Donnerstag, 31. März 2016

Warum Papst Benedikt XVI. das traditionelle "Gottesbild" zertrümmerte

Die Antwort ist ebenso einfach wie plausibel: 

Die Erfahrungen zahlreicher Sterbebegleiter nicht nur der Caritas sowie die ihm zugänglich gemachten Berichte reanimierter Verstorbener,  brachten bereits den ehemaligen Konzilsberater und Kardinal Ratzinger dazu, Stellung zu beziehen.  Er musste das in Nicäa 325 vom Kaiser erpresste, aber seit dieser Zeit allein gültige Bild von Gott - dem ewigen, "antlitzlosen" Christus - aufgeben. 
Es herrscht allgemeines, betretenes Schweigen in der ganzen Kirche. Fast 1700 lange Jahre galt das erbittert verteidigte Gegenteil. 

In seiner 1. Enzyklika   am 23. Januar 2006 korrigierte Papst Benedikt XVI. das bislang unantastbare Athanasianum in seiner Unfrieden stiftenden Passage :  


Dantes „Göttliche Komödie“ habe ihn ... inspiriert, ... wo ein „kosmischer Ausflug“ im inneren des Paradieses zum innersten Licht der Liebe führe, „die Sonne und Sterne zugleich bewege“. – Das tiefste Innere dieses unzugänglichen Lichtes sei jedoch nicht etwa ein noch gleißenderes Leuchten oder noch helleres Scheinensondern das zarte Gesicht eines Menschen, das dem Seher da endlich auf seiner Suche entgegentrete. Dies sei „etwas vollkommen Neues“. Das menschliche Antlitz Jesu Christi, das Dante im Inneren des innersten Geheimnisses Gottes erkenne, sei „noch viel bewegender als die Offenbarung Gottes in der Form des Dreifaltigen Kreises von Erkenntnis und LiebeGott, das unendliche Licht, ... besitzt ein menschliches Gesicht.“ 


Der dreifaltige Kreis war lediglich gutgemeinter Ausdruck des Nicänums, nicht der biblischen Wahrheit:



Wahr ist, "die Offenbarung Gottes in der Form des Dreifaltigen Kreises von Erkenntnis und Liebe." verzerrte das eigentlich Bild.

Während seiner Begegnung mit den Priestern der Diözese Rom am 22. Februar 2007, also ein Jahr später, erhärtet Benedikt - und wiederum geht es im Stimmengewirr unter: 


 „Gott ist nicht bloß ein ferner Schatten, eine »erste Ursache«, sondern er hat ein Antlitz: Es ist das Angesicht der Barmherzigkeit, das Angesicht der Vergebung und der Liebe, das Angesicht der Begegnung mit uns. Diese beiden Themen durchdringen sich also gegenseitig und müssen immer zusammengehen.“

Da ist es! Da ist sie, die Brücke, die ein großartiger Mann mit päpstlicher Autorität anbietet, von der solange niemand etwas wissen wollte.

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