Die Heiligen Schriften unterschlagen nicht die unguten Taten sonst berühmter, verdienstvoller Glaubenden, nicht einmal die Bosheiten der Brüder des Josephs, der sie später als ägyptischer Prinz vor dem Hungertod rettete. Dennoch bildeten sie zusammen das von Gott geliebte Bundesvolk, nachdem sie Umkehr geübt hatten.
So ähnlich ist es, wenn auch ich erwähne, welche Berühmtheiten das originale Christentum zerstörten. Zu diesen Leuten gehört Kaiser Justinian der im 6. Jahrhundert die überaus toleranten, christusgläubigen Ostgoten Italiens, im Namen Gottes brutal zusammenschlagen ließ, zu einer Zeit, als nicht enden wollende Pest-Epidemien Europas Bevölkerung dezimierte.
Dieser Mann widerrief und verdammte, mithilfe einer kleinen Anzahl käuflicher Geistlichen, die nachweislich urchristliche Lehre vom vorirdischen Dasein aller Menschen, die zu Familie Adams gehören. Er überschritt alle roten Linien: „Zu allen Zeiten soll es einem jeden freistehen, diejenigen zu verfolgen, die in schändlicher Weise von der christlichen Kirche abtrünnig geworden sind. Die Untersuchung eines solchen Verbrechens soll an keine Zeit gebunden sein.” „Codex Justinianus“, Reclam Bibliothek Band 1368
Die althergebrachte griechische Religion löschte er in seinem riesigen Herrschaftsbereich durch Dekrete aus: „Das Festhalten am ‚hellenischen‘ Glauben bzw. die Apostasie nach der Taufe wird mit der Todesstrafe geahndet… Die Kindstaufe wurde zwangseingeführt, die Nichtbeachtung mit dem Verlust von Eigentum und Bürgerrecht bestraft.“ Codex Justinianus, 10,1
Papst Vigilius musste damals Justinians Verordnungen billigen. Das ist das Eine, ein ganz anderes Kapitel ist die Tatsache, dass viele Großkirchen wesentliche Elemente der frühen Kirche, die Justinian eliminierte, nicht wiederherstellten.
Das ist der Grund, warum Joseph Smith vom Allmächtigen berufen wurde, Verlorenes, das auch er zuvor nicht kannte, - nicht kennen konnte - so wie es ihm dann offenbart wurde, zurückzubringen, insbesondere die Wahrheit, dass wir buchstäbliche Kinder Gottes sind und dass niemand berechtigt ist, die von IHM gewährte Entscheidungsfreiheit selbst des Geringsten zu brechen.
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