Dienstag, 29. Januar 2013

Henry Charles Lea

gehört zu den führenden Historikern die auf dem Gebiet der Erforschung der alten Kirchengeschichte Beachtliches geleistet haben.
Wikipedia informiert uns: Lea erhielt Auszeichnungen von den Universitäten Harvard und Princeton, der University of Pennsylvania, der Universität Gießen, die ihm im August 1907 die Ehrendoktorwürde verlieh, ebenso wurde er durch die Universität Moskau geehrt.   1903 wählte ihn die  American Historical Society zu ihrem Präsidenten.
Wer immer Theologie studieren möchte, oder wer sich fragt warum es so viele verschiedene Glaubensrichtungen innerhalb christlicher Richtungen gibt, sollte sein dreibändiges Werk  "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" lesen. Lea brachte in die Fülle des Materials ein System. Durch Auswertung und Übersetzung hunderter Dokumente aus dem Lateinischen und Französischen  ermöglicht er den Nachdenklichen ihr eigenes Urteil zu bilden.
Seine Kommentierung ist zwar spärlich, aber für jeden verständlich.
In seinem Kapitel "Verfolgung" (Bd.1, S. 270) zeigt Lea, warum die Katholiken nicht aufbegehrten, als die ersten Holzstöße errichtet wurden um angebliche Ketzer zu verbrennen.
Dies geschah nämlich in der ebenso guten, wie verrückten Absicht, ihnen nie endende Höllenqualen zu ersparen. Diesseitiges Feuer sollte ihre Seelen reinigen. Die nicht zum irdischen Feuertod verurteilten dagegen, die nicht in jedem Detail der gerade momentan gültigen Kirchenlehre folgen konnten oder wollten, müssten nämlich unentrinnbar - zur Freude der Guten - in die ewigen Flammen geworfen werden.
Lea malt echte Bilder und wir sind entsetzt zu sehen und zu erkennen, dass wir noch längst nicht bereit sind, klare Konsequenzen zu ziehen.

"Selbst die finstersten Moralisten hielten es für ihre Christenpflicht, Vergnügen zu finden an dem Anblick der Angst der Sünder ... das Mitleid mit den Qualen des Ketzers sei nicht nur eine Schwäche, sondern eine Sünde. ebensogut könnte einerMitgefühl haben mit Satan und seinen Teufeln, die sich in endlosen Höllenqualen krümmten... schon 5 Jahrhunderte (vor dem Beginn der Ketzerverbrennungen durch die mittelalterlich Inquisition) hatte (Papst) Gregor der Große behauptet, dass die Seligkeit der Erwählten im Himmel nicht vollkommen sein würde, wenn sie nicht über den Abgrund blicken und sich an der Angst ihrer Mitbrüder im ewigen Feuer erfreuen könnten.
Diese Gedanken teilte das ganze Volk (G.S. weil es stets diese tendenziösen Predigten hörte, die es gefügig machen sollten). Petrus Lombardus (scholastischer Theologe, Leiter der Kathredalschule von Notre Dame in Paris und dann Bischof von Pa) der große Magister sententiarum dessen Buch um die Mitte des 12. Jahrhunderts die massgebende Autorität in den Schulen war, führt den heiligen Gregor billigend an und verweilt lang und breit bei der Genugtuung, welche die Gerechten empfinden werden über das unaussprechliche Elend der Verdammten. Das mystische Zartgefühl hinderte sogar Bonaventura (den berühmten General der Franziskaner  und Kardinal) nicht, dasselbe schreckliche Frohlocken zu wiederholen."
Bild Wikipedia: Gregor (540-604) beim Diktieren der Gregorianischen Gesänge um 1000


Gregor der Große sammelte Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen. Er glaubte an die Realexistenz der Geister Verstorbener, - ganz anders als beispielsweise Theologen der evangelischen Kirche Mitteleuropas von heute - aber seine Glaubensüberzeugungen wichen bereits erheblich ab, von denen der Urkirche, wie sie durch Origenes (185-254) bewahrt worden waren:

In dem Standartwerk "Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft", dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1697 wird ausgeführt:

Nach  Origenes werden alle geläutert. "Auch das Sich-Austoben muss schließlich zum Überdruss und zur Umkehr führen... Gottes Pädagogik hilft nach a) durch das Läuterungsfeuer im Hades, das die Bibel aus pädagogischen Gründen als ewige Verdammung erscheinen lässt, das aber tatsächlich in einer zeitlich begrenzten qualvollen Gewissenspein besteht..."
Gegen Origenes und gegen die Kircher Jesu Christi der HLT besteht katholische und nicht nur diese  Theologie darauf, dass der zur Hölle Verurteilte ihr nicht entkommt.

Unmissverständlich erklärte Joseph Smith (1805-1839) Gott habe ihn inspiriert: dass jeder Umkehrwillige durch Christus erlöst werden kann. Es gibt nichts dergleichen wie eine nie endende Höllenstrafe. Siehe Lehre und Bündnisse 19: 6 u 11, sowie Buch Mormon Alma Kapitel 36

Joseph Smith 1805 ermordet 1844
                                                                
Und Origenes sagte b)
"Alle Logika (unsterblichen Geister, von denen gegenwärtig Millionen Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten) werden am Ende jeder Weltperiode einem... Weltgericht unterworfen, wobei einem jeden alle begangenen Sünden schlagartig ins Bewusstsein gerufen werden."

Exakt dasselbe lehrt das Buch Mormon:

"Wir werden eine vollkommene Kenntnis all unserer Schud und unserer Nacktheit haben, und die Rechtschaffenen werden eine vollkommene Kenntnis ihrer Freude und ihrer Rechtschaffenheit haben... Christus kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören wollen, siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich..."
 
Henry Charles Lea Verdienst besteht darin, dass, wer immer es möchte persönlich erkennen kann, dass die Großkirche schon zu Zeiten Gregor des Großen den echten Faden verloren hatte.
Gott Jesus Christus brachte ihn zurück.
Dafür sind ihm die Mitglieder seiner Kirche dankbar.





1 Kommentar:

  1. Hallo, ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Dr. Ekpen Temple ganz herzlich für die Wiederherstellung des Friedens in meiner Ehe zu danken, nachdem meine Ehe geschieden war. Ich informiere Sie heute über ihn, denn wenn Sie Probleme in Ihrer Beziehung haben oder Schutz wünschen, ist dies der perfekte Mann, an den Sie sich wenden können, um Hilfe zu erhalten. Kontaktieren Sie ihn unter ekpentemple@gmail.com

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