der Errettung ganz anders lauten.
Nämlich:
„Wenn aber des Menschen Sohn
kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm,
dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit,
und werden
vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander
scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu
seiner Linken.Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner
Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich,
das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn
ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig
gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr
habt mich beherbergt.
Ich
bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin
krank
gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr
seid zu mir gekommen... Wahrlich
ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen
Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.”
(2) Matth.
25 : 31-46
Christi
Evangelium ist das des Tuns, (wie der pharisäische Judaismus), das der Evangelikalen ist das der
Kontemplation. Sie verteidigen ihre Ansicht mit dem Hinweis, die
Christusgläubigen kämen zur Gnade Christi und von daher erhielten
sie Kraft und Motivation zum Guten.
Das
sind Worte die Christus abweist. Er verlangt zuerst den guten Willen,
(siehe die gesamte Bergpredigt) weil die Kraft das Gute zu tun in jedem Menschen steckt, ob er glaubt
oder nicht. Er setzte das Prinzip definitiv fest:
„Wer meine Gebote hat
und hält sie,
der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem
Vater geliebt werden, und ich werde ihn
lieben und mich ihm offenbaren.”
(3) Joh. 21: 14
Mormonen
glauben eben deshalb, dass, wie Alma der Jüngere (hier sinngemäß)
lehrte:
„... niemand errretet wird,
außer denen die in tiefer Reue danach trachten Unrecht
wiedergutzumachen.“
(4) Buch Mormon, Alma 42
Hier beißen sich die Ideen. Doch das ist noch lange
kein Grund, dass sich auch die Menschen beißen. Auch diese
Behauptung ist mormonentypisch. Muss irgendjemand sich vor diesen Prinzipien
der Toleranz ekeln?
Zäh hängen traditionsbedingte „Überzeugungen“,
in jedem von uns, weil uns scheint, es liege in ihnen ein wenig
Wahrheit. (Ich weiß, wie lange ich Hitler nachtrauerte, obwohl mein Verstand längst wusste, dass er ein Schwerstkrimmineller war, der auch mein Leben von mir nehmen wollte um seinen rassenideologischen Wahnsinn doch noch aufrecht zu halten)
Es handelt sich um sogar überlebte, durch und durch
falsche Doktrinen, die sich im praktischen Leben nicht bewährt
haben, die uns belasten.
Wir haben diese Inkonsequenz zu überwinden. Auch dies
ist „mormonisch“.
Politisch gesagt ist es beispielsweise unverantwortlich,
des lieben Friedens willen, zu schweigen, wenn Freiheitsrechte
irgendwo auf dem Erdball in Frage gestellt werden, statt laut und
vernehmlich zu sagen, was gesagt werden muss:
„Rührt niemals die Würde eines anderen an! Falls
ihr es tut, werden wir angemessen eingreifen und wenn es sein muss
mit Waffengewalt.“
Das
ist Teil der Lehre des Buches Mormon, dort nur klarer gesagt, weil
dieses Buch den Pazifismus (Volk Ammon) als Ausnahme unter
Bedingungen als legitim betrachtet. All das lässt sich nicht mit
wenigen Worten sagen. Aber der Trend ist klar:
„Wir
stehen in der Verantwortung vor Gott, wenn wir Christus oder
„einen seiner Geringsten“ im Verhältnis zu unseren
tatsächlichen Möglichkeiten, nicht stärken, wenn er in Not ist.“
Der
Aberglaube ist der Menschheit breitester Irrweg.
Die
Parolen der wichtigsten Verführer des 20 Jahrhunderts haben zwei
Weltkriege verursacht. Das traditionelle Christentum vermochte dem
nichts, gar nichts, entgegen zu setzen.
Da
ist immer noch zuviel traditionell verbreiteter Blödsinn im Spiel,
weshalb es an der Zeit ist sämtliche Traditionen die sich nicht
eindeutig bewährt haben, über Bord zu werfen.
Das
betrifft auch die atheistischen (nicht die agnostischen) Denkansätze. Atheismus ist logisch unhaltbar.
Wo
hat der Atheismus - sobald er zu politischer Macht kam – Wohltaten
bewirkt?
Aber
auch umgekehrt, wo hat sich beispielsweise das traditionelle
(trinitarische) Gottesbild - auf das die Evangelikalen mit Luther blindlings! schwören - als wohltuend und hilfreich erwiesen?
Hat
es nicht die Fastfinsternis des europäischen „Mittelalters“
verschuldet?
Da
war kein Gott den man erkennen konnte, sondern nur die lapidare Festlegung, (Kaiser Konstantins) dass 3 gleich 1 ist.
Heuchelei
auf nahezu der ganzen christlichen Bühne spielte seine
verhängnisvolle Rolle bis in die Gegenwart hinein.
Diese
preussischen Paraden, mit Tschingderassassa, Messen, Glockengeläut
kombiniert mit frommer Predigt, erzielten große, allerdings negative
Wirkung. Der Pfarrer hielt die Arme noch erhoben, sein Mund hatte
den Segen noch nicht zuende gesprochen, noch waren die Worte nicht
verhallt:
„Der
Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir...!“
als beim Hörer, sowohl wie im Kopf des Sprechers,
feststand: Offenbarungen - Erleuchtungen - das gab es einmal, vor
Urzeiten. Jetzt sind wir schlau genug und brauchen solches Zeug nicht
mehr.
Evangelikal-abergläubische
Schlussfolgerung lautete: Joseph Smith war ein Lügner, er behauptet
Offenbarungen erhalten zu haben, also fegt ihn hinweg.
Nieder
mit dem Mormonentum.
Sie
hetzten ihn, die Evangelikalen, bis er tot war. 39jährig ermordet.
Bild Wikipedia
|
Am
frühen Morgen des 27. Juni 1844 morgens um 3.15 wurden die regulären
Wachen, abgezogen, jedenfalls nicht versehentlich oder irrtümlich.
Sie lagerten nun in achthundert Meter Entfernung.
Ein
Haufen von mehr als 100 Männern, die Carthage-Greys, - inspiriert von evangelikalem Protest - einige mit
geschwärzten Gesichtern übernahmen die “Bewachung”.
Quelle:
Quelle:
1.)„Nur
eine relativ kleine Zahl von Menschen (zur Wiederauffüllung
der durch den Engelsfall entstandenen
Lücke!) ... ist zur
Seligkeit
vorausbestimmt. Die anderen seien eine ‚Masse
der Verdammnis’.“
Hans Küng „Kleine Geschichte der katholischen
Kirche“,
S. 76
Samstag, 20. April 2013
"Niemals werden wir auf unser Individualrecht verzichten"
In Russland und der ganzen ehemaligen
Sowjetunion dienten Millionen Männer und Frauen einander und ihrem Staat in bester Absicht.
Bis sie enttäuscht erkannten, dass der Staat und seine Hauptrepräsentanten zwar vorgaben sie wiederzulieben, aber dass sie indoktriniert und rigoros gegängelt wurden.
Sie hatten an Marx und Lenin geglaubt, bis sie glauben mussten!
1923 schrieb Leo Trotzki: "Der Mensch wird unvergleichlich stärker, klüger, feiner werden... der menschliche Durchschnitt wird sich bis zum Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx erheben..." (1)
Doch zuviele verloren trotz solcher Voraussage ihre Freiheit und damit das Wesentliche ihres Menschseins. Schreckliches geschah wenn sie auch nur zweifelten und diesen Zweifel unvorsichtig äußerten. Wären es nicht Millionen gewesen, die vom Unglück des Freiheitsverlustes betroffen waren, sondern nur Einzelschicksale, man dürfte es außer Betracht lassen.
Dennoch war und blieb da ein Kern des Guten: Druschba! lautete der bekannteste Gruß in nicht wenigen Jahrzehnten nach der Oktoberrevolution.
Bild Wikipedia: "Mit jedem Tag wird unser Leben besser!" |
Sie hatten an Marx und Lenin geglaubt, bis sie glauben mussten!
1923 schrieb Leo Trotzki: "Der Mensch wird unvergleichlich stärker, klüger, feiner werden... der menschliche Durchschnitt wird sich bis zum Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx erheben..." (1)
Doch zuviele verloren trotz solcher Voraussage ihre Freiheit und damit das Wesentliche ihres Menschseins. Schreckliches geschah wenn sie auch nur zweifelten und diesen Zweifel unvorsichtig äußerten. Wären es nicht Millionen gewesen, die vom Unglück des Freiheitsverlustes betroffen waren, sondern nur Einzelschicksale, man dürfte es außer Betracht lassen.
Bild Wikipedia Strafgefangenlager in der sibirischen Taiga, Pritsche. |
Dennoch war und blieb da ein Kern des Guten: Druschba! lautete der bekannteste Gruß in nicht wenigen Jahrzehnten nach der Oktoberrevolution.
Da
ist auch kein Raum für Zweifel in anderer Hinsicht: die sowjetische (leninsche) Nationalitätenpolitik
trachtete lobenswerterweise von Beginn an nach Versöhnung mit staatlichem Nachdruck.
Andererseits
behinderte die tatsächliche Beschneidung von Freiheitsrechten von Anfang an, die
volle Entfaltung des Potentials des riesigen Reiches.
Ist
es nicht wahr, dass in Russland das Misstrauen der Bürger, und ihre
Angst vor staatlichem Dirigismus, das Land viele Jahre nicht wirklich
gefördert, sondern gelähmt hat?
Mit
großer Aufmerksamkeit und Bewunderung haben wir älteren Ex-DDR Bürger die
1986 von Michael Gorbartschow und seinen Freunden, eingeleitete Wende
zum Besseren begrüßt und gewürdigt.
Da gab es, auch in Ostdeutschland, allzulange, zwischen 1945 und 1989, zuviel Bevormundung sonst mündiger Bürger und die damit einhergehenden Einschränkungen. Die Ergebnisse sind bekannt.
Da gab es, auch in Ostdeutschland, allzulange, zwischen 1945 und 1989, zuviel Bevormundung sonst mündiger Bürger und die damit einhergehenden Einschränkungen. Die Ergebnisse sind bekannt.
Gorbatschows
“Glasnost” und “Perestroika” bedeuteten plötzlich für
hunderte Millionen Menschen nicht nur in Russland, Hoffnung.
Und
als Michael Gorbatschow dann auf der XIX. Unionsparteikonferenz der
KPdSU seinen umfangreichen Rechenschaftsbericht ablegte und
schließlich die Worte sagte:
“Eine
Schlüsselposition innerhalb des neuen Denkens nimmt die Konzeption
der Entscheidungsfreiheit ein... “ (2)
da
brach das lang erwartete Licht - ex oriente lux – tatsächlich aus
dem Osten durch die dunklen Wolken der Kriegsgefahr, die ganz Europa
bedeckten.
Mich
elektrisierte der Begriff “Konzeption
der Entscheidungsfreiheit”.
Uns alle faszinierte die Logik der nachfolgenden Ausführungen dieses großen Staatsmannes.
Uns alle faszinierte die Logik der nachfolgenden Ausführungen dieses großen Staatsmannes.
Niemand
kann überschätzen was Treue zum Individualrecht an Gutem
hervorbringt.
"Mormonismus” ist die Lehre von der Bewahrung des Jedermannrechtes auf eigene Entscheidungsfreiheit. Selbst der allmächtige Gott bevormundet und gängelt uns nicht – das lehren jedenfalls unsere in Russland von vielen nicht mehr gerne gesehenen Missionare.
Menschen
indessen haben stets versucht Gewaltlösungen zu bevorzugen, aber es
war nichts weiter als eine Form der Auflehnung gegen Gott.
Niemals
werden Mormonen, wie ich, gut heissen, wie Russland vor tausend Jahren
christianisiert wurde:
Gewaltsam unchristlich.
Wladimirs Schritt ins Taufbecken gilt erstaunlicherweise als Start der Christianisierung Russlands.
Gewaltsam unchristlich.
Bild Wikipedia, Wladimirs Taufe, 988 |
Wladimirs Schritt ins Taufbecken gilt erstaunlicherweise als Start der Christianisierung Russlands.
In
Wahrheit wurde der abscheuliche
Konstantinismus über die Köpfe unglücklicher Menschen gestülpt.
Diese Taufe, durch Untertauchung vollzogen, hätte Wladimirs höchst
persönliche Entscheidung sein dürfen. Dafür tadelt ihn niemand.
Doch
bald darauf standen, befehlsgemäß,
und eben nicht aus innerer Überzeugung, zehntausende Russen bis zum
Hals im Wasser des Dnepr, neugierig was nun mit ihnen geschehen
würde. (3)
Es
hätte genauso gut der Fall sein können, dass sie gezwungen worden
wären Muslime oder Juden zu werden, denn Großfürst Wladimir hatte
sich auch in diese
Richtung umgesehen.
Wie
Kaiser Konstantin, hatte Wladimir sich weitsichtig und in zunächst
guter Absicht, nach einer großen gemeinsamen Glaubens-Plattform
umgeschaut. Großfürst Wladimir wollte einen - für seine Zeiten - modernen Staat
aufbauen. Aber er kümmerte sich nicht darum, dass die
Christenlehre Gewaltanwendung verbot.
Russland
wurde weder jüdisch noch muslimisch, weil
die Juden kein Schweinefleisch essen und die Muslime das
Schnapstrinken verbieten. Da beide Religionen auch noch die
Beschneidung verlangten, kamen sie für ihn, und damit für sein
Volk, nicht in Betracht.
Ein
Russland ohne Alkohol war nicht nur für Wladimir undenkbar. (4)
Die
meisten Historiker sagen denn auch, Wladimirs Taufe sei lediglich ein
diplomatischer Schachzug gewesen. Aber, da war etwas, das hinzukam.
Wladimir gefielen diese goldleuchtenden Gottesdienste.
Eben
das typisch nichtchristliche
zog ihn an. Von der Christuslehre hielt er ohnehin nicht viel, zumal
er nur bruchstückhafte Einweisungen verlangte und erhielt.
Wikipedia
schreibt: „Ziel
war die Verbindung mit dem byzantinischen Kaiserhaus. Kaiser
Basileios II. benötigte Hilfe gegen die Bulgaren, die gemeinsamen
Feinde Wladimirs und Basileus'. …Wenn sich Wladimir taufen ließe,
so würde Basileus II. ihm für die militärische Unterstützung
seine Schwester Anna zur Frau geben. So geschah es, und Wladimir I.
bekam als erster europäischer Herrscher eine Purpurgeborene zur
Frau.“
Diese Purpurgeborene war die byzantinische Prinzessin Anna, Sie wurde seine dritte, vierte oder sechste Frau. Die erste, Rogned, die schöne Tochter des von ihm überfallenen Fürsten Rogwolod, die er, nach der Ermordung ihres Vaters und ihrer Brüder, gezwungen hatte ihn zu heiraten, wurde in eine alte Burg gesteckt.
Sogar das „Ökumenische Heiligenlexikon“ bewertet die eigentliche Zielsetzung Wladimirs als konstantinisch, statt „christlich“.
Sein “Hauptinteresse galt zunächst der Konsolidierung seiner Gebiete, die er zu einem einzigen Land verband.“
Es war exakt das, was der Sohnesmörder, der apostelgleiche, der Herr der Kirche, Konstantin, Zeit seines Lebens anstrebte, die „Konsolidierung der Macht“. Das war es, was Justinianus und später zahllose Päpste antrieb. (Unvergesslich ist in dieser Hinsicht die Regierung des Papstes Innozenz III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Ihm ist der Verlust von wahrscheinlich mehr als 100 000 erwiesenermaßen unschuldigen Menschenleben anzulasten.)
Diese Purpurgeborene war die byzantinische Prinzessin Anna, Sie wurde seine dritte, vierte oder sechste Frau. Die erste, Rogned, die schöne Tochter des von ihm überfallenen Fürsten Rogwolod, die er, nach der Ermordung ihres Vaters und ihrer Brüder, gezwungen hatte ihn zu heiraten, wurde in eine alte Burg gesteckt.
Sogar das „Ökumenische Heiligenlexikon“ bewertet die eigentliche Zielsetzung Wladimirs als konstantinisch, statt „christlich“.
Sein “Hauptinteresse galt zunächst der Konsolidierung seiner Gebiete, die er zu einem einzigen Land verband.“
Es war exakt das, was der Sohnesmörder, der apostelgleiche, der Herr der Kirche, Konstantin, Zeit seines Lebens anstrebte, die „Konsolidierung der Macht“. Das war es, was Justinianus und später zahllose Päpste antrieb. (Unvergesslich ist in dieser Hinsicht die Regierung des Papstes Innozenz III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Ihm ist der Verlust von wahrscheinlich mehr als 100 000 erwiesenermaßen unschuldigen Menschenleben anzulasten.)
Wahrscheinlich
haben die damaligen Christen von Rang und Überzeugung wirklich nicht
bemerkt, dass all dieses
Trachten und Treiben antichristliches Verhalten war, weil sie sich
im dichten Nebel kirchlicher Propaganda kaum noch orientieren
konnten. Aber wir?
Wladimir
erhielt umgehend die
Titel „apostelgleich“ und passenderweise den Zweitnamen „Neuer
Konstantin“. Wie sein großes Vorbild hatte Wladimir sich gerade
gegen seinen Bruder die Herrschaft über Gesamtrußland erkämpft.
Bild Wikipedia Kiewer Rus um 1 000 |
Wie
sein großes Vorbild
den hoffnungsvollen Sohn Crispus ermordete, so war Großfürst
Wlademir gesinnt. Als sein Sohn Jaroslaw sich 1014 aus seinen Gründen
weigerte, seinem frommen Vater Tribut zu zahlen, rüstete Wladimir
eine Armee gegen den Sohn. Nur der Tod des „neuen Konstantin“,1015,
- nicht etwa die Vergebungsbereitschaft beider, - verhütete diesen
anstehenden Fall „christlicher“ Menschenschlächterei. Die
getauften Soldaten und das fromme Volk gehorchten ihrem jeweiligen
Herrn. Wie Herdenvieh, dass sich stumpf in den Tod treiben lässt,
waren sie, die angeblich durch Christus Freigemachten, Gefangene der
Umstände.
Millionen
nachnicänischer Christen haben ihren Mitbrüdern das Schwert
mitten in den Leib gerannt, - weit bis ins 20. Jahrhundert hinein -.
Beide Seiten schmückten sich mit Kreuzen auf der Brust, - nicht
zuletzt war es das „Eiserne“ oder das „Ritter“Kreuz auf
deutscher Seite - obwohl es keine anderen Gründe dafür gab, als
antichristliches Streben einer handvoll Profitsüchtiger. Und
anschließend dankten die einen oder die anderen dem „lieben Gott“,
dass er mit ihnen war. So ist der Mensch, - der Unbekehrte, aber
„Getaufte“ - den kühle Statistiker schamlos in die Kategorie
„Christen“ einordnen. Sie haben nicht bedacht, wen sie damit
beleidigen.
Das
für einige unserer Kritiker Ärgerliche, wird indirekt durch Texte des Buches Mormon auch so genannt.
Da liegt die Quelle des Ärgers einiger Prominenter der Russisch-orthodoxen Kirche über das “Eindringen” des Mormonismus in ihre Domäne, obwohl sie wissen, dass diese Religion mit aller Entschiedenheit das Individualsrecht - das Recht auf Entscheidungsfreiheit jedermanns - obenan stellt.
Wo dieser Grundsatz verletzt wird, hört alles Christliche auf. So wie ein Kuchenteig, trotz perfekter sonstiger Rezeptur, aufhört Kurchenteig zu sein wenn ihm Gips zugemengt wird.
Da liegt die Quelle des Ärgers einiger Prominenter der Russisch-orthodoxen Kirche über das “Eindringen” des Mormonismus in ihre Domäne, obwohl sie wissen, dass diese Religion mit aller Entschiedenheit das Individualsrecht - das Recht auf Entscheidungsfreiheit jedermanns - obenan stellt.
Wo dieser Grundsatz verletzt wird, hört alles Christliche auf. So wie ein Kuchenteig, trotz perfekter sonstiger Rezeptur, aufhört Kurchenteig zu sein wenn ihm Gips zugemengt wird.
Um
kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Jeder Zwang, auch der
jetzt beginnende in Russland, contra der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage, wird letztlich weder Erfolg haben noch
jemals Gutes hervorbringen können, weil der uns allesamt
eingepflanzte Freiheitstrieb irgendwann die letzte Fessel sprengen
wird.
Das
ist Kausalität oder das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Quellen:
1.) Zitiert nach Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus als „politische Religion“ bei Wikipedia
2.) Neues Deutschland. 29. Juni 1988, S. 5
2.) Neues Deutschland. 29. Juni 1988, S. 5
3.)
Wladimir hatte seine Untertanen vor die Wahl gestellt, sich entweder
im Dnjepr ertränken oder taufen zu lassen. Er wird in der orthodoxen
Kirche als Heiliger verehrt.
4.)
Wikipedia: „Wladimir ließ dem muslimischen Gesandten ausrichten:
„Der Rus ist des Trunkes Freund, wir können ohne das nicht sein“
Freundschaft, einer der erhabensten Grundsätze des "Mormonismus"
Dieses Zitat Joseph Smiths gehört zu den beeindruckendsten.
Wir wurden völlig unterschiedlich erzogen und brachten unsere Gewohnheiten zu denken und zu handeln schon aus dem Elternhaus mit.
Ich hatte Glück. Mein Vater Wilhelm Skibbe gehörte zu den Nachdenklichen, er hielt sich zurück ehe er urteilte und wenn er das tat, geschah es sehr besonnen.
"Alle Menschen sind Kinder Gottes!" Sein Filzpantoffel traf mein Gesäß ein paar mal: "hast du verstanden?"
Eigentlich ginge ja auch niemand in den Wald um falsche Pilze zu suchen, sondern die essbaren.
Diese Lehren habe er nirgendwo anders in dieser Klarheit gefunden, die gesamte Christenheit habe solche Erkenntnisse vergessen und sogar abgelehnt. Ähnliches sagte er wiederholt.
Seine Worte hätten mich wohl kaum überzeugen können, sein Tun sehr wohl.
Wir wurden völlig unterschiedlich erzogen und brachten unsere Gewohnheiten zu denken und zu handeln schon aus dem Elternhaus mit.
Ich hatte Glück. Mein Vater Wilhelm Skibbe gehörte zu den Nachdenklichen, er hielt sich zurück ehe er urteilte und wenn er das tat, geschah es sehr besonnen.
"Alle Menschen sind Kinder Gottes!" Sein Filzpantoffel traf mein Gesäß ein paar mal: "hast du verstanden?"
Siebenjährig hatte ich auf der Straße den Begriff "Saujude" aufgeschnappt und gegen Herrn Eckdisch geschleudert. Der kleine dickliche Jude wusste, dass er sich bei meinem Vater nicht vergeblich beschweren würde.
Nichts Ungewöhnliches, - außer dass wir das Jahr 1937 schrieben und mitten im plötzlich extrem judenfeindlichen Nazideutschland lebten. Wäre ich so dumm gewesen, das meinen Klassenkameraden zu erzählen, wären die Folgen wahrscheinlich katastrophal gewesen.
Vater hatte seine eigene Weise die Dinge zu betrachten.
1935, Mutter hält Schwester Ingeborg, Vater mich auf dem Schoß |
Er mochte die besoldeten Priester allesamt nicht. Das wäre nicht der Weg, so seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Es sei eine Neuerung die wohl im 4. Jahrhundert ins Christentum eingefügt worden sei, die nichts Gutes bewirken konnte: für Geld und Gut haben schon viele ihre Seele verkauft.
Für seine Überzeugung muss man Opfer bringen, oder die Sache, der man zu dienen meint, taugt nicht.
Er las die Bibel gründlich, wie ich gelegentlich sah. Er hielt das große Buch auf dem Schoß und stützte dann sein Kinn in die aufgelehnte Rechte, den Blick eher nach innen gerichtet.
In der Botschaft der Mormonenmissionare fand er Licht. Es waren die gesuchten Antworten auf die Fragen. Wer bin ich? Wo komme ich her, und wo gehe ich hin?
Sind wir Geschöpfe der Natur und des Zufalls oder mehr?
Er sagte es mir, nachdem er lange darüber nachgedacht hatte: Wir sind nicht nur von dieser Welt. Unser Geist stammt aus dem Vaterhaus Gottes. Wir sind sowohl von edler Abstammung als auch niedere Wesen. Wir sind hier um eigene Erfahrungen zu sammeln, vor allem um zu erkennen, dass wir den Geboten Gottes gehorchen müssen.
Wenn wir das nicht tun, dann schneiden wir uns ins eigene Fleisch.
Wir werden eben nicht alleine durch Glauben und Gnade gerettet, - wie seine ursprüngliche Religion, die lutherisch-evangelische behauptete, - sondern durch Tun des Guten leisten wir einen Anteil an unserer Erlösung.
Es sei Unsinn immer nur aus bestimmten Paulusbriefen eine komplette Kirchenlehre abzuleiten. Petrus habe schon davor gewarnt, "den lieben Bruder Paulus misszuverstehen." (1)
Ihm war es wichtig zu sagen: Menschen dürfen einander nicht verdammen. Statt dessen sollten sie aufeinander zugehen und das Gemeinsame betonen.
Wenn wir begreifen, dass alle
Menschen Kinder Gottes sind, und deshalb vor ihm gleich sind, wie es im
Buch Mormon heisst, (2) werden wir danach trachten mit jedem
ehrlich und freundlich umzugehen.
Überhaupt beurteilten die meisten Menschen das Buch Mormon falsch, weil sie darin Fehler suchten, statt die Perlen.Eigentlich ginge ja auch niemand in den Wald um falsche Pilze zu suchen, sondern die essbaren.
Diese Lehren habe er nirgendwo anders in dieser Klarheit gefunden, die gesamte Christenheit habe solche Erkenntnisse vergessen und sogar abgelehnt. Ähnliches sagte er wiederholt.
Seine Worte hätten mich wohl kaum überzeugen können, sein Tun sehr wohl.
Er hatte nicht im Sinn mir durchgehen zu lassen, dass ich einen Juden kränkte.
Dann hörte ich, 1944, die Schilderung seiner Erlebnisse als Frontsoldat in Russland. Er hätte sich gleich vorgenommen, nie auf Menschen zu schießen, sondern wenn schon dann daneben...
"Menschen sollten danach trachten einander als Freunde zu behandeln."
Er habe sein Zeugnis von der Echtheit des Propheten Joseph Smith dadurch erhalten, dass er versuchte immer das zu tun, was Joseph gelehrt habe und eben dies habe sich als klarer Ausdruck der Lehre Christi erwiesen.
Bei Paulus sei das nicht so deutlich geworden, wie bei Jesus: Wuchert mit euren Talenten - macht das Beste aus eurem Leben! Seid den andern ein Licht, seid das Salz in der Suppe. Sei tätig! Tut es!
Untätige Freunde sind alles andere als das was sie zu sein vorgeben.
Quellen:
1.) 2. Petrusbrief 3: 15-16
Dann hörte ich, 1944, die Schilderung seiner Erlebnisse als Frontsoldat in Russland. Er hätte sich gleich vorgenommen, nie auf Menschen zu schießen, sondern wenn schon dann daneben...
"Menschen sollten danach trachten einander als Freunde zu behandeln."
Er habe sein Zeugnis von der Echtheit des Propheten Joseph Smith dadurch erhalten, dass er versuchte immer das zu tun, was Joseph gelehrt habe und eben dies habe sich als klarer Ausdruck der Lehre Christi erwiesen.
Bei Paulus sei das nicht so deutlich geworden, wie bei Jesus: Wuchert mit euren Talenten - macht das Beste aus eurem Leben! Seid den andern ein Licht, seid das Salz in der Suppe. Sei tätig! Tut es!
Untätige Freunde sind alles andere als das was sie zu sein vorgeben.
Quellen:
1.) 2. Petrusbrief 3: 15-16
"die Geduld unsers Herrn achtet für eure Seligkeit, wie auch unser lieber
Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben
hat,
wie er auch in allen Briefen davon redet, in welchen sind etliche
Dinge schwer zu verstehen, welche die Ungelehrigen und Leichtfertigen
verdrehen, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis."
2.) Mosia 23: 7 "... kein Mensch soll denken, er sei mehr als ein anderer..."
2.) Mosia 23: 7 "... kein Mensch soll denken, er sei mehr als ein anderer..."
Abonnieren
Posts (Atom)