Ich bestätige:
ich habe meine wie folgt lautende Klageschrift gegen Dr. Kai Funkschmidt, auf
Bitte von President Pilz, Frankfurt und President Page, Melbourne heute am 16. Dezember 2018, weniger aus Einsicht, als aus disziplinarischen Gründen für
ungültig erklärt:
An die
Anwaltskanzlei
Wolfgang Bartsch
Neubrandenburg
Friedrich-Engels-Ring 7
Verleumdungsklage
nach § 187 StGB
Neubrandenburg, den 21. Nov. 2018
Gerd Skibbe, privat z.Zt. wohnhaft in Neubrandenburg, Atelierstr 1, sonst 31-41 Elizabeth Str.
Unit 31, 3153 Bayswater, Victoria, Australien
gegen Dr. Kai Funkschmidt von der Weltanschauungszentrale der evangelischen
Kirche Deutschlands, Berlin
Trotz jahrlangem, nachweisbaren Bemühen um Freundschaft und gutem
Einvernehmen verbreitet Dr. Kai Funkschmidt weiterhin mit allen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln, auch in offiziellen Texten, unwahre
Tatsachen gegenüber Dritten.
Dr. K. Funkschmidt verletzt meine Ehre indem er mir offiziell - teilweise
aus frei erfundenen Argumenten - den Status Christ abspricht.
Das ist eine Herabwürdigung meiner Person auch nach Artikel 4 GG.
Kurzbegründung:
Die ständige Verbreitung von Desinformationen über den von mir intensiv
propagierten Glauben betrachte ich als eine persönliche Beleidigung. Dr.
Funkschmidt wirkt, wenn vielleicht auch nicht direkt gegen mich gezielt,
effektiv gegen meine Reputation.
Dr. Kai Funkschmidt spricht mir, einem lebenslänglich aktiven Mitglied der
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) auf Basis
fadenscheiniger Behauptungen den Titel „Christ“ ab, obwohl ich weder
vorbestraft bin, noch einen unguten Ruf genieße, und nachdem ich mich Zeit
meines Lebens bemühte meinem Vaterland ehrenhaft zu dienen.
Auf Grund der von mit sorgfältig vorgenommenen Textanalysen besteht der
dringende Verdacht, dass Dr. Kai Funkschmidt, der ausgiebig über meine
religiösen Ansichten referiert, diese nicht kennt.
Herr Dr. Kai
Funkschmidt, schrieb beispielsweise in Heft 219 der EZW-Texte, über das Weltbild der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage (HLT oder „Mormonen“):
"Wer die eigene Christologie ernst nimmt, muss feststellen:
Gotteslehre und Christologie der HLT sind nicht christlich."
Das klingt
nur harmlos.
Hier jedoch
wäre Nachdenklichkeit und Sachlichkeit angemahnt, denn einen Beleg für seine
Grundaussage liefert Dr. Kai Funkschmidt nicht.
Diese
äußerst fragwürdige, globale Aussage stammt höchstwahrscheinlich aus den
Publikationen von Persönlichkeiten wie Prof Dr. theol. Samuel Leuenberger, Dr.
Rüdiger Hauth u.a.
Die Evangelische Kirche
Westfalen schreibt im Nachruf: „Dr. Rüdiger
Hauth war weit über Westfalen hinaus ein anerkannter und gefragter Experte auf
dem umfangreichen und vielschichtigen Gebiet der Sekten und religiösen
Sondergemeinschaften“
Hier ein
Beweis für die Brisanz und Nachhaltigkeit unwahrhaftiger Berichterstattung durch „anerkannte und gefragte Experten“ :
Prof. Samuel Leuenberger schreibt in seinem Buch: „MORMONEN – Heilsbringer
aus Salt Lake City?“
- für "Mormonen" sei "keine der Gottheiten Schöpfer
Himmels und der Erden...“
Im Buch Mormon u.v.a. „mormonischen“
Schriftstellen heißt es dagegen: Gott sei
„...der allmächtige Schöpfer Himmels und der Erde...“
Prof. S. Leuenberger behauptet, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der
Letzten Tage lehre:
„Bei allen Gottheiten nimmt die Weisheit beständig zu. Deshalb kann bei
Gott nicht von Allwissenheit gesprochen werden.“
Indessen scheibt das Buch Mormon: „O
wie groß ist die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles, es gibt nichts
was er nicht weiß!“ 2. Nephi 9: 20 ... (er) kennt eure Gedanken.“
Buch Mormon, Jakob 2: 5, sowie 2. Nephi 8:13 …
Weiter schreibt Prof Leuenberger: für die
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gelte:
„Christi Kreuzestod hat kaum mit
Tilgung von Schuld und Gerechtmachung vor Gott zu tun. Sein Kreuzestod
hat in erster Linie Voraussetzungen zur Höherentwicklung der Menschen
geschaffen. Jesus ist also nicht Versöhner zwischen dem Himmlischen Vater und
den Menschen...“
Dass dies nicht zutrifft widerlegen die
folgenden Buch-Mormon-Texte:
„Er (Christus) kommt
in die Welt, auf dass er alle
Menschen errette, wenn sie auf seine
Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf sich, ja
die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfs der Männer und Frauen die zur Familie
Adams gehören... er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil
werde... er gebietet allen Menschen, dass sie umkehren und sich auf seinen
Namen taufen lassen und bis ans Ende ausharren, sonst müssen sie verdammt
werden... nur wo es kein Gesetz gibt, da gibt es keine Strafe, und wo es
keine Strafe gibt, da gibt es keinen Schuldspruch und wo es keinen
Schuldspruch gibt, da hat die Barmherzigkeit des Heiligen Israels wegen der
Sühne Anspruch auf den Menschen, denn die Sühne tut den Forderungen der
Gerechtigkeit Genüge ...“ 2. Nephi 2: 20-25
„Der Herr Gott …
liebt die Welt (die Menschen), so dass er sogar sein eigenes Leben niederlegt,
damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Darum verbietet er niemanden, an
der Errettung durch ihn teilzunehmen.” 2. Nephi 2: 24
„die Erlösung kommt
im heiligen Messias und durch ihn... siehe er bringt sich selbst als Opfer für
Sünde dar, um dem Zweck des Gesetzes Genüge zu leisten für alle die ein reuiges
Herz und einen zerknirschten Geist haben, und für niemanden sonst kann dem Zweck
des Gesetzes Genüge geleistet werden... kein Fleisch (niemand) kann in der
Gegenwart Gottes wohnen außer durch das Verdienst und die Barmherzigkeit und
die Gnade des heiligen Messias... Und wenn die Zeit erfüllt ist, kommt der
Messias, um die Menschenkinder vom Fall zu erlösen und weil sie vom Fall erlöst
sind, so sind sie für immer frei geworden.” ebenda Buch Mormon 2. Nephi 2:
6-8, u. 26
Dr. Kai Funkschmidt könnte sich an
vergleichbaren „Fachartikeln“ orientiert haben, das würde ihn teilweise entlasten.
Aber als hochrangiger Vertreter der evangelischen Kirche Deutschlands, steht er
in der unabweisbaren Pflicht sich am offiziellen Lehrgut irgendeiner
Gesellschaft rückzuversichern, über die er sich verbreitet.
Um dieses Thema vorerst abzurunden:
Prof. Dr. theol. Samuel Leuenberger
behauptete desgleichen: nach „mormonischer“ Lehre bestünde
„...der ethische Hauptauftrag der Menschen
auf Erden (darin), möglichst viele Kinder zu haben, um dadurch präexistenten
Seelen die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben und in der Folge die
Möglichkeit zur Höherentwicklung bis zur Stufe der Gottheit. Die Mormonen
betonen sehr stark Ehe und Familie. Alle Erkenntnis und alles Bemühen des
Menschen ist gut, wenn es dem Fortschritt dient.
Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht."
Unter Fortschritt ist all das zu verstehen, was das Leben des Menschen angenehmer macht."
Unerhört ist die Unterstellung, zu sagen
„Mormonen verstünden unter
Fortschritt all das ..., was das Leben des Menschen angenehmer macht."
Prof. Leuenberger erklärt allen Ernstes, Mormonen
würden lehren:
„Die Schuld des Menschen vor Gott
wird (seitens der Mormonen) nicht ernst genommen.“
Auch diese Aussage wurde, wissentlich oder
nicht, falsch formuliert.
Denn im Buch Mormon und in anderen
Schriften der Kirche Jesu Christi der HLT heißt es:
„Wir werden hingebracht werden und vor
Gott stehen – wissend wie wir jetzt wissen, und wir werden eine klare
Erinnerung an all unsere Schuld haben.“ Alma 11: 43
Das Buch Mormon ist im Internet abrufbar.
Herr Dr. Kai
Funkschmidt übernahm, jedenfalls dem Anschein nach Passagen des Urteils des
angeblichen Sektenkenners Dr. Rüdiger Hauths (seinerzeit Sektenbeauftragter der
evangelischen Kirche) unkritisch. Er traf mich.
Dr. Rüdiger Hauth resümierte: „Aufgrund der
zahlreichen unbiblischen Sonderlehren und neuen Offenbarungen sowie der
okkulten Tempelrituale kann der Mormonismus, trotz seines
"christlichen" Selbstverständnisses, nicht dem weiten ökumenischen
Spektrum christlicher Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften zugerechnet
werden. Er hat vielmehr als eigenständige, synkretistische
(religionsvermischende) amerikanische Neu-Religion zu gelten. Ein Übertritt zum
Mormonentum bedeutet deshalb nicht nur einen Glaubenswechsel, sondern eine
völlige Abkehr von der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft. Daraus
ergeben sich für die von der Konversion eines Angehörigen betroffenen Familien
erfahrungsgemäß erhebliche Schwierigkeiten.“ Oktober 2012: „Die Mormonen: Eine amerikanische
Neureligion“
Leider fand ich bei den Kommunisten mehr Wahrheit, als beispielsweise im obigen
Hauth-Statement. Gegen dessen „globale Zusammenfassung“, sowie anderen
vergleichbaren „Urteilen“, habe ich
mehrere hundert Artikel als Blogger unter meinem Namen im Internet
veröffentlicht.
Folgt man
den Ausführungen des Herrn Dr. Kai Funkschmidt, dann ergibt sich ein
sonderbares Zerrbild. Das erweist sich u.a. auch darin, dass er, wenn er sich
zum Hervorkommen des Buches Mormon äußert, - wahrscheinlich gezielt! - verschweigt,
dass mindestens 11 Personen jene Platten gesehen und berührt haben, die Basis
dieses Buches sind:
"Smith achtete sehr darauf, dass niemand die Tafeln je zu
Gesicht bekam, während er sie übersetzte. Danach gab er sie dem Engel
zurück." Lexikon „Mormonen“ Sept 2015
An dieser
Stelle reißt der Text ab. Der benannte Autor fährt fort:
„ Auf dieser Grundlage
gründete sich am 6. April 1830 die neue Gemeinde. Mormonen sehen darin die
„Wiederherstellung“ der untergegangenen Urkirche in den „letzten Tagen“ vor der
Wiederkunft Christi.“
Redlichkeitshalben hätte hier, zwischen den beiden
Sätzen, - zumal in einem Lexikoneintrag - der Hinweis stehen müssen, dass im
Vorwort jedes Buches Mormon, jene elf eidesstattlichen Erklärungen geschrieben
stehen, die im Funkschmidttext ausgelassen wurden, denn diese bezeugen dass es
insgesamt 12 Personen waren die bezeugen die Platten gesehen und berührt zu
haben.
Herr Dr. Funkschmidt unterschlug diese Fakten, - sehr
wahrscheinlich aus seinen Gründen -. Der
ehrliche Text hätte die Personen erwähnt die sich zeitlebens zu ihren eidlichen
Aussagen bekannten!
Gegen Dr. Funkschmidts tendenziöse Darlegung stehen die Namen von
Oliver Cowdery, David Whitmer, Marin Harris, Christian
Whitmer, Hiram Page, Jacob Whitmer,
Joseph Smith sen., Peter Whitmer jun., Hyrum Smith, John Whitmer und
Samuel H. Smith, sowie die massiven Zeugnisse anderer.
In Heft 219
der EZW-Texte folgert Dr. Funkschmidt:
"Aus
Sicht der ökumenischen Kirchen sind die Mormonen keine christliche Kirche"
Für den Leser mit Informationsbedürfnis steht damit fest:
"Mormonen
sind keine Christen."
Damit trifft er mich.
Dass es,
Herrn Dr. Funkschmidt exakt darum geht, jedem Mitglied meiner Kirche den
„Christ-Status“ abzusprechen, belegt dieses fragwürdige Statement:
2012, als nämlich in den USA, die Präsidentschaftswahlen anstanden schrieb
er:
Sollte Mitt Romney die Wahl im November 2012 gewinnen, würde auf den ersten
schwarzen Präsidenten der erste nichtchristliche folgen – auch dies ein Anzeichen für
die ethnische und religiöse Diversifizierung unserer Gesellschaften.“
EZW-Texte 219
Ich bin sehr betroffen und fühle mich diffamiert, wenn mir Menschen aus dem
Wege gehen, die mir auf konkrete Nachfrage bestätigten, sie hätten sich mittels
evangelischer Expertisen davon überzeugt, dass, wie Herr Dr. Kai Funkschmidt
formuliert:
„Die Neuoffenbarungen von Smith an zentralen Stellen dem christlichen
Evangelium (widersprechen).“ ebenda
Ich erwarte, dass seitens Herrn Dr. Kai Funkschmidts konkrete Beispiele
auch für diese Behauptung erbracht und veröffentlicht werden. Andernfalls sehe
ich mich gedrängt den dringenden Verdacht zu formulieren, Herr Dr.
Funkschmidt beuge das bedeutendste aller Evangeliumsprinzipien, das der
Wahrhaftigkeit.
Meine persönlich vorgetragene Bitte seine Haltung zu revidieren
beantwortete Dr. Kai Funkschmidt mit den Worten: „Es bleibt dabei!“
Gerd Skibbe
PS.
Will Herr
Dr. Funkschmidt allen Ernstes sein Wort aufrecht halten, die „mormonische
Christologie und Gotteslehre sei unchristlich?
Es liegen
einige hundert Beweise auf dem Tisch, dass die Gotteslehre der Großkirchen
paganen, und eben nicht christlichen Ursprungs ist.
Tatsächlich
wurde in Nicäa, 325, gegen den Willen der meisten Bischöfe ein neuer Glaube
kreiert, der Aberglaube an den spezifisch konstantinisch-christlichen Ein-Gott.
Mit dem „Nicänum“ (bzw. dem „athanasianischen“ Bekenntnis) wurde diese
sonderbar verschrobene Glaubensvariante gewaltsam festgeschrieben.
Nicänisch-katholisch bedeutete fortan, dass drei gleich eins ist. Da sind
nicht, - so heißt es im Nicänum (Athanasianum), - drei Götter (der Vater und
der Sohn und der Heilige Geist), wie die Bibel lehrt, sondern nur einer.
Wörtlich:
„wie uns die
christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als
Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern
oder Herren zu sprechen...“
Das ist
das Typische dieser 325 erschaffenen heidnisch ausgerichteten
Neureligion. Ihr Gottesbild war den meisten Christen ihrer Zeit völlig
fremd. Dennoch mussten sie es ab sofort akzeptieren oder leiden. Es war etwas,
das keiner fassen konnte. Deshalb versuchten zahllose weitere Konferenzen
verfeinerte Definitionen zu finden. Das eigentliche Ziel des Christentums,
Menschen zu Freunden und Brüdern zu machen, verloren sie dabei völlig aus den
Augen. Nicäa hatte nichts Gutes gebracht. Einer der Teilnehmer des 1. Ökumenischen Konzils,
Bischof Basilius, berichtet was damals auf dem Sitz des Imperators geschah und
wie es danach weiterging. Er verglich die nachkonziliare Situation sogar mit
einer
„Seeschlacht in der Nacht, in der sich alle
gegen alle schlagen, … und infolge der konziliaren Dispute herrsche in der
Kirche eine „entsetzliche Unordnung und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz!"
(Bischof Koch, kath. Pfarrblätter)
Nur ein halbes Jahrhundert später,
380, obwohl immer noch völlige Unklarheit herrschte was das ist, dieser
nicänische Gott, wünschten rabiate Christpolitiker unter Federführung von
Ambrosius von Mailand die Bekehrung möglichst aller Menschen zum
„nicänischen“ Gott zu erzwingen. Koste was es wolle. Deshalb kam es zur
Veröffentlichung des Gesetzesungeheuers „Cunctos populos“. Mit ihm wurde
die nicänisch orientierte katholische Reichskirche gegen die Reste der
Urkirche zur „allein-seligmacheanden“ befördert. Mit „Cunctos populos“
übten die Verfasser Glaubens- und Gewissenszwang auf mehr als 40 Millionen
Andersgläubige aus. Nur der nicänische Glaube Konstantins, sowie der seiner
Anhänger, wurde fortan gestattet. Dieser Glaube wäre angeblich von Petrus nach
Rom gebracht worden. Dafür allerdings gibt es nicht den geringsten Beleg.
Andererseits
habe ich in meinen Publikationen, so z.B. in meinem Buch: „Die Zukunft gehört
dem Christentum mormonischer Prägung“ (im Internet auch unter http://gerd-skibbe.blogspot.com/2017/05/komplettes-buch-die-zukunft-gehort-dem_5.html)
, mit zahlreichen Originalzitaten nichtmormonischer Autoren dargelegt, dass
sowohl jedem Menschen die Pflicht zur Toleranz wie die Aufgabe das
Individualrecht Jedermanns zu verteidigen, obliegt.
Dr.
Funkschmidt ist im Besitz dieses Buches.