Sonntag, 11. Februar 2018

Ein Hinweis: Reed Smoot war Mormone und Apostel

In meinem Buch "Fischerleben" erscheint der Name Reed Smoot. Hier ein Ausszug:

"So zog das Jahr 1923 wie eine schwarze Gewitterwolke herauf. Die psychologischen Folgen der Angst vor einer galoppierenden Inflation wirkten sich schließlich als Katastrophe aus. Das plötzliche Misstrauen des Mittelstandes, die staatliche Finanzpolitik sei auf Täuschung der Öffentlichkeit aufgebaut, reizte und peitschte die Nerven aller. Vorsicht trieb die Händler zu überzogenen Reaktionen. Das künstliche Finanzgefüge brach zusammen. Eine Schachtel Streichhölzer, 1910 für einen einzigen Pfennig zu erwerben, kostete im November 1923 schließlich fünfundfünfzig Milliarden Mark. Selbst kleinere Fabriken mussten, um das Geld zur Löhnung ihrer Arbeiter transportieren zu können, Pferdefuhrwerke zu den Banken schicken. In sechzig deutschen Notendruckereien spuckten die insgesamt 1723 Druckmaschinen pausenlos Geldscheine mit astronomischen Zahlen aus. Tag und Nacht liefen die Aggregate der Papierfabriken. In dieser Zeit der Verschärfung der Konflikte warnte der Utah-Senator Reed Smoot den amerikanischen Kongress davor, den Bogen zu überspannen. Smoot erklärte, Deutschlands Bürger könnten durch die maßlosen Forderungen der Allierten ihren Reparationszahlungen pünktlicher nachzukommen, in die Arme von Chauvinisten getrieben werden.
In einigen Orten wurde Notgeld gedruckt. Es löste die Probleme nicht. Weiterhin überschwemmten die bunten Inflationscheine den Markt.
Wer einen einfachen Brief verschicken wollte musste zuletzt 20 Milliarden Mark auf den Tisch einer Deutschen Postfiliale legen."

Reed Smoot's  Aussage war mit Blick auf den Hetzer Hitler wichtig. 

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Smoot war von 1923-1933 Vorsitzender de Finanzkommitees des US Senats

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