Dienstag, 1. Januar 2013

(2) "Hütet euch vor dem Kreuz"

Mindestens 1 Million Deutsche wurden seit 1840 von Missionaren der Kirche Jesu Chrsiti der Heiligen der Letzten Tage mit der Geschichte der 1. Vision Joseph Smith vertraut gemacht.

Als sie die Worte hörten, Jesus Christus sei - vor dem auf seinen Knien liegenden Knaben von Gott-Vater - mit den Worten eingeführt worden:

"Dies ist mein geliebter Sohn, ihn höre!",

schreckten die meisten augenblicklich zurück, denn das Gottesbild, das ihnen als das einzig echte beschrieben worden und das allen Christusgläubigen heilig war (und ist), ließ eine Vorstellung, von  Vater und Sohn als zwei voneinander getrennten Persönlichkeiten nicht zu. Sie hingen aus undurchsichtigen Gründen dem vernunftwidrigen "trinitarischen" Bekenntnis an.
Zudem sollten sie glauben, Gott hätte sich tatsächlich einen Propheten ausgesucht? Er wäre persönlich erschienen?
Unmöglich, - das wäre etwas, das von sämtlichen kreuzgeschmückten Kirchen der ganzen Welt vehement abgelehnt wurde und wird.
Den nächsten Schock erlitten die meisten, als sie dann obendrein hörten, Jesus habe dem 15jährigen Jungen, auf die Frage welche Kirche die richtige sein, gemahnt:

" schließe dich keiner Kirche an, sie sind alle im Irrtum... ihre sämtlichen Glaubensbekenntnisse sind verderbt... es werden Menschengebote als Lehre verkündet..."

1820, zum Zeitpunkt dieser Offenbarung, waren kirchengeschichtliche Kenntnisse, die über den Rahmen der Bibel hinausgingen, im allgemeinen selten.
Erst recht war dem ungebildeten Joseph zunächst völlig unklar, was dieser Ratschlag aus höchstem Mund bedeutete.
Selbst den Geistlichen des 20. Jahhrunderts blieb noch lange unbekannt, dass das Bekenntnis vom Dreigott in einem, - das nicänische Bekenntnis, - keineswegs ursprüngliches christliches Glaubensgut war. Es entsprach und entsprang diokletianischem Denken, von Kaiser Konstantin gewaltsam in die christliche Glaubenswelt eingefügt. Selbst in der Gegenwart wissen nur wenige Hochschullehrer, was in den Fachaufsätzen und Dissertationen ihrer eigenen Fakultäten diesbezüglich geschrieben steht.
Die Quintessenz moderner internationaler Kirchengeschichtsforschung lautet:

"Das Bekenntnis von Nicäa 325, ist unchristlich!"

(1) G. Skibbe "Vom Fisch zum Kreuz" , 2011, sowie verschiedene Blogs hier. u.a. http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2015/01/kurzfassung-warum-mormonen-das-nicanum.html

Erst in der Hitlerzeit und mit dem Zusammenbruch des 3. Reiches wurde einigen allmählich klar, dass sich die Christenheit auf dem Holzweg befand, und zwar mit ihrem Judenhass und mit ihrem Kreuzeskult.
Unglaublich, aber wahr: Bereits Oktober 1933, neun Monate nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gehörten etwa 6 000 Pfarrer (rd. ein Drittel der protestantischen Geistlichkeit) den "Deutschen Christen" an, die in unverschämter Weise mit der Partei der Judenhasser übereinstimmten, die teilweise sogar "mitmachten".
Dankbar denken wir dagegen an die Gegenbewegung "Bekennende Kirche".

Die "Deutschen Christen" gingen soweit, ein Gleichheitszeichen zwischen ihrem Kreuz und dem Hakenkreuz zu setzen. 

Sie adaptierten ihre Fahnen und vermischten, wie zu Zeiten der Kaiser mit und nach Konstantin, brutale Staatspolitik mit Christi Wort. Sie mixten das Hitlergift in das, was sie unter dem Begriff Evangelium kannten. Als bedeutende Meinungsbildner förderten sie die geistige Annäherung von Konstantinismus (den sie für christlich hielten) und Hitlerismus. Es ist nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Nazis gesiegt hätten.


Bild: Wikipedia Lutherfeier am 19. November 1933, Berlin
So also sollte die Macht der Kirche gestärkt werden. Nicht anders glaubten und dachten führende Kirchenmänner seit je. Sie gestatteten sich, Leute wie meinesgleichen in die Sektenecke zu drücken.

Mit dem 4. Jahrhundert beginnen führende Christen das Evangelium der Nächstenliebe zu vernachlässigen. Sie beginnen um die Gunst der Kaiser zu werben.  

Dass sie dabei den Geist Christi verloren ist nicht verwunderlich-.
Bald zeigte sich, dass viele Christen Fanatiker geworden waren, Leute die das eigentliche Ziel, - andere glücklicher zu machen, - aus den Augen verloren hatten.
Bald ging es nur noch um Gewinn und Machtzuwachs, um Befriedigung eigener Gelüste.

Im März 415 wurde die etwa 55jährige Philosophin Hypatia von christlichen Mönchen auf einer Straße Alexandrias angegriffen, entkleidet und bestialisch ermordet. 

Hinter dieser Tat stand letztlich ein „Christ“ namens Cyrill von Alexandria (375-444), ein Schreibtischtäter der Sorte Adolf Eichmann.
Bezeichnenderweise war es dieser Cyrill der das Kreuz Konstantins in die Kirche trug!
Er war ein frommer Stänker erster Klasse. 
Wegen eines albernen Streites den Herr Cyrill seiner Machtwünsche wegen, um 430, vom Zaun gebrochen hatte, mussten Männer wie Nestorius von Antiochia sterben, sie wurden verbannt und entehrt.
Unglaublich, Aber wahr:  sogar der großartige Benedikt XVI. lobt diesen Hochstapler, der sich aus der Haft, die in Konstantinopel über ihn verhängt worden war, mit Millionen freikaufen konnte - mit geraubtem Gold das Christen kurz zuvor aus dem Serapistempel Alexandrias gestohlen hatten.
Er steckt hinter dem Aufruhr der in der Großstadt Alexandria zur Vertreibung und Unterdrückung der vieltausendköpfigen israelitischen Gemeinde der Hafenstadt führte.
Selbst die ganze koptische Kirche überschüttet diesen Mann mit Ehren.
Er also war es, der das Kreuz in die Kirche trug – nicht Kaiser Konstantin wie oft behauptet wird.



Bild Wikipedia, idealisiertes Gemälde von Hypatia


Patriarch Cyrill war um 430 derjenige, der das zitternde Zünglein an der Waage, in Richtung Rom wippte.  Er war der Fahnenträger.

Das hat ihm der Vatikan immer hoch angerechnet.
Obwohl dort nicht unbekannt war, mit man es zu tun hatte.
In seiner Generalaudienz vom 3. Oktober 2007 setzte Bendikt XVI. diesem Meister der Intrige einen Lorbeerkranz aufs Haupt, indem er sagte:
Liebe Brüder und Schwestern!
Bei der Fortsetzung unseres Weges auf den Spuren der Kirchenväter begegnen wir auch heute wieder einer großen Gestalt: dem heiligen Cyrillvon Alexandrien. Cyrill, der mit der christologischen Auseinandersetzung verbunden war, die um das Jahr 431 zum Konzil von Ephesus geführt hat und der als letzter bedeutender Vertreter der alexandrinischen Tradition galt, wurde später im griechischen Osten als „Bewahrer der Genauigkeit“ – was als Bewahrer des wahren Glaubenszu verstehen ist – und sogar als „Siegel der Väter“ bezeichnet. Diese früheren Bezeichnungen bringen eine Tatsache zum Ausdruck, die kennzeichnend für Cyrill ist: mit der Absicht, die Kontinuität der eigenen Theologie zur Tradition aufzuzeigen, hat der Bischof von Alexandria stets auf die ihm vorausgehenden kirchlichen Schriftsteller (unter ihnen vor allem Athanasius) Bezug genommen. Er gliedert sich bewusst und ausdrücklich in die kirchliche Tradition ein, in der er die Gewähr für die Kontinuität mit den Aposteln und mit Christus selbst erkennt. Der heilige Cyrill, der sowohl im Osten als auch im Westen als Heiliger verehrt wird, wurde 1882 von Papst Leo XIII. zum Kirchenlehrer erklärt, ...“

Doch entsprechend den Ergebnissen moderner Geschichtsforschung steht Cyrill da, als einer der schäbigsten Hetzer aller Zeiten, ein Judenjäger aus politischem Vormachtstreben, als rücksichtsloser Fortsetzer des Zerstörungswerkes am originalen Christentum.
Sogar das „Martyrologium Sancrucense“ gibt zu:
Cyrill, 412 Patriarch von Alexandria... ist in den Augen der Kirche heilig, freilich weniger wegen seiner Taten.


So wurde auch das Papstums gefestigt!, mit der Verbindung von großmäuliger Eroberungspolitik und angeblicher Christusfrömmigkeit: Bereit zu morden, Andersglaubende zu unterdrücken und das ganze Gehabe der Herrschaftsausübung bezeichneten christliche Historiker obendrein noch als ritterlich-heldisch.


Niemand darf jemals gezwungen werden, seine Gesinnung zu ändern. Nur  das Licht der eigenen Vernunft gilt. Allerdings ist es wohl nur ein Wunschtraum, dass uns die Macht der Wahrheit einigen wird, dass schließlich die Einsicht siegt, dass es nicht das Christentum sondern die kalte Gewalt seiner Feinde war, die unendliches Leid über Unschuldige gebracht hatte.

Bild: Stemberger "2000 Jahre Christentum"



Titelbild der deutschen Ausgabe der "Geschichte des Mittelalters"
Wo das Kreuz war, da regierten Gnadenlosigkeit, Diffamie und das Maulheldentum. Mehr als 10 000 von Henry Charles Lea ausgewertete Dokumente belegen das.

Der Geist Christi wurde mit päpstlicher Hilfe in die Wüste getrieben und fast der gesamte Klerus ließ es zu, profitierte davon.




Bild Wikipedia : es zeigt die legendäre Schlacht an der milvischen Brücke

Tragt es, das Kreuz, verherrlicht es, wenn ihr meint. Uns aber verschont damit. Nur, leugnet oder verniedlicht und entschuldigt nicht, was es anrichtete. Dieses vorliegende Gemälde erfasst in einem Teil die historische Wahrheit. Links gehen sie überein, das vorgebliche Christuskreuz und der Staatsadler Roms, das Zeichen für eisernes Diktat.

Der Adler ist in der katholischen Kirche Symbol für die geistige Kraft der Hl. Schrift (Adlerpult); als Raubvogel auch Sinnbild des Teufels.
 

Bild Wikipedia

Selbst für Christoph war selbstverständlich, dass dort wo das Kreuz hinkommt, zumal im Namen seiner katholischen Auftraggeber Ferdinand und Isabella von Kastitilien, das Evangelium zu akzeptieren ist.
Viele Indianer starben an den aus Europa eingeschleppten Pocken, aber auch an den rücksichtslosen Zwangsauflagen Gold für die frommen Spanier zu finden. Um 1500 gab es ca 60 Mio Indianer auf dem Gesamtkontinent, 100 Jahre später lebten noch 6 Millionen.
Das frömmste aller Länder, Spanien, sollte daran zugrunde gehen, dass es länger als 100 Jahre lang die erpressten Raubgüter aus Mittelamerika, mit ihrer berüchtigten Silberflotte heransegelte.
1609 musste Spanien seinen 3. Staatsbankrott erklären.



Bikd: 2000 Jahre Christentum , Stemberger: Ende des 16. Jahrhunderts beschlossen die Spanier das ganze Land zu christianisieren, für sie galt als selbstverständlich, dass man dazu nicht das Einverständnis der zu bekehrenden Menschen benötigte.

Restlos alles unternahmen die (nachnicänischen) Kreuzchristen, in allen von ihnen beherrschten Jahrhunderten, um harmlosen Verweigerern das von ihnen gelebte “Evangelium” der Gnadenlosigkeit und Intoleranz aufzuzwingen.

Viele Banditen konnten sich nicht genug tun, sie hefteten das Symbol der Unterdrückung auf alles was wir heute “Werbefläche” nennen.

Alles war ihnen erlaubt, nichts verboten - sogar Vergewaltigungen und Morde- solange sie sich damit herausredeten, es geschehe zur höheren Ehre des Gekreuzigten.

Den 4. Kreuzug den die Schlimsten der Schlimmen im Jahr 1204 unternahmen, gelangte tatsächlich an sein Ziel: Konstantinopel.

Sie trugen unter den Kreuzhemden die Säcke in die sie die Kirchenschätze der hochorthodoxen Stadt stecken konnten. Bis zur Stunde befinden sich im Markusdom zu Venedig Beutestücke des verbrecherischen Kriegszuges wie der “Thron des heiligen Markus”, ein Stuhl aus Marmor, ebenso ein Weihrauchfass aus Silber.
Es ist Zeit darüber nachzudenken, ob es nicht doch sein könnte, dass Gott gesprochen hat:
"Schließt euch keiner dieser Kirchen an sie sind allesamt im Irrtum".


Natürlich, keine gut gemeinte Anstrengung war vergeblich. Mönche und Priester wussten es damals nicht besser. Niemand verurteilt sie, selbst Gott nicht, wie er Joseph Smith offenbarte, es sei denn sie verweigern bewusst gut zu sein.

 Wir, denen es unendlich viel bedeutet Christi Toleranzgebot zu verteidigen, verurteilen ebenso einmütig den Barbarismus auch jener Islamisten, die damit prahlen, Todfeinde der Kulturen und der Religionen anderer zu sein. Zerstörte Buddhastatuen, wie die von Bamiyan, klagen ebenso an, wie die verwüsteten Mausoleen Timbuktus.
Das sind Akte gezielter Provokationen.
Für alle Seiten gilt, dass nach Anhäufungen von Quantitäten, der Umschlag in eine neue Qualität erfolgt.
Den verletzten Gesetzen folgt unausweichlich der härtere Rückschlag.
In den auch Muslimen heiligen Schriften der alten Juden heißt es:
Suche keinen Umgang mit bösen Menschen, denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat...
der Weise ist dem Starken überlegen...”

Wikipedia: Die größere der beiden riesigen Buddha-Statuen vor und nach der Zerstörung. Das linke Foto stammt aus dem Jahr 1963, das rechte aus dem Jahr 2008. Sie war 53 Meter hoch

Die grüne Flagge Mohameds wird besudelt, sie muss dazu herhalten die widerlichsten Verstümmelungen von Menschen, Morde und Terrorismus gräßlichen Ausmaßes, selbst die Zerstörung nichtislamischer Kulturbauten zu rechtfertigen.
Da rümpfen alle die Nasen.
Aber, was die Flaggen und Symbole des Christentums mitten in Europa angerichtet haben wollen die Empörten nicht wissen. Sie verstecken sich hinter einer typischen Lebenslüge:
Damit haben wir nichts zu tun!“

1 Kommentar:

  1. Auferstehung

    "Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt haben."

    Silvio Gesell (Vorwort zur 4. Auflage der NWO, 1920)

    Nach weiteren 92 Jahren, in denen die kollektive Dummheit über die Intelligenz herrschte, wird der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation, die Natürliche Wirtschaftsordnung (freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft), allein durch das Verhältnis zweier kollektiver Ängste bestimmt. Die reale Angst vor der bevorstehenden Auslöschung unserer gesamten "modernen Zivilisation" durch die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) muss insgesamt größer werden als die seit Urzeiten eingebildete Angst vor dem "Verlust" der Religion, dem Erkenntnisprozess der Auferstehung:

    Der Weisheit letzter Schluss

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